Mit 16 war ich 1,83 m groß, bei einem Gewicht von ca 60 kg
Stolz ist ein Gefühl der Zufriedenheit und Wertschätzung, das man im Bezug auf sich selbst oder auf Menschen empfindet, mit denen man sich verbunden fühlt.
Ich bin stolz, ein Teil des Landes zu sein, in dem ich lebe und in dem groß geworden bin. Ich sehe das als Bekenntnis zur Wertschätzung der Kultur und Gesellschaft, die mich zu dem gemacht hat, der ich heute bin. Darauf bin ich stolz, und solange man mit sich selbst zufrieden ist, kann man darauf auch stolz sein.
Das bedeutet NICHT, dass ich das Konzept eines "Stolzmonats" als sinnvoll erachte! Zunächstmal möchte ich allerdings auf den "Pride Month" eingehen.
Das Konzept eines "Pride Month" halte ich für unsinnig, widersprüchlich und veraltet. Als schwule Person möchte ich als ganz normaler Mensch angesehen und vor allem auch so behandelt werden.
Warum zur Hölle sollte ich also einen ganzen Monat lang explizit und unmissverständlich hevorheben, dass ich anders bin?
Ich verstehe beim besten Willen nicht, wie irgendjemand auch nur ansatzweise der Ansicht seit kann, der Pride Month wäre eine gute Idee.
Ich habe den Eindruck, einige möchten gerne wie etwas Besonderes behandelt werden.
Das alles wäre mir ziemlich egal wenn die Pride-Flagge nicht mittlerweile als universelles Symbol für nichtheterosexuelle Menschen genutzt werden würde. Das macht den "Pride Month" aus meiner Sicht erst problematisch, denn er vermittelt einen falschen Eindruck von Repräsentanz.
Ich fühle keine Verbundenheit zu Anhängern der LGBTQ-/Pride-Bewegung, sehe dementsprechend keinen Grund wieso ich einen "Pride Month" feiern sollte und möchte auch nicht durch die "Pride Flagge" damit in Verbindung gebracht werden, da ich nun mal nichts damit zu tun habe.
Was den "Stolzmonat" angeht, so ist dieser nicht mehr als eine lächerliche und kindische Gegenbewegung, die auf eine andere Weise, ebenso schwachsinnig ist.
Erwachsene Menschen [!!!] konstruieren eine nichtexistente Rivalität zwischen "Pride" und "Nationalstolz" und rufen als Reaktion auf den unsinnigen "Pride Month" einen ebenso unsinnigen "Stolzmonat" aus.
Diese Taktik ist weder folgerichtig noch lustig, und vor allem ergibt sie von vorne bis hinten keinen Sinn und wirkt hochgradig infantil.
Alles in allem bin ich weder "Team Pride Month" noch "Team Stolzmonat", da ich beides für irrelevant halte. Die "Pride Flagge" ist nicht meine Flagge, und die Deutschlandflagge ist nicht die Flagge des "Stolzmonats", sondern die Flagge Deutschlands.
Niemand sollte sich anmaßen, gesichert zu wissen, was genau Gott denkt.
Die Bibel deklariert Homosexualität an keiner Stelle per se als sündhaft. Geschichts- und sprachwissenschaftliche Analysen der vermeintlich homofeindlichen Bibelstellen, kommen zu dem Ergebnis, dass diese sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit gezielt auf lustgetriebene Seitensprünge sowie uneinvernehmliche sexuelle Gewaltakte beziehen, und nicht auf verantwortungsvolle Liebesbeziehungen auf Augenhöhe, zwischen zwei Menschen des gleichen Geschlechts.
https://www.katholisch.de/artikel/30319-exegetin-bei-levitikus-geht-es-nicht-um-sex-zwischen-maennern
Mein Partner und ich sind beide katholisch und ich sehe absolut keinen Grund, weshalb unsere Beziehung nicht mit unserem Glauben vereinbar wäre.
Würde Gott nicht wollen, dass es schwule Menschen gibt, hätte er keine erschaffen. Es wird seine Gründe haben, auch wenn diese sich vielleicht mit unserem eingeschränkten menschlichen Verstand nicht nachvollziehen lassen.
Wer sich als christlich bezeichnet, aber andere Menschen diskriminiert oder sogar anfeindet, weil sie eine Person des gleichen Gechlechts lieben und mit dieser eine verantwortungsvolle Beziehung führen, begeht für mich Verrat an seinem eigenen Glauben.
Wie würdet ihr reagieren, wenn sich ein Geschwisterteil oder naher Verwandter als LGB+ outet?
Man kann sich nicht "als LGB+ outen". Man kann sich höchstens als homo- oder bisexuell "outen". Wobei die Formulierung "outen" impliziert, man hätte es vorher aktiv geheimhalten.
Falls sich einer meiner Verwandter als schwul, lesbisch oder bi outete, würde ich mich wahrscheinlich fragen, wieso derjenige so eine große Sache daraus macht, aber ich kann nicht pauschal sagen, ob und in welcher bestimmten Weise ich reagieren würde. Grundsätzlich würde ich die Information einfach nur zu Kenntnis nehmen.
Was denkt ihr über das Thema allgemein?
Ich bin selbst schwul und bewerte andere Menschen nicht pauschal anhand deren geschlechtlicher Orientierung.
Seht ihr gesellschaftliche Veränderungen in Bezug auf Akzeptanz und Gleichberechtigung?
Ich beobachte seit einigen Jahren eine zunehmende Kommerzialisierung, Politisierung und Ideologisierung sexueller Orientierungen, und daraus folgend leider auch wieder eine wachsende Stigmatisierung nichtheterosexueller Menschen.
Würdet ihr Unterstützung zeigen? Warum oder warum nicht?
Solange mich derjenige nicht um konkrete Unterstützung bittet, sehe ich keinen Grund, weshalb er auf meine Unterstützung angewiesen sein sollte, nur weil er nicht heterosexuell ist.
Nein.
Der Idee, ein Extrem zu wählen, um das andere Extrem zu "bekämpfen" oder "auszugleichen", liegt ein fundamentaler Denkfehler zugrunde.
Es existieren nicht nur zwei Seiten, bezüglich derer man sich für eine entscheiden müsste, um der jeweils anderen entgegenzuwirken. Man ist nicht unentschlossen oder inkonsequent, wenn man eine differenzierte und gemäßigte Sichtweise vertritt. Man kann zB problemlos bestimmte Ansätze nur bis zu einem gewissen Punkt befürworten, oder man findet hinsichtlich Thema A eher den Ansatz von Partei X gut und hinsichtlich Thema B eher den Ansatz von Partei Y.
Nein, darauf stehe ich nicht.
Da ich bereits einen Partner habe, kann mir egal sein, ob andere Personen mich für heterosexuell halten.
Ich fühle mich keiner derartigen "Szene" zugehörig.
Ich habe absolut kein Problem mit transgeschlechtlichen und intergeschlechtlichen Menschen.
Allerdings sehe ich keinen plausiblen Grund, wieso es einen einheitlichen Sammelbegriff für nichtheterosexuelle, transgeschlechtliche und intergeschlechtliche Menschen geben sollte. Inter- und Transgeschlechtlichkeit sind offensichtlich keine sexuellen Orientierungen.
Wovon ich absolut nichts halte, ist die Richtung, in die sich die LGBTQ-Bewegung entwickelt hat. Insbesondere die Bezeichnung "q*eer" lehne ich als Sammellabel entschieden ab und ich möchte definitiv nicht mit diesem widerlichen Wort bezeichnet werden. Ich halte es für äußerst problematisch, kontraproduktiv und diffamierend.
Wer sich selbst so bezeichnen möchte, soll es tun, aber ich empfinde es als unfassbar respektlos und entwürdigend, wenn Menschen pauschal, aufgrund ihrer Geschlechtlichkeit oder sexuellen Orientierung, auf diese Weise gelabelt werden.
Ich halte nichts von dieser Bewegung, da ich schwul bin und die "LGBTQ"-Bubble in der Öffentlichkeit ein verzerrtes und teilweise äußerst befremdliches Bild von schwulen Menschen vermittelt und uns irrsinnige Sammellabels und Flaggen aufdrückt, nur weil wir nicht heterosexuell sind.
Liebe braucht kein Regenbogen-Branding.
[Personen, die meinen Beitrag downvoten, dürfen mir gerne verraten, was an meinem Standpunkt aus deren Sicht so schlimm und inakzeptabel ist.]
Das Ergebnis des Konklave
Das hat für mich nichts Transgeschlechtlichkeit zu tun. Transgeschlechtliche Menschen fühlen sich unwohl im Körper ihres biologischen Geschlechts und möchten daher als das jeweils andere Geschlecht wahrgenommen werden. Also als jenes, als das sie sich auch selbst wahrnehmen. Sie werden sich dementsprechend wohl keine neuen Geschlechter oder Fantasie-Pronomen ausdenken, da sie ja eben nicht als ambivalentes Mischgeschlecht zwischen Mann und Frau wahrgenommen werden möchten, sondern als normale Frau bzw. normaler Mann.
Das erkenne ich an.
Ich nutze selbstverständlich das Pronomen "sie", wenn ich über eine transgeschlechtliche Frau spreche und das Pronomen "er", im Bezug auf einen transgeschlechtlichen Mann.
Was ich nicht anerkenne sind "Neopronomen" oder die Vorgehensweise, in regelmäßigen Abständen seinen Geschlechtseintrag ändern zu lassen.
Das heißt nicht, dass ich betreffenden Personen feindlich gesinnt bin, sondern nur, dass ich keine Fantasie-Pronomen nutzen werde. Wer sich daran stört, sollte das also entweder so hinnehmen oder letztendlich einfach den Kontakt zu mir meiden.
Im englischen gibt es ja They/them
They/them sind Pronomen der dritten Person Plural. Eine einzelne Person kann logischerweise nicht mehrere Personen gleichzeitig sein. Es wäre daher unsinnig und irreführend, über eine Einzelperson im Plural zu sprechen.
Im deuten gibt es kein geschlechtsneutrales Pronomen.
Ich sehe keine Notwendigkeit in der Existenz eines geschlechtsneutralen Pronomens. Als Teil einer extrem kleinen Minderheit muss man manchmal eben hinnehmen, dass die Welt nun mal nicht immer so funktioniert, wie man das selbst gerne hätte, dass andere Menschen ihre eigene Wahrnehmung haben und dass sich nicht alles und jeder auf einen selbst ausrichten kann.
Ich bin selbst in einer bestimmten Hinsicht Teil einer verschwindend geringen Minderheit und habe irgendwann erkannt, dass es sich deutlich glücklicher und harmonischer lebt, wenn man bestimmte Bedingungen einfach mal akzeptiert, die sowieso außerhalb des eigenen Einflussbereichs liegen :)
Man muss weder die LGBTQ-Bewegung feiern, noch muss man sich irgendwelche unsinnigen Flaggen oder Labels aufdrücken lassen, nur weil man nicht heterosexuell ist.
Ich bin schwul, aber ich bin kein Teil von "LGBTQ[IA2S+]", ich bin nicht "q*eer" und ich erkenne auch keine Flagge als repräsentatives Symbol für schwule Menschen an.
Ideologisch extreme und äußerst populistische Partei mit realitätsfremdem politischen Programm.
Nein, man ist weder "q*eer" noch gehört man zu irgendeiner "LGBTQ-Community", nur weil man nicht heterosexuell ist.
Etablierte wissenschaftliche Theorien gehen heutzutage davon aus, dass die sexuelle Orientierung eines Menschen in erster Linie durch genetischen Veranlagung sowie pränatale Einflussfaktoren bestimmt wird.
https://www.youtube.com/watch?v=UsX2vfFNPak
https://www.youtube.com/watch?v=wANXdrheQkE
Die Bibel deklariert Homosexualität an keiner Stelle per se als sündhaft. Geschichts- und sprachwissenschaftliche Analysen der vermeintlich homofeindlichen Bibelstellen, kommen zu dem Ergebnis, dass diese sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit gezielt auf lustgetriebene Seitensprünge sowie uneinvernehmliche sexuelle Gewaltakte beziehen, und nicht auf verantwortungsvolle Liebesbeziehungen auf Augenhöhe, zwischen zwei Menschen des gleichen Geschlechts.
https://www.katholisch.de/artikel/30319-exegetin-bei-levitikus-geht-es-nicht-um-sex-zwischen-maennern
Mein Partner und ich sind beide katholisch und ich sehe absolut keinen Grund, weshalb unsere Beziehung nicht mit unserem Glauben vereinbar wäre.
Würde Gott nicht wollen, dass es schwule Menschen gibt, hätte er keine erschaffen. Es wird seine Gründe haben, auch wenn diese sich vielleicht mit unserem eingeschränkten menschlichen Verstand nicht nachvollziehen lassen.
Solange man im Vorhinein nichts verheimlicht hat, braucht man sich auch nicht "outen".
Ich frage mich schon länger, warum man sich als queere Person überhaupt outen "muss".
Ich weiß auch nicht, wieso "queere" Personen denken, dass sie das tun "müssen". Als schwule Person muss ich das jedenfalls nicht.
Habt ihr euch geoutet – und wenn ja, warum?
Ich habe mich nicht "geoutet", da ich meine sexuelle Orientierung nicht aktiv geheimgehalten habe, und ich auf der anderen Seite aber auch nie einen Grund gesehen habe, weshalb ich aus Eigeninitiative andere Personen über meine Orientierung in Kenntnis setzen sollte.
Je selbstverständlicher man selbst damit umgeht, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass Außenstehende seltsam reagieren, wenn sie davon erfahren.
Da ich selbst schwul bin, und die LGBTQ-Bewegung äußerst kritisch sehe, würde ich meinem Kind erläutern, weshalb es nicht akzeptabel ist, Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung ein Regenbogen-Branding aufzudrücken.
Ich bin definitiv für eine Überprüfung, ab dem Alter von 80.
https://www.youtube.com/watch?v=CWxfRDkW9NA