Iran – die neusten Beiträge

Ich werde gedrängt in den Iran zu fliegen? Was tun?

Ich weiß einfach nicht was ich machen soll. Einerseits hat mein Sohn hier keine Familie außer meinen Eltern und meinen Mann in Österreich. Andererseits hat er jedoch gefühlt 100 Verwandte in Iran die ihn unbedingt kennenlernen wollen. Seit er ein kleines Baby mit seinen 2 Monaten ist wollen die dass er da runter fliegt mit uns. Die wirken auch immer extrem nett bei Face Time. Kann ich gar nichts aussetzen. Ich will auch dass er Familie hat weil ich kann ihm das nicht bieten. Hab halt keine.

Andererseits hab ich komplett Angst. Mir rät JEDER davon ab. Sogar recht lieberale Freundinnen. Ich konnte auch nicht richtig schlafen deswegen stelle ich diese Frage so früh am Morgen. Sein Vater zB ist komplett fragwürdig. Er macht was er will und hört uns nie zu. Er hat auch seine Mutter mit 15 geheiratet und mit 10 kennengelernt. Er will uns zwingen mit der Schwester seines Mannes Kontakt zu haben obwohl diese extrem respektlos und ekelhaft war und Lügen über mich erzählte und unsere Ehe manipulieren wollte. Wer war laut ihm trotz allem Schuld? Ich. Ich blicke bei diesem Mann nicht durch. Sein Vater und Schwester waren die einzigen die ich im echten Leben kennengelernt habe. Und es war ein Alptraum teilweise. Ich habe sogar in meiner Schwangerschaft die Diagnose Gebärmutterhalskrebs erhalten (wahrscheinlich jedoch Vorstufe.) Und das obwohl ich noch wirklich jung und eigentlich gesund bin. Vielleicht sogar stressbeding denk ich mir oft - vielleicht aber ja auch nicht. Zumindest war die Stresseinwirkung seines Vaters während der Schwangerschaft so schlimm dass ich lange gesagt hab ich will kein 2. Kind mehr. Hatte so Angst dass sein Vater es schafft die Schwester meines Mannes in unser Leben zu schleusen weil diese Frau absolut gefährlich ist in meine Augen - vorallem für mein Kind. Kürzlich drängt mich mein Mann dass ich da hinfahre. Er wehrt sich auch nie wirklich gegen sein Vater. Und sein Vater will halt unbedingt dass wir kommen und redet ein. Aber ich hab einfach Angst. Übertreibe ich mit meiner Angst?

Seine Familie kann auch nicht zu uns kommen weil das wohl schwierig ist mit einem Visum. Ich fühl mich so als ob ich eine Familie auseinander reisse wenn ich nicht fliege und meinem Sohn seine Verwandten nehme aber jeder fragt mich ob ich hirnlos bin und wieso ich überhaupt daran denke und es zu risky ist und außerdem hab ich halt Angst.

Liebe, Familie, Angst, Beziehung, Iran

Soll ich in den Iran reisen mit meinem Kind?

Hallo liebe Gutefrage-Community. ich bin verheiratet mit einem Iraner und habe einen Sohn er lebt hier ganz alleine mit mir in Österreich. Nur seine Schwester lebt noch hier aber es besteht kein Kontakt mehr. Er lebt hier auch schon seit über 20 Jahren der Rest seiner Familie lebt im Iran. Ich verstehe mich mit seiner Familie recht gut wobei ich aber sagen muss die bisherigen Treffen begrenzten sich bloß auf FaceTime. Nur seinen Vater und seine Schwester sah ich ihm echten Leben. Mit seiner Schwester haben wir allerdings keinen Kontakt mehr da sie immer extrem respektlos zu uns war und sogar unsere Ehe auseinander bringen wollte und schlussendlich Lügen über mich erzählte, welche nicht ohne waren. Sein Vater stellte sich natürlich auf die Seite seiner Tochter nach dem Motto sie habe nichts falsches gemacht und ich sei an allem Schuld und deswegen ist das Verhältnis jetzt auch nicht das beste. Er hat mich während der Schwangerschaft sogar so aufgeregt dass ich ihn blockieren musste weil ich Bluthochdruck bekam.

Nun will seine Familie natürlich unseren kleinen Sohn kennenlernen. Wir sollen nach Iran fliegen. Allerdings wird mir von allen Seiten abgeraten. Meine Mutter ruft mich oft heulend an weil sie so eine Angst sogar hat dass ich da hin gehe. Ich wäre bis vor kurzem sogar relativ offen gewesen aber ich habe erfahren dass der Vater meines Mannes über unser Kind bestimmen kann wenn mit meinem Mann etwas ist. Er kann unserem kleinen Sohn also die Ausreise komplett untersagen beziehungsweise verhindern. Er ist noch ein Baby. Ich als Mutter müsste mein Kind dann da lassen. Ich weiß dass die Chance nicht so groß ist dass ihm dort etwas passiert aber mir geht es halt darum was ist WENN es passiert? und ich weiß auch dass zwei seiner Verwandten sehr jung an einem Autounfall dort gestorben sind da der Verkehr dort anders ist.

Ich hab mich auch informiert und weiß dass mein Mann ein Testament schreiben könnte dass die Ausreisebestimmungen bei mir liegen aber die Chance ist dennoch nicht sehr hoch dass es anerkannt wird wenn sein Vater unseren Sohn doch da behalten wollen würde.

Meine Zwischenlösung wäre dass wir uns in einem Nachbarland treffen. Ich würde sogar helfen die Reisekosten übernehmen seiner Familie wenn sie es nicht aufbringen können. Aber der Vater meines Mannes will dies vermutlich nicht.. Er will nur dass wir nach Iran gehen und geht davon auch nicht runter.

Ich will nur eines wissen: Ist es falsch wenn ich so entscheide? Bin ich egoistisch? Mein Mann drängt mich nicht aber ich habe dennoch ein schlechtes Gewissen. Aber bekomme Alpträume wenn ich daran denke dort hin zu gehen.

Ich weiß auch nicht ob ich so handeln würde wenn diese schlechte Verhältnis mit seinem Vater nicht da wäre aber es ist nunmal da obwohl ich mein bestes tat ihm immer alles Recht zu machen.

Liebe, Angst, Politik, Beziehung, Iran

Israel war für den Sturz von Assad verantwortlich

Israel selbst gibt zu für den Fall von Assad gesorgt zu haben. Indem Israel die Hisbollah geschwächt hat konnten die Wahhabiten losziehen. Die Hisbollah hat jahrelang die wahhabitischen Rebellen wie die ISIS im Syrien bekämpft. Und es ist absolut kein Geheimnis dass die Wahhabiten mit Israel befreundet sind.

Wie seht ihr das ganze?

Ministerpräsident Benjamin Netanjahu machte sich am Sonntag das Verdienst zu, die Kette von Ereignissen in Gang gesetzt zu haben, die zum plötzlichen Sturz des Regimes von Baschar al-Assad in Syrien geführt haben. Er bezeichnete es als „historischen Tag“, dass das Militär die Kontrolle über die Pufferzone an der Grenze zwischen den beiden Ländern übernommen hat.

„Dies ist ein historischer Tag in der Geschichte des Nahen Ostens“, sagte Netanjahu bei einem Besuch auf dem Berg Bental an der Grenze zwischen Israel und Syrien. „Das Assad-Regime ist ein zentrales Glied in Irans Achse des Bösen - dieses Regime ist gefallen. “

„Dies ist ein direktes Ergebnis der Schläge, die wir dem Iran und der Hisbollah, den Hauptunterstützern des Assad-Regimes, zugefügt haben“, argumentierte Netanjahu und verwies auf die 14 Monate dauernden Kämpfe gegen den Iran, die Hamas, die Hisbollah und andere iranische Stellvertreter seit dem 7. Oktober letzten Jahres.

https://www.timesofisrael.com/netanyahu-claims-credit-for-starting-historic-process-that-led-to-syrian-regimes-fall/

Islam, Türkei, Iran, Israel

Wieder Kreuzzüge im Nahen Osten?

https://www.derstandard.at/story/3000000244790/konservativer-tv-star-pete-hegseth-soll-us-verteidigungsminister-werden

Trump nämlich will den konservativen Fox-News-Moderator Pete Hegseth zum Verteidigungsminister machen. Und das dürfte die Nervosität in den Hauptstädten der anderen Nato-Mitgliedsstaaten nicht gerade verringern. Kostprobe aus seinem 2024 erschienenen Buch The War on Warriors, das den angeblichen "Verrat der Linken an unseren Kriegern" anprangert: "Warum sollte Amerika, die 'europäische Notfallnummer' während des letzten Jahrhunderts, auf selbstgerechte und impotente Nationen hören, die von uns verlangen, veraltete und einseitige Verteidigungsarrangements zu respektieren, denen sie selbst nicht mehr gerecht werden?"

https://images.app.goo.gl/evtQ5zhBZopqizBG8

Der Mann hat eine ganze Menge an Christlichen Tatoos.

,,Deus Vult" ist praktisch das Christlich ,,Allahu Akbar" (geschichtlich gesehen haben sie gewalttätige Bedeutungen aber beide Begriffe sind grundsätzlich nichts böses nämlich ,,Gott will es" und ,,Gott ist groß")

Dieser Spruch kommt von den Christlichen Kreuzzügen in Jeruslem und kämpfen gegen den Islam.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Deus_lo_vult

Er hat auch eine Jerusalem Flagge auf seinem Körper tätowiert.

Und Trump selbst steht auch völlig hinter Israel während die Demokraten das nicht ganz so extrem sind (zumindest aktuell gerade durch die starken Menschenrechtlichen bedenken).

Könnte es möglich sein das Israel und die USA möglicherweise zusammen den Nahen Osten ,,Demokratisch" befreien werden?

Islam, Krieg, Iran, Israel, Judentum, Palästina

Umstrittenes Kopftuchgesetz im Iran vorerst gestoppt

Mit seinem Veto hat der iranische Präsident Peseschkian die Umsetzung eines geplanten Kopftuchgesetzes vorerst verhindert. Das Vorhaben der islamistischen Hardliner soll nun noch einmal von der politischen Führung überprüft werden.Das vom iranischen Parlament verabschiedete Kopftuchgesetz wird vorerst auf Eis gelegt. "Die Regierung hat beschlossen, das Gesetz von der politischen Führung und dem Nationalen Sicherheitsrat erneut überprüfen zu lassen", sagte Vizepräsident Schahram Dabiri. Bis dahin werde das Gesetz gestoppt, sagte Dabiri dem Internetportal der Tageszeitung Hammihan.

Das von islamischen Hardlinern im Parlament verabschiedete Gesetz sieht für Frauen, die sich nicht an die Kopftuchpflicht halten, unter anderem hohe Geldstrafen oder die Verweigerung öffentlicher Dienstleistungen vor. Das Gesetz sollte Mitte Dezember von der Regierung umgesetzt werden, wurde aber wegen heftiger Proteste im In- und Ausland verschoben.

Auch Künstler setzen immer wieder ein Zeichen. Vergangene Woche waren die iranische Musikerin Parastu Ahmadi und zwei ihrer Bandmitglieder vorübergehend festgenommen worden, nachdem sie ohne Kopftuch in einem "unislamischen Kleid" aufgetreten war und das Konzert auf YouTube veröffentlicht hatte. Menschen im In- und Ausland hatten die Frau in Online-Medien für ihre mutige Initiative gelobt.

Befürchtung neuer UnruhenDer als moderater als seine Vorgänger geltende Präsident Massud Peseschkian hatte vergangene Woche sein Veto gegen das Gesetz eingelegt und schaltete daraufhin den Sicherheitsrat ein. Der Rat ist das höchste Entscheidungsgremium der Islamischen Republik in Sicherheitsfragen. Die jüngste Entscheidung sehen Beobachter als Etappensieg für Peseschkian im internen Machtkampf gegen die islamischen Hardliner. Der Präsident befürchtet, dass es bei einer Anwendung des Gesetzes zu neuen Unruhen kommen könnte. Er hofft, dass es im Sicherheitsrat zumindest teilweise revidiert wird.

Alle Frauen im Iran müssen laut islamischen Vorschriften eine lange Jacke und ein Kopftuch tragen, um Körperkonturen und Haare zu verbergen. In den Großstädten jedoch halten sich inzwischen viele von ihnen aus Protest nicht mehr an die strengen islamischen Kleidungsregeln. Im Herbst 2022 waren massenhaft Menschen unter dem Motto "Frau, Leben, Freiheit" auf die Straße gegangen.

Quelle: Tagesschau.de

Islam, Iran

Ist der Westen Doppelmoralisch unterwegs?

Was meint ihr zum folgenden Text:

Der Gaza-Konflikt: Ein Spiegel westlicher Doppelmoral

Die aktuelle Situation in Gaza wirft ein kritisches Licht auf die Außenpolitik westlicher Staaten und deren Umgang mit internationalen Konflikten. Während sich der Westen gerne als Hüter von Demokratie und Menschenrechten präsentiert, offenbart sein Handeln im Gaza-Konflikt eine beunruhigende Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit.

Die Geschichte Palästinas ist geprägt von Vertreibung und Unterdrückung. Seit Jahrzehnten leben Palästinenser unter Besatzung, mit eingeschränkten Rechten und begrenzten Möglichkeiten zur Selbstbestimmung. Der Gazastreifen, eines der am dichtesten besiedelten Gebiete der Welt, gleicht einem Freiluftgefängnis, in dem 2,3 Millionen Menschen unter katastrophalen humanitären Bedingungen leben.

Die Ereignisse des 7. Oktober 2023, bei denen die Hamas grausame Angriffe auf israelische Zivilisten verübte, sind zweifellos zu verurteilen. Doch die darauf folgende israelische Militäroperation in Gaza hat zu einer humanitären Katastrophe geführt, die in keinem Verhältnis steht. Tausende Zivilisten, darunter unzählige Kinder, wurden getötet. Krankenhäuser, Schulen und Wohngebiete wurden zerstört, was Fragen zur Verhältnismäßigkeit und Legalität dieser Angriffe aufwirft.

Die westliche Reaktion auf diese Ereignisse offenbart eine besorgniserregende Doppelmoral. Während Menschenrechtsverletzungen in anderen Teilen der Welt scharf verurteilt werden, bleiben deutliche Worte gegen das Vorgehen Israels in Gaza oft aus. Stattdessen wird Israels Recht auf Selbstverteidigung betont, ohne die Verhältnismäßigkeit der Mittel zu hinterfragen.

Diese Haltung steht im krassen Widerspruch zu den proklamierten Werten des Westens. Wie kann eine Gesellschaft, die sich der Demokratie und den Menschenrechten verschrieben hat, die systematische Unterdrückung und Tötung von Zivilisten tolerieren oder gar unterstützen?

Die jüngsten Entwicklungen am Internationalen Strafgerichtshof unterstreichen die Schwere der Situation. Der Chefankläger hat Haftbefehle gegen hochrangige israelische Politiker, einschließlich Premierminister Netanyahu, wegen mutmaßlicher Kriegsverbrechen beantragt. Dies umfasst Vorwürfe wie das Aushungern von Zivilisten, die Verweigerung humanitärer Hilfe und willkürliche Tötungen - Handlungen, die in jedem anderen Kontext sofortige und scharfe Verurteilung durch den Westen nach sich ziehen würden.

Es ist an der Zeit, dass der Westen seine Politik kritisch hinterfragt und konsequent für Menschenrechte eintritt - unabhängig davon, wer die Täter sind. Die Unterstützung Israels darf nicht zu einem Freibrief für Menschenrechtsverletzungen werden. Eine gerechte und dauerhafte Lösung des Konflikts kann nur erreicht werden, wenn alle Seiten zur Rechenschaft gezogen werden und das Völkerrecht respektiert wird.

Die Glaubwürdigkeit des Westens als Verfechter von Demokratie und Menschenrechten steht auf dem Spiel. Nur durch konsequentes Handeln, das die Rechte aller Menschen gleichermaßen achtet, kann diese Glaubwürdigkeit wiederhergestellt werden. Der Gaza-Konflikt ist nicht nur eine humanitäre Tragödie, sondern auch ein Prüfstein für die moralische Integrität westlicher Demokratien.

Krieg, Gaza, Hamas, Iran, Israel, Palästina, Palästinenser

Fällt nach dem syrischen Regime auch die Mullah-Herrschaft im Iran?

Die Islamische Republik steht vor dem Trümmern ihrer jahrzehntelangen expansi-ven Politik im Nahen Osten. Nun bricht das Milizen-Heer im Libanon und Syrien zusammen und mit Assad ist der wichtigste Verbündete weg.

Mit dem plötzlichen Ende des Verbündeten Assad in Damaskus gerät auch das Mullah-Regime in Theheran massiv unter Druck. Jahrzehntelang stützte sich die Außenpolitik Irans auf ihre verbündeten Milizen im Libanon, Sysien und im Irak - der "Achse des Widerstands". Nun bricht die Achse.

Begonnen hat alles am 7. Oktober 2023 mit dem fürchterlichen Angriff der palästi-nensischen Terrorgruppe Hamas auf den Süden Israels. Die Zerstörung Israels war das gemeinsame Ziel.

"Der 7. Oktober war ein Wendepunkt der Geschichte des Nahen Ostens", sagt Ali Vaez, Iran-Experte des Think-Tanks >Crisis Group< . Irans Achse des Widerstands existiert schlicht nicht mehr. Sie beruhte vor allem auf einem direkten Landzugang von Theheran über Bagdad, Damaskus bis Beirut. Dieser Korridor ist weg. Es wird Iran nicht mehr gelingen, die Hisbollah und versprengte proiranische Milizen in Syrien wieder aufzurüsten.

Wie fragil Iran ist, zeigte sich auch bei der eigenen Verteidigung. Beim Angriff Israels Ende Oktober als Gegenschlag auf eine iranische Drohnenattacke gelang es Israels Luftstreitkräften, iranische Abwehrsysteme außer Gefecht zu setzen sowie Produktonsstätten von Raketen zu treffen.

Vor wenigen Tagen sagte Netanjahu in einer Video-Botschaft an die Iraner, dass der Sturz des Regimes nun möglich sei, wobei er den Leitspruch des jüngsten Aufstand zitierte: "Frauen, Leben, Freiheit, das ist die Zukunft des Irans." Damit zielt Netanjahu auf einen wunden Punkt: Der Einführung eines strengen Hijab-Gesetzes ab 20. Dezember, das harte Strafen für Frauen bis zur Hinrichtung vorsieht, wenn sie das Nichttragen des Kopftuchs in der Gesellschaft fördern. Irans Bürger interpretieren dieses Gesetz als Kriegserklärung der Mullahs an die Bevölkerung. Die Angst vor Chaos, Bürgerkrieg und Anarchie scheint jedoch viele zu lähmen., um dagegen aufzubegehren.

Noch scheint das iranische Regime nicht reif für für einen ähnlich rapiden Fall wie in Syrien. Somit gilt für die Zukunft Irans eine Faustregel: Solange der seit 1979 im Amt stehende Langzeitführer, der krebskranke Ayatollah Ali Khamenei, regiert, gibt es auch die Iranische Republik Iran.Ob das Regime seinen Tod überleben wird, ist seit dem Sturz des Assad-Clans aber fraglicher denn je!

Iran, Israel

Meinung des Tages: Überraschender Sturz Assads - wie bewertet Ihr die Geschehnisse in Syrien?

Nach dem Sturz des syrischen Präsidenten Assad blickt man voller Zuversicht und Sorge auf das vom Bürgerkrieg gezeichnete Land. Die Frage ist: Wie soll und kann es in Syrien weiter gehen?

Was ist geschehen?

Für viele kamen die Nachrichten der letzten Tage überraschend: Verschiedene Rebellengruppen unter der Führung der islamistischen Gruppe Hayat Tahrir al-Scham eroberten in der Nacht zum Sonntag die syrische Hauptstadt Damaskus. Mit dem Sturz des Präsidenten Baschar al-Assad enden eine 54 Jahre andauernde Diktatur sowie 14 Jahre Bürgerkrieg.

Assad, der sein halbes Land zerstörte und politische Gegner foltern oder verschwinden ließ, floh unterdessen nach Moskau, wo ihm seitens Russland Schutz gewährt wurde. Russland sowie der Iran zählten zu den wichtigsten Unterstützerländern Assads.

Wie geht es weiter?

Wie es in Syrien weitergeht, ist derzeit völlig unklar. Für Russland kommt der Sturz Assads einer geopolischen Niederlage gleich. Sämtliche Regierungen appellierten an die Rebellenführer und Verantwortlichen, einen friedlichen und geordneten Machtwechsel vorzubereiten. Präsident Biden bezeichnete die Situation als "historische Gelegenheit" für das syrische Volk. Unterdessen griffen die USA IS-Stellungen in Syrien an, damit diese das entstandene Machtvakuum nicht für sich nutzen können.

Syrische Flüchtlinge

Am gestrigen Tag feierten viele in Deutschland lebende Syrer das Ende des Assad-Regimes. Grünen-Politiker Anton Hofreiter warnte jedoch davor, in Bezug auf syrische Flüchtlinge zu voreilig zu handeln. Es müsse erst einmal abgewartet werden, wie sich die Lage in Syrien entwickele.

Unsere Fragen an Euch:

  • Wie bewertet Ihr die Situation in Syrien?
  • Denkt Ihr, dass der Sturz Assads Stabilität und Frieden für das Land bringen könnte?
  • Sollten die USA und andere Großmächte weiterhin Präsenz zeigen, um das Erstarken islamistischer Kräfte vorerst einzudämmen?
  • Welche Voraussetzungen müssen Eurer Meinung nach für eine Neubewertung der Lage syrischer Flüchtlinge in Europa gegeben sein?

Wir freuen uns auf Eure Meinungen.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

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Religion, Islam, Geschichte, Krieg, Regierung, Bürgerkrieg, Demokratie, Diktatur, Diplomatie, Flüchtlinge, Gesellschaft, Iran, Islamisten, Militär, Naher Osten, Syrien, Terrorismus, Assad, Syrien-Konflikt, Islamischer Staat, Meinung des Tages

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