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Stilmittel in Aeneis Buch 2, 730 -751?

Hallo, ich analysiere gerade die oben genannte Textstelle für den Lateinunterricht und suche sprachliche Auffälligkeiten und Stilmittel, finde aber nur wenige. Findet jemand in dem Textabschnitt Auffälligkeiten oder Stilmittel und wisst was sie ausdrücken sollen?

Wäre sehr dankbar, wenn ihr mir helfen könnt. Liebe Grüße und vielen Dank im Vorraus.

Meine Übersetzung:

Schon näherte ich mich den Toren und es schien, ich hätte den ganzen Weg hinter mir gelassen, als plötzlich ein Geräusch von Schritten da zu sein schien und der Vater vorausblickend durch den Schatten schrie: „Sohn, fliehe mein Sohn; Sie nähern sich! Ich sehe blitzende Schilde und funkelndes Erz.“ (Ende der wörtlichen Rede)

Irgendeine übelgesinnte Gottheit entriss mir hier aufgeregt meinen verwirrten Geist. Denn während ich dem Kurs eines unwegsamem Geländes folge und von der bekannten Region der Wege weggehe, ach ob meine arme entrissene Gattin Creusa durch das Schicksal zurückblieb, oder ob sie auf dem Weg umherirrte, oder sie fällt und sich niedersetzt, bleibt ungewiss.

Später wurde sie unseren Augen auch nicht zurückgegeben. Nicht eher bemerkte ich die Verlorene oder wandte sich mein Geist zurück, als wir auf dem Hügel und dem geheiligten Sitz der Ceres kamen: Hier hatten sich schließlich alle gesammelt, sie alleine fehlte und sie blieb den Begleitern, dem Sohn und dem Mann verborgen.

Wen der Götter und Menschen habe ich nicht sinnlos angeklagt, oder was habe ich grausameres in der zerstörten Stadt gesehen?

Dem Ascanius, meinem Vater Anchises und den Trojanern vertraue ich die gemeinsamen Hausgötter an und ich verberge sie in einem tiefen Tal. Ich selbst gehe zurück in die Stadt und gürte mich mit blitzenden Waffen. Es ist fest beschlossen, dass ich alle Risiken erneut eingehe, zurück nach Troja kehre und wieder den Kopf den Gefahren entgegenwerfe.

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Metamorphose Stilmittel?

Hallo!

Wir machen gerade im Unterricht Metamorphose von Ovid.

Da wir bald eine Klausur schreiben habe ich vorgenommen, etwas zu trainieren (Metamorphosen Z.125-134). Einer der Aufgabe ist es drei Stilmittel herauszufinden und diese Interpretieren.

Allerdings finde ich nur Polysyndeton in Zeile 129-131, dabei kann ich auch nicht wirklich die Wirkung im sachzusammenhang deuten.

Somit ist meine Frage, ob mir jemand dabei helfen kann Stilmittel (Asyndeton, Anapher, Chiamsus, Paralelismus, Hyperbaton, Polysyndeton, Asyndeton) zu finden und ihre Wirkung im Sachzusammenhang zu deuten.

Vielen Dank im voraus!

Fett gedrückt: Lat. Text

Kursiv gedrückt: meine persönliche Übersetzung

(125)Tertia post illam successit aenea proles,

saevior ingeniis et ad horrida promptior arma,

non scelerata tamen; de duro est ultima ferro.

Nach jenem folgte als drittes das bronzener Zeit alter, Wild in seiner Naturanlage und entschlossen zu schauderlichen Waffen , dennoch nicht verbrecherisch. Von harten Eisen ist es das letzte.

Protinus inrupit venae peioris in aevum omne nefas:

fugere pudor verumque fidesque, in quorum subiere locum fraudesque dolusque

insidiaeque et vis et amor sceleratus habendi.

Sofort brach in das Zeitalter der schlechteren metallader jedes frevel: Es flohen Scham und Wahrheit und Treue,An ihre Stelle traten Betrug und Täuschung und Hinterlist, Gewalt und verbrecherischen Habgier ein.

Vela dabant ventis nec adhuc bene noverat illos

navita, quaeque prius steterant in montibus altis,

fluctibus ignotis insultavere carinae,

Der Seemann überließ die Segel den Winden (welche er bisher noch nicht gut kennengelernt hatte), und die Kiele die früher auf hohen Bergen gestanden hatten tanzten [jetzt] auf unbekannten Wogen;

Schule, Sprache, Interpretation, Latein, Stilmittel, Ovid, Wirkung, Metamorphosen

Guten Morgen, kann mir jemand zu meiner Stilmittelanalyse einen Feadback geben?

Das ist meine Stilmittelanalyse zur Parabel: „der Schlag ans Hoftor“von Franz Kafka aus dem Jahre 1917

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In der Parabel „Der Schlag ans Hoftor“ von Franz Kafka aus dem Jahre 1917 geht es um die Verurteilung und Verhaftung einer Person, die in Wirklichkeit völlig unschuldig ist. 

Im Verhältnis zum geringen Textumfang enthält die Parabel zahlreiche Stilmittel. So ziehen sich durch den gesamten Text Anaphern, die im Wesentlichen dazu dienen, die Isoliertheit des Ich-Erzählers und dessen sich daraus ergebende Problemsituation herauszustellen. Diese besteht offensichtlich darin, dass er für einen sinnlosen Tatvorwurf verhaftet wird. Das bereits einleitende Satz „Es war Sommer, ein heißer Tag“ zeugt von einer freundlichen Atmosphäre und auch der Heimweg wird mit etwas positivem verbunden. Durch die Wortwiederholung „schlug“ (Z.2-3), hat der Autor die Absicht diesen Schlag zu verdeutlichen. Die rhetorische Frage, „könnte ich noch andere Luft schmecken als dieses Gefängnisses“? kann man beinahe schon selbstironisch als „die große Frage“ (Z.35) bezeichnen. Um sich zu einer klaren Meinung bekennen zu können, was Recht ist und was Unrecht, hat der Ich-Erzähler bereits bewiesen: Ohne ausreichende Beweisführung, könne nach seiner Ansicht niemand verurteilt werden („so wird  deswegen nirgends auf der Welt ein Beweis geführt“).Passend zum Rechtssystem fallen innerhalb der Parabel, neben den Beweisen, Begriffe wie „Urteil“, „Richter“ oder aber auch Gefängniszelle, die zunächst als einfache Bauernstube betitelt wird . Die Aussage vom Richter, „der Mann tut mir leid“ zeigt, dass die Verurteilung des Ich-Erzählers schon vor der eigentlichen Untersuchung feststeht.  

Deutsch, Schule, Sprache, Recht, Literatur, Literaturwissenschaft, Rhetorik, rhetorische Mittel, Stilmittel, Philosophie und Gesellschaft

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