Wenn die Türkei Israel angreift - und Israel zurückschiesst - ist das dann der Verteidigungsfall für uns

14 Antworten

Nein.

Da der erste Angriff von der Türkei aus ging. Es wäre somit kein Verteidigungsfall.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Serbe/Montenegriner

andrea77482  19.09.2024, 11:01

Und nein wenn die Türkei Israel angreift, tritt kein Bündnisfall ein, weil die Türkei dann einen unzulässigen Offensivkrieg begehen würde (VStGB §§ 4 bis 15). Und dieser ist auch über die NATO-Statuten verboten!!

https://www.nato.int/cps/en/natohq/official_texts_17120.htm?selectedLocale=de

Artikel 1

Die Parteien verpflichten sich, in Übereinstimmung mit der Satzung der Vereinten Nationen, jeden internationalen Streitfall, an dem sie beteiligt sind, auf friedlichem Wege so zu regeln, daß der internationale Friede, die Sicherheit und die Gerechtigkeit nicht gefährdet werden, und sich in ihren internationalen Beziehungen jeder Gewaltandrohung oder Gewaltanwendung zu enthalten, die mit den Zielen der Vereinten Nationen nicht vereinbar sind.

Nein, das wäre kein Verteidigungsfall für Deutschland. Die NATO-Beistandsklausel gilt nur bei einem bewaffneten Angriff auf einen NATO-Staat und nicht, wenn ein NATO-Mitgliedsstaat selbst einen Angriff startet. Das sollte man unterscheiden können.

Also: Deutschland müsste die Türkei in einem solchen Fall nicht verteidigen. Tut mir für dich leid, ist aber die harte Wahrheit.

Nein.

Ein türkischer Abgeordneter redet sich im Parlament in Rage, beschimpft Israel als „Mörder“ und droht mit dem „Zorn Gottes“ – dann bricht Hasan Bitmez am Rednerpult zusammen. Inzwischen ist der Oppositionspolitiker an den Folgen eines Herzinfarkts gestorben.

War das sein erwähnter Zorn Gottes oder gar Israel? :-)


panpeter519  19.09.2024, 10:37

Ja, kleine Sünden bestraft Gott sofort.

Nein, wäre es nicht.


andrea77482  04.08.2024, 15:54

Mehr geht ohne UN-Mandat allerdings nicht. Für alles andere ist zwingend ein UN-Mandat erforderlich und das liegt bislang nicht vor.

andrea77482  04.08.2024, 16:05
@Imperator91

@ Imperator91

Es ist eine Be3stätigung ihrer Antwort. Sie haben recht damit, dass es kein Bündnisfall ist.

andrea77482  04.08.2024, 15:53

Siehe hier von Hensoldt:

https://uk.hensoldt.net/de/news/hensoldt-passive-radar-available-as-deployable-variant/

„Twinvis“ ermöglicht verdeckte Operation auf weite Entfernungen

Das „Twinvis Sheltered“ kann auf militärischen Trägerfahrzeugen flexibel und einfach verlegt werden. Grafik: HENSOLDT

Ulm, 4. August 2023 – Der Sensor-Lösungsanbieter HENSOLDT hat eine neue Version seines Passivradars „Twinvis“ entwickelt, das für den militärischen Einsatz nun in einer voll-integrierten Shelter-Variante als „Twinvis Military Sheltered“ auf den Markt kommt. Bisher ist „Twinvis“ als Rüstsatz zur Integration durch den Kunden erhältlich. Eine am deutschen HENSOLDT-Standort Ulm eigens etablierte Fertigungslinie ermöglicht den zeitnahen Abruf von Systemen, um die Bedarfe bestehender und interessierter Kunden kurzfristig zu decken. 

„Twinvis“ ist ein auf der neuesten Digitaltechnologie basierendes Passivradar, das in der weiträumigen militärischen Luftraumüberwachung oder mittelfristig in der zivilen Flugsicherung eingesetzt werden kann. Ein Passivradar fungiert als reiner Empfänger, sendet also nicht selbst, und ortet Ziele mittels Auswertung reflektierter Signale vorhandener Fremd-Sender.

„Unsere vollautomatische, intelligente Signalverarbeitung und Sensordatenfusion eröffnet Streitkräften eine bisher nicht dagewesene Möglichkeit der verdeckten Operation auf weite Entfernungen für ein breites Zielspektrum bis hin zu Stealth-Bedrohungen. Das ‚Twinvis‘ ist für diesen Zweck hochmobil und in Echtzeit vernetzbar. Und das sowohl als autonom operierender Cluster mehrerer verteilter Passivradare oder gepaart mit schlagkräftigen Luftverteidigungssystemen mit aktiver Radarsensorik“, sagt Markus Rothmaier, Leiter Naval & Ground Radars bei HENSOLDT.

Das „Twinvis Sheltered“ kann auf militärischen Trägerfahrzeugen flexibel und einfach verlegt und von lediglich zwei Personen im Feld auf- und abgebaut werden. Eine autarke Operation, bei Bedarf auch ohne Personal vor Ort, ist möglich. Das System verfügt über ein leistungsfähiges Antennensystem sowie Prozessor- und Infrastruktureinheiten. Die modulare Systemarchitektur ermöglicht unter anderem die Verarbeitung multipler digitaler Frequenzbänder, was Beschaffern und Nutzern Aufwuchspotential und Planbarkeit inkrementeller Upgrades für die Zukunft bietet. Mehrere Systeme sind bei Kunden innerhalb und außerhalb der NATO unter Vertrag.

Über HENSOLDT

HENSOLDT ist ein führendes Unternehmen der europäischen Verteidigungsindustrie mit globaler Reichweite. Das Unternehmen mit Sitz in Taufkirchen bei München entwickelt Sensor-Komplettlösungen für Verteidigungs- und Sicherheitsanwendungen. Als Technologieführer treibt HENSOLDT die Entwicklung der Verteidigungselektronik und Optronik voran und baut sein Portfolio auf der Grundlage innovativer Ansätze für Datenfusion, Künstliche Intelligenz und Cybersicherheit kontinuierlich aus. Mit mehr als 6.500 Mitarbeitern erzielte HENSOLDT 2022 einen Umsatz von 1,7 Milliarden Euro. HENSOLDT ist an der Frankfurter Wertpapierbörse im MDAX notiert.

www.hensoldt.net

Pressekontakt

Lothar Belz

Tel.: +49 (0)731.392.3681

lothar.belz@hensoldt.net

andrea77482  04.08.2024, 15:51

Hier noch der Rest aus dem Lagebericht:

Irans Verbündete könnten US-Basen in Syrien angreifen

Infolge der Drohungen aus Teheran wird befürchtet, dass ein Angriff dieses Mal breiter und komplexer ausfallen könnte als Irans Attacke auf Israel im April. Damals hatte Teheran den jüdischen Staat mit mehr als 300 Raketen, Marschflugkörpern und Drohnen angegriffen. Die damalige Angriffswelle war die Antwort auf einen Angriff Israels, bei dem dieses mehrere iranische Generäle in einem iranischen Botschaftsgebäude in Beirut getötet hatte.

Bei der nun zu erwartenden Operation könnten iranische Stellvertretergruppen im Irak und in Syrien US-Stützpunkte im Osten Syriens angreifen, schrieb das amerikanische Institute for the Study of War (ISW). Lokalen Medienberichten zufolge hätten Iran-treue Milizen Truppen und Raketenwerfer aus dem Irak nach Syrien verlegt, in die Nähe der US-Stützpunkte. Das Kalkül Teherans könne sein, mit Angriffen auf die US-Basen in Syrien Abwehrkapazitäten der Amerikaner zu binden, die sonst bei der Verteidigung Israels zum Einsatz gelangen würden.

US-Präsident Joe Biden und andere Regierungsmitglieder von Israels wichtigstem Verbündeten sehen den Schlüssel zur Deeskalation in einem Waffenruheabkommen für den seit fast zehn Monaten andauernden Gaza-Krieg. Die indirekten Verhandlungen dafür, bei denen die USA, Ägypten und Katar vermitteln, kommen jedoch nicht voran. Diese sollen auch zur Freilassung von noch rund 100 Geiseln in der Gewalt der Hamas führen. Die jüngste Gesprächsrunde mit israelischen und ägyptischen Teilnehmern am Samstag in Kairo brachte keine Fortschritte, wie israelische Medien berichteten.

Angebliche Schreiduelle im Büro des Premiers

Die Vermittler, aber dem Vernehmen nach auch engste Mitarbeiter Netanjahus sehen in der Blockadehaltung des israelischen Regierungschefs die Ursache für den Stillstand der Gespräche. Channel 12 und der gut vernetzte Journalist Barak Ravid berichteten von einer hitzigen Sitzung des Ministerpräsidenten mit seinen Unterhändlern am vergangenen Mittwoch, in der es Schreiduelle gegeben haben soll. Ronen Bar, der Leiter des Inlandsgeheimdienstes Schin Bet, soll Netanjahu damit konfrontiert haben, er möge es doch offen sagen, wenn er keinen Deal wolle. Netanjahu soll daraufhin seine Mitarbeiter als "Feiglinge" beschimpft haben, die für den Hamas-Chef im Gazastreifen, Jihia al-Sinwar, arbeiten würden.

Demonstranten, die Druck für ein Abkommen zur Freilassung der Geiseln machen, werfen Netanjahu immer wieder vor, dass dieser ein Gaza-Abkommen blockieren würde. Tausende Menschen demonstrierten auch am Samstag in Tel Aviv, Jerusalem, Haifa und anderen israelischen Städten. Der ehemalige Diplomat Eran Etzion sagte laut "Times of Israel" auf einer Kundgebung in Jerusalem, der Deal liege auf dem Tisch, Netanjahu würde ihn "aus politischen, persönlichen und strafrechtlichen Gründen" blockieren.

Kanada warnt indes seine Bürger vor Reisen nach Israel. Das Außenministerium forderte Kanadier dazu auf, aufgrund des "anhaltenden regionalen bewaffneten Konflikts und der unvorhersehbaren Sicherheitslage" alle Reisen nach Israel zu vermeiden. Die Sicherheitslage könne sich ohne Vorwarnung weiter verschlechtern.

Quelle: ntv.de, ghö/dpa

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wäre das Einzige was die EU und Deutschland tun könnten, die elektronische Kriegsführung des Irans (GPS-Störung) über elektronische Kriegsführung zu bekämpfen und diese Störung so auszuschalten. Sollte eigentlich per PC und Internet von Deutschland aus möglich sein.

Außerdem könnten wir die us-Basen in Syrien warnen und die über Lagebild unterstützen (Satellitenbilder und Passivradar von Hensoldt). Damit kann man solche Drohnen und Kampfjets leicht auf dem Radar haben und abschießen. Das heißt: die us-Basen könnten damit die iranischen und anderen Kampfjets auf dem Radar sehe nund abschießen.

andrea77482  04.08.2024, 15:48

Nachdem was ich gerade auf n-tv im Lagebericht lese:

n-tv: GPS in weiten Teilen gestört Israel wappnet sich offenbar für Viel-Fronten-Krieg

04.08.2024, 13:38 Uhr

https://www.n-tv.de/politik/Israel-wappnet-sich-offenbar-fuer-Viel-Fronten-Krieg-article25135672.html

Die Sorge wächst. Nach massiven Angriffsdrohungen erwartet Israel laut einem Medienbericht Attacken über "mehrere Fronten". Die Führung diskutiert demnach bereits die Bereitschaft, "in einen allumfassenden Krieg einzutreten". In Teilen Israel ist schon das GPS gestört.

Vor dem Hintergrund massiver Angriffsdrohungen seiner Erzfeinde sind Israels Sicherheitskräfte Berichten zufolge in höchster Alarmbereitschaft. Man rechne damit, dass die vom Iran und der libanesischen Schiiten-Miliz Hisbollah angedrohten Attacken "über mehrere Fronten" erfolgen, berichtet der israelische Fernsehsender Channel 12. Das würde bedeuten, dass sich neben der Hisbollah auch andere bewaffnete Stellvertretergruppen Teherans an einer Aggression gegen Israel beteiligen könnten. Dazu gehören die Huthi im Jemen sowie Iran-treue Milizen im Irak und in Syrien. Die israelische Führung diskutiere derzeit über mögliche Antworten auf eine derartige konzertierte Angriffshandlung. Diese beinhalteten "die Bereitschaft, in diesem Zusammenhang in einen allumfassenden Krieg einzutreten", hieß es bei Channel 12.

Berichten zufolge ist die GPS-Nutzung in größeren Teilen Israels gestört. Betroffen seien nicht mehr nur grenznahe Gebiete zum Libanon, sondern auch bevölkerungsreiche Regionen im Zentrum des Landes, berichteten die Zeitung "Times of Israel" und das Nachrichtenportal Ynet unter Berufung auf Nutzer. Das Positionsbestimmungssystem dient auch Drohnen, ihr Ziel zu finden.

Auf eine Anfrage zur neuerlichen GPS-Störung antwortete die Armee nun: "Kein Kommentar". Als weiterer Hinweis auf einen möglicherweise kurz bevorstehenden Angriff des Irans und verbündeter Milizen in anderen Ländern der Region war die Ankunft des Oberbefehlshabers des US-Regionalkommandos Centcom, General Michael Erik Kurilla, in Israel. Das berichtete das US-Nachrichtenportal "Axios". Kurilla war auch kurz vor dem iranischen Großangriff im April nach Israel gereist.

Dutzende Hisbollah-Raketen auf Israel

Als Reaktion auf einen mutmaßlich israelischen Angriff im Südlibanon hatte die proiranische libanesische Hisbollah nach eigenen Angaben auch Dutzende Raketen auf Israel abgefeuert. Erstmals seien Katjuscha-Raketen auf die Ortschaft Beit Hillel in Nordisrael abgefeuert worden, teilte die Hisbollah mit. Dies sei eine Reaktion auf die israelischen Angriffe auf Dörfer wie Kafr Kila im Süden des Libanons, bei denen Zivilisten verletzt worden seien. Nach Angaben libanesischer Sicherheitsquellen wurden aus dem Südlibanon rund 50 Raketen auf Nordisrael abgefeuert. Laut israelischen Medien wurden viele Raketen durch das Abwehrsystem Iron Dome abgefangen. Seit Ausbruch des Gaza-Kriegs kommt es auch zwischen der Hisbollah und dem israelischen Militär täglich zu Beschuss.

Das Szenario eines möglichen regionalen Flächenbrands zeichnet sich ab, seitdem zwei hochrangige Feinde Israels Opfer tödlicher Anschläge wurden. In der Nacht zum Mittwoch tötete eine Explosion im Zimmer eines Gästehauses der Regierung in Teheran den Hamas-Auslandschef Ismail Hanija. Wenige Stunden zuvor hatte ein Luftangriff den ranghohen Hisbollah-Kommandeur Fuad Schukr in Beirut getötet. Den Angriff auf Schukr reklamierte Israel für sich, zum Anschlag auf Hanija äußerte es sich bislang nicht. Der Iran und die Hamas machen den jüdischen Staat für Hanijas Ermordung verantwortlich.

Teheran droht mit "heiligem Zorn"

Der Iran drohte mit einem harten Vergeltungsschlag. An diesem würden sich auch die mit dem Iran verbündeten Milizen in der Region beteiligen, sagte der Kommandeur der iranischen Revolutionsgarden (IRGC), General Hussein Salami. "Das kriminelle und terroristische zionistische Regime (Israel) und seine Unterstützer müssen mit dem heiligen Zorn der Widerstandsgruppen rechnen", schrieb er auf dem Webportal der Revolutionsgarden.

Die näheren Umstände der Tötung des Hamas-Führers sind unklar. Der Iran widersprach erneut Berichten westlicher Medien, wonach israelische Agenten bereits zwei Monate vor der Reise Hanijas eine Bombe in dem von den Revolutionsgarden bewachten Gästehaus deponiert hätten. Am Ende hätten sie den Sprengsatz per Fernzündung detonieren lassen.

Den Revolutionsgarden zufolge wurde der Anschlag mit einem Geschoss mit kurzer Reichweite verübt. Dieses sei mit einem sieben Kilogramm schweren Sprengkopf bestückt gewesen und von außerhalb des Gästehauses im Norden der Hauptstadt abgefeuert worden. Dies habe die Explosion verursacht, bei der Hanija getötet wurde. Unklar bleibt, wann der angedrohte Vergeltungsschlag erfolgen könnte. In den Erklärungen Teherans und der Hisbollah ist immer wieder von den "nächsten Tagen" die Rede. Israel kann mit der Unterstützung der USA und anderer Verbündeter rechnen.

Nein. Israel macht sein Ding allein.


andrea77482  19.09.2024, 10:57

Und dafür bekommt Israel eine auf den Deckel. Denn die USA haben Israel dafür gestern schon gerügt. Und die USA hängen da möglicherweise selber mit drin.

J4GDTIGER  19.09.2024, 18:54
@andrea77482

Ja das machen die schon seit Jahrzehnten. Aber ich glaub Israel ist technisch so weit, die könnten da unten alle allein fertig machen. Wenn sie wie Deutschland, jeden nacheinander sich schnappen.