Sind Götter ultimative Utilitarismus-Monster?
Könnte eine Lösung der Theodizee sein: Die Götter haben Spaß dabei uns zuzuschauen, auch unserem Leiden. Deshalb lassen sie das zu. Wir sind im Endeffekt eine Weltsimulation und die Götter probieren sich mit verschiedenen Parametern aus.
Die Götter sehen uns leiden, aber da die Götter dadurch glücklich sind, ist es für sie besser, als wenn wir nicht leiden würden, da das Glück der Götter höher gewertet wird als unseres.
Vielleicht gibt es sogar mehrere Welten, wo sie verschiedene Sachen ausprobieren. Vielleicht hat auch jeder Gott eine eigene und sie schauen nur hin und wieder bei den anderen vorbei. Dann wäre aber die Frage, wessen Welt diese hier ist.
Für die Leute, die nicht an Götter glauben:
Völlig in Ordnung. Aber die Antwort „Es gibt keine Götter“ ist nicht wirklich konstruktiv für die Diskussion. Diese Frage könnt ihr einfach ignorieren.
Für die Leute, die nur an einen Gott glauben:
Die Frage funktioniert genauso auch mit nur einem Gott. Wenn ihr etwas sinnvolles beizutragen habt also gerne. Aber die Bibel ist kein Beweis oder Beleg für irgendwas.
Für die Moderation, die gerade jeden zweiten meiner Beiträge als Trollbeitrag abstempelt:
Ja die Frage ist tatsächlich ernst gemeint. Könnte doch so sein. Und nur weil etwas eventuell witzig formuliert ist, ist es noch kein Spaßbeitrag.
3 Antworten
Alles Leben hat ein Gegensatz, wodurch man es einordnen kann
ZB. Warm und kalt.
Mit der Psyche ist das genau so
ZB. Freude und Leid
Um unbegrenzte Freude empfinden zu können bedarf es des unbegrenzten leid
Praktisch wirkt sich das so aus, einer muss Leiden damit sich der andere freuen kann.
Damit das funktioniert gibt es die Entscheidungsfreiheit
Nehmen wir an, dass ein einziger & allmächtiger Gott völlig unabhängig unserer weltlichen Religionen existiert. Also ein mächtiges Wesen, das keinerlei Schriften hinabgesandt hat und dennoch das Universum in seiner Einzigartigkeit erschaffen hat und theoretisch steuern kann. Wenn das der Fall ist, ist dieser Gott mit einer 100% Beweislage, ein lupenreiner Sadist, der auf Zerstörung und Leid steht. Die 2. Hauptformel der Thermodynamik, ist die Entropie. Diese Entropie ist überall im Universum aufzufinden, denn alles bewegt sich in Richtung Unordnung.
In Richtung Tod und Zerstörung.
Natürlich ist die Unordnung in diesem Fall mit Tod und Zerstörung gleichzusetzen.
Sonnen werden in Gaswolken geboren, sie wachsen, wachsen und sterben eines Tages. Supernova.
Gleiches gilt für Galaxien oder schwarze Löcher.
Auch unsere Erde wird eines Tages keinen aktiven Erdkern haben und aussterben, wie der Mars.
Wir Menschen werden geboren, werden alt, leiden und sterben.
Auch Pflanzen werden geboren, blühen, trocknen aus, sterben.
Das Universum selber wird im Wärmetod sterben
Alles stirbt und stirbt. Tod, Tod, Tod. Leid, Leid, Leid
Und das soll in Ordnung sein? Das ist Unordnung. Chaos. völlige entropie
Ordnung ist auch Tod.
Die vollständige Ordnung ist vollständiger Stillstand ohne Kreativität und ohne irgendwelche Veränderungen.
Leben liegt irgendwo dazwischen
Für uns ist diese "Spiel" so gestaltet das jeder Mensch (Held) im Mittelpunkt des Universums steht. Gleichzeitig bekommt er Steine in den Weg gelegt, Schmerzen zugefügt und wird wieder getröstet. Mir kommt es oft so vor als wäre "Gott"/Machtentität/"Bespieler"/"Zaubertroll" ein Sadist - nicht im umgangssprachlichen Sinne sondern im Sexuellen; das sind oft supereinfühlsame Menschen. Und wir sind blöderweise keine Massochisten. Ertragen ist wohl eine unersetzlich wichtige Fähigkeit im Leben. Und auch dazu gibt es natürlich eine Gegenseite --> nirgendswo mitzuspielen wo man nicht möchte und nicht muss. (So wie Bruce Willis - Selbstbestimmt! ... und trotzdem aufs Maul bekommen).
Und zum Sado-Gott oä. gibt es ebenfalls eine Gegenseite nämlich den Träger und stillen Begleiter, der jede unserer Entscheidungen respektiert.
Beide Gottesbilder kenne ich aus keiner Religion und das zeigt mir wie wenig die wissen, denn ich habe diese zwei Seiten/Aspekte eindeutig und hundertfach erfahren/erlebt/gespührt.
You!
Unordnung ist nicht gleich Tod und Zerstörung.
Unordnung ist was gutes, etwas schönes, erstrebenswertes, der Optimalzustand.
Das woher alles kommt und wohin alles geht.