Warum ist Alice Weidel die letzte Hoffnung von Deutschland?
Die Alternative für Deutschland (AfD) hat sich als eine der bedeutendsten politischen Kräfte in Deutschland etabliert. Ihre Rolle im politischen Diskurs ist unbestreitbar, und viele ihrer Kritiker äußern sich oft ohne fundierte Kenntnisse ihrer Positionen. Alice Weidel wird von vielen Anhängern als zentrale Figur und Hoffnungsträgerin innerhalb der Partei angesehen, da sie für klare und konsequente Politik eintritt. Eine sachliche und differenzierte Auseinandersetzung mit den Positionen aller Parteien ist jedoch entscheidend, um informierte Meinungen zu bilden und die demokratischen Prozesse in Deutschland aktiv zu gestalten.
5 Antworten
Hallo terence812,
Warum ist Alice Weidel die letzte Hoffnung von Deutschland?
das ist die Weidel eben nicht. Auch Deine Suggestivfrage ändert nichts an dieser Tatsache. Lügen sind niemals eine gute Basis für Hoffung; siehe das Gespräch mit Musk neulich, in dem sich die beiden nur gegenseitig beweihräuchert haben.
[...] und viele ihrer Kritiker äußern sich oft ohne fundierte Kenntnisse ihrer Positionen.
Wie erlangt man Deiner Ansicht nach denn fundierte Kenntnisse zu den Positionen der AfD? Indem man zu allem, was die absondern nur Ja und Amen sagt sowie Beifall klatscht?
Ich jedenfalls habe im Parteiprogramm dieser Rechtsextremen gelesen; so etwa eignet man sich fundierte Kenntnisse an. In meiner Abneigung gegen diese Partei hat mich das noch bestärkt.
Auch AfD-Wähler - ob aus Überzeugung oder "Protest" - würden ihr(e) Kreuz(e) ganz wo anders setzen, wenn die wüssten, was sie da eigentlichen wählen (nein, ich gehe da nicht nur vom Aspekt aus, dass diese Partei rechts ist!). Es ist jedoch natürlich viel einfacher, stumpfen Plattitüden nachzueifern als sich ein Parteiprogramm zu Gemüte zu führen. Es sind also viel eher AfD-Sympathisanten, die sich ohne fundierte Kenntnisse zu AfD-Positionen äußern.
Liebe Grüße,
Matsi.
Das ist sie natürlich nicht. Mit ihren absurden Forderungen und Ansichten ist sie eher ein Zeichen der Hoffnungslosigkeit. Bei ihr kommt der Strom aus der Steckdose.
und viele ihrer Kritiker äußern sich oft ohne fundierte Kenntnisse ihrer Positionen.
Ist/war es in den letzten 9-Jahren nicht eher umgekehrt...?
Es gibt 3 Szenarien mit denen ich Erfahrung machte
Man widerlegt mit Fakten u. Nachweisen eine Behauptung/Aussage z.b
,,Die Afd sind die einzigen die sich um den kleinen Mann kümmern = Geringverdiener ,,
Szenario 1 ;
Man behauptet die Nachweise wären aus dem Zusammenhang/Kontext gerissen ggfs auch so bearbeitet um überhaupt etwas dagegen sagen zu können - von den vermeintlichen Linken Medien od. Linksextremisten
Szenario ll ;
Man schwenkt auf ein anders Thema was mit der Aussage nichts zu tun hat z.b
,,Aber Herr Habeck hat doch alle AKWs abreißen lassen , es war nicht die AFD!,,
,,Was hat Her Scholz gemacht - richtig die Inflation verdreifacht!,,
oder aber Szenario lll ;
Man schweigt ...
Seltsam finde ich auch das - nicht alle aber dennoch viele/einige Afd-Wähler das tun was Sie anderen vorwerfen z.b
wenn etwas von den Grünen kommt wird das sofort aus dem Zusammenhang gerissen - wenn ein vermeintlich Linker das bei AFD-Vorschlägen tut ist es auf einmal nicht mehr legitim
Die Frage schreit nach einer Analyse:
- Es geht in der Frage nicht darum, ob Frau Weidel eine Hoffnung ist, sondern warum sie es ist. Es steht gar nicht zur Diskussion, ob der Leser vielleicht einer anderen Meinung ist.
- Gegenargumenten werden "fundierte Kenntnisse" abgesprochen, sie also entwertet. Es sei also von vornherein klar, dass keine sachlichen Gegenargumente geben kann.
- Weidel wird innerhalb ihrer Partei als "zentrale Figur und Hoffnungsträgerin angesehen". Das mag sein, aber es gilt ausschließlich für die Mitglieder und Wähler dieser Partei und auch nur diese halten ihre politischen Aussagen für "klar und konsequent". Dass sie das natürlich nicht sind (nach den letzten hanebüchenen Absonderungen erscheint das als geklärt) wird nicht zur Kenntnis genommen.
- Dieser Schachtelsatz ("Eine sachliche und differenzierte Auseinandersetzung mit den") hat keinen anderen Zweck, als den, die AfD in eine Reihe mit den übrigen Parteien zu stellen. Diese sind aber demokratisch - die AfD hingegen erwiesenermaßen in weiten Teilen populistisch, antidemokratisch und faschistoid.
Es handelt sich bei dieser Frage also um nichts anderes als eine Aneinanderreihung populistischer Parolen.
Eine sachliche und differenzierte Auseinandersetzung
Was bitte ist an der Forderung alle windräder, die einen größeren Anteil des Stroms in diesem Land liefern als die afd an Stimmen bekommt, bitte sachlich und differenziert?
Das ist nur ein aktuelles Beispiel von dem Unsinn den diese Frau erzählt.
Deiner Annahme widerspreche ich daher ganz deutlich. Und zum Glück sind da rund 80% der Menschen meiner Meinung
Warst du nicht in Riesa dabei?
https://www.youtube.com/watch?v=HD5GyksGpzI
Min. 1:24
Wir reissen alle Windkraftwerke nieder, nieder
Ok, sorry, hast recht, da steigert sie sich wohl ziemlich rein ;-) aber meinen tut sie dann doch nur bestimmte Windräder; ist halt oft nicht so klar bei kurzen Ausschnitten.
Sorry, aber über die Rede von Weidel wurde nun schon genug geschrieben und der Satz ist hier sicher nicht aus dem Zusammenhang gerissen. Es geht offensichtlich um "alle". Ihr Zurückrudern ist eher peinlich, aber noch dazu erfolglos, denn Höcke hat den Plan bereits aufgegriffen.
Nebenbei möchte ich noch bemerken dass die Menge der Kernkraftwerke die in Deutschland wieder ans Netz gehen können die Mächtigkeit 0 hat:
https://www.heise.de/news/Atomkraftwerk-Isar-2-Kein-Neustart-mehr-moeglich-9344979.html
So wie bei Isar 2 sieht es nämlich bei allen Reaktoren aus. Weidel ist offensichtlich erschreckend unwissend und zeigt dies auch in ihrer Rede überdeutlich.
Weidel ist Populistin. Da muss man sich nicht genau ausdrücken, sondern reißerisch und übertrieben. Inhalte sind was für andere. Nur dann danken es die Fans.
Dann wird man eben mit großem Aufwand neue KKW errichten müssen, nachdem es Habeck so wichtig war die KKWs nicht nur abzschalten, sondern sie auch nachhaltig unbrauchbar zu machen.
Ist ja auch Linie der EU, anders wird das nix mit dem "Green Deal".
Kernenergie ist eine extrem teure Art Energie zu erzeugen und macht erneut abhängig von einem in Deutschland nicht verfügbaren Energieträger. Wie zuverlässig Altanlagen sind sieht man jedes Jahr schön in Frankreich.
Kernenergie ist eine extrem teure Art Energie zu erzeugen u
Ist sie nicht. Es ist tatsächlich die einzige Art CO2-freien Strom non-volatil skalierbar und im industriellen Maßstab zu erzeugen.
macht erneut abhängig von einem in Deutschland nicht verfügbaren Energieträger.
Dieser Satz kann auf verschiedene Weise interpretiert werden, jede davon ist falsch. Die Ressourcen für unsere Erneuerbaren Energien kommen aus China, die einen Marktanteil von über 90% bei diesen Ressourcen haben. Würden wir uns mit China verkrachen (weil diese z.B. Taiwan angreifen) würde die Energiewende über Nacht zusammenbrechen.
Von Uran braucht man extrem geringe Mengen. russland fördert weniger als 5% des weltweiten Urans. Auf Platz 2 und 3 sind unsere Verbündeten Australien und Kanada. Das bisschen Uran das wir brauchen kann man von Verbündeten kriegen.
Die Seltenen Erden die wir für unsere Erneuerbaren brauchen, kriegen wir praktisch alle von China
Wie zuverlässig Altanlagen sind sieht man jedes Jahr schön in Frankreich.
Frankreichs Kernkraftwerke hatten in den letzten Jahren eine Verfügbarkeit von 70% der installierten Leistung. Das ist das Schlusslicht weltweit bei Kernkraft. Doch die Verfügbarkeit der Windkraft in Deutschland ist 20% der installierten Leistung und bei Photovoltaik 10%.
Und wenn schon dabei sind nach Frankreich zu sehen (das war dein Vorschlag):
Frankreich hat einen CO2-Ausstoß von 56 gCO2eq/kWh, wir 381.
Frankreich hat einen Strompreis von 27,8 ct/kWh, wir 39,5 ct/kWh.
Oder anders ausgedrückt: Beim CO2-Ausstoß ist Frankreich seit 1990 da wo wir 2045 hin kommen wollen und beim Strompreis ist Frankreich an einem Punkt, an dem uns selbst Grüne nicht versprechen, dass wir da jemals wieder hinkommen werden.
Du weißt ja sicher selbst, dass Deutschland in Europa Strom aus anderen Ländern für teures Geld aufkaufen muss um die Energieversorgung aufrechtzuerhalten und dass die anderen Länder inzwischen schon als ziemlich problematisch ansehen. Gerne nimmt man dabei auch Atomstrom. Die technisch besten KKW wurden in Deutschland betrieben, wie man hört. Die sind jetzt kaputt, also bleiben nur die nicht so sicheren KKW im Ausland. Auch nicht so wirklich durchdacht der Plan.
Es wurde nicht für "teueres Geld" Strom gekauft.
Doch die aktuellen Daten zeigen: Deutschland exportiert mehr Strom nach Frankreich als umgekehrt. Den meisten Strom bekommt Deutschland indes aus einer anderen Region.
Vor allem die skandinavischen Länder Dänemark, Norwegen und Schweden beliefern Deutschland mit Strom. Dort sind Wasserkraft und Windenergie vorherrschend.
„Am häufigsten importieren wir Strom, wenn er günstig ist, also wenn in den Nachbarländern viel erneuerbarer Strom produziert wird“, erklärt Fabian Huneke, Projektleiter Energiewende im Stromsektor von Agora. Exportüberschüsse hat Deutschland in diesem Jahr indes mit Österreich, Belgien und Luxemburg.
Strom kaufen ist ein Problem? Aber Gas, Kohle oder Uran kaufen ist kein Problem?
Die Atomkraftwerke sind kaputt weil sie alt sind. Es gab in den letzten Jahren immer mehr Störungen. Die zu sanieren und auf einen modernen Stand zu bringen hätte Milliarden gekostet.
Kernenergie ist sicher nicht "skalierbar", sie sind lediglich grundlastfähig.
https://www.bmk.gv.at/themen/klima_umwelt/nuklearpolitik/aikk/warum.html
Kernkraftwerke können nur sehr bedingt im Lastfolgebetrieb betrieben werden und sind für häufige und rasche Lastwechsel vollkommen ungeeignet. Angesichts der hohen Fixkosten von Kernkraftwerken würde sich die Unwirtschaftlichkeit bei Lastfolgebetrieb weiter erhöhen.
Auch zu den Kosten von Kernenergie finden sich auf der Seite viele hilfreiche Links.
Zum Thema
Frankreich hat einen CO2-Ausstoß von 56 gCO2eq/kWh, wir 381.
Frankreich hat einen Strompreis von 27,8 ct/kWh, wir 39,5 ct/kWh.
https://www.spektrum.de/news/energiesystem-deutschland-oder-frankreich-wer-ist-gruener/2131461
Das Deutschland bei der Energiewende hinterher hinkt ist unbenommen, aber mit neuen Kernkraftwerken ist das meiner Ansicht nach nicht zu lösen.
Wahrscheinlich wieder einmal "aus dem Zusammenhang gerissen". Das kennt man schon. Aber: Gesagt ist gesagt. Da gibt es nichts hinein zu interpretieren.
Dann wird man eben mit großem Aufwand neue KKW errichten müssen, nachdem es Habeck so wichtig war die KKWs nicht nur abzschalten, sondern sie auch nachhaltig unbrauchbar zu machen.
Die letzten drei AKW deckten weniger als 6% des Strombedarfs ab.
Neue AKW zu bauen, kostet viele Milliarden und dauert 10-20 Jahre.
Die kalkulierten Kosten betragen oft das 3-4-fache, die Bauzeit verlängert sich ebenfalls oft auf das doppelte bis dreifache, wie die Beispiele der letzten Jahre zeigen. Und am Ende haben wir teuren Strom und weiterhin ein Endlagerproblem.
Hier ist der LCOE laut IEA:
https://www.iea.org/data-and-statistics/data-tools/levelised-cost-of-electricity-calculator
Daraus kannst du klar ablesen, dass Kernenergie und Erneuerbare Energien ungefähr gleich teuer sind.
Und wenn du sagen willst, die Berechnungen der internationalen Energiebehörde seien eine "Milchmädchenrechnung" weil erklärte anti-AKW-Gruppen in deutschsprachigen Studien (die im Ausland also niemand liest) etwas anderes behaupten... was soll ich dazu sagen?
Hast du dich je gefragt wie sich Corona-Leugner fühlen wenn sie Zahlen der WHO in Zweifel ziehen und irgendwelche windigen Pseudo-Studien zitieren? Das bist du. Das machst du gerade.
Und das Endlagerproblem ist so ein deutscher Fetisch.
Das Endlagerproblem besteht daraus ein ausreichend tiefes Loch zu graben und eine überschaubare Menge Material einzubringen das unschädlich ist, so lange es sich in seinen Behältern befindet. Eine Aufgabe der die alten Römer gewachsen gewesen wären.
Oder es besteht daraus eine seit den 1960'er Jahre bekannte und funktionierende Technik anzuwenden.
Doch die deutsche Energiewende ist auf Gedeih und Verderb davon abhängig, dass eine hoch experimentelle Technologie die den Strom zwangsläufig deutlich teurer macht in den nächsten 20 Jahren rund die Hälfte unseres Strombedarfs decken kann. Was die mit großem Abstand schnellste Verbreitung irgendeiner Technologie der Menschheitsgeschichte wäre.
Du bringst mir ernsthaft eine Quelle der Atomfeindlichen Österreicher? Atomfeindlicher hast du es nicht gekriegt?
Kernkraftwerke sind hervorragend für den Lastfolgebetrieb geeignet. Sie sind so konstruiert. Kohlekraftwerke, die wir in Deutschland für den Lastfolgebetrieb benutzen (was der Hauptgrund für unseren hohen CO2-Ausstoß ist), sind miserabel dafür geeignet.
Als das deutsche Stromnetz entworfen wurde, war der Plan die Grundlast mit Kohlekraftwerken zu liefern und die Residuallast mit Kernkraftwerken zu bewerkstelligen. Ein Kernkraftwerk ist so gut im Lastfolgebetrieb wie ein Gaskraftwerk. Undzwar schon immer. Es ist eine LÜGE zu behaupten, dass Kernkraftwerke für Lastfolgebetrieb nicht geeignet wären. Dafür wurden sie in Deutschland gebaut!
Das Deutschland bei der Energiewende hinterher hinkt ist unbenommen, aber mit neuen Kernkraftwerken ist das meiner Ansicht nach nicht zu lösen.
Jedes Land, das seine Wirtschaft karbonisiert hat, tat dies auf zwei Arten: Mit Kernenergie, oder mit massiver Wasserkraft. Oder einer Kombination von beidem.
Kein Land der Welt hat es je geschafft mit Wind und Photovoltaik allein klimaneutral Strom zu erzeugen. Und außer uns versucht es auch niemand. Wir sind der internationale Geisterfahrer. Selbst Spanien hat es aufgegeben zu versuchen mit 100% EE klimaneutral zu werden. Spanien, das deutlich sonniger und deutlich windiger ist als Deutschland.
Deutschland "hinkt nicht hinterher". Sie sind auf einem Weg auf denen ihnen niemand folgt. Der Rest der Welt sieht unser VERSAGEN in der Klimapolitik als mahnendes Beispiel. Wir aber haben einen typischen Fall von Sunk cost fallacy: Wir haben zu viel Geld und vor allem zu viel Emotionen in unseren Weg versenkt, um umzukehren.
Die letzten drei AKW deckten weniger als 6% des Strombedarfs ab.
Ja. Der Atomausstieg begann auch nicht letztes Jahr sondern im Jahr 2000. Seit dem hat sich der Strompreis mehr als verdoppelt und unser CO2-Ausstoß ist unterdurchschnittlich gefallen.
Man hätte erst aus der Kohle aussteigen sollen und dann aus Kernenergie. Aber NEIN. Ideologie vor Vernunft.
Wären wir aus der Kohle ausgestiegen, wären wir jetzt CO2-frei in der Stromversorgung. JETZT. Wir hätten heute erreicht was wir bis 2045 erreichen wollen (und wahrscheinlich nicht erreichen werden).
Stell dir vor wir sind auf einem schwierigen Marsch bei dem es wortwörtlich um unser Leben und das unserer Kinder geht und ich sage: "Hätten wir den anderen Weg genommen, wären wir jetzt zuhause. Auf dem Weg den ihr unbedingt gehen wolltet, sind wir noch nicht mal auf der Hälfte angekommen." und eure Reaktion so: "Ja aber auf dem anderen Weg hat es gestunken!"
Daran sieht man das Doppeldenk der Atomkraft-Gegner. Erzählt mir nicht es ginge euch um Klima oder Umweltschutz: Es ging euch immer um eure kindische Angst vor der bösen Strahlung und homöopathischen Mengen Abfalls- deutlich weniger als durch Kohle oder Erneuerbare Energien anfällt.
Neue AKW zu bauen, kostet viele Milliarden und dauert 10-20 Jahre.
Also erstmal Respekt für deinen Optimismus, dass die Klimakrise in 10 bis 20 Jahren vorüber ist. Wirklich- du bist zuversichtlicher als ich und ich sehe mich als optimistischen Menschen.
Zweitens: Dir ist bewusst, dass PV-Zellen und Windkraftwerke nur etwa 20 Jahre halten? Also die PV-Zellen die du heute verbaust und die WKA die du heute aufstellst, müssen in 20 Jahren neu aufgestellt werden. Ein Kernkraftwerk hält dagegen 60 Jahre. Es wäre also super jetzt ein Kernkraftwerk zu planen, damit es die Erneuerbaren Energien ersetzen kann die heute gebaut wurden und in 20 Jahren ersetzt werden müssen.
Die kalkulierten Kosten betragen oft das 3-4-fache, die Bauzeit verlängert sich ebenfalls oft auf das doppelte bis dreifache, wie die Beispiele der letzten Jahre zeigen.
Ja. die PROTOTYPEN die in den letzten Jahren gebaut wurden, sind teurer geworden und der Bau hat länger gedauert. Stimmt. Das wird bei den nächsten und übernächsten nicht passieren. Die ersten PV-Anlagen in Deutschland erhielten eine garantierte Einspeisevergütung von 50ct/kWh weil sie sich sonst finanziell nicht gelohnt hätten.
Außerdem: Schauen wir mal auf FA3, das französische Kernkraftwerk das ans Netz ging. Ja es hat mit 13 mrd Euro mehr gekostet als eine WKA und mit 13 Jahren war die Bauzeit auch länger als die eines Windrades.
Jedoch liefert es auch ein bisschen mehr Strom als ein einzelnes Windrad. 13 mrd Euro sind die Kosten eines halben Jahres deutscher Energiewende. Und dafür wird FA3 in seinen 60 Jahren Betriebszeit die doppelte Menge Strom liefern wie die in einem halben Jahr in Deutschland installierten Erneuerbaren Energien.
Und am Ende haben wir teuren Strom und weiterhin ein Endlagerproblem.
Deutschland hat einen der höchsten Strompreise der Welt. Mit welcher Arroganz ihr über den "teuren Atomstrom" reden könnt, wenn die Energiewende dafür gesorgt hat, dass wir einen der höchsten Strompreise der Welt haben ist wirklich atemberaubend.
Als OL3 in Finnland ans Netz ging, fiel der Strompreis über Nacht um 75%. Erkläre mir das! Wie kann es sein, dass der Strompreis durch die Inbetriebnahme von OL3 (dessen Bau viel zu lange gedauert hat und viel teurer wurde als geplant) um 75% fällt, wenn der Strom daraus so wahnsinnig teuer ist?
Und wenn wir bei Finnland sind. Finnland hat das erste Endlager der Welt fertig gebaut. Der Bau hat 3mrd Euro gekostet und dauerte von Planung bis Fertigstellung 9 Jahre. Mehrere Gemeinden haben sich darum beworben das Endlager haben zu dürfen: So sieht Endlagersuche aus, wenn man ein Endlager haben möchte und es nicht als politische Munition für einen Kreuzzug gegen die wichtigste CO2-freie Technologie der Welt nutzen möchte.
Abgesehen davon, dass Dein Link Daten aus 2020 verwendet, er gibt bis auf Wasserkraft keine Daten für Deutschland an, ist somit unbrauchbar.
Hast du dich je gefragt wie sich Corona-Leugner fühlen wenn sie Zahlen der WHO in Zweifel ziehen und irgendwelche windigen Pseudo-Studien zitieren? Das bist du. Das machst du gerade.
Worauf soll das hinauslaufen?
Ich habe keine Studie zitiert, Du schon.
Und die ist veraltet und enthält nicht einmal Daten für Deutschland.
Bevor Du mir Unseriosität vorwirfst, was ist mit Dir?
Das Endlagerproblem besteht daraus ein ausreichend tiefes Loch zu graben und eine überschaubare Menge Material einzubringen das unschädlich ist, so lange es sich in seinen Behältern befindet. Eine Aufgabe der die alten Römer gewachsen gewesen wären.
So wie in der Asse?
Da glaubte man auch, das geht schon gut.
Abgesehen davon, dass Dein Link Daten aus 2020 verwendet, er gibt bis auf Wasserkraft keine Daten für Deutschland an, ist somit unbrauchbar.
Und du denkst die Zahlen von 2020 wären auch nur minimal anders als heute? Wenn ich dir Zahlen von 2024 bringe- die es gibt, die ich habe, die nur nicht so schön aufbereitet sind- änderst du dann deine Meinung und stimmst mir zu? Wenn du mir dann nicht zustimmst, warum bringst du dann diesen Einwand?
Und du verstehst, dass es keine Daten für Deutschland geben kann? Es kann keine Daten darüber geben was der Bau eines Kernkraftwerks in Deutschland kostet, wenn der Bau hier verboten ist?
Und warum denkst du, dass Daten für z.B. Schweden grundlegend anders wären als die für Deutschland? Die Schweden können ein Kernkraftwerk für 28 USD/MWh bauen, aber wir benötigen dafür deutlich mehr? Warum? Sind wir doof?
Sage mir, dass du keine Ahnung von Energiepolitik hast, ohne mir zu sagen, dass du keine Ahnung von Energiepolitik hast.
Worauf soll das hinauslaufen?
Ich habe keine Studie zitiert, Du schon.
Und die ist veraltet und enthält nicht einmal Daten für Deutschland.
Was soll dieses Spielchen? Ich weiß welche drei oder vier Deutsche Studien es sind die ihr immer wieder zitiert. Soll ich jetzt echt schreiben: "Du hast deine Behauptungen mit nichts belegt" und dann bringst du eine dieser drei oder vier Studien und DANN erst darf ich sagen, dass du falsche Studien zitierst? Können wir uns den Zwischenschritt nicht sparen?
Nur um sicher zu gehen: "Du hast deine Behauptungen gar nicht belegt. Bin gespannt welche Studie du benutzen kannst deine Behauptungen zu belegen!"
So wie in der Asse?
Da glaubte man auch, das geht schon gut.
Was ist mit der Asse? Ein Versuchsbergwerk des Bundes, erbaut in den 60'er Jahren. Eingelagert sind Schwach- und Mittelradioaktive Abfälle.
Schwach- und Mittelradioaktive Abfälle strahlen bestenfalls ein paar Jahrzehnte: Das meiste ist bereits abgeklungen. Außerdem erzeugen zahlreiche Industrien Schwach- und Mittelradioaktive Abfälle. Sämtliches Mining, Medizin (die auch hochradioaktive Abfälle erzeugt) und die Produktion der Komponenten für Photovoltaik und Windkraftanlagen. Wenn also die Asse ein Beleg dafür ist, dass wir kein Schwach- und Mittelradioaktives Material sichern können, dann sag Bye-Bye zu sämtlichen Technologien die irgend eine Form von Bergbau benötigen.
Es wurden Fehler gemacht und nun ist das Bergwerk zum Teil geflutet mit fossilem Wasser, das sich dort schon seit hunderten Millionen Jahren befand.
Es gibt kein auch nur im Ansatz realistisches Szenario wie das jemals Menschen schaden könnte. Niemand wurde verletzt, der Umwelt wurde nicht geschadet.
Das ganze ist ein Medienhype und ihr seid drauf aufgesprungen.
Außerdem... Mal ganz davon abgesehen: Nehmen wir an, das alles würde stimmen und die Asse wäre ein Beleg dafür, dass Endlagerung schwierig ist. Na und? Das wäre ein super Argument bevor wir die erste Tonne Atommüll hergestellt haben. Jetzt haben wir ihn aber. Und ein Endlager wird SEHR viel mehr Atommüll aufnehmen können als wir jemals produzieren würden.
In Deutschland gibt es rund 15'000 t hochradioaktiven Atommüll (das sind winzige, fast homöopathische Mengen). Ein Endlager würde Millionen Tonnen fassen.
Wenn wir ein Endlager brauchen ist es egal wie viel Atommüll wir haben. Denn die Lagerkosten pro Tonne Atommüll sind winzig. Teuer ist nur der Bau des Lagers (und mit teuer meine ich eine einstellige Milliardensumme). Und spoiler: Wir brauchen keins weil wir die Technologie haben Atommüll unschädlich zu machen und gleichzeitig CO2-freien Strom zu erzeugen und die meisten Staaten haben deshalb noch keins gebaut.
Nix für ungut, aber "alle Windräder" ist ein gutes Beispiel für "und viele ihrer Kritiker äußern sich oft ohne fundierte Kenntnisse ihrer Positionen".