Ich wüsste nicht, was daran rechtsextrem sein soll, wenn du dir keinen Regenbogen aufstempeln lassen willst. Die Regenbogenflagge ist nicht das repräsentative Symbol für schwule Menschen, sondern für die LGBTQ/Pride-Bewegung.

Ich bin schwul und würde mir auch keinen Regenbogenstempel geben lassen, da ich die LGBTQ-Bewegung ziemlich kritisch sehe und somit auch nicht mit ihr in Verbindung gebracht werden möchte.

Also mir ist egal, ob ein Kollege von mir schwul ist, solange er mich nicht irgendwie belästigt 

Inwiefern belästigt dich eine schwule Person damit, dass sie schwul ist?

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Ja

Ich finde das absolut richtig.

Die Pride-Flagge repräsentiert keine "sexuellen Minderheiten", sondern ausschließlich die Pride/LGBTQ-Bewegung und deren Anhänger. Ich bin schwul und sehe die LGBTQ-Bewegung äußerst kritisch. Daher habe ich erst recht kein Interesse daran, dass deren Flagge an staatlichen Gebäuden gehisst wird.

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JA

Wobei ich als schwule Person nicht einfach nur von ihr genervt bin, sondern sie durchaus für problematisch und teilweise gefährlich halte, da die Flagge mittlerweile zunehmend als repräsentatives Symbol für die Gesamtheit aller nichtheterosexuellen und trans-/intergeschlechtlichen Menschen missbraucht wird.

Die Pride-Flagge repräsentiert absolut niemanden, außer die Anhänger der Pride/LGBTQ-Bewegung, demnach sollte sie auch ausschließlich in diesem Kontext genutzt werden.

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Es gibt keine "queeren Menschen". Es gibt lediglich Menschen, die sich [und andere] als "queer" bezeichnen. Jeder kann sich theoretisch so labeln. Allerdings sollte niemand andere Menschen pauschal mit einem deratigen Wort labeln, nur weil sie von irgendeiner "Norm" abweichen.

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Finde ich schrecklich

Ich bin das ganze Jahr über gleichermaßen stolz und sehe daher keinen Sinn in der Existenz eines "Stolzmonats". Abgesehen davon, ist die Deutschlandflagge die Flagge Deutschlands und nicht die Flagge des "Stolzmonats".

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JA, die Regenbogenflagge hat da nichts verloren

Die Pride-Flagge ist das Symbol der Pride/LGBTQ-Bewegung und besitzt keine repräsentative Funktion hinsichtlich der Gesamtheit der homo-/bisexuellen und trans-/intergeschlechtlichen Menschen in Deutschland.

Flaggen sozialer Bewegungen haben nichts an [oder auf] Regierungsgebäuden verloren.

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Nein

Nein, sollten sie nicht.

Wenn sich jemand nicht damit abfinden kann, dass gleichgeschlechtliche Paare innerhalb seiner Glaubensgemeinschaft nicht heiraten können, steht es demjenigen frei, der Gemeinschaft den Rücken zu kehren.

Ich bin katholisch und ich akzeptiere, dass ich meinen Partner nun mal nicht heiraten kann. Wir sind trotzdem sehr glücklich und dankbar, dass Gott uns zueinander geführt hat :)

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Ich würde nicht sagen, dass homosexuelle Menschen heutzutage noch von vielen gehasst werden; zumindest nicht in unserem Kulturkreis. Ich bin schwul und habe im Alltag selten Hass, in Form von Homofeindlichkeit, erlebt. Die wenigen Anfeindungen, die ich persönlich erlebt habe, kamen zu etwa 90% von Personen die nicht aus unserem Kulturkreis stammen, sondern offenbar durch eine Kultur geprägt wurden, in der es gängige Praxis ist, Menschen aufgrund ihrer geschlechtlichen Orientierung zu verachten und zu verurteilen.

Auf Social-Media-Plattformen begegnen mir hin und wieder homofeindliche Beiträge. Erfahrungsgemäß kommen sie dort zumeist von islamischen Fundamentalisten, ideologisch verblendeten Schwurblern oder auch Personen, die geistig einfach nicht in der Lage sind, zwischen einer sozialen Bewegung [Pride/LGBTQ+] und einer Bevölkerungsgruppe [homosexuelle Menschen] zu unterscheiden und im Zuge dessen ihre Abneigung gegenüber der LGBTQ-Bewegung, irrsinnigerweise pauschal auf alle Menschen projizieren, die nicht heterosexuell sind.

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Nein, aber ich denke, Deutschland braucht mehr Einigkeit, Freiheit und gegenseitigen Respekt, und weniger Hass, Extremismus und Pessimismus.

Ich finde nicht, dass Vielfältigkeit per se etwas schlechtes ist und ich vertrete keine generelle Ablehnung gegenüber Menschen, die vor einem unterdrückerischen und gewaltätigen Regime nach Deutschland flüchten, um sich hier ein neues Leben in einem freiheitlichen Land aufzubauen.

Einflüsse aus anderen Kulturen können viele positive Aspekte mit sich bringen, und haben Deutschland teilweise überhaupt erst zu dem Wohlstand gebracht, den es heute genießt und zu der globalen Stellung veholfen, die es heute innehat.

Was ich allerdings für äußerst problematisch halte, sind Maßnahmen, die die eigene Kultur und Medienlandschaft künstlich verbiegen und einschränken, um den Eindruck von Diversität und Offenheit zu erzwingen, oder um Aspekte zu beseitigen, durch die sich zugewanderte Menschen potenziell gestört fühlen könnten. Wenn jemand in ein fremdes Land auswandert, hat er sich an die vorhandenen kulturellen Gegebenheiten anzupassen und nicht die vorhandenen Gegebenheiten an ihn.

Ich persönlich sehe das so:

Wer die Grundwerte unserer Demokratie – Einigkeit, Recht und Freiheit – anerkennt, unsere kulturellen Gegebenheiten respektiert und unsere Sprache spricht, der ist für mich deutsch, auch wenn er nicht hier geboren ist.

Wer allerdings unsere Kultur und Werte mit Füßen tritt, ist für mich nicht deutsch, selbst wenn er hier geboren ist.

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Was haltet ihr von CSDs?

Liebe gutefrage-Community,

ich möchte mich zunächst bei allen queeren entschuldigen: Mein vorheriger Beitrag zum Thema CSD wurde gelöscht und das scheinbar zurecht.

Ich habe mir damals nicht genau überlegt, wie ich meine Kritik an CSD-Demonstrationen formuliere, und dabei "im Affekt" eine Wortwahl gewählt, die überzogen und verletzend war. Das tut mir sehr leid.

Was ich sagen möchte, ist dass meine Kritik sich nicht gegen die LGBTQIA+-Gemeinschaft als solche richtet, sondern primär gegen bestimmte Ausdrucksformen und einige Teilnehmende mancher CSD-Veranstaltungen, die ich persönlich als übertrieben empfinde und ich auch selbst als Teilnehmer ungern erlebt habe, dass neben mir fast vollnackte und entblößte Männer gelaufen sind. Auch gab es viele sogenannte Puppy-Player. Solche Mitläufer sind leider keine Einzelfälle und die Veranstalter haben kein Problem damit und sehen diese als Teil der CSD, was ich dafür jedoch eine andere Auffassung habe. Ich habe ich zu sehr unwohl gefühlt, sodass ich solche Veranstaltungen künftig vermeiden werde. Vor allem, dass auch Kinder anwesend waren, kritisiere ich als moralisch sehr problematisch.

Normalerweise sollten CSDs LGBT*-Menschen repräsentieren. Dass aber auch Fetische und Obszönitäten gezeigt werden, halte ich jedoch für unangebracht. Meiner Meinung nach sollte man diese von den "eigentlich gedachten" Teilnehmern trennen.

Bitte sieht meinen letzten Beitrag als nur unglücklich formuliert an. Ich danke euch.

Nun zur meiner Frage: Wie steht ihr eigentlich noch zu CSDs? Ich leider nicht.

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Ich halte nichts von CSDs und sonstigen Pride-Veranstaltungen, da ich selbst schwul bin und ich die Pride-Bewegung für kontradroduktiv in Bezug auf das gesellschaftliche Image nichtheterosexueller Menschen halte.

Normalerweise sollten CSDs LGBT*-Menschen repräsentieren. Dass aber auch Fetische und Obszönitäten gezeigt werden, halte ich jedoch für unangebracht. Meiner Meinung nach sollte man diese von den "eigentlich gedachten" Teilnehmern trennen.

CSDs repräsentieren niemanden, abgesehen von denjenigen, die aktiv daran teilnehmen.

Niemand hat den Anhängern der Pride-Bewegung die Legitimation erteilt, stellvertretend für alle Menschen zu sprechen, die nicht heterosexuell sind oder sich nicht mit ihrem biologischen Geschlecht identifizieren.

Würden die Pride-Anhänger ausschließlich sich selbst als "queer" und "LGBTQ+" bezeichnen und die Regenbogenflagge nicht als repräsentatives Symbol für nichtheterosexuelle Menschen inszenieren, wäre mir ziemlich egal, was auf Pride-Veranstaltungen abgeht.

Da die meisten von ihnen es aber nicht lassen können, unbeteiligten Menschen ihre Labels und Flaggen aufzudrücken, sehe ich Handlungsbedarf. Ich bin weder "queer" noch Teil irgendeiner "LGBTQ-Community", und ich möchte auch nicht durch eine Flagge repräsentiert werden, nur weil ich nicht heterosexuell bin.

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Punkt 1

Wirtschaftliche Konsequenzen

Unsere Rentenkasse ist knapp und die Wirtschaft stagniert. Im Fall einer Wehrpflicht, würde nun Jahr für Jahr, eine komplette Generation an jungen Menschen, zu einem Wehrdienst verpflichtet werden, in dem sie nicht nur nichts in den Rententopf einzahlen, sondern den Staat sogar unfassbar viel Geld kosten, da er jährlich hunderttausende Wehrdienstleistende angemessen entlohnen, ausstatten und versorgen müsste.

Das ist eine dermaßen ignorante und illusorische Idee, dass ich mich ehrlich frage, wie überhaupt jemand eine Wehrpflicht befürworten kann, der auch nur ansatzweise über ein Verständnis von Wirtschaft und Kenntnis des derzeitigen Arbeitsmarkts verfügt.

Punkt 2

Einschnitt in die Freiheit

Wir leben in einem freiheitlichen Staat und jeder volljährige Mensch sollte grundsätzlich das Recht haben, sein Leben nach seinem eigenen Ermessen zu gestalten. Ein verpflichtender Wehrdienst wäre ein empfindlicher Einschnitt in diese Freiheit und damit auch in die Zukunftsplanung junger Erwachsener.

Das sind Menschen – keine treudoofen Schäfchen, die gefälligst zu gehorchen haben, und auch keine billige Ressource, die man anzapft, wenn man sich ansonsten nicht zu behelfen weiß.

Punkt 3

Schlechte Führung

In Bezug auf den Arbeitsmarkt ist die Bundeswehr für viele aktuell kein attraktiver Arbeitgeber und leidet unter einem massiven Image-Problem. Dem miesen Image wird man wohl kaum entgegenwirken, indem man junge Menschen verpflichtet, sich in der Bundeswehr zu engagieren. Wieso sollte die junge Generation kollektiv dafür büßen müssen, was Verantwortliche der älteren Generation, verbockt und verschlafen haben, durch Misswirtschaft, Demoralisierung und sonstiger miserabler Führung der Bundeswehr.

Eine Wehrpflicht würde dem ohnehin bereits leidenden Image der Bundeswehr endgültig das Genick brechen. Man motiviert niemanden für irgendetwas, indem man ihn dazu zwingt oder bedrängt, etwas zu tun – erst recht nicht, wenn diesbezüglich eine geschlechtsspezifische Ungleichheit existiert. Männer dürfen immer noch zum Dienst an der Waffe verpflichtet werden, Frauen nicht, was einen glasklaren Widerspruch innerhalb des Grundgesetzes darstellt, aber bis heute nicht korrigiert wurde.

Punkt 4

Unverhältnismäßige Maßnahme

Ein starkes Militär könnte finanziell deutlich effizienter erreicht werden, indem man das Verteidigungsbudget nutzt, um zum einen die Bundeswehr zu einem attraktiveren Arbeitgeber umzubauen, der im internationalen Vergleich neue Maßstäbe setzt, statt an altertümlichen Strukturen festzuhalten, und zum anderen, um in die Entwicklung und Produktion fortschrittlicherer Ausstattung zu investieren.

Wir leben im Jahr 2025 und nicht 1910. Die Mannstärke eines Militärs ist heutzutage so unbedeutend wie nie, hinsichtlich der Stärke eines Militärs. Entscheidend sind viel mehr Aspekte wie technologische Überlegenheit, gut ausgebildete Soldaten, umfassender Schutz vor Cyber-Angriffen, elektronische Kampfführung, gute Vernetzung, effiziente Logistik, Informationsüberlegenheit und eine kompetente Führung.

Fazit

Was wir vor allem brauchen, sind Investitionen in fortschrittlichere und zuverlässigere Ausstattung sowie eine erstklassige und zeitgemäße Ausbildung von Berufssoldaten, inklusive spezialisierter Eliteeinheiten.

Was wir NICHT brauchen, sind Milliardeninvestitionen in eine Zwangsverpflichtung von Achtzehnjährigen zu einem einjährigen Probeschnuppern.

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Homoromantik

Ich bevorzuge umgangssprachlich ganz einfach die Bezeichnung 'schwul', da "homoromantisch" ziemlich seltsam klingt.

Warum ist das deine Sexualität?

Keine Ahnung. Ich habe mir das nicht ausgesucht.

Hattest du deswegen schon mal Probleme?

Abgesehen davon, dass es problematisch war, einen Partner zu finden, da die meisten Menschen erfahrungsgemäß nicht auf Sex verzichten können, hatte ich keine nennenswerten Probleme.

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Nein

In Zeiten von knapper Rentenkasse und stagnierender Wirtschaft, einen verpflichtenden Wehrdienst zu fordern, wodurch eine komplette Generation für mindestens 12 Monate dem Arbeitsmarkt entrissen ist, halte ich für eine unfassbar blöde Idee.

Das Ziel sollte eher sein, die Bundeswehr zu einem lukrativen Arbeitgeber umzubauen, dann hätte man es auch nicht nötig, junge Menschen zu zwingen dort zu arbeiten.

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Es gibt Menschenrechte und diese gelten für alle Menschen und sind bereits im Grundgesetz verankert. Ich wüsste nicht, was ein "queeres Recht" sein soll.

Abgesehen davon, halte ich die Formulierung "queere Menschen" für äußerst unangemessen in Bezug auf Menschen, die nicht "cis-geschlechtlich" oder nicht heterosexuell sind.

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