Kann das sein das ich schon verloren bin?

9 Antworten

Hallo YouKnowbro,

so lange ein Mensch lebt, kann er sich änderen und ist somit bei Gott nicht verloren! Ich kann verstehen, dass es Dir schwerfällt, in der Bibel zu lesen, zumal sie ja ein so schrecklich dickes Buch ist. Ich bin auch nicht gerade eine Leseratte, doch lese ich Dinge, die mich interessieren, und ich denke, Dir geht es ähnlich.

Als ich anfing, mich mit der Bibel zu beschäftigen, merkte ich, dass es sich dabei um ein ganz besonderes Buch handelt: Sie ist eigentlich wie ein langer Brief von Gott an uns Menschen. Natürlich ist die Form dieses "Briefes" eine ganz andere als bei einem normalen Brief.

Gott gebrauchte über 40 Schreiber über einen Zeitraum von mehreren hundert Jahren, um dieses Buch zu verfassen. Gott wachte über das, was sie schrieben, damit es nicht ein menschliches, sondern ein göttliches Werk werden konnte. Warum kann man das sagen? Nun beachte einmal eine Aussage, die die Bibel darüber macht, wie sie zustande gekommen ist:

"Die ganze heilige Schrift ist von Gott eingegeben und nützlich" (2. Timotheus 3:16,17).

Was heißt "von Gott eingegeben? Das heißt, dass Gott beim Verfassen der Texte der Bibel Einfluss genommen hat. Einiges von dem, was die Bibelschreiber niederschrieben, wurde ihnen direkt von Gott diktiert, bei den meisten Texten jedoch ließ Gott den Schreibern die Freiheit, eigene Gedanken und Empfindungen mit einfließen zu lassen und auch eigene Formulierungen zu verwenden.

Es war in etwa so, als wenn ein Chef seiner Sekretärin sagt, sie solle einen Brief in seinem Namen verfassen. Der Chef sagt ihr, worum es in diesem Brief gehen und welche Gedanken er enthalten soll. Er schreibt ihr aber nicht vor, wie sie die einzelnen Sätze formulieren muss. Das kann sie selbst entscheiden. Nachdem dann die Sekretärin den Brief geschrieben hat, liest sich der Chef diesen Brief durch und unterschreibt ihn, sofern er so geschrieben ist, wie er sich das gedacht hat. So gilt dieser Brief nicht als der Brief der Sekretärin, sondern als der des Chefs.

So ähnlich musst Du Dir das Zustandekommen der Bibel vorstellen. Gott gab also den Schreibern der Bibel gewisse Freiheiten, doch passte er auf, dass genau die Gedanken in sein Wort, der Bibel, aufgenommen wurden, die er darin niedergelegt haben wollte. Auch ließ er nicht zu, dass sich Irrtümer, Fehler, Ungenauigkeiten und Ungereimtheiten einschlichen.

Aus den genannten Gründen kann man also Gott als den eigentlichen Autor der Bibel ansehen. Ist allein das nicht schon Grund genug, sich näher mit ihr zu befassen? Sollte man dann nicht auch annehmen, dass die darin enthaltenen Mitteilungen wichtig für uns Menschen sind?

Wenn Du anfängst, Dich mit der Bibel zu beschäftigen, musst Du nicht unbedingt gleich ganz vorn in der Bibel anfangen, sie ist ja schließlich nicht wie ein Roman geschrieben.

Nicht schlecht wäre es, z. B. mit den vier Evangelien zu beginnen und dann vielleicht mit den Psalmen oder dem Buch der Sprüche weiterzumachen.Diese Teile der Bibel sind leicht zu lesen und enthalten sehr wertvolle Gedanken. Das mag Dein Interesse so weit wecken, dass Du irgendwann den Wunsch entwickelst, noch mehr zu erfahren und Du sie dann von vorn bis hinten durchlesen möchtest.

Es kommt beim Lesen der Bibel auch nicht auf die Seitenzahl an, sondern ob man das, was man gelesen hat, auch richtig verstanden und mit dem Herzen erfasst hat. Dazu ist es nötig, öfter mal innezuhalten und über das gerade Gelesene nachzudenken. Falls beim Lesen bzw. Anhören der Bibel Fragen auftauchen, könntest Du diese ja aufschreiben und wir sprechen dann darüber.

Falls es Dir schwerfällt, Dich beim Bibellesen zu konzentrieren oder es Dir manchmal an der nötigen Lust fehlt, könntest Du Gott um Hilfe bitten. Eine solche Bitte wird er ganz bestimmt nicht unerhört lassen, da er sich ja darüber freut, wenn sich jemand darum bemüht, ihn kennenzulernen!

Jedes mal, wenn Du in der Bibel liest und Du darüber nachdenkst, kommst Du Gott ein Stückchen näher! Frage Dich beim Lesen zum Beispiel: Was will Gott mir durch diesen oder jenen Gedanken sagen? Oder: Was kann ich aus dem Erzählten über ihn lernen - über seine Eigenschaften, seine Einstellung oder seine Denkweise?

Wenn Du so die Bibel liest und analysierst, dann ist das Lesen in ihr ein echter Gewinn für Dich und macht Dir auch zunehmend Freude. Auch wenn das Ganze nur wenige Minuten dauert, so ist diese kurze Zeit doch gut eingesetzt!

LG Philipp

Faulheit ist die Mutter aller schlechten Angewohnheiten aber sie ist trotz allem eine Mutter und als solche sollten wir sie respektieren.


Nein,

denn du bist noch nicht "gezogen" (Joh.6,44).

"Deine Zeit" kommt noch (Offb.20,5).

Woher ich das weiß:Recherche

Du könntest dir auch gute Vorträge anhören (z. B. auch beim Sport, während irgendwelcher Arbeiten oder Aufgaben u. a. Gelegenheiten).

Auf Youtube finden sich viele (von Abdul Memra, Michael Kotsch, Roger Liebi, dem Mitternachtsruf u. v. a.) oder auch hier: Sermon-Online

Nein, was Jesus getan hat, reicht, um dich zu retten.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Lebe schon sehr lange auf diesem Planeten

YouKnowbro 
Beitragsersteller
 21.05.2022, 23:33

😭😭❤️