Findet Ihr auch, dass die Medien in Deutschland einseitig linksgrün-lastig sind?
Vielleicht eine kleine Entscheidungshilfe:
Es geht bei Medien nicht nur um Zeitungen, sondern auch um TV-Medien wie den ÖRR.
Korrektur: Die obere Grafik bezieht sich auf eine Studie der TU Dortmund. Diese Studie gibt es, die Grafik ist aber übertrieben dargestellt. Hier die richtige Grafik, aus der Studie der TU Dortmund:
47 Stimmen
6 Antworten
Journalisten wählen als Privatpersonen, nicht in ihrer Rolle als Journalisten. Sei froh, dass wir nicht in den USA leben, wo Zeitungen und Nachrichten Wahlempfehlungen abgeben.
Das Eine ist die Arbeit, das Andere das private Wahlverhalten - beides hat nichts miteinander zu tun. Außerdem ändert sich Wahlverhalten auch im Laufe des Lebens durchaus mal.
Zum einen deckt die Medienlandschaft das gesamte politische und soziokulturelle Spektrum ab ( z.B. von der linken TAZ bis zur eher rechtskonservativen Welt, oder vom eher anspruchsvollen Spiegel zur eher dümmlichen Bild) zum anderen hat das persönliche Wahlverhalten nicht unbedingt Auswirkungen auf die Wahrhaftigkeit der Reportagen.
Am ehesten kann man die Einstellung an der Auswahl, und dem Abwägen der Themen und der berichteten Fakten ablesen, aber die systematische Lügerei, wie sie von Populisten (von AFDeppen bis zu Anhängern des orangen Lügenhansel in den USA) betrieben wird, findet man eher sehr selten.
Unabhängige Presseverlage und Presseagenturen mit einer gebildeten Leserschaft verkaufen die Ergebnisse ihrer journalistischen Arbeit. Würden sie dabei pfuschen, würden sie Lügen und Fake News verbreiten, dann würden die zahlenden Kunden, die gebildeten Leser und Abonnenten, das durch Vergleich mit anderen Medien sofort merken und weglaufen, und mit ihnen die Werbekunden, und das Unternehmen würde pleite gehen. Dieser Mechanismus garantiert, dass die meisten großen überregionalen Zeitungen und Nachrichtenagenturen, die auf Google News zu finden sind, seriös und neutral bereichten. Ausnahmen die wegen verblödeter oder verbohrter Leser trotzdem wirtschaftlich überleben kennt man doch.
Dieser Mechanismus wirkt bei Social Media und YouTube nicht, weil da keine Nachrichten verkauft, sondern Inhalte kostenlos verbreitet werden.
Wenn Pressemedien trotz Lügen und Fake News wirtschaftlich überleben wollten müssten sie von Hintermännern finanziert werden, folglich muss man solche Geldströme erstmal nachweisen bevor man ihnen unterstellt sie seien irgendjemandes Marionette.
Beispielele für Medien, die seriös und neutral sind, und nicht linksgrün-lastig: Frankfurter Rundschau, Süddeutsche, Frankfurter Allgemeine, Welt, Neue Zürcher Zeitung, Tagesspiegel, Berliner Morgenpost, Hamburger Abendblatt, SPIEGL, Handelsblatt, DPA, Reuters.
"Da muss man schon entweder völlig blind sein oder völlig links außen stehen, um so etwas ernsthaft behaupten zu können. "
So sieht deine "ernsthafte" Auseinandersetzung mit Argumenten aus.
Und 2 Dutzend Smileys, weil das sicher überzeugender damit rüberkommt.
Also die SZ als "links" zu bezeichnen.. Du hast schon echt ne verzerrte Weltwahrnehmung. Ich kann mich noch gut an die Kolumne von Frank Schirrmacher erinnern, wo er in Sachen Verteilungsfragen von Reichtum schrieb, dass die Linke zwar unpopulär, aber vielleicht doch recht haben könnte.
Da gab es einen Aufschrei der Empörung - sowohl innerhalb, als auch außerhalb.
"Linksgrün" scheint zum unspezifischen Kampfschrei geworden zu sein, nach "Trump´schen Vorbild. "Wenn Du weißt, wer der Böse in unserem Land ist, so hat der Alltag Struktur."
Die 2 Dutzend Smileys sollten den Lachflash, den ich hatte, verbildlichen.
Apropos NZZ, schau mal hier:
«Tagesschau» der ARD: Langjähriger Mitarbeiter kritisiert politische Schlagseite
Frank Shirrmacher ist seit über 10 Jahren nicht mehr hier. Und er war bei der FAZ. Sowohl FAZ als auch SZ sind heute eher mittelinks, nicht konservativ, ausgerichtet. Schau mal aktuellen Beitrag der NZZ:
«Tagesschau» der ARD: Langjähriger Mitarbeiter kritisiert politische Schlagseite
Ich würde sagen ja da die eigene Politische Meinung auch auf die Texte abfärben könnte. Dies ist aber nicht immer so auch von einem Rechten Journalist würde die Politische Meinung auf die Texte abfärben also in meinen Augen jaein. ( Ich hoffe man hat das Verstanden 😅 )
"Frankfurter Rundschau, Süddeutsche, Frankfurter Allgemeine, Welt, Neue Zürcher Zeitung, Tagesspiegel, Berliner Morgenpost, Hamburger Abendblatt, (sic] SPIEGL, Handelsblatt, DPA, Reuters."
😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂
Da muss man schon entweder völlig blind sein oder völlig links außen stehen, um so etwas ernsthaft behaupten zu können. Du hast größtenteils linke Medien aufgezählt.
SPIEGEL, FR, Süddeutsche, Tagesspiegel sind linke Blätter. DPA und Reuters, die den Medien in Deutschland fast alles vorkauen, sind ebenfalls eher links ausgerichtet.
Die FAZ war mal eher konservativ, ist heute auch eher links ausgerichtet.
NZZ zählt nicht, weil es hier um deutsche Medien geht.