Haben wir ein linkes Problem in Deutschland? Sind linke Kräfte zu dominant?

Das Ergebnis basiert auf 105 Abstimmungen

Ja 58%
Nein 42%

11 Antworten

Ja

Medien und Politik sind natürlich stark „links“ bzw. neulinks, doch um die Sache näher bestimmen zu können, müssen wir uns kurz einmal anschauen, was die politischen Einordnungen "links" und "rechts" ursprünglich meinten und was sie heute meinen, bzw., wie sie faktisch verstanden und verwendet werden.

Der Ursprung der Begriffe stammt aus dem 18. Jh., wo im französischen Parlament die Ständevertreter und Republikaner auf der linken Seite, die Monarchisten und Königstreuen hingegen auf der rechten saßen. Bereits im 19. Jh. hat sich die Bedeutung etwas gewandelt. Im deutschen Kaiserreich gab es keine absolute Monarchie mehr, sondern faktisch eine parlamentarische Republik, jedoch in Preußen mit Mehrklassenwahlrecht und einem Kaiser an der Spitze.

Zunächst die Linken. Deren Kernpartei war überhaupt die erste und somit älteste Partei Deutschlands, die Sozialdemokratische Partei, die aber erst ab 1891 so, also SPD, hieß. Am Anfang waren das einfach Marxisten, welche der Utopie einer "klassenlosen Gesellschaft" anhingen. Diese Partei gab damals vor, die Interessen der Arbeiterschaft zu vertreten. Aus konservativer Richtung hingegen war man stets überzeugt, dass dies nur Vorwand sei für die Zerstörung der bestehenden Ordnung und die Einführung einer neuen, die dann von den sogenannten "Vertretern" der Arbeiterklasse beherrscht wird.

In der Mitte saßen die Liberalen, unterschieden in Linksliberale und Rechtsliberale. Die ersteren waren in Parteien wie der Deutschen Fortschrittspartei organisiert. Sie wünschten die vollständige Durchsetzung einer marktwirtschaftlichen Ordnung, stellten aber grundlegend nicht die Monarchie in Frage. Es waren dies in erster Linie bürgerliche Jungunternehmer.

Stärker politisiert im eigentlich staatspolitischen Sinne waren die Nationalliberalen, die sich auch freie Marktwirtschaft wünschten, dabei aber niemals das Gesamtwohl Deutschlands als staatlicher Macht aus den Augen verloren. Sie waren auf Seiten unseres Kanzlers Bismarck und strebten eine starke Stellung eines friedlichen und wirtschaftlich erfolgreichen Deutschen Kaiserreiches in der Welt an. Ihre Partei war die Nationalliberale Partei. Dem globalistischen Neoliberalismus von heute würden diese Leute nur mit Ekel und Abscheu verachten können, da dieser die Souveränität der Nationen unterminiert und heute offensichtlich auch das Bestehen der Völker als ethnisch geschlossener Einheiten selbst in Frage stellt.

Ebenfalls in der Mitte des damaligen politischen Spektrums verortet war die Zentrumspartei, die Vorgängerpartei der späteren CDU. Diese vertrat damals aber speziell die Interessen katholischer Deutscher und wurde von evangelischen Konservativen sehr kritisch betrachtet als eine Art subversive Jesuitenpartei bzw. als verlängerter Arm Roms, also der katholischen Kirche. Man wollte nicht die Zustände des Mittelalters und der frühen Neuzeit wiederhaben, wo der römische Einfluss damals auch eine starke deutsche Zentralgewalt und die Schaffung eines deutschen Nationalstaates unmöglich machten. Die römische Kirche galt teilweise als internationalistisch und volkszersetzend. Auch einige nationalere Soziallinke haben sich dieser Kritik angeschlossen, doch andererseits hat auch die Zentrumspartei oft nationale Töne angeschlagen, die aber auch damals schon von vielen als wenig glaubwürdig betrachten worden (ähnlich wie man heute der CDU einen "deutschen Patriotismus" nach der Ära Merkel nicht mehr recht abnehmen will). In der Zentrumspartei gab es aber auch tatsächlich verschiedene Flügel, jedoch nicht im Bezug auf den "Kulturkampf" gegen das im Prinzip verhasste lutheranische Preußentum, sondern in der sozialen Frage. "Linke" Zentrumsleute kooperierten teilweise mit Sozialdemokraten (wie es heute in "großen Koalitionen" häufig der Fall ist), "rechte" hingegen arbeitete, wenn auch ohne Sympathien, aber aus der logischen Erwägung des Klasseninteresses, mit den preußischen Junkern und Aristokraten zusammen.

Rechts hatten wir im Kaiserreich dann eben diese Vertreter des Adels und des preußischen Junkertums. Junker waren Großgrundbesitzer mit großem Einfluss auf die Landwirtschaft. Diese waren wirtschaftlicher Entwicklung und Fortschritt gegenüber auch sehr aufgeschlossen, aber hielten politisch streng an der alten Ständeordnung fest. Sie waren grundsätzlich loyal gegenüber Bismarck, kritisierten aber dessen starkes Zugehen auf liberale Interessen. Die wichtigste Partei der Rechten war die Deutschkonservative Partei.

Die Parteienvielfalt im Kaiserreich war also durch drei Interessens-Dichotomien gezeichnet:

1. Der soziale Gegensatz zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern. Letztere, vor allem Industriearbeiter, wählten in der Regel die SPD, weil sie glaubten, diese würde ehrlich ihre Interessen vertreten. Hier hatten wir vor allem die Auseinandersetzung zwischen Sozialdemokraten auf der linken und Nationalliberalen sowie Deutschkonservativen auf der rechten Seite.

2. Die nationale Frage. Diese bestand damals aber weder in der Frage, wie stark Deutschland international auftreten sollte (lediglich die Kolonialfrage drängte das Denken in diese Richtung), noch darin, ob man Ausländer aus völlig fremden Kulturkreisen in das deutsche Volk massenweise einwandern und "integrieren" sollte (eine solche Art von Politik war damals noch undenkbar bei allen Parteien). Die einzige nennenswerte Einwanderung damals war die von Industriearbeitern aus unserem Nachbarvolk der Polen, die aber unproblematisch war, da a) die Polen damals gar keinen eigenen Staat hatten, sondern ohnehin unter russischer oder deutscher Hoheit lebten und b) ja auch kein völlig kulturfremdes Volk sind.

Die nationale Frage war somit damals vielmehr die grundsätzliche Frage nach der Stärke der zentralen preußisch-deutschen Regierungsgewalt gegenüber der Unabhängigkeit der einzelnen Teilstaaten des Reiches.

Parteienpolitisch äußerte sich dieser Gegensatz vor allem im Gegensatz innerhalb der liberalen Mitte, also zwischen linksliberalen Fortschrittlern und Nationalliberalen.

3. Zusammen mit der zweiten Frage hing dann speziell die Problematik des sogenannten "Kulturkampfes", der im Wesentlichen ein Abwehrkampf des lutheranischen Preußens, das den deutschen Staat 1871 überhaupt erst ermöglicht hatte, gegen die permanenten Bemühungen des Vordringens des katholischen Einflusses nach Norden hin war.

Hier haben wir das parteipolitische Ringen zwischen Zentrum und Deutschkonservativen im Mittelpunkt parlamentarischer Debatten.

Grob gesagt kann man festhalten, die "Rechten" damals waren gleichzeitig "für die Reichen" und "national", die "Linken" aber "für die Armen" und "international" (also marxistisch, wenngleich kein SPD-Politiker damals bereits an Masseneinwanderung aus farbigen Völkern, die Abschaffung der Nationen und die Schaffung eines globalen Superstaates dachte - der damalige Internationalismus war mehr auf Europa bzw. die "weiße Rasse" bezogen.)

Das hatte sich bereits in der Weimarer Republik etwas, nach 1945 noch mehr, aber erst nach 1968 vollständig geändert. Der internationale Neoliberalismus, das heißt die Ideologie der internationalen Großkonzerne, die entweder ihre Produktion in Billiglohnländer der Dritten Welt verlagern oder aber eben auch umgekehrt sich die billigen Arbeitskräfte aus dieser in die westlichen Länder selbst importieren, hat seinen Siegeszug über das Abendland angetreten und den klassischen nationalen Liberalismus (selbst den der reformierten Form der österreichischen Schule Friedrich von Hayeks) völlig verdrängt.

Seitdem sind, grob gesagt, "die Reichen" nicht mehr national, sondern international, und zwar international in einem Sinne, der weit über das hinausging, was im 19. Jh. nur bei den Marxisten international war. Die Marxisten selbst hingegen sind nicht umgekehrt national geworden, sondern haben sich dieser von der liberalen Seite geformten Ausweitung des internationalistischen Denkens angeschlossen. (Allerdings hat der Marxismus im Kern selbst bereits eine globalistische Dimension und bereits Lenin, Trotzki und Stalin ging es um nichts Geringeres als um "weltweiten Kommunismus", also um die globale Dominanz der kommunistischen Partei-Eliten. Die pragmatischeren SPD-Politiker des 19. Jh. dachten in der Regel aber noch nicht so weit.)

Somit fällt heute der Internationalismus der Marxisten mit dem neuen, noch aggressiveren Internationalismus der Wirtschaftsliberalen zusammen und das gesamte politische Spektrum ist auf Internationalismus, Grenzabschaffung, Ausverlagerung von Betrieben, Import von Lohnsklaven und Lohndrückern, Völkerleugnung- und Abschaffung ("Multikulti"), Globalisierung und Weltstaatsbestrebungen ausgerichtet.

Dem stellen sich heute nur einige Widerständler entgegen, die von der linksliberalen (also internationalistischen) Presse dann als die "bösen Nazis" diffamiert werden. Diese Nationalen sind heute nicht mehr Vertreter eines nationalen Kapitalismus (da es diesen nicht mehr gibt), sondern vielmehr die Vertreter des einfachen Volkes, das durch die Globalisierungserscheinungen faktisch nur mit Nachteilen konfrontiert wird. Die heutigen "Rechten" sind somit vor allem Vertreter der "Armen", die "Linken" (eigentlich Globalisten) hingegen Vertreter der "Reichen", nämlich der internationalen Konzerne und Banken.

Daher tritt auch die alte marxistische, für den europäischen Arbeiter eintretende (oder dies zumindest vorgebende) Linke mehr und mehr in den Hintergrund. Sie hat einfach den Boden verloren, auf dem sie gedeihen konnte. Was heute im Mainstream als "links" gilt, das sind "Neulinke" bzw. liberale Internationalisten, deren hauptsächliches Ziel die Abschaffung aller Grenzen und Völker ist, um weltweit Platz zu schaffen für die schrankenlose Herrschaft des globalen Finanzkapitals. Kernpartei der Neulinken sind die "Grünen", doch auch SPD, CDU, FDP und teilweise mittlerweile selbst die Reste der "Linken" sind damit infiziert.

Dagegen haben sich nur einzelne Personen aus Arbeiterklasse, Handwerkertum und Kleinunternehmertum in Parteien wie der NPD, "Rechter" und „Drittem Weg“ gestellt, die aber von den internationalistisch-linksliberalen Medien und Politikern unisono erfolgreich als "böse Nazis" diffamiert und damit in der politischen Bedeutungslosigkeit gehalten wurden und werden.

Erfolgreicher ist hingegen der jüngere Widerstand gegen die Globalisierung, wie er sich in der Alternativen für Deutschland (AfD) äußert. Das sind vor allem Liberale der Hayekschen Schule, teilweise auch Libertäre, aber auch nationalere, volksnähere Linke (etwa der Schumacher-SPD vergleichbar), ferner einige Kulturkonservative, aber auch klassische Globalisierungsbenachteiligte aus Arbeiterklasse, Handwerkertum und Kleinunternehmertum, also Teilen des Elektorates der politisch erfolglosen völkischen Parteien wie der NPD.

Die AfD ist also eine ebenso heterogene Sammlungspartei wie die NPD, sie hat aber deutlich mehr den Charakter einer klassenverbindenden Volkspartei (wie es zur Zeit der Bonner Republik auch CDU und die Godesberger SPD waren) als die NPD bzw. "Heimat", welche mehr die Vertreterin des einfachen Volkes ist, dieses jedoch aufgrund der heftigen medialen Propaganda gegen sie nicht zu erreichen imstande ist.

Wenn also im Kaiserreich "links" die Kombination aus "international" und "sozial" war, so ist heute "links" die Kombination aus "international" und "liberal", nur dass sich der Internationalismusbegriff auf Masseneinwanderung, Völkerabschaffung und totale Globalisierung ausgeweitet hat und der Liberalismusbegriff jegliche nationale Wurzeln verloren hat.

Die SPD vertrat im 19. Jh. die Interessen der Arbeiterklasse. Manche Politiker damals sicher aus ehrlicher Überzeugung, andere aber wohl damals auch schon aus bewusstem politstrategischen Kalkül, d. h. der Kampf für die "Rechte der Arbeiter" war nur Vorwand für Ziele der eigenen Machtübernahme.

Heute vertritt die SPD in wirtschaftlicher Hinsicht durchaus neoliberale Interessen. Bereits ein Blick in Wikipedia genügt, um zu erkennen, dass die SPD reichlich von Großkonzernen wie Daimler Benz, BMW, Allianz, der Deutschen Bank usw. mitfinanziert wird. Figuren wie Martin Schulz oder Olaf Scholz haben nichts mehr zu tun mit authentischen Vertretern der Interessen der Arbeiterklasse.

Die CDU wiederum hat sich von ihrem Konservatismus verabschiedet und sondern vertritt ebenfalls diesen neuen Mischmasch aus internationaler und zugleich neoliberaler Politik. Ebenso die FDP, die Kernpartei des Liberalismus, heute natürlich ebenfalls in völkerverneinender neoliberaler Form. Die Grünen sind schließlich die "progressive" ideologische Speerspitze dieser neulinken Ideologie, die dem einfachen Volk feindlich gesonnen ist und dem Ideal eines Weltstaates anhängt. Die "Linke" weiß nicht mehr, was sie tun soll, da ihr ursprüngliches Elektorat, die Arbeiterschaft, dem neoliberalen Kurs nicht folgen kann. Würde sie deren Interessen konsequent weiter verfolgen, so würde auch diese Partei als "rechtsextrem" betrachtet werden vom ideologischen Komplex der anderen vier Kernparteien des neoliberalen Systems in Deutschland. Das will sie aber nicht, da ihre Grundideologie "antifaschistisch" (d. h. gegen national denkende Menschen) ausgerichtet ist. Also schließt sie sich als fünfte im Bunde den neoliberalen Parteien an und begeht damit politischen Suizid. Sarah Wagenknecht versucht nun mit ihrer neuen Partei zu retten, was für Altlinke noch irgendwie zu retten ist.

Die Journalisten der Presse in den westlichen Ländern wählen nun fast ausschließlich solche Parteien, vor allem die mit dem "linken" Label, also SPD, Grüne und Linke:

https://www.welt.de/debatte/kommentare/plus219289186/Oeffentlich-Rechtliche-Ausgewogene-Berichterstattung-92-Prozent-der-ARD-Volontaere-waehlen-gruen-rot-rot.html

https://www.youtube.com/watch?v=0fInTjgqZjc

Somit kann man von einer Art politmedialem Komplex sprechen, einer Art aufgrund gemeinsamer ideologischer Erziehung an heutigen Universitäten wie "gleichgeschaltet" wirkenden neulinks-neoliberalen Junta aus Politikern und Journalisten, die ein Meinungsklima generieren, das den Rahmen des Sagbaren, das Overton Window, vorgibt. Nach dessen Sprachregelungen werden Andersdenkende, also Leute, welche die Völker erhalten wollen und sich für die einfachen Leute einsetzen, einfach als "Nazis" bzw. als "Rechte" diffamiert. Durch die Instrumentalisierung der deutschen Nazi-Vergangenheit zu heutigen politpropagandistischen Zwecken haben diese Keulen auch lange Zeit eine starke Wirkung zu entfalten vermocht und das Volk daran gehindert, Parteien zu wählen, die dessen Interessen vertreten. Das ändert sich nun aber mehr und mehr, da das Volk zusehends nicht nur polit-, sondern auch medialverdrossen ist.

Dominotaurus  18.03.2024, 11:08

Die Medien sind vor allem transatlantisch ausgerichtet und daher Papageien der politischen Trends in den USA.

5
Ja

Der Faschismus vob damals kam auch von den linken Sozialiisten ubd es begann damit die öffentliche Meinung zu manipulieren, Opposition zu unterdrücken und jede abweichende Meinung als Verrat zu deklarieren. Heute ist es wieder so weit. Faschismus ist weder rechts noch links sondern er ist die Unterdrückung von Freiheit und Demokratie. Die einzige ön die zu Tötungen aufrufen sind linke Extremisten und die Medien und die Regierung kritisieren das nicht. Eine Gesellschaft die Menschen die Abschiebungen fordern kritisiert, aner Menschen die Tötungen fordern nicht kritisiert, hat einen kritischen Punkt erreicht. AFDler töten ist keine legitime Forderung, die Einhaltung der Gesetze und der von rechtswegen notwendigen Abschiebungen sind dagegen legitim.

greenpolitics  06.03.2024, 19:33
Die einzige ön die zu Tötungen aufrufen sind linke Extremisten

Beleg? Quelle?

Sowas wie Tötung aufzufordern, ist definitiv nicht in Ordnung.
ABER: Es gibt auch von der rechten Seite, die auch solche extreme Tötungsaufrufe gegenüber Migranten aufrufen. Da kann ich sogar belegen. Wenn du sehen möchtest. Auch einige Zitate von AfD-Politiker.

1
Ja

Definitiv!

Die Schwäche unserer Wirtschaft kommt nicht von ungefähr. Die Bürokratie auch nicht.

Die öffentlichen Kassen sollen immer noch mehr Lasten übernehmen.

Das funktioniert eben irgendwann nicht mehr.

greenpolitics  06.03.2024, 19:41

Den Zweck der Bürokratie kennst du doch hoffentlich?

Ich stimme definitiv zu, dass man vieles mehr Digital machen muss, aber ein Großteil ist auch schon teilweise wichtig.

Die Schwäche unserer Wirtschaft kommt nicht von ungefähr

Nicht von ungefähr?
Ach was, was konnte die Regierung tun gegen Corona oder Russland Krieg?

Das Problem ist, dass viele immer noch zu sehr an den Wachstum der Wirtschaft aus den 90-10ern gewöhnt sind, sodass diese Krise schon zum großen Meckern führt.
Deutschland ist leider das verwöhnteste Land. Viele wissen nicht, wie wenig aktuell der Wohlstand wertgeschätzt wird. Deutschland ist vom Wohlstand immer noch weit oben.
Natürlich muss man was ändern, aber ich möchte sagen, dass nur wegen zwei Krisen, wofür die Regierung nichts konnte, direkt an den Pranger gestellt wird.

Dann antworte mir wie die AfD oder sonst wer es besser angestellt hätte. Hätte die Situation etwa verbessert?

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Interesierter  06.03.2024, 20:04
@greenpolitics

Typische Reaktion. Andere sind schuld. Erst mal alles leugnen.

Deutschland ist die rote Laterne unter den großen Industrienationen. In anderen Ländern klappt es mit dem Wachstum. Nur in Deutschland nicht. Warum wohl?

Deutschland ist gelähmt von hohen Kosten, schwerfälliger Bürokratie und immer weniger Leistungsbereitschaft.

Wo genau siehst du in Deutschland Wohlstand? Die Nettoeinkommen sind allenfalls noch mittelmäßig. Die Vermögenswerte sind unterdurchschnittlich. Das Rentenniveau ist unterirdisch. Sorry, Deutschland ist im europäischen Vergleich nicht wohlhabend.

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greenpolitics  07.03.2024, 06:25
@Interesierter
Deutschland ist gelähmt von hohen Kosten, schwerfälliger Bürokratie und immer weniger Leistungsbereitschaft.

Die Bürokratie ist dazu gedacht, um zu verhindern, dass niemand von irgendjemandem ausgebeutet wird. Für die Rente braucht man viele Dokumente, um nachzuweisen, warum man gearbeitet hat.
Die Bürokratie hat schon seine Gründe. Ich stimme zu, dass man das unnötige an der Bürokratie abschaffen sollte. Dazu finde ich, dass man es Digital gestalten könnte. Man baut extra noch einen internen Server ohne Kontakt zum Außenwelt ein.

„Weniger Leistungsbereitschaft“

Das ist dann eher eine gesellschaftliche Problematik. Wenn keiner Handwerker werden möchte, dann muss sich der Handwerkberuf weiterentwickeln.

Wo genau siehst du in Deutschland Wohlstand? 

Wenn du Lebensmitteln, Wohnung, Kleidung, Unterhaltung und einmal Urlaubfahrten im Jahr leisten kannst, dann finde ich das schon Wohlstand. Wenn man dies leisten kann, dann gehört man schon zu 4% reichsten Menschen der Welt. Mit circa 1.800€ pro Monat gehört man schon zu der Gruppe.

Deutschland ist die rote Laterne unter den großen Industrienationen

https://www.laenderdaten.info/durchschnittseinkommen.php

Da sind wir auf Platz 17, wenn man die Einzelreichtümer aus Bermuda und so wegnimmt, sogar Platz 14. Dazu sind wir über GB, I und F.

Das Rentenniveau ist unterirdisch

Da stimme ich dir zu. In Thema Rente muss man was tun.

Ich wäre dafür, dass man sich mal die Rentensysteme andere Ländern anschaut, wo trotz der negativen Demografie gut funktioniert.

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Ja

Offenkundig. Der Aufstieg des Leftismus korreliert mit der genetischen Depravation immer größerer Teile der Bevölkerung aufgrund der Gegenauslese (die überproportionale Geburtenrate der Unterschichten in Relation zu Leistungsträgern).

Das gehört in die Kategorie „Psychologie des Ressentiments“. Was der Meisterpsychologe Friedrich Nietzsche über die Psychologie der christlichen Affekte schrieb, läßt sich nahezu 1:1 übertragen auf die Psychologie sowohl der altlinken (marxistischen) als auch der neulinks-woken Affekte (GRÜNE Partei z. B.). Letztere werden häufig auch von Frauen mit Minderwertigkeitskomplexen aufgrund ihres Aussehens getragen. Ergebnis: Feminismus. Dieser ist in Wahrheit Hass auf attraktive, weibliche Frauen - die Männer werden hier nur angegriffen, weil deren Wertungen diese höher stellt als eben die „mißrathenen Weiber“ (Nietzsche) selbst.

Wie Nietzsche schon erkannte fängt das Weib an, zu hassen, wenn es nicht mehr zu bezaubern versteht. Logisch, diese Frauen wirken nicht auf Männer, erhalten von diesen also keine Bestätigung ihrer natürlichen, auf das Äußere abzielenden weiblichen Eitelkeit. Ergebnis ist immer eine innere Verbitterung, die im Laufe des Lebens anwächst um zum Hass auf attraktivere Frauen führt. Diesen gestehen sich solche Frauen aber gewöhnlich selbst nicht ein. Stattdessen wenden sie sich dem Feminismus zu, um die Grundlage dieser Unterschiedlichwertung attraktiver und nicht attraktiver Frauen, die "man's world", zu zerstören.

Die Neulinken (Grünen) werden in starkem Maße von Frauen getragen, daher muß man auf die Psychologie der Frauenfragen hier dediziert eingehen, um deren Ressentiments begreifen zu können.

Die Männer bei den Neulinken sind die entsprechenden Korrelate zu diesen Frauen, also das, was die Amerikaner "virgins" nennen, also unmännlich-schwächliche, oft neurasthenische Typen, die auf Frauen nicht wirken und mit sich und der Welt daher unzufrieden sind. Es sind nicht mehr die sozialneidischen Proletarier, auf die der alte Klassenhass-Marxismus seine Agitation abgerichtet hatte, sondern eher muskelschwache Studententypen, bei denen man allerdings oft das Gefühl hat, diese studieren nur, weil sie sonst nichts können. Für die postmodernen Pseudowissenschaften der Neulinken wie "Gender Studies" oder "Kritisches Weißsein" reicht es meist. Dieses, von unbefriedigbaren existentiellen Ressentiments getragene neue akademische Proletariat, das voll von Abscheu steckt gegenüber dem einfachen Volk und dessen produktiver Arbeit, bildet die Masse neulinker Bewegungen und Parteien wie der GRÜNEN.

Nein

Wir haben vor allem ein massiver Lobbyismus- und Korruptionsproblem.

Eine Partei kann so links oder rechts sein wie sie will. Ist die 'Parteispende' groß genug ist das Parteiprogramm dehnbar.