Lust am Schreiben verloren. Was tun?

Ich gebe zu, für einen Zwölfjährigen ein ungewöhnliches Hobby.

Ich schreibe auf meinem Tablet Geschichten und Gedichte, wär ich ja schön blöd, wenn ich per Hand einen Roman schreiben würde. Soviel Zeit habe ich gar nicht.

Nun meinten aber meine Eltern, ich würde zu viel Zeit vorm Bildschirm verbringen.

Ich weiß selbst, ich schreibe viel zu viel, aber wenn ich sie nicht aufschreibe, geistern mir die Ideen den Rest meines Lebens im Kopf herum. Auf Papier will ich sie nicht aufschreiben, weil ich zu schusselig bin. Außerdem würden meine Eltern sie sehen, und ich habe einfach Angst, dass die mich für noch verrückter halten als ohnehin schon.

Aber die Bildschirmzeit auf eine einzige Stunde zu begrenzen, geht zu weit.

Innerhalb dieser Zeit bringt man es nicht fertig, auch nur ein einziges Kapitel zu vollenden.

Aber jetzt, wo ich weiß, dass ich meine Ideen sowieso nicht loswerden kann, weil ich keine Zeit mehr habe, habe ich die Lust am Schreiben verloren.

Somit ist meine einzige Möglichkeit, mich voll und ganz in meine eigene Welt zurückzuziehen, vorbei.

Ich sehe mir nicht einmal mehr irgendetwas an, spiele auch keine Ps4 mehr, einfach aus dem Grund, weil ich Angst habe, neue Ideen zu bekommen. Inspiration erlange ich durch alles. Ich bin, seit ich nicht mehr schreibe, ein einziges Wrack.

Schreiben hat mein Leben bestimmt. Hat mich verändert.

Und jetzt - alles vorbei.

Was soll ich tun? Ich weine deswegen gerade. Das Wissen, seine Leidenschaft verloren zu haben, ist eine zu große Herausforderung für meinen Kopf.

Schule, verloren

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