An welche Menschen erging (wohl) das Wort gemäß Psalm 82,6?

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An welche Menschen erging (wohl) das Wort gemäß Psalm 82,6?

Psalm 82 markiert den Übergang von der Monolatrie in einem polytheistischen Umfeld der Israeliten zum Monotheismus.

Siehe den Unterschied vom ersten Gebot „Du sollst keine andern Götter haben neben mir“ (Ex 20,3) zu Deuterojesaja „Ich bin der HERR und sonst keiner. Außer mir gibt es keinen Gott“ (Jes 45,5).

In Ps 82 sind also keine Menschen angesprochen, sondern die anderen Götter in der Umgebung der Israeliten.

Siehe auch Joh  10, 35.36: Wenn er jene Götter nannte, an die das Wort Gottes erging 

…wieviel mehr ist dann derjenige Gott, der das Wort Gottes IST.


Herbert1S 
Fragesteller
 28.02.2024, 15:40
wieviel mehr ist dann derjenige Gott, der das Wort Gottes IST.

😅

"Nachtigall ick hör dir trapsen".

Nur richtig in dem Sinne, dass derjenige, der das Wort Gottes ist, (auch) EIN Gott ist, im Sinne von Psalm 86,2.

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BillyShears  28.02.2024, 16:38
@Herbert1S
"Nachtigall ick hör dir trapsen".

Das EvJoh macht ja da wirklich kein Geheimnis draus.

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Herbert1S 
Fragesteller
 01.03.2024, 17:56
@BillyShears

Aber man muss das mit den Schriften Mose unter einen Hut bekommen.

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Herbert1S 
Fragesteller
 03.04.2024, 23:56
…wieviel mehr ist dann derjenige Gott, der das Wort Gottes IST.

Zu Ende gedacht, hat demnach das "Wort Gottes" per Gebete Selbstgespräche geführt.

Medizinisch ist das wohl noch unbedenklich, dass jemand Selbstgespräche führt. Aber wenn derjenige dann durch Selbstgespräche Neues erfährt, wird die Sache doch recht ""brenzlig".

Aber es kann ja jeder von der grundgesetzlich garantierten Glaubensfreiheit Gebrauch machen – sogar dann, wenn dieser Glaube schon in sich selbst widersprüchlich ist.

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BillyShears  04.04.2024, 00:03
@Herbert1S

Du tust so als hättest Du noch nie von der Trinität gehört.. 🙄

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Das erklärt die MacArthur-Studienbibel treffend:

  • zu Ps 82,6: "Ihr seid Götter. Jesus zitierte diese Schriftstelle in Joh 10,34 und bestätigte damit die Auslegung, dass es sich bei diesen »Göttern« um Menschen handelt. Mit einem Wortspiel erklärt er: Wenn sogar menschliche Führer als »Götter« bezeichnet werden können, kann der Messias gewiss »Gott« genannt werden."
  • zu Joh 10,34: "Ein Zitat aus Ps 82,6, wo Gott einige ungerechte Richter »Götter« nennt und das Unglück über sie ausspricht. Jesus meint, dass dieser Psalm beweist, dass das Wort »Gott« mit Recht für andere als Gott verwendet werden kann. Jesus fragt, warum sollten die Juden an seiner Behauptung, dass er »der Sohn Gottes« ist, Anstoß nehmen, wenn es doch andere gibt, die Gott mit »Gott« oder »Söhne des Höchsten« anspricht (V. 36)?"

Jesus hat mit dieser Aussage einfach nur denen, die Ihn angeklagt haben, sehr weise geantwortet. Also so, wie es Jesus immer getan hat...

Das hat nichts damit zu tun, dass es andere Götter neben dem dreieinigen Gott gibt oder dass Jesus nicht Gott sein könnte. Ganz im Gegenteil verstanden die Pharisäer und Schriftgelehrten den Anspruch Jesu, Gottes Sohn und Gott selbst zu sein, sehr genau, weshalb sie Jesus zur Kreuzigung auslieferten...


Herbert1S 
Fragesteller
 25.02.2024, 11:42

Danke für deine umfangreiche Antwort.

Dass es aus Gottes Sicht "legal" auch andere Götter gibt, die Jahwe untergeordnet sind, geht ja schon aus Psalm 86,2 eindeutig hervor.

Und dass Jesus nicht Jahwe selbst sein kann, was du zu meinen scheinst, wohl auf Basis der unbiblischen Trinitätslehre, geht schon aus Jesu Wort hervor, wonach ihm Vollmacht gegeben wurde. Also kann Jesus nicht selbst sein eigener Vollmachtgeber (Jahwe) sein.

Die unbiblische Trinitätslehre halte ich für den Sauerteig der Kirchen und der römischen Kaiser. Vor Sauerteig hat Jesus klar gewarnt.

Zu wem Gott aber gemäß Psalm 86,2 geredet hat, hast du nicht beantwortet.

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chrisbyrd  25.02.2024, 11:51
@Herbert1S

Nein, es gibt keine Götter, die Gott untergeordnet sind!

In Psalm 82,6 sind damit menschliche Führer gemeint, die von Gott Autorität und die Möglichkeit zu richten, erhalten haben. Sie sind aber keine Götter, sondern Gottes Geschöpfe.

Mit der Kirche kann ich auch nicht viel anfangen, aber die Dreieinigkeit Gottes ist eine biblische Lehre und musste nicht von der Kirche im 4. Jahrhundert entwickelt werden.

Insgesamt geht es einfach darum, dass der Vater, Jesus und der Heilige Geist in der Bibel als Gott bezeichnet werden und wie Personen handeln, fühlen usw..

Erklärt und mit vielen Bibelstellen belegt, wird das z. B. hier:

Die Dreieinigkeit Gottes findet sich schon im Alten Testament, wie der messianische Jude Dr. Arnold Fruchtenbaum erklärt: 

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BillyShears  25.02.2024, 13:07
@chrisbyrd
Nein, es gibt keine Götter, die Gott untergeordnet sind!

Wie ist das dann in ersten Gebot gemeint „Du sollst keine andern Götter haben neben mir“, wenn es gar keine anderen Götter gibt?

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chrisbyrd  25.02.2024, 13:35
@BillyShears

Stimmt, du hast Recht, wenn man die Gottheiten anderer Religionen als Götter bezeichnet, gibt es natürlich auch andere Götter bzw. Götzen. Aber diese sind nicht echt, denn sie wurden entweder von Menschen erfunden oder Dämonen stecken dahinter und haben Menschen in die Irre geführt.

Wirklich Gott und Schöpfer des Universums ist nur Gott, dem es gefallen hat, sich uns in der Bibel als dreieiniger Gott zu offenbaren. Das siehst du bestimmt auch so; der Fragesteller leider nicht, da er die Dreieinigkeit Gottes nicht verstanden hat.

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BillyShears  25.02.2024, 13:44
@chrisbyrd
Stimmt, du hast Recht, wenn man die Gottheiten anderer Religionen als Götter bezeichnet, gibt es natürlich auch andere Götter bzw. Götzen.

Eben. Daher kann man Psalm 82 auch beim Wort nehmen.

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chrisbyrd  25.02.2024, 13:50
@BillyShears

In Psalm 82 dürften aber Menschen damit gemeint sein, die über andere herrschen und richten und dies quasi stellvertretend für Gott tun, weil sie als Obrigkeit für Ordnung sorgen sollen (vgl. Römer 13).

Im MacDonald-Bibelkommentar steht zu Psalm 82,1-7:

"82,1 Das Gericht ist einberufen. Der Richter hat Platz genommen. Es ist Gott selbst. Er hat diese besondere Sitzung des göttlichen Rats anberaumt, um die Regierenden und Richter der Erde zu rügen. Sie werden »Götter« genannt, weil sie die Stellvertreter Gottes sind, eingesetzt als seine Diener, um eine geordnete Gesellschaft zu gewährleisten. An sich sind sie natürlich Menschen wie wir auch; aber wegen ihrer Stellung sind sie die Gesalbten des Herrn. Selbst wenn sie Gott persönlich nicht kennen, sind sie doch Gottes offizielle Stellvertreter und darum mit dem Namen »Götter« ausgezeichnet, dessen Grundbedeutung »die Mächtigen« ist.

82,2 Zuerst weist Gott sie wegen ihrer sträflichen Amtsführung scharf zurecht. Sie haben sich der Bestechung und der Korruption schuldig gemacht. Unter ihrer Verwaltung wurden die Reichen bevorzugt und die Armen unterdrückt. Kriminelle entkamen ungestraft, und die Unschuldigen mussten Verluste ertragen, ohne Erstattung zu bekommen. Die Waage der Justiz wurde zu einer Waage der Unterdrückung.

82,3-4 Dann erinnert der Richter der ganzen Erde sie noch einmal an ihre Verantwortung auf dem Gebiet der sozialen Gerechtigkeit. Sie sollten das Recht der Geringen und Waisen, der Elenden und Bedürftigen verteidigen. Sie sollten die Helfer aller Besitzlosen und Geschundenen sein.

82,5 Aber trotz der Ermahnungen des Herrn scheint es keine Hoffnung auf ein Umdenken zu geben. Dann, als spräche er zu sich selbst, beklagt er, dass sie ohne Erkenntnis handeln. Da sie selbst in der Dunkelheit umhertappen, besteht kaum Hoffnung, dass sie anderen die nötige Wegweisung geben. Und als Ergebnis ihres Versagens, gerecht und weise zu handeln, sind die Fundamente der Gesellschaft schon fast untergegangen.

82,6-7 Obgleich mit ihren Vorrechten bis zum Himmel erhoben, sollen sie als Strafe hinabgestürzt werden. Dass sie von Gott »Götter« und »Söhne des Höchsten« genannt werden, bewahrt sie nicht vor dem Gericht. Sie werden derselben Behandlung unterworfen wie andere Menschen, und wie einer der Obersten werden sie fallen. Und in Wirklichkeit wird das Ausmaß ihrer Strafe größer sein, weil auch ihre Vorrechte größer waren."

Diese Erklärung ergibt für mich viel Sinn...

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BillyShears  25.02.2024, 14:03
@chrisbyrd
In Psalm 82 dürften aber Menschen damit gemeint sein

Vers 7 schließt das nochmal deutlich aus. Für einen Menschen ist "wie ein Mensch werdet ihr sterben" keine Bedrohung.

Im MacDonald-Bibelkommentar steht zu Psalm 82,1-7:

MacDonald liegt oft genug daneben, aber das magst ja nicht hören. 😅

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chrisbyrd  25.02.2024, 21:42
@BillyShears

Vers 7 passt für mich gerade sehr gut dazu, denn es gibt nicht wenige der Mächtigen, die sich als Götter haben verehren lassen oder dachten, dass sie weit über anderen Menschen stehen, unsterblich sind oder anderes. Dazu hat sie ihr Stolz, Hochmut und Größenwahn verleitet...

Ich kann schon hören, dass MacDonald oft genug danebenliegt (da ich ja für Meinungsfreiheit bin), aber ich muss diese Ansicht ja nicht teilen... 😅

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BillyShears  25.02.2024, 21:53
@chrisbyrd

Zeigt mal wieder, dass selbsternannte Bibeltreue nur eine ganz eigene Variante entwickelt haben, wo sie der Bibel treu bleiben wollen und wo nicht. Psalm 82 gehört somit zu den Texten, wo ihr nicht "bibeltreu" seid.

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chrisbyrd  25.02.2024, 21:57
@BillyShears

Man kann doch verschiedener Meinung zu bestimmten Bibelstellen sein. Wo ist das Problem dabei?

Den von mir häufig empfohlenen Bibelkommentaren stimme ich auch nicht immer zu, ganz im Gegenteil. Trotzdem habe ich schon viel von ihnen gelernt.

Im Endeffekt geht es immer darum, alles selbst anhand der Bibel zu überprüfen.

Und darum: Jeder prüfe und entscheide selbst...

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BillyShears  25.02.2024, 21:59
@chrisbyrd
Man kann doch verschiedener Meinung zu bestimmten Bibelstellen sein.

Volle Zustimmung.

Wo ist das Problem dabei?

Die Haltung der selbsternannten "Bibeltreuen", dass nur sie es richtig wüssten.

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chrisbyrd  26.02.2024, 08:04
@BillyShears

Mit dieser Haltung meinst du hoffentlich nicht mich, denn ich schreibe doch ganz oft, dass alles anhand der Bibel überprüft werden soll! Das gilt für das, was Prediger sagen, was in Bibelkommentaren steht und noch viel mehr für das, was ich schreibe...

Ich habe auch kein Problem damit, wenn jemand in Psalm 82 Engel angesprochen sieht. Aber nach meiner Meinung sind menschliche Führer damit gemeint, das stand auch in verschiedenen Bibelkommentaren, die ich mir nachher mal angeschaut habe.

Es mag sein, dass die Bibelkommentare und ich in diesem Punkt falsch liegen. Auch mit der anderen Auslegung könnte ich leben, wobei ich weiterhin zu menschlichen Führern tendieren würde.

Wenn Christen die Haltung haben, dass nur sie es richtig wissen, dann sollten sie sich selbst hinterfragen. Denn niemand dürfte alles richtig auslegen und verstehen, bis wir einmal bei Gott sein werden und Er uns alles erklären wird...

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BillyShears  27.02.2024, 09:03
@chrisbyrd
Mit dieser Haltung meinst du hoffentlich nicht mich

Bist Du etwa nicht mehr "bibeltreu"?

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chrisbyrd  27.02.2024, 12:31
@BillyShears

Bibeltreu ist doch nur ein Begriff, der zeigen soll, dass man sich als Christ nur auf die Bibel konzentrieren möchte und nicht auf außerbiblische Lehren, Traditionen und Rituale.

Dieses Wort bedeutet - zumindest für mich - nicht, dass man meint, immer richtig zu liegen. Ganz im Gegenteil machen wir doch alle Fehler und legen Bibelstellen falsch aus.

Deshalb habe ich schon so oft geschrieben, dass alles anhand der Bibel überprüft werden sollte. Das gilt natürlich auch für das, was ich schreibe...

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Herbert1S 
Fragesteller
 01.03.2024, 18:14
@chrisbyrd

Siehe dazu meine Meinungsäußerung vom 01.03.24, 18:07:42

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Herbert1S 
Fragesteller
 02.03.2024, 21:51
@chrisbyrd
Deshalb habe ich schon so oft geschrieben, dass alles anhand der Bibel überprüft werden sollte. Das gilt natürlich auch für das, was ich schreibe...

Genau das tue ich! Die Folge ist, falls ich mich irre, bin ich für meinen Irrtum selbst verantwortlich.

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Herbert1S 
Fragesteller
 31.03.2024, 04:27
@chrisbyrd
Das siehst du bestimmt auch so; der Fragesteller leider nicht, da er die Dreieinigkeit Gottes nicht verstanden hat.

Der Fragesteller besitzt nicht die Fähigkeit, dem "Sauerteig" beispielsweise von römischen Kaisern mehr zu glauben, als dem Wort Gottes gemäß gemäß Jesu Lehren.

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chrisbyrd  31.03.2024, 11:48
@Herbert1S

Darum geht es auch: An Gottes Wort, die Bibel, glauben!

Denn:

  • "Die ganze Schrift ist von Gott eingegeben und nützlich zur Belehrung, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes ganz zubereitet sei, zu jedem guten Werk völlig ausgerüstet" (2. Timotheus 3,16-17).

Frohe Ostern!

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Herbert1S 
Fragesteller
 31.03.2024, 16:16
@chrisbyrd

Hallo chrisbyrd!

Zunächst auch für dich frohe Osterfeiertage!

Nun zu 2.Timotheus 3,16-17:

Wenn alle Schrift tatsächlich von Gott eingegeben worden wäre, müsste beispielsweise auch das was ich schreibe, von Gott eingegeben sein! 😉😅

Nun im Ernst:

Mit "alle Schrift" kann von Paulus wohl nur die Tora gemeint sein. Denn das Neue Testament gab es zu Paulus Lebenszeit noch gar nicht, weil der nach verbreiteter Auffassung um das Jahr 64 oder 67 in Rom starb.

Des Weiteren lautet eine sinnvolle (eindeutige) Übersetzung zu 2.Timotheus 3,16-17 wie folgt:

"Alle von Gott eingegebene [w. gottgehauchte] Schrift ist auch nützlich zur Lehre [o. Belehrung; o. Unterrichtung], zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Unterweisung in der Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes richtig ausgerüstet ist, für jedes gute Werk ".

Ich weiß, dass du sehr eifrig bist in Sachen der Bibel, aber bedenke, "blinder Eifer schadet nur" (laut einem Sprichwort).

LG Herbert.

.

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chrisbyrd  31.03.2024, 21:54
@Herbert1S

Die MacArthur-Studienbibel erklärt für mich 2. Timotheus 3,16 seht gut:

"Alle Schrift. Grammatisch ähnliche gr. Konstruktionen (Röm 7,12; 2Kor 10,10; 1Tim 1,15; 2,3; 4,4) überzeugen, dass die Übersetzung »die ganze Schrift ist eingegeben« richtig ist. Dazu gehören sowohl die Schriften des ATs als auch des NTs (vgl. 2Petr 3,15.16 diese Verse identifizieren die ntl. Schriften als »die Schrift«). 

von Gott eingegeben. Wörtl. »von Gott ausgeatmet« oder »Gott - gehaucht«. Manchmal hat Gott den Autoren der Bibel die Worte exakt gesagt (z.B. ), doch meistens benutzte er ihren Verstand, Wortschatz und ihre Erfahrung, um sein eigenes, vollkommenes, unfehlbares, irrtumsloses Wort hervorzubringen. Es ist wichtig anzumerken, dass die Inspiration nur für die ursprünglichen Originalschriften, die Autographen, gilt und nicht für die Autoren der Bibel. Es gibt keine inspirierten Schreiber, sondern nur inspirierte Schriften. Gott identifiziert sich so sehr mit seinem Wort, dass er selbst spricht, wenn die Schrift spricht. Die Bibel wird »Aussprüche Gottes« genannt und ist unveränderbar. Das ist die göttliche Unterweisung oder der lehrmäßige Gehalt sowohl des ATs als auch des NTs. Die Bibel bildet die zusammengefasste und vollständige Gesamtheit göttlicher Wahrheit, die zum Leben und zur Gottseligkeit notwendig ist."

LGuGS (= liebe Grüße und Gottes Segen)

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Herbert1S 
Fragesteller
 03.04.2024, 23:31
@chrisbyrd
wobei ich weiterhin zu menschlichen Führern tendieren würde

Sehe ich auch so und habe da auch konkrete Vorstellungen, welche biblischen Menschen da gemeint sind.

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Herbert1S 
Fragesteller
 01.03.2024, 18:07

Meine Meinung dazu ist folgende:

Die in Psalmen 82,6 gemeinten Götter bzw Söhne des Höchsten, sind meines Erachtens höchstwahrscheinlich die ersten in der Bibel namentlich genannten Menschen mit "göttlichen" Lebenspannen von vielen Jahrhunderten.

Siehe dazu nur mal 1.Mose 6,1-3:

Die Menschen begannen sich zu vermehren und sich über die Erde auszubreiten. Es wurden ihnen auch viele Töchter geboren. Da sahen die Gottessöhne, dass die Töchter der Menschen sehr schön waren. Sie nahmen die von ihnen als Frauen, die ihnen am besten gefielen, und zeugten mit ihnen Kinder. Der HERR aber sagte: »Ich lasse meinen Lebensgeist nicht für unbegrenzte Zeit im Menschen wohnen, denn der Mensch ist schwach und anfällig für das Böse. Ich begrenze seine Lebenszeit auf 120 Jahre.

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Herbert1S 
Fragesteller
 01.03.2024, 18:33
@Herbert1S

Ergänzung:

Jesus sagte laut Joh 10,35.36: Wenn er jene Götter nannte, an die das Wort Gottes erging – und die Schrift kann nicht aufgelöst werden –, sagt ihr von dem, den der Vater geheiligt und in die Welt gesandt hat: Du lästerst, weil ich sagte: Ich bin Gottes Sohn?

Wer hat denn nun wohl vorrangig Anspruch darauf, Gottes Sohn genannt zu werden, wenn nicht der erste namentlich in den Schriften Mose genannte Adam?

Na, dämmert's (hoffentlich)?

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chrisbyrd  01.03.2024, 18:49
@Herbert1S

In 1. Mose 6 sind mit dem Begriff Gottessöhne Engel gemeint, die von Gott abgefallen sind.

Die 120 Jahre können sich auf die Lebenszeit von Menschen beziehen, es ergibt aber auch Sinn, dass damit der Zeitraum bis zur Sintflut gemeint ist: Noah predigt 120 Jahre lang (allein schon durch den Bau der Arche), da Gott langmütig und barmherzig ist. Doch die Menschen wollten nicht auf Gott hören...

Jesus ist doch nur Gottes Sohn, weil Er auf diese Weise in die Welt kam: Matthäus 1,18-25 | Bibleserver

Ansonsten ist Jesus ewiger Gott, was die Bibel an vielen Stellen bezeugt.

Gottes Kinder (also auch Söhne) können wir alle werden:

  • "Allen aber, die ihn aufnahmen, denen gab er das Anrecht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben" (Johannes 1,12).

Wer Jesus wirklich ist, wird z. B. hier sehr gut erklärt: Wer ist Jesus Christus?

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Herbert1S 
Fragesteller
 01.03.2024, 20:32
@chrisbyrd
Wer Jesus wirklich ist, wird z. B. hier sehr gut erklärt: Wer ist Jesus Christus?

Ich lese keine Sekundärliteratur zur Bibel. Siehe dazu bitte auch mein Profil.

Mir genügt die Bibel und Jesu Wort beispielsweise laut

Joh 14,21: Wer meine Gebote hat und hält sie, der ist’s, der mich liebt. Wer mich aber liebt, der wird von meinem Vater geliebt werden, und ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren.

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chrisbyrd  02.03.2024, 10:57
@Herbert1S

Es ist völlig in Ordnung, keine Sekundärliteratur zu lesen, sondern nur die Bibel selbst!

Und in der Bibel steht m. E. schon recht klar, dass Jesus Gott ist:

- Das Johannes-Evangelium beginnt z. B. damit, dass Jesus von Anfang an bei Gott war und dass alles durch ihn entstanden ist! Johannes 1,1-3: "Im Anfang war das Wort*, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Dieses war im Anfang bei Gott. Alles ist durch dasselbe entstanden; und ohne dasselbe ist auch nicht eines entstanden, was entstanden ist." [*= "Das Wort" (gr. logos) ist ein Name des Herrn Jesus Christus (vgl. 1Joh 1,1; Offb 19,13).]

- In 1. Johannes 5,20 steht: "Wir wissen aber, dass der Sohn Gottes gekommen ist und uns Verständnis gegeben hat, damit wir den Wahrhaftigen erkennen. Und wir sind in dem Wahrhaftigen, in seinem Sohn Jesus Christus. Dieser ist der wahrhaftige Gott und das ewige Leben."

Titus 2,13: "Indem wir die glückselige Hoffnung erwarten und die Erscheinung der Herrlichkeit des großen Gottes und unseres Retters Jesus Christus."

2. Petrus 1,1: "Simon Petrus, Knecht und Apostel Jesu Christi, an die, welche den gleichen kostbaren Glauben wie wir empfangen haben an die Gerechtigkeit unseres Gottes und Retters Jesus Christus."

- Im Buch Jesaja wird Gott mit Alpha und Omega bezeichnet. Diese Bezeichnung verwendet auch Jesus für sich (Offenbarung 22,13).

- Kolosser 2,9-10 stellt klar: "Denn in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig; und ihr seid zur Fülle gebracht in ihm, der das Haupt jeder Herrschaft und Gewalt ist."

- In Römer 9,5 steht: "Ihnen gehören auch die Väter an, und von ihnen stammt dem Fleisch nach der Christus, der über alle ist, hochgelobter Gott in Ewigkeit."

- In Jesaja 9,5 wird der verheißene Messias folgendermaßen bezeichnet: "Denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn ist uns gegeben; und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und man nennt seinen Namen: Wunderbarer, Ratgeber, starker Gott, Ewig-Vater, Friedefürst".

- Im Buch Sacharja spricht Gott über seine eigene Kreuzigung: "Aber über das Haus David und über die Einwohner von Jerusalem will ich den Geist der Gnade und des Gebets ausgießen, und sie werden auf mich sehen, den sie durchstochen haben, ja, sie werden um ihn klagen, wie man klagt um den eingeborenen [Sohn], und sie werden bitterlich über ihn Leid tragen, wie man bitterlich Leid trägt über den Erstgeborenen" (Sacharja 12,10).

- In Sacharja 14,3-5 wird vom HERRN (Großbuchstaben) berichtet, der mit seinen Füßen auf dem Ölberg steht und gemeinsam mit seinen Heiligen kommt: Sacharja 14,3-5 | Bibleserver Das bezeugt das Neue Testament auch von Jesus Christus. Er ist es, der mit seinen Füßen auf den Ölberg stehen wird Apostelgeschichte 1,9-11 | Bibleserver und gemeinsam mit seinen Heiligen kommt: 1.Thessalonicher 3,13 | Bibleserver

- Der Prophet Micha sagte über Jesus in Micha 5,1 voraus: "Und du, Bethlehem-Ephrata, du bist zwar gering unter den Hauptorten von Juda; aber aus dir soll mir hervorkommen, der Herrscher über Israel werden soll, dessen Hervorgehen von Anfang, von den Tagen der Ewigkeit her gewesen ist." Die Bezeichnung "Von Anfang, von den Tagen der Ewigkeit her" kann sich nur auf Gott selbst beziehen.

- Der Jünger Thomas sagt zu Jesus: "Mein Herr und mein Gott!" Und Jesus widerspricht ihm nicht (Johannes 20,28-29).

- In der Bibel darf nur Gott selbst angebetet werden. In mehreren Stellen verweigern die Engel und Apostel, dass sie Menschen sie anbeten und verweisen darauf, dass nur Gott allein angebetet werden darf. In der Apostelgeschichte, der Offenbarung und anderen biblischen Büchern empfängt Jesus an vielen Stellen Anbetung. 

An diesen und vielen anderen Beispielen sieht man, dass die Bibel lehrt, dass Jesus Christus Gott ist. Das ist auch der Kern der christlichen Botschaft, dass Gott selbst Mensch wurde, ein völlig sündloses Leben führte und deshalb als ein reines makelloses Opferlamm (wie Paulus formulierte) stellvertretend für unsere Sünden sterben konnte. Wir brauchen nur daran glauben und Jesu Opfer am Kreuz für uns in Anspruch nehmen, indem wir um Vergebung unserer Sünden bitten. Da Jesus Gott ist, ist der Weg zu ihm (und damit zum ewigen Leben bei Gott) so einfach und offen geworden.

Aber wie immer: Jeder prüfe und entscheide selbst...

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Herbert1S 
Fragesteller
 02.03.2024, 14:03
@chrisbyrd

Vielen Dank für deine umfangreichen Ausführungen!

Aus meiner Sicht ist meine Glaubenseinstellung mit den relevanten Bibel-Texten nicht nur kompatibel, sondern wird sogar gestützt.

LG Herbert

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Herbert1S 
Fragesteller
 02.03.2024, 17:07
@chrisbyrd

Noch einige abschließende Hinweise von mir:

1Mo 3,20 (ELBÜ): Und der Mensch gab seiner Frau den Namen Eva, denn sie wurde die Mutter aller Lebenden.

Und nun die entscheidende Frage: Wer wurde demnach der Vater aller Lebenden?

Achtung: Da steht nicht Mutter aller Menschen !

Und wer zu den Lebenden laut Bibel zählt, ist dir sicherlich auf Basis deiner Bibelkenntnisse bekannt, oder?

Ansonsten siehe beispielsweise mal hier:

Eph 2,5: auch uns, die wir in den Vergehungen tot waren, mit dem Christus lebendig gemacht – durch Gnade seid ihr gerettet!

Kol 2,13: Und euch, die ihr tot wart in den Vergehungen und in dem Unbeschnittensein eures Fleisches, hat er mit lebendig gemacht mit ihm, indem er uns alle Vergehungen vergeben hat.

Sir 49,16: Sem und Set standen bei den Menschen in großen Ehren, über allem aber, was lebt in der Schöpfungsteht Adam.

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chrisbyrd  03.03.2024, 12:44
@Herbert1S

Dass Adam und Eva die ersten Menschen waren, ist klar. Deshalb sind die biologisch Vater und Mutter ihrer Nachkommen...

Aber Gott ist der Schöpfer von Adam und Eva und lädt uns sein, seine Kinder zu werden, wenn wir an Ihn glauben. Wir können dann seine geistliche Familie werden (vgl. Johannes 1,12).

Durch Adam kamen Sünde und Tod in die Welt - Jesus hat beides besiegt:

  • "Denn weil der Tod durch einen Menschen kam, so kommt auch die Auferstehung der Toten durch einen Menschen; denn gleichwie in Adam alle sterben, so werden auch in Christus alle lebendig gemacht werden" (1. Korinther 15,22).

Das konnte Jesus aber nur tun, weil er für eine Zeit Mensch war und auf himmlische Privilegien verzichtete (vgl. Phlipper 2,5-8), für immer und ewig aber Gott selbst ist. Nur deshalb konnte Jesus stellvertretend am Kreuz für unsere Sünden sterben. Und dafür bin ich Ihm sehr dankbar!

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Herbert1S 
Fragesteller
 04.03.2024, 11:51
@chrisbyrd
Dass Adam und Eva die ersten Menschen waren, ist klar

Genau das habe ich weder geschrieben, noch steht das in der Bibel noch glaube ich das.

Schade dass du so sehr in deinen eigenen Vorstellungen verhaftet bist, dass du für nichts anderes mehr aufnahmefähig zu sein scheinst.

Solange das so bleibt, werde ich nicht mehr antworten.

Ich wünsche dir aber alles Gute und vor allem Erkenntnis und Verständnis von Gottes wirklichen Wort..

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chrisbyrd  04.03.2024, 15:26
@Herbert1S

Okay, alles klar.

Ich habe ja nur Fragen beantwortet und auf Kommentare reagiert...

Alles Gute und Erkenntnis und Verständnis von Gottes wirklichem Wort (die Apokryphen gehören m. E. aber nicht dazu) wünsche ich dir auch!

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"Gott" ist ein Titel und bedeutet "Verfüger". Alle Menschen sind hier angesprochen, denn alle verfügen über jemand oder etwas.

"Es gibt keinen anderen Gott außer dem Einen. Denn wenn es zwar auch sogenannte Götter gibt -- sei es im Himmel oder auf der Erde, ebenso wie da viele Götter und viele Herren sind ..." (1 Kor 8,5.6).

"Was ist ein Mensch, dass Du (Gott) seiner gedenkst, oder ein Menschensohn, dass Du auf ihn siehst? Du machst ihn für eine kleine Weile geringer als Boten (Engel), mit Herrlichkeit und Ehre bekränzt Du ihn und setzt ihn über die Werke Deiner Hände ein. Alles ordnest Du ihm unter seine Füße. Denn indem Er ihm das All unterordnet, lässt Er nichts, was ihm nicht untergeordnet ist" (Hebr 2,6-8). (Dann verfügt der Mensch und ist ein Gott, selbstverständlich im abgeleiteten Sinne; der Mensch ist nicht der absolute Gott.)

"Nun zwar sehen wir noch nicht das All ihm (dem Menschen) untergeordnet, doch wir erblicken den (und zwar Jesus Christus), der für eine kleine Weile geringer als Boten gemacht wurde, Jesus -- um des Todesleidens willen mit Herrlichkeit und Ehre bekränzt --, damit Er nach Gottes Gnade für jeden den Tod schmecke. Denn es kam Ihm (Gott) zu, um dessentwillen das All ist und durch den das All ist, den (Jesus), der viele Söhne zur Herrlichkeit führt, den Urheber ihrer Rettung, durch Leiden vollkommen zu machen" (Hebr 2,6-13).

Außerdem: Alsbald -- nach unserer Entrückung (Röm 5,9; 1 Thess 4,17) und nach den Zorngerichten Gottes über die Ungerechtigkeit der Menschen --, wenn das wiedergeborene und gläubige Volk Israel im kommenden Äon, im tausendjährigen Königreich, als eine heilige Nation, als ein königliches Priestertum, als regierende Priesterschaft (1 Petr 2,9) alle Völker zu Jüngern (wörtlich Lernenden, Schülern) Jesu macht (Mt 28,19), sind die Juden dann etwa nicht Götter?

Dieter Landersheim


Herbert1S 
Fragesteller
 01.03.2024, 18:15

Siehe dazu meine Meinungsäußerung vom 01.03.24, 18:07:42

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An Alle (Offb.21,4).

Woher ich das weiß:Recherche

Herbert1S 
Fragesteller
 04.03.2024, 12:03

Was hat Offb.21,4 mit seinem Psalm 82,6 zu tun?

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An wen? Natürlich an gutgläubige Menschen, sagt ein Atheist!