Unterschied zwischen Utilitarismus und hedonistisches Kalkül?

1 Antwort

Der Utilitarismus ist gemäß Wikipedia eine Form der zweckorientierten Ethik, die in verschiedenen Varianten auftritt. Auf eine klassische Grundformel reduziert besagt er, dass eine Handlung genau dann moralisch richtig ist, wenn sie den aggregierten Gesamtnutzen, d. h. die Summe des Wohlergehens aller Betroffenen, maximiert.

Das Hedonistische Kalkül, auch gemäß Wikipedia, hat das Ziel, Befriedigungen zu erhöhen und Schmerzen zu verhindern.

Während der Utilitarismus die ethische Norm setzt, erfolgt durch die Anwendung des hedonistischen Kalküls die Umsetzung der Norm.

Bemerkenswerterweise stammt das Konzept des hedonistischen Kalküls von Jeremy Bentham, der mit John Stuart Mill zusammen als Begründer des neuzeitlichen Utilitarismus gilt. Insofern kann man sicher von einem engen inhaltlichen Zusammenhang ausgehen.