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Was steckt in diesem Brief?

Hallo liebe Community. Ich muss diesen Text analysieren und interpretieren:

"Ihr Lieben,

das war ja wahnsinnig lieb von Petra, mich um ein paar Zeilen aus meinem Leben zu bitten. Ja, ich gebe es zu, ich fühle mich dadurch ein wenig geschmeichelt. Und ja, ich bin stolz und happy, dass ich es geschafft habe. Aber das wisst ihr ja bestimmt aus den Medien.

Vor ein paar Jahren hatte ich meinen internationalen Durchbruch als Schauspielerin. Der Weg zum Erfolg war unheimlich hart und stellenweise brutal, aber dann hatte ich das unendliche Glück, auf einen Menschen zu treffen, der mich in allen Tiefen meiner Persönlichkeit total erfasste und vollkommen auslotete. Er – und damit meine ich natürlich meinen Freund und Gefährten Alfred H., den weltberühmten Meisterregisseur – erkannte mein Potenzial und förderte mich in jeder Beziehung. Alfred ist extrem sensibel und dünnhäutig und ungeheuer fordernd bei der Arbeit auf dem Set, und so gelingt es ihm, alles aus mir herauszuholen.

Alfred und ich haben eine ganze Reihe guter Filme gemacht. Gerade in den heutigen modernen Zeiten ist es nicht ganz leicht, gute Drehbücher zu bekommen, der internationale Markt wird zugeschüttet mit B-Movies und TV-Serien. Wie gut, wenn man einen Profi an seiner Seite weiß, der was von seinem Handwerk versteht. Aufpassen muss man natürlich, sich nicht auf ein bestimmtes Rollenklischee festlegen zu lassen. In meinen drei letzten Filmen spielte ich Karrierefrauen, aber jetzt wird es mir gut tun, in meinem nächsten Film in die Rolle einer gut situierten, aber gelangweilten Vorstadttussi zu schlüpfen. Die Widersprüchlichkeiten einer Persönlichkeit darzustellen hat mich ja schon immer gereizt. And life goes on.

Ich bin irre gespannt auf Euch. Das wird bestimmt ein grandioses Meeting.

Bussi

Ricarda"

Leider bin ich nicht bewandert in Stilkunde, könnt Ihr mir da aushelfen? In welchem Stil schreibt die Autorin? Welche Stilmittel verwendet Sie und wie wirken diese auf den Leser? Welche Fragen lässt dieser Brief offen? Ich bedanke mich für jede Antwort.

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Lore lay - Stilmittel?

Findet ihr bei der Ballade von Clemens Brentano rhetorische Stilmittel?

Zu Bacharach am Rheine

wohnt' eine Zauberin,

die war so schön und feine

und riß viel Herzen hin.

Und machte viel zuschanden

der Männer rings umher,

aus ihren Liebesbanden

war keine Rettung mehr!

Der Bischof ließ sie laden

vor geistliche Gewalt

und mußte sie begnaden,

so schön war ihr' Gestalt.

Er sprach zu ihr gerühret:

"Du arme Lore Lay !

Wer hat dich denn verführet

zu böser Zauberei ?"

"Herr Bischof, laßt mich sterben,

ich bin des Lebens müd,

weil jeder muß verderben,

der meine Augen sieht'

Die Augen sind zwei Flammen,

mein Arm ein Zauberstab -

schickt mich in die Flammen,

o brechet mir den Stab!"

Ich kann dich nicht verdammen,

bis du mir erst bekennt,

warum in deinen Flammen

mein eignes Herz schon brennt!

Den Stab kann ich nicht brechen,

du schöne Lore Lay!

Ich müßte denn zerbrechen

mein eigen Herz entzwei!

"Herr Bischof, mit mir Armen

treibt nicht so bösen Spott

und bittet um Erbarmen

für mich den lieben Gott?

Ich darf nicht länger leben,

ich liebe keinen mehr, -

den Tod sollt Ihr mir geben,

drum kam ich zu Euch her!

Mein Schatz hat mich betrogen,

hat sich von mir gewandt,

ist fort von mir gezogen,

fort in ein fremdes Land.

Die Augen sanft und wilde,

die Wangen rot und weiß,

die Worte still und milde,

das ist mein Zauberkreis.

Ich selbst muß drin verderben,

das Herz tut mir so weh,

vor Schmerzen möcht' ich sterben,

wenn ich mein Bildnis seh´.

Drum laß mein Recht mich finden,

mich sterben wie ein Christ,

denn alles muß verschwinden,

weil es nicht bei mir ist!“

Drei Ritter läßt er holen:

"Bringt sie ins Kloster hin!

Geh, Lore! Gott befohlen

sei dein berückter Sinn!

Du sollst ein Nönnchen werden,

ein Nönnchen schwarz und weiß,

bereite dich auf Erden

zu deines Todes Reis' !“

Zum Kloster sie nun ritten,

die Ritter alle drei

und traurig in der Mitten

die schöne Lore Lay.

"Oh Ritter, laßt mich gehen

auf diesen Felsen groß,

ich will noch einmal sehen

nach meines Lieben Schloß.

Ich will noch einmal sehen

wohl in den tiefen Rhein

und dann ins Kloster gehen

und Gottes Jungfrau sein!"

Der Felsen ist so jähe,

so steil ist seine Wand,

doch klimmt sie in die Höhe,

bis daß sie oben stand.

Es binden die drei Reiter

die Rosse unten an

und klettern immer weiter

zum Felsen auch hinan.

Die Jungfrau sprach: "Da gehet

ein Schifflein auf dem Rhein,

der in dem Schifflein stehet,

der soll mein Liebster sein !

Mein Herz wird mir so munter,

er muß mein Liebster sein !"

Da lehnt sie sich hinunter

und stürzet in den Rhein.

Die Ritter mußten sterben,

sie konnten nicht hinab;

sie mußten all´ verderben,

ohn´ Priester und ohn´ Grab!

Wer hat dies Lied gesungen?

Ein Schiffer auf dem Rhein,

und immer hat´s geklungen

von dem Dreirittetstein:

Lore Lay!

Lore Lay!

Lore Lay!

Als wären es meiner drei! 

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