Warum sind Studenten so woke?
Ich selber geh an die Uni und musste schon öfters die Erfahrung machen, dass Kommilitonen keine anderen Meinungen zulassen, obwohl diese noch in einem vollkommen legitimen Rahmen liegen. Vor allem bei Themen wie Gendern und Migration. Im WhatsApp Chat wird man sofort niedergemacht und als rechts bezeichnet, wenn man nicht die selbe Einheitsmeinung hat, wie gefühlt 90% der Studenten. Ich weiß zwar, dass Studenten traditionell oft eher links sind, frage mich aber trotzdem, warum es so extrem an den Unis ist.
Einmal ist zum Beispiel eine Studentin am Ende einer Vorlesung aufgestanden und hat den Dozenten lauthals gefragt, ob er auch Texte von „weiblich gelesenen Personen“ verwenden könne (was in dem Fachgebiet ziemlich schwierig ist, weil man viel mit historischen Texten arbeitet und die nunmal meist von Männern stammen). Das war so lächerlich, dass ich erst dachte, das wär ein Witz (und ich bin selber eine Frau).
Ich finde das so nervig und kann nicht verstehen, wie realitätsfern manche Leute sind, als könnte irgendjemanden außerhalb der Uni etwas mit ihren völlig elitären und absurden Themen etwas anfangen.
Haben Sie schon einmal überlegt an einen MINT Fachbereich zu wechseln? Dort werden Sie solche Probleme nicht haben, da Rationalität an der Tagesordnung ist, statt Ideologie.
Nein, da mich das nicht interessiert. Ich werde nicht mein Studienfach deshalb wechseln
5 Antworten
Ich würde sagen das kommt auf den Studiengang an. In meinen Studiengängen Philosophie und Soziologie, habe ich diesbezüglich sehr ähnliche Erfahrungen gemacht. Ein Kollege von mir studiert Ingenieurswissenschaften und hatte da noch nie derartige Erlebnisse.
Ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte, dass das keine Zufälle sind. Bestimmte Studiengänge sprechen eben tendeziell auch immer eine gewisse Zielgruppe an. Ich gehöre definitiv nicht zur typischen Zielgruppe meines Studiengangs und von dem was du so erzählst, sieht es bei dir anscheinend ähnlich aus.
Ich denke es ist auch in solchen Fällen wichtig seine Meinung zu vertreten und pseudo-toleranten Woke-Experten nicht das Feld zu überlassen, auch wenn man dafür angefeindet wird, weil deren Toleranz oft genau dort aufhört, wo die Meinungen anderer von ihren eigenen verblendeten Idealvorstellungen abweicht.
Also, um deine Frage zu beantworten:
Wenn man verschiedene Studien aus unterschiedlichen Ländern betrachtet, zeigt sich: Der Bildungsgrad korreliert oft mit der politischen Einstellung. Menschen mit höherem Bildungsabschluss – und damit tendenziell höherem IQ als der Bevölkerungsdurchschnitt – sind häufiger liberal als konservativ eingestellt.
Wahrscheinlich liegt das daran, dass in konservativen Modellen – wie etwa in religiösen Institutionen – kritisches Hinterfragen oft weniger gewünscht ist.
Das lässt sich gut erklären:
Wer Naturwissenschaften wie Medizin oder Biologie studiert, versteht determinierende Mechanismen hinter Sexualität und anderen biologischen Phänomenen. Zudem lernt man logisch, analytisch und meist säkular zu denken – wodurch rein religiöse oder traditionelle Begründungen oft hinterfragt werden. Wissenschaftliche Erkenntnisse prägen dann den Zeitgeist, was in den letzen Jahrzehnten zu einer Liberalisierung vieler Wissenschaftlich orientierter Gesellschaften geführt hat.
Beispiel:
Vor 80 Jahren nahm man an, dass Frauen kognitiv weniger leistungsfähig seien und deshalb keine höhere Mathematik oder Physik verstehen könnten. Die Wissenschaft hat diese Annahme an Universitäten untersucht und widerlegt – und Jahrzehnte später veränderte sich auch das gesellschaftliche Bild durch Aufklärung.
Historisch waren Universitäten Orte liberaler Denkansätze – nicht, weil alle dort so denken, sondern weil sie Vielfalt der Perspektiven fördern.
Ich selbst studiere Medizin und bin im Kontakt mit Muslimen, Christen, jüdischen und nichtreligiösen Kommiliton\:innen – mit sehr unterschiedlichen Einstellungen, von konservativ bis säkular und von links bis rechts.
Niemand wird unterdrückt oder als Nazi beschimpft , nur weil er persönliche Werte vertritt.
Solange niemand andere Menschen abwertet – etwa Homosexuellen ihr Existenzrecht abspricht – gibt es an Unis keine Probleme mit Meinungsäußerung. Das sage ich als jemand, der selbst nicht durchgehend liberal eingestellt ist.
Wenn man für seine Meinung kritisiert wird, bedeutet das nicht automatisch Unterdrückung – das verwechseln viele.
Man darf in der Öffentlichkeit alles sagen, aber muss mit Kritik rechnen. Viele fühlen sich unterdrückt, wenn ihre Meinung hinterfragt wird – dabei ist genau das die Aufgabe einer Universität: Weltbilder herausfordern und weiterentwickeln.
Weltbilder und Meinungen werden diskutiert – besonders dann, wenn andere sie nicht nachvollziehen können.
Ich habe selbst erlebt, wie einzelne Studierende pseudowissenschaftliche Aussagen gemacht haben, etwa: „Frauen sind von Natur aus dumm“ oder „Homosexuelle tun nur so, um im Trend zu liegen“.
Diese Aussagen wurden dann scharf kritisiert – evidenzbasiert
Wir sind Mediziner\:innen und kennen uns z. B. mit Genetik, Neurobiologie oder Physiologie gut aus – die Datenlage stützt solche Behauptungen schlicht nicht. Dass Betroffene sich durch die Reaktion „unterdrückt“ fühlen, liegt dann eher daran, dass ihre Meinung nicht mit den wissenschaftlichen Fakten vereinbar ist und daher oft objektiv schon nicht richtig ist und das fühlt sich oft halt auch doof an.
und zur Frage zu Texten weiblicher Personen:
- Der Hinweis zielt auf einen realen wissenschaftlichen Missstand: Viele historische Kanons enthalten fast ausschließlich männliche Autoren, nicht weil Frauen nichts geschrieben hätten, sondern weil ihre Werke oft nicht überliefert, unterbewertet oder bewusst ausgeblendet wurden.
- Auch wenn das in einigen Fachgebieten (z. B. antike Philosophie) faktisch schwer umsetzbar ist, gehört der Hinweis zur kritischen Wissenschaftskultur:
- → Welche Stimmen fehlen in der Überlieferung? Und warum?
➡️ Nicht „lächerlich“, sondern ein Beispiel für reflektierte Quellenkritik, die in der modernen Forschung anerkannt ist.
Ich habe auch den Eindruck und studiere als "Theologe" jetzt im Master Soziologie. Man fühlt sich echt wie im Wespennest. Aber ich nehme es mit Humor und versuche meine Meinung einfach bei sich zu behalten. Ganz ehrlich: ich gönne jedem seine gesellschaftliche und politische Haltung. An irgendwas muss man immer glauben und wenn das Linke den Menschen so sehr Halt und Hoffnung gibt, dann soll es so sein.^^
Woke'ismus ist nicht links, sondern eine totalitäre rechte, z.T. rassistische Ideologie, die von Teilen des Bürgertums vertreten wird. Sie haben es aber geschafft, Begriffe wie "links" oder "progressiv" für sich zu vereinnahmen.
Der Wokismus ist eine Ideologie der Ober- und mittleren Oberschicht. Er beinhaltet ja auch explizit die Verteidigung von Privilegien für die (Super)reichen. Schau mal, wie woke Medien, etwa die "Faktenchecker" von Correctiv stets Milliardäre gegen jede Kritik verteidigen, indem die Kritiker als Verschwörungstheoretiker und Antisemiten gebrandmarkt werden.
Die Unterschicht wählt hingegen mehr und mehr rechts. Und Unterschichten finden sich an Hochschulen nicht.
Fehlannahme: „Wokismus verteidigt Privilegien der Reichen“
Die sogenannten „woken“ Positionen richten sich in der Regel gegen soziale Ungleichheit, Diskriminierung und Ausgrenzung. Themen wie Antirassismus, Feminismus, soziale Gerechtigkeit oder Inklusion zielen auf den Abbau von Privilegien – nicht auf deren Erhalt. Dass es vereinzelt auch Reiche oder Eliten gibt, die sich progressiv äußern, bedeutet nicht, dass „Wokeness“ ihre Privilegien verteidigt.
Woke Menschen sind Milliardären häufig kritisch und ablehnend eingestellt, weil sie soziale Ungleichheiten fördern.
2. Behauptung zu Correctiv und Milliardärskritik
Correctiv und andere Faktenchecker prüfen Aussagen auf ihren Wahrheitsgehalt. Wenn jemand behauptet, Milliardäre steckten z. B. hinter geheimen Weltverschwörungen, und dafür keine Belege bringt, ist es berechtigt, dies als verschwörungsideologisch zu kritisieren. Das ist keine „Verteidigung der Reichen“, sondern journalistische Sorgfalt. Kritik an Reichen ist erlaubt – sie muss nur faktenbasiert und nicht antisemitisch oder verschwörungstheoretisch sein.
3. Fehlschluss: „Die Unterschicht wählt rechts“
Wählerverhalten ist komplex. Zwar gibt es Tendenzen, dass ökonomisch benachteiligte Gruppen in manchen Ländern rechtspopulistisch wählen, aber daraus folgt nicht, dass sie „per se“ rechts eingestellt sind. Viele sozial benachteiligte Menschen wählen auch gar nicht – aus Politikverdrossenheit oder weil sie sich nicht vertreten fühlen.
Komisches Kommentar von dir.
Hab 1 Semester Sozialwissenschaften-Soziologie studiert und die Professorin hat auch so nervig gegendert😐😐und hat oft so viel schwachsinn geredet. Und ich bin weder Rechts noch Links
Und 95% im Studium waren woke hier und woke da😐 Langzeitarbeitslosigkeit vorprogrammiert !!! So eine 29 Jährige sagt Stolz in einer Gruppe von Mädchen dass sie die Uni nie verlassen will und sowieso nen Reichen heiratet oder so nen schwachsinn aber gleichzeitig sind männer alle scheiße😄auch die wissenschaftlichen mitarbeiter haben richtig hirnverbrannt gewirkt
Links damals war anders ohne Witz, die haben damals sich wirklich um soziale ungleichheit usw. eingesetzt, heute sind leute die sternchen nicht verwenden frauenfeindlich und wer 30 geschlechter nicht anerkennt ist Rechts😭🔫.
JETZT merke ich in meinem Finanzmathematik studium schon was für leute hier sind, leute mit plan im leben
Ich bin depressiv und vieles mehr und Sozialwissenschaften hat mir schlechter getan als schwere mathematik jEtzt lol
Früher haben Linke und Studenten noch diskutiert, heute offenbar nicht mehr. Ich habe manchmal auch den Eindruck, dass sich viele Frauen, die jetzt das Sagen haben, an den Männern rächen wollen und deshalb Gendersprache benutzen, in der Männer nicht mehr vorkommen.