Utilitarismus – die neusten Beiträge

Weshalb ich den Utilitarismus ablehne

Ich war bisher ein großer Fan des Utilitarismus und habe ihn als sehr gerecht empfunden. Viele der gegen ihn vorgebrachten Argumente konnte ich nicht nachvollziehen, aber nach längerem Nachdenken kam mir ein relativ gutes, wenn auch unpopuläres Argument in den Sinn — zumindest hatten wir das so nicht in der Schule.

Das Argument, das ich meine, betrifft die subjektive Entscheidung darüber, was gut und was schlecht ist. Ich bin unbewusst ziemlich überzeugt davon, dass meine Ansichten richtig sind und ich moralisch beurteilen kann, was gut und böse ist. Gleichzeitig denken aber etwa 8 Milliarden Menschen (zumindest unbewusst) genauso von sich. Ein Islamist beispielsweise ist davon überzeugt, durch Anschläge Gutes zu tun und ungläubige Seelen von ihrem Leiden zu befreien. Da ich versuche, universalistisch zu denken, möchte ich diese Sichtweise nicht einfach ablehnen, weil ich meine Meinung nicht über die von anderen Menschen stellen will — auch nicht über die eines Islamisten. Das mag abstrus klingen, aber aus universalistischer Perspektive würde ich nicht in einer Welt leben wollen, in der ein Mensch seine eigene Meinung als moralisch über die eines anderen stellt, weil diese auch mich treffen könnte.

Das bedeutet nicht, dass ich den folgenethischen Ansatz des Utilitarismus ablehne, sondern nur die Idee, dass jeder basierend auf seinem eigenen moralischen Konstrukt von Gut und Böse entscheiden kann, wie er folgenethisch handelt. Ich bin kein Kantianer, da ich sein Konzept der Menschenwürde ablehne und auch kein Fan davon bin, Handlungen nach dem guten Willen zu bewerten. Seine universalistische Maxime finde ich jedoch gut, sehe sie aber nicht als direkt geeignet an, um sie in eine folgenethische Theorie zu integrieren.

Gibt es einen Namen für die von mir angestrebte Ethik? Und kennt jemand ein Konzept für eine folgenbasierte Ethik, die nicht auf subjektiver Moral, sondern auf universalistisch-logisch-systemischen Prinzipien basiert — etwa ähnlich Kants Maxime?

Utilitarismus

Peter Singer - Utilitarismus?

Da ich den Text nicht so ganz verstehe, kann mir wer iwie die Grundsätze / Wertmaßstäbe erläutern bzw. das ganze Menschenbild was dadurch deutlich wird?

Eine radikale utilitaristische Perspektive

Die Auffassung, die bloße Zugehörigkeit zu unserer Spezies, ungeachtet aller anderen Eigenschaften, sei von entscheidender Bedeutung für die Unrechtmäßigkeit des Tötens, ist ein Erbe religiöser Lehren, die selbst die Gegner der Abtreibung nur noch zögernd ins Gespräch bringen. Bei jedem fairen Vergleich moralisch relevanter Eigenschaften wie Rationalität, Selbstbewusstsein, Bewusstsein, Autonomie, Lust- und Schmerzempfindung und so weiterhaben das Kalb, das Schwein und das viel verspottete Huhn einen guten Vorsprung vor dem Fötus in jedem Stadium der Schwangerschaft und nehmen wir einen weniger als drei Monate alten Fötus, so würde sogar ein Fisch mehr Anzeichen von Bewusstsein zeigen. Ich schlage daher vor, dem Leben eines Fötus keinen größeren Wert zuzubilligen als dem Leben eines nicht menschlichen Lebewesens auf einer ähnlichen Stufe der Rationalität, des Selbstbewusstseins, derBewusstheit, der Empfindungsfähigkeit usw. Da kein Fötus eine Person ist, hat kein Fötus denselben Anspruch auf Leben wie eine Person. Bis ein Fötus eine. Fähigkeit zu bewusstem Erleben besitzt, beendet ein Schwangerschaftsabbruch eine Existenz, die der einer Pflanze vergleichbar ist. Sofern der Tod eines behinderten Säuglings zur Geburt eines anderen Säuglings mit besseren Aussichten auf ein glückliches Leben führt, ist die Gesamtsumme des Glücks größer, wenn der behinderte Säugling getötet wird. Der Verlust eines glücklichen Lebens für den ersten Säugling wird durch den Gewinn eines glücklicheren Lebens für den zweiten aufgewogen.

Religion, Utilitarismus, Peter Singer, Philosophie und Gesellschaft

Gibt es überhaupt "richtig" und "falsch" in der Moral?

Hallo GuteFrage Community,

heute hätte ich mal eine Frage die der Moral gerichtet ist. Vor allem auch eine kleine Grundfrage, gibt es ein grundsätzliches "richtig" und "falsch"?

Ich habe bis vor kurzem selbst nicht gewusst, dass es sogar zwei Arten von "richtig" und "falsch" gibt. Die Utilitaristische Ethik "Manchmal müssen tausend sterben, damit Millionen leben", und die Deontologische Ethik "Taten sprechen für sich, ungeachtet der Folgen".

Hierbei befinde ich mich in einem leichten Dilemma, in das mich der Anime "Death Note", gebracht hat. Light Yagami ein exzellenter Musterschüler ist der Welt überdrüssig und sieht deren Verderbtheit, die er mehr als satt hat.

Eines Tages findet er ein Notizbuch, doch kein gewöhnliches es ist das death note. Jeder dessen Name er in dieses Buch hineinschreibt, stirbt. Also beschließt er die Welt von Verbrechern und bösen Menschen zu "reinigen" unter seinem Pseudonym "Kira" (Utilitarismus) um die Welt zu einem besseren Ort zu machen.

Doch bald wird die Polizei auf ihn aufmerksam und mithilfe eines Meisterdetektivs L. Lawliet auch bekannt unter seinem Decknamen "L" machen sie sich auf die suche nach ihm um ihm das Handwerk zu legen. Da seiner Meinung nach eine böse Tat nicht zu rechtfertigen ist (Deontologie) und um die Welt vor einer Bedrohung zu schützen.

Ich kann so ziemlich beide Seiten nachvollziehen, doch welche Seite liegt eigentlich falsch? Ist es Light á Kira der falsch liegt? Oder ist es Lawliet á L der falsch liegt? Ehrlich gesagt kann ich beide Standpunkte gut nachvollziehen.

Oder ist es einfach nur eine Frage der Einstellung und es gibt keine objektiv richtige Antwort? Und wenn wir gerade dabei sind, ist "Utilitarismus", der Oberbegriff oder "Konsequenzialismus"?

Für jede hilfreiche Antwort wäre ich dankbar.

MfG Dhalwim numero zwo!

Frage der Einstellung. 89%
Deontologie. 11%
Utilitarismus (Konsequenzialismus). 0%
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