Zusammenhang zwischen Fachrichtung (in Uni und Schule) und Politischer Einstellung?

5 Antworten

Richtig beobachtet. Das liegt einmal an der unterschiedlichen Geschlechterverteilung: In den harten Naturwissenschaften bzw. MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) gibt es nur relativ wenige Frauen. In den sogenannten Geisteswissenschaften ist der Anteil an Frauen höher. Dasselbe dürfte auch für die Pseudowissenschaften (critical whiteness, gender studies usw.) gelten.

Männer aber sind in allen Gesellschaften härter und tribalistischer als Frauen. Ihre entwicklungsbiologische Aufgabe ist die Verteidigung des Stammes gegen fremde Aggressoren. Daher sind die stark machohaften Gesellschaften des Südens und Nordens auch erheblich nationalistischer als die mehr zur „Toleranz“ und „Progressivität“ neigenden germanischen Länder. In letzteren haben einfach Frauen mehr Einfluss auf die Politik und weibliche Denkungsart wird traditionell mehr respektiert als in den nichtgermanischen Ländern. Vor allem in der muslimischen Welt werden Frauen vielmehr hart unterdrückt und von der Politik weitestgehend ausgeschlossen.

Zum anderen hängt es auch mit der Hirnstruktur ab (die wiederum auch mit dem Geschlecht korreliert). Mehr technisch-wissenschaftlich, also logisch-rational denkende Menschen, angefangen vom Handwerker bis hin zum Erfinder-Genie, urteilen auch über weltanschauliche und politische Fragen mehr rational als „Geisteswissenschaftler“ bzw. „Schöngeister“, deren Urteil mehr von Emotionen (a) oder abstrakten Moralbegriffen (b) dependiert.

Fragen wie die der Geburtenpolitik oder der Einwanderung sind DIE Schlüsselfragen aller Politik, da von diesen abhängt, ob das eigene Volk in Zukunft noch bestehen wird oder nicht.

Im Fall von (a) haben wir es meist mit Menschen zu tun, die eine individualistische Einstellung entwickeln. Für sie zählt nicht die Zukunft ihres Volkes oder ihrer Zivilisation, sondern nur, ob es dem oder dem einzelnen Mensch gut geht oder nicht. Diese Leute sagen immer, wenn statistische Untersuchungen z. B. zeigen, dass Afrikaner niedrigere Durchschnitts-IQ-Werte haben als Weiße, dies „könne man nicht verallgemeinern“ und verweisen dann auf einen Afrikaner, den sie gerade kennen, der irre schlau ist. Daher brauche man nicht auf Statistiken schauen. Sie passen nicht zu den persönlichen Gefühlen dieser Menschen.

Der mehr „maskulin“, also rational-sachlich denkende Mensch kann darüber nur befremdet den Kopf schütteln, da er ja weiß, dass einzelne Ausnahme die allgemeine statistische Regel nicht widerlegen, sondern bestätigen. Verantwortungsvolle Politik muss aber immer von der Regel ausgehen, nicht von Ausnahmen.

Im Fall von (b) werden abstrakte, verallgemeinerte Moralbegriffe über die konkrete Zukunft des eigenen Volkes gesetzt. Etwa: „Es ist unsere sittliche Pflicht als Christenmenschen, den Armen der Erde zu helfen.“ In diese Richtung denken Christen und Linke. Sie sind z. B. für die Aufnahme von Migranten, auch wenn diese dem eigenen Land letztlich durch zu geringe Produktivität (infolge von Niedrigqualifikation, fehlenden Sprachkenntnissen, Arbeitslosigkeit, Kriminalität usw.) mehr schaden als nutzen.

Der rational-sachlich Denkende hingegen wägt ab und sieht, dass eine Einwanderung schädlich für das eigene Volk sein muss und zudem auch nicht die Probleme der Welt löst, da die Migrationsursachen in den Herkunftsländern (zu hohe Geburtenraten, dadurch Verteilungskämpfe um die Ressourcen, dadurch Kriege mit Flucht und Vertreibung sowie Hunger usw.) nicht beseitigt werden. Er geht an die Frage eher ursächlich heran.

Dominotaurus  20.12.2023, 19:08

Die Grünen sind durchwegs irrational und scheinmoralisch.

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zum Teil hast du sicher recht, aber es gibt eben auch viele Ausnahmen. Auch bei den Geisteswissenschaften findest du konservative Professoren. Allerdings sorgt das Berufungsverfahren mit der Auswahl durch eine Berufungskommission dafür, dass eher passende (=gleichgesinnte) Professoren berufen werden als die fachlich abssolut bessten. Wenn ein Professorenkollegium gut ist sucht es aber die Besten aus, auch wenn sie politisch nicht homolog sind.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – viele Jahre in diesem Bereich tätig

Also die anderen hier haben es ja nicht bestätigt, aber ich habe mir das auch schon voll oft gedacht. Noch krasser, wenn es sich um Kunst / Musik dreht. Eine Vielzahl mit alternativem Kleidungsstil, gefärbten Haaren, links, "woke", lgbtq+, etc. Davon hast du vielleicht zwei oder drei Personen in naturwissenschaftlichen Studiengängen.

Habe mich auch schon gefragt, woran es liegt. Vielleicht, da viele Idole / Vorbilder in Kunst / Musik ebenfalls so sind, während bei denen, die sich eher für naturwissenschaftliche Fächer interessieren, eher weniger Einfluss aus dem Internet und so kommt.

Btw it's me who's alternative, dyes their hair etc., also kann ich das auch sagen haha.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Nein. Aber beschäftige dich einmal mit dem Feld der Wahrnehmungsfehler. Da wirst du erstaunliches entdecken.