Sichern Atomwaffen den Frieden, oder sind sie eher eine Bedrohung?

Kurze Erläuterung dazu:

Im Kalten Krieg gab es mehrfach Situationen, in denen die Stimmung zwischen den Blöcken ziemlich hochkochte. Sei es der chinesische Bürgerkrieg, der Koreakrieg, die Revolution in Ungarn, die Kubakrise, der Prager Frühling... Während der Kubakrise stand die Welt beispielsweise ziemlich knapp vor einem neuen Weltkrieg, der vielleicht nur deshalb nicht eintrat, weil es in einem globalen Atomkrieg nichts mehr zu gewinnen gibt.

Nun stellt sich mir die Frage, wie sich manche dieser Situationen entwickelt hätten, wenn die Atombombe niemals entwickelt worden wäre. Wäre es ohne das Risiko einer nuklearen Vernichtung nicht schon längst zu einem Dritten Weltkrieg gekommen?

Was meint ihr: hat die Angst vor der totalen gegenseitigen Vernichtung einen solchen Krieg verhindert? Sind Atomwaffen am Ende sogar der beste Garant gegen einen neuen, globalen Krieg? Oder ist umgekehrt das Risiko viel zu groß, dass diese Waffen irgendwann doch einmal zum Einsatz kommen und unsere Welt ins Chaos stürzen könnten?

Atomwaffen schrecken ab, sie wirken tatsächlich friedenssichernd. 57%
Atomwaffen sind zu gefährlich, sie sollten beseitigt werden. 43%
Amerika, USA, Krieg, Diskussion, Politik, Frieden, Atombombe, Atomwaffen, Kalter Krieg, Meinung, NATO, Sowjetunion, warschauer pakt, Weltkrieg, Weltuntergang, Massenvernichtungswaffen, nuklearwaffen, Dritte Weltkrieg, Umfrage
Wann werden USA und Türkei militärisch aneinander geraten?

Ich schreibe einen Blog und brauche eure Hilfe zu folgendem Thema :

Laut laut türkischen Medien ist der Ausstieg aus der NATO für die Türkei nicht mehr eine Frage des "ob" sondern vielmehr des "wann". Hintergrund sei die nunmehr seit Jahrzehnten andauernde Bestrebung der USA zwischen den Ländern Türkei Syrien Irak und Iran ein unabhängiges Kurdistan aufzubauen und dort eine amerikanische Militärpräsenz zu stationieren. Laut ebendiesen türkischen Medien ist in den letzten 12 bis 24 Monaten Waffen Material und logistisches Material finanziert durch die USA an diverse kurdische Organisationen in Syrien und Irak geflossen. Organisationen die die Türkei als 100% terroristisch und separatistisch einstuft. Aus Sicht der Türkei füttert so mit der Enge Nato-Partner USA den größten Feind der Türkei vor ihrer eigenen Nase und ermutigt sie wohl von allen diesen Ländern ein Stück des Staatsgebietes loszureißen.

So so die Sicht der meisten türkischen Medien.

Bei dem letzten Besuch von ich glaube einem hochrangigen Herrn Mattis vor ein paar Wochen konnten die Amerikaner die Türken gerade noch dazu bewegen in manbidsch gemeinsam militärisch einzumarschieren.

Nun nun hat mir aber ein sehr erfahrener ältere Türke der Politologie studiert hat verraten dass die Amerikaner die Türken niemals in manbidsch freiwillig rein lassen würden, da ihr Wille dort einen kurdischen Staat zu installieren so fest ist dass sie dafür sogar bereit wären die Türkei als Nato-Partner Richtung Russland zu verlieren.

Bitte, bitte, kennt sich jemand ein wenig mit dieser Problematik aus und kann hier beratend kommentieren?

Vielen vielen Dank im voraus

Grüße

K.

Öl, Türkei, USA, Krieg, Politik, Kurden, Militär, Naher Osten, NATO, Reisen und Urlaub, Philosophie und Gesellschaft, Wirtschaft und Finanzen
Wie lief eigentlich damals ein NATO-Alarm ab?

Wie lief eigentlich damals ein NATO-Alarm ab? Nehmen wir einmal das Jahr 1983, z.Z. der Able Archer Krise. Ausgenommen ein nuklearer Angriff, also NORAD (North American Aerospace Defense Command) meldet den Massenstart von ICBMs auf dem Territorium der UdSSR. Die NATO will ihre Gefechtsbereitschaft testen....into the boots within 15 Mikes. Die Abläufe für das Aufsteigen von Alarmrotten wurde ja bereits angesprochen aber was läuft eigentlich beim Heer ab? Alarmierung von SACEUR an die NATO-Kommandostellen BALTAP, AFNORTH, NORTHAG, CENTAG, etc. So dann passiert da was in den Befehlsständen. Verschlüsselung sämtlicher Fernmeldekommunikation nach Verfahren X-Ray/Yankee, Alarmierung entlang der Befehlskette Korps - Division - Brigade - Bataillon - Kompanie. So und dann erreicht mitten in der Nacht der Anruf des S2 des Bataillons den OvWa. "Lösen Sie sofort ROUND HOUSE aus! AUSFÜHRUNG!!!" Der OvWa ruft dann die einzelnen Kompanien an. Als Erstes natürlich den verpennten UvD und den Feldwebel vom Wochendienst. So und dann werden die Grenadiere und Jäger aus ihren Betten getreten. Sie waren ja schon vorgewarnt und hatten ihren "Alarmstuhl" gepackt, Antreten vor der WaKa, Waffen- und Munitionsausgabe, vor dem Kompanieblock antreten, Lage durch den KpChef. Dann im Laufschritt zu den Gefechtsfahrzeugen, zügig, zügig, BMK aufschrauben, Schützentrupp aufsitzen und im Nachtmarsch aus der Kaserne. Natürlich ohne Beleuchtung. Verlegen in den Verfügungsraum. Dort Warten auf weitere Befehle. Ist das so einigermaßen richtig wiedergegeben? Oder hat jemand Ergänzungen? Was mich besonders interessiert, ist das was in den Stäben und Gefechtsständen vor sich geht.

Um Aktualität herzustellen, können wir auch gerne ein modernes Beispiel nehmen. Das russische Manöver "Zapad 2017" findet kein Ende. Es sind nicht 25.000 Soldaten, sondern 125.000. Also eine massive Bedrohung. Die Regierungen der baltischen Länder melden Bedenken gegenüber dem NATO-Gremium. Es folgen scharfe Worte der Politik. Im Hintergrund laufen Diskussionen, ob der Bündnisfall bereits eingetreten ist. Alarmrotten auf beiden Seiten sind aufgestiegen. Höchste Gefechtsbereitschaft. Immer wieder wird Aktivität am Suwalki-Gap gemeldet. Es gibt jedoch noch keine gesicherten Erkenntnisse, dass russische Spähtrupps auf lettischem Territorium eingedrungen sind - ein Spähtrupp allein würde sicherlich noch keinen Weltkrieg auslösen. Welche Szenarien sind denkbar?

Bundeswehr, Militär, NATO
Das Sapad-Manöver der Russen - was ist daran so gefährlich?

Ich lese gerade Nachrichten und so bin ich auch auf das Sapad-Manöver in Rußland und Weißrußland gestoßen. Ich habe dazu auch mal einen Artikel, für die, die davon noch nichts gehört haben: http://www.spiegel.de/politik/ausland/sapad-manoever-von-russland-und-weissrussland-nervenkrieg-an-der-nato-grenze-a-1167417.html

Ich werde daraus allerdings nicht ganz schlau, da ich es ein Stück weit widersprüchlich finde.

Beispielsweise die Truppenkarte (ich hänge sich noch mal an), da ist zu sehen, daß die NATO-Staaten eine viel größere Anzahl an Truppen, Panzern und Luftwaffe besitzen. Alleine die USA sind schon mächtiger als RUS, plus noch die ganzen westeuropäischen Staaten dazu.

Daher verstehe ich jetzt nicht, warum manche westliche oder mittelosteuropäische Staaten einen Krieg befürchten. Bei der Ukraine kann ich es noch nachvollziehen, aber beim Baltikum eben nicht. Weil die NATO ja viel mehr Soldaten und Ausrüstung hat.

Wieso sind dann manche nervös wegen dem Manöver? Die können doch so viel üben, wie sie wollen, sie hätten gegen die NATO doch keine Chance. Das wäre doch so vom Sinn her, als würde ich mir Sorgen machen, weil mein Nachbar mit Pfeil und Bogen übt, während ich die Kalaschnikov im Garten liegen habe (ohne jetzt die Russen schmälern zu wollen!).

Aber ohnehin sind doch konventionelle Angriffe nahezu unwahrscheinlich, da beide Mächte Atomraketen haben? Was gibt es da überhaupt zu üben, egal ob auf russischer Seite oder auf Seite der NATO? Wissen doch beide genau, daß sie es vielleicht 200 km bis in das Hinterland des Gegners schaffen, bis der dann irgendwann Atomraketen einsetzen würde, wenn es ans Eingemachte geht? Wer kann mir da den Sinn erklären?

Bild zu Frage
Krieg, Politik, baltikum, Kalter Krieg, NATO, Russland, Ukraine
Warum ist Russland immer noch der Feind des Westens, obwohl nicht mehr kommunistisch, ist Russland dazu verdammt, für alle Zeit "der Böse" in der Welt zu sein?

Früher, bis zum Jahr 1991, gab es im kalten Krieg bekanntlich die Auseinandersetzung der Systeme: Freier Kapitalismus hier, unfreier Kommunismus dort. Grob vereinfacht gesagt. Und Länder wie Polen, Litauen, Tschechien waren entweder im Warschauer Pakt, oder darüber hinaus sogar in der Sowjetunion, "Zwangsverbündete" der Russen. Heute sind diese Länder bekanntlich unabhängige Staaten, z.T. sogar in der NATO und in der EU. Aber trotzdem ist Russland wieder der "Bösewicht" wie zu Zeiten des kalten Kriegs. Warum? Weil in Russland eine Diktatur herrscht und Menschenrechte verletzt werden? Das trifft auf das NATO-Mitglied und EU-Aspiranten Türkei auch zu, ebenso auf den engen Verbündeten des Westens, Saudi-Arabien. Und auch China hat ein höheres Standing als Russland, obwohl dort nach wie vor die KP das Sagen hat und nicht nur in Tibet die Menschenrechte mit Füßen getreten werden. Und vor allem: Auch die "guten" USA nehmen es bekanntlich mit Menschenrechten nicht so genau, wenn es den eigenen Interessen dient. Wird also gegenüber Russland mit zweierlei Maß gemessen? Wenn man mal von Nordkorea absieht, was ja nur ein kleiner Fleck auf der Landkarte ist: Ist Russland also dazu verdammt, für alle Zeit der "Bösewicht" in der Welt zu sein, einfach weil es Russland ist? Sind alle anderen. z.B. die USA mitsamt der NATO, Polen, Ukrainer, Tschetschenen, Litauer usw. "die Guten", nur deshalb, weil sie im Gegensatz zum "bösen" Russland stehen? Ich meine; Deutschland war ja auch mal "der Böse", aber nachdem der Nationalsozialismus vorbei war, nicht mehr. Russland aber ist, wie gesagt, anscheinend für alle Zeit "böse", obwohl dort bekanntlich der Kommunismus auch schon lange vorbei ist und es also gar keine Grundlage mehr gibt für eine Feindschaft zum Westen? Läuft es letzten Endes darauf hinaus, dass gar nicht das jeweilige Regime bzw. Putin (oder wer sonst sonst auch immer) in Russland "böse" ist, sondern dass der russische Mensch als solcher "böse" ist? Die Russen, einfach "ein Volk von Teufeln" - ist das die Sichtweise, die man z.B. in Polen oder in der Ukraine auf Russen hat? Oder könnte eines Tages irgendwann auch Russland zu "den Guten" gehören, so wie jetzt Deutschland? Was müsste Russland bzw. die Russen tun, um zu "den Guten" zu gehören, wie müsste es sich "richtig" verhalten? Oder ist Russland einfach für alle Zeit dazu verdammt, "das Reich des Bösen" zu sein, "evil empire", "Mordor"? Und die Polen, Ukrainer und die Hardliner in den USA schätzen Russland "realistisch" ein?

Polen, USA, NATO, Putin, Russen, Russland, Ukraine, mordor
Warum verhält sich Rußland so aggressiv gegenüber friedlich patrollierenden Kriegsschiffen?

Vor ein paar Tagen ist ein amerikanisches Kriegsschiff friedlich in der Ostsee gefahren. Statt die Leute zu grüßen (wie es jeder normale Mensch tun würde), hatten russische SU 24 Bomber dieses Schiff sehr bedrohlich angeflogen.

Wie kommt das, daß immer die Russen durch solch ein Aggressives Vorgehen auffallen? Die Amis fuhren friedlich durch internationale Gewässer und führten nichts schlechtes im Sinne. Was haben die Russen davon?

Die Besatzung der Donald Cook ist jetzt traumatisiert und ist solch ein aggressives Verhalten nicht gewohnt. Die denken deswegen bestimmt nicht besser über Rußland. Die haben auch alle Familie und Kinder und die Kinder der US-Marines haben jetzt Angst, ihren Vater zu verlieren :(

Was gibt den Russen den Grund, die friedlichen Amerikaner derart anzugehen? Die Amerikaner haben noch keine fremden Gebiete in ihr Land eingegliedert, stattdessen sorgen sie sich um die Menschlichkeit und setzen ihr leben dafür ein, fremden Völkern Demokratie und Menschenrechte zu bringen.

Wie erklärt ihr euch das, daß die Russen das nicht anerkennen?

Die Russen verteidigten sich nur/ich hätte es an ihrer Stelle nicht anders gemacht 70%
Die Russen schüchtern gerne friedliche Amis ein, um sich Respekt zu verschaffen 15%
Die Russen wollen den Obermacker raushängen lassen, Hauptsache ein Schiff bedroht (egal von wem) 5%
Die Russen hassen den freien Westen, weil hier Demokratie und Meinungsfreiheit sehr wichtig sind 5%
Die Russen betrachten die Ostsee als ihren See, weil Kaliningrad auch an der Ostsee liegt 5%
USA, Krieg, Politik, Frieden, Freiheit, Militär, NATO, Putin, Russland

Meistgelesene Fragen zum Thema NATO