Ist "Saudis" für Saudi-Arabier*innen abwertend?

Seit Jahrzehnten ist, auch in seriösen Medien wie Tagesschau und Heute-Journal, immer nur von "den Saudis" die Rede wenn es um die Einwohner von Saudi-Arabien oder um deren Regierung/Königshaus geht.

Zig andere Begriffe wurden seit meiner Kindheit geändert: Als sich die Tschechoslowakei in zwei Länder spaltete benutzte man nicht mehr den Ländernamen "Tschechei", sondern benannte das Land in "Tschechien" um.

Die Einwohner Ghanas hießen plötzlich nicht mehr "Ghanesen", sondern "Ghanaer", was absolut falsches Deutsch ist, denn die Einwohner Chinas heißen weiterhin Chinesen.

"Eskimos" heißen jetzt "Innuit", Pakistanis heißen "Pakistaner". "Zigeuner" heißen "Sinti und Roma".

Und "Flüchtlinge" nennt man neuerdings "Geflüchtete", weil die Endung "...ing" angeblich negativ besetzt sei. Und zwar wegen "Schädling", "Häftling" uvm. Und das obwohl es auch positive...ing-Endungen gibt wie "Liebling" oder "Silberling".

"Saudi" ist hingegen echt kein schönes Wort. Die Königsfamilie in diesem arabischen Land kann ja nichts dafür, dass ihr Familienname uns Deutsche an das weibliche Schwein erinnert, aber da wir "Pakistanis" ja auch schon zu "Pakistaner" umbenannt haben (obwohl sich die Menschen in Pakistan selber "Pakistani" nennen), wäre dann nicht "Saudier" zeitgemäßer?

Warum sagen wir nicht "Saudier" und "Chinaer"?

Oder bennenen wir nur unterprivilegierte Völker alle zehn Jahre um?

Saudis für Menschen aus Saudi-Arabien ist okay. 87%
Saudis sollen in Saudier umbenannt werden. 7%
Ich habe noch andere Namensvorschläge. 7%
Deutsch, Sprache, Name, Araber, Arabien, Chinesen, Diskriminierung, ghana, Naher Osten, Saudi Arabien, Tschechien, Zigeuner, Königshaus, politische Korrektheit, woke, Wokeness, Woke Culture, Wokeismus
Ist die Wokeness Bewegung moralisch gerechtfertigt?

Ich (60J) war in meiner Ideologie seit jeher immer vielmehr ein Linker als ein Rechter, aber die neue Wokeness Bewegung, die gerade von neo-linken Gruppierungen in der jungen Generation gepredigt wird, verunsichert mich ziemlich.

Ich stehe zu 100% dafür ein, dass Menschen ungeachtet ihrer Herkunft, Hautfarbe oder ihres Geschlechts gleich behandelt werden und überall gleiche Rechte erfahren. Die sogennante Wokeness Bewegung bringt aber genau hier wieder eine Assymetrie hinein: Es werden beispielsweise explizit Rechte von Frauen oder Schwarzen eingefordert, obwohl dies als Selbstvertändlichkeit ja eigenlich gar nicht thematisiert werden sollte! Die moralische Messlatte müsste doch gerade an der Gleichheit aller auszurichten sein, hier werden aber rücklings wiederum bestimmnte Zielgruppen bevorzugt - ist das nicht etwas seltsam? Nur weil es viele Misstände in der Vergangenheit und bis heute gab, muss man ja nicht in das Extrem verfallen, den Spieß umzudrehen.

Ich muss mich, nur um ein Beispiel zu nennen, vor meiner Tochter schon manchmal rechtfertigen etwas zu sagen, denn es heißt dann oft "halt die Klappe, du bist ein alter weißer Mann!". Was soll das? Wir krachen in der letzten Zeit bezüglich brisanter Themen (Gendern, vegane Ernärung, Geschlechteridentität) regelmäßig aneinander und mittlerweile glaube ich, dass meine Tochter gar nicht "links" ist, wie sie immer hervorheben möchte, sondern bloß einer fehlgeleiteten Ideologie aufgessesen ist. Irgendwie habe ich mir Gleichheit und Fairness nicht so vorgestellt - diese Geisteshaltung ist jedenfalls nicht das, was ich mir als "Linker" als Idealbild einer Gesellschaft vorstelle, sondern eher wieder das genaue Gegenteil, nur in einem pseudeo-linken Gewand. Kann es sein, dass unsere Gesellschaft gerade im Begriff ist, komplett falsch abzubiegen? Ich habe ehrlich gesagt ein komisches Gefühl im Bauch - ich hoffe ich konnte verständlich rüberbrigen was ich meinte.

Politik, Bürgerrechte, Gesellschaft, Gleichberechtigung, Soziologie, Wokeness
Findet ihr das Verhalten meiner Frau gerechtfertigt?

Meine Frau hat wie auch ich, Menschen verschiedener Kulturen, Religionen, Veganer und auch Homosexelle im Freundeskreis. Außerdem hat sie selbst Migrationshintergrund (Asiatin). Ich würde sie also definitiv nicht als rassistisch oder feindlich gegen irgendwas bezeichnen.

Dennoch reagiert sie sehr allergisch auf, ich nenn es mal, offensichtlich "inklusive" Serien und Filme?

Auf Netflix, Disney+ sind mittlerweile die meisten aktuellen Serien so aufgebaut, dass dort Hauptcharaktere aller Hautfarben vorkommen und oft auch Trans oder Homosexuelle auftauchen.

Kürzlich haben wir dann auf Apple TV+ die Serie "Monarch", so eine Godzilla-Monsterserie angefangen und schon als die schwarze Hauptcharakterin (eine Computer-Hackerin, wohnhaft in Tokio) auftauchte, meinte meine Frau "Sehr realistisch, eine Schwarze in Tokio und dann auch noch eine Frau, die ne tolle Hackerin ist. Kommt sicher sehr oft vor."

Als dann zwei Folgen später die asiatische Hauptdarstellerin in einer Rückblende eine lesbische Beziehung mit einer Europäerin hatte, schaltete sie direkt den Fernseher aus, und meinte, dass sie dieses krampfhafte Inkludieren von jeder denkbaren Minderheit und Konstellation nicht mehr ab kann und sie diese Serie nicht weiter gucken will.

Zugegeben, mir ist es auch in manchen Serien schon aufgefallen, dass sowas oft eingebaut wird, obwohl es keinerlei Bezug zur Handlung oder zum Realismus mehr hat.

Wie denkt ihr darüber?

Gerechtfertigt oder übertrieben?

Gesellschaft, Amazon Prime, Netflix, woke, Disney Plus, Wokeness
Sollte man als Antirassist rassistische Witze machen?

Wer woke ist, wird mit "Nein" stimmen und damit argumentieren, man reproduziere ihn dadurch nur. Ich persönlich finde, man sollte rechten Humor kapern und ihm somit die Macht der Diskriminierung entziehen.

Es ist doch das alte Lied der verbotenen Frucht: Verbietet der Verfassungsschutz die AfD, wird man ihr Treiben wesentlich schwerer nachvollziehen können, weil dann unter dem Radar operiert wird. Und genau so verhält es sich mit rassistischen Witzen: Je öfter diese von Anti-Rassisten geäußert werden desto mehr etabliert sich trotz bzw. durch Reproduktion die Reduktion ihrer politischen Schlagkraft.

Habe noch und nöcher Gegenargumente gelesen, keins hat mich je überzeugen können. Ich bin gerne bereit, mich der Herausforderung zu stellen und gespannt, was mich erwartet...

Es wird rund um den woken Zeitgeist ja allerhand gefordert. Ich warte noch auf das Verbot des Wortes "ich", weil Egoismus. Letztendlich ist doch alles egoistisch. Ich gebe der Katze Futter, damit ich ein gutes Gefühl habe, wenn sie satt ist.

Humor hat immer was Düsteres, weil der Mensch durch ihn erst mit dem Leben fertig wird. Lasst uns doch gleich gegen Sprache auf die Straße gehen. Diese ganzen Modewörter, "Ableismus" bspw.

Ich finde Rassisten extrem dumm. Oh wait, darf ich ja nicht sagen, weil ableistisch.

Ihr seid alle Katzen und beißt euch in den Schwanz!

Münder aller Länder, schließt euch! Außer, wenn ihr Futter bekommt.

Nein 58%
Ja 42%
Humor, Provokation, Lobotomie, politische Korrektheit, Cancel Culture, Wokeness
Wokeness, Gendergerechtigkeit, Antirassismus, Cancel Culture?

Es ist gerade der Trend, in der Alltagssprache woke, also besonders sensibel zu sein. Dabei sollte die Rücksichtnahme auf Menschen mit geistigen und körperlichen Einschränkungen durch Krankheit oder Behinderung impliziert sein. Es gibt jedoch viele Sprüche, die auf einen gesunden Körper und Geist abzielen und dabei diese Menschen verletzen könnten. Man denke z. B. an Blindheit, Taubheit, Demenz, Organstörungen, Lähmungen und fehlende Körperteile. Sollten alle diese Sprüche zukünftig knallhart der Cancel Culture durch die mittlerweile allgegenwärtige "Sprachpolizei" und "Betroffenheitskultur" ("Generation beleidigt") unterworfen werden?
Beispiele für Sprüche: Sehenden Auges ins Messer laufen, Augen auf im Straßenverkehr, Beleidigungen lieber überhören, Hand und Fuß haben, mit beiden Beinen im Leben stehen, Schritt für Schritt vorgehen, auf eigenen Füßen stehen, Dinge in die Hand nehmen, Fingerspitzengefühl beweisen, eine Armlänge Abstand halten, Geschmack beweisen, Zahn um Zahn, Aug um Aug, eins hinter die Ohren bekommen, nicht auf den Kopf gefallen sein, riecht nach Betrug, Hand in Hand arbeiten, es läuft gut, Selbstläufer, einen klaren Gedanken fassen, ist schwer verdauliche Kost, Größe beweisen, durch Dick und Dünn gehen, schwergewichtige Argumente, auf den Zahn fühlen, Alter vor Schönheit, einen klaren Kopf haben, frische Luft atmen, dünnhäutig sein, Krebsgeschwür der Gesellschaft, geistige Beweglichkeit, langen Atem haben, den Mund halten, immer der Nase lang, Kopf hinhalten, seinen Mann stehen, ein Lächeln ins Gesicht zaubern, Schicksal selbst in die Hand nehmen, mit wachen Sinnen durch das Leben gehen, der kluge Menschenverstand sagt.

Männer, krank, Frauen, Krankheit, Antirassismus, Behindert, Gerechtigkeit, Rassismus, gendern, politische Korrektheit, woke, Wokeness
Frage an ALLE Frauen: zum neuen Wokeywood (alt: Hollywood)?

Ja, naja die Frage sollte kurz sein, meinte das System zu mir. Also hier etwas kurzen Kontext für die Damen.

(wird leider etwas chaotisch)

Ich habe mich gefragt was die Frauen aus Deutschland eigentlich vom neuen Weg Hollywoods der woke-ideologischen Ära halten. Und zwar im speziellen von den neuen weiblichen Helden. Also von Marcel Cinematic Universe Phase 4 bis hin zu dem geplanten John Wick Spin-off Ballerina.

Der Grund warum ich frage ist ganz einfach: Ich mag starke Frauen, also Frauen von echter Stärke, und nicht etwa der pseudo Stärke die das neue Woke Hollywood propagiert. Für mich kommt die wahre Stärke einer Frau von innen. Ihrem Mitgefühl, ja klischeehaft ich weiß, aber wenns stimmt...was solls, oder? Aber vor allem anderen Durchhaltevermögen, starker Wille usw., und nicht der völlig überzogene Ansatz dass eine untrainierte Frauen es mit zig von extrem aufgepumpten Männern im Nahkampf aufnehmen kann.

Doch wenn das alles wäre, würde ich keine Gutefrage einstellen.

Was mich als Autor und Musiker noch viel mehr interessiert, werdet ihr von solchen kopierten Ideen, Remakes & Franchises in feindlicher Übernahme Art und Weise tatsächlich von den Geschichten inspiriert?

Oder widern euch diese neuen woke Helden ebenso an?

Mich ärgert es einfach unglaublich, dass in Hollywood teilweise (offensichtlich) keine originellen und eigenen Ideen für starke weibliche Hauptrollen und Geschichten vorliegen, und teilweise kein finanzielles Risiko eingegangen wird (für ganz neue Ideen mit starken Frauen-Rollen) bzw werden soll. Was ja sogesehen auch wieder heuchlerisch bis ins Mark ist, wenn man bedenkt, dass mehr starke Frauen porträtiert werden sollen, aber bloß ohne das finanzielle Risiko mit einer ganz neuen und frischen Idee, und stattdessen eben bestehende "Marken" geradezu verdorben werden, durch die einfallslose Erzählweise, oft eben auch von absolut unerfahrenen Autoren die keinerlei Erfahrung mit wenigstens einer Serien Episode haben oder dergleichen. So wurde soweit ich weiß die Serie Hawkeye in der es neuerlich nicht um den eigentlichen Helden Hawkeye geht, sondern um die Frau neben ihm, Katy oder so hieß sie glaube ich, von weiblichen Autoren geschrieben die noch nie zuvor für ein Film oder eine Serie, oder für ein Buch, auch nur einen Satz geschrieben haben.

Und daher nochmal meine Frage (sorry übrigens wegen des etwas abgespulten Textes meinerseits, ich bin extrem müde, habe es extrem eilig und habe großen Hunger im Moment :/):

Wie gefällt euch dieser neue Weg von Hollywood?

Wie gefällt euch die neue Darstellung von Frauen im neuen Hollywood?

Wie gefallen euch die neuen (alten) Erzählungen aus Hollywood?

Und bitte nehmt das ernst, denn ich würde sehr gerne meinen Teil dazu beitragen endlich wieder originelle Geschichten zu erzählen, die authentische starke Frauen darbieten die inspirieren und frei von jeder Ideologie unterhalten.

(leider kann ich aber niemandem meinen Künstlernamen nennen, weil ich Ruhe & Anonymität äußerst schätze!)

LG

Zeitgeist

Kunst, Kino, Frauen, Kultur, Serie, Filme und Serien, Gender, woke, Wokeness
Wie kann man die Dinge, die einem nicht gut tun, besser vermeiden?

Ich habe in meinem Leben oft festgestellt, dass gewisse Dinge mir nicht gut tun. Und zur Zeit ist es mir deutlicher geworden als jemals zuvor in meinem Leben.

Wenn ich mich von diesen Dingen distanziere, z.B. hat das Internet viele dumme dumme Dinge zu bieten. Allein schon wenn man sich mit aktuellen Debatten um jegliche kontroverse, problematische Themen befasst und was jetzt die "guten" tun und was nicht und was boycottiert werden muss und blablabla. ..wenn ich mich damit befasse will ich manchmal nicht mehr auf diesem Planeten existieren.

Da ist es für mich, eine Person die in der Vergangenheit hart, wirklich HART mitentalen Gesundheitsproblemen zu kämpfen hatte, das beste, diese Leute einfach zu ignorieren aus meinem Leben.

Aber manchmal stößt man wieder auf diese Leute und anstatt auf "kein Interesse" zu drücken (ok manchmal mache ich das, aber nicht immer), reizt mich manchmal so das DRAMA an der ganzen ka.c.ke.... und ich Klick drauf und ich hör mir an, was jetzt wieder pRoBlEmAtIsCh und "wIcHtIg" ist ....

Ich hab die Schnauze voll und will mich mehr um mich und mein Wohlergehen kümmern. Wie kann ich es konsequent schaffen mich von den negativen Themen im Internet fernzuhalten ?

Meine Güte manchmal wünsche ich mir, ich wäre wieder ein Kind, denn da kannte ich das Internet nicht.

Liebe, Internet, Verhalten, Angst, Social Media, Psychologie, Gesundheit und Medizin, Psychische Gesundheit, mentale Gesundheit, Wokeness, Woke Culture
Vorurteile/ Hass gegen reiche Menschen?

Ich denke, ich habe einen guten Überblick, über das Leben der Reichen, Armen und Durschnittsverdiener. Ich arbeite momentan für die ärmsten Menschen aus Deutschland, um mich auf mein Studium vorzubereiten. Ich komme aus einer sehr reichen Familie und gehe ab und zu mit Millionäre und Milliardären essen. Bei meiner Mutter bin ich aber ganz bodenständig aufgewachsen und hatte eine unbeschwerte aber mittelständige Kindheit,(natürlich mit Absicherung im Rücken).

Ich zeige und erwähne nie, dass meine Familie wohlhabend ist und bekomme daher auch viele Meinung mit. Man sieht es auch an der Politik, dass man eine Erwartungshaltung an Reiche hat, ihr Geld sinnvoll für die Gesellschaft einzusetzen. Manche hassen regelrecht reiche Menschen. Sie seien Ausbeuter und schlimme Persönlichkeiten, die ihren Erfolg nicht verdient haben. Ich denke mir, dass die größten Konzerne der Welt und besonders die Politik für alles verantwortlich gemacht werden sollten und nicht reiche Familien. Meine Familie ist mehr als gütig und lässt sich schon fast zu viel von ihren Mitarbeitern gefallen. Sie werden oft ausgenutzt und haben schon sehr viel Geld verloren, weil sie den Falschen vertraut haben. Meine Großeltern sind sehr alt und arbeiten jeden Tag, ab 4 Uhr morgens. Wenn jemand Geld und Erfolg verdient hat, dann sie. Daher macht es mich unglaublich wütend, wenn jemand etwas gegen reiche Menschen sagt und die Abneigung nur mit dem vielen Geld begründet.

Alle reichen Familien, die ich kenne, sind sehr selbstlos und spendabel. Wobei ich finde, dass man nicht gleich die Welt retten muss, nur weil man über viel Geld verfügt. Das kann nur die Politik ändern. Spende du doch dein ,,überflüssiges" Geld an die Armen, denke ich mir dann. Die Armen, mit denen ich arbeite, wollen nicht arbeiten und gönnen niemanden etwas und teilen nie. Ich nehme sie als die Gierigen und Egoistischen wahr.

Ich weiß nicht mehr, was ich von der Menschheit halten soll. Vielleicht muss sich jeder selbst hinterfragen und seine Vorurteile ablegen.

Was sagt ihr dazu?

Geld, Deutschland, Armut, Diskriminierung, FDP, Kapitalismus, Linksextremismus, millionär, reich, Reichtum, Sozialhilfe, Ungerechtigkeit, Vorurteile, Klassengesellschaft, Milliardär, Politik und Gesellschaft, Wokeness, Woke Culture

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