Gaza – die neusten Beiträge

9 von 10 LKW mit Hilfslieferungen in Gaza werden geplündert. Wer trägt die Verantwortung?

Laut Angaben des "United Nations Office for Project Services" (UNOPS) werden 88-90% aller Hilfgüterlieferungen in den Gaza geplündert.

https://www.fdd.org/analysis/2025/08/05/un-reports-88-percent-of-aid-trucks-slated-for-delivery-in-gaza-since-may-looted-along-routes/

https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/gaza-89-prozent-der-lkw-mit-hilfsguetern-werden-gepluendert-110629331.html

Israel beschuldigt die Hamas. Die Hamas beschuldigt Israel.

Die UN spricht von "verzweifelten Zivilisten", aber auch von "armed actors". Zudem hätte der Zusammenbruch von Sicherheits-Infrastruktur dazu beigetragen, dass kriminelle Gruppen versuchen, die Kontrolle über die Hilfslieferungen an sich zu reißen und Hilfsgüter für Profit zu verkaufen.

https://apnews.com/article/israel-palestinians-hamas-war-aid-un-ghf-567c5bffd5d7ae4cc54ea0816a159f8f

Besonders genannt werden dabei die Palestine Popular Forces, also genau die Gruppe, welche zuletzt von Israel gezielt bewaffnet wurde. Unter der Führung von Yasser Abu Shabab, gelten sie eigentlich als Anti-Hamas-Miliz und Israel erhofft sich aus der Unterstützung wohl ein Gegengewicht zu Hamas, genau wie sie damals auch die Hamas geduldet haben, als Gegengewicht zur Fatah.

Aber der besagte Wegfall der Sicherheits-Infrastruktur in Gaza, beschreibt in dem Fall wohl den Wegfall der Hamas, welche ja die einzigen waren, die das vorher gemacht haben.

Wem ist bei der gegenseitigen Schuldzuweisung eher zu glauben?

Die einzigen, die momentan von der humanitären Krise in Gaza profitieren, sind die Hamas, da der internationale Druck auf Israel zunehmend steigt. Sogar Donald Trump soll sich über die Lage in Gaza schon kritisch geäußert haben...

Oder würde man argumentieren, dass jetzt Israel als "Henker der Hamas", jetzt auch stärker die Verantwortung übernehmen müssen, damit Hilfslieferungen auch wirklich in den Bäuchen der Zivilisten landen und nicht in den Brieftaschen der Milizen?

Gaza, Hamas, Israel, Nahostkonflikt, Palästina

Meinung des Tages: Netanjahu plant Einnahme von Gaza-Stadt - wie bewertet Ihr die Pläne des israelischen Sicherheitskabinetts?

(Bild mit KI erstellt)

Geplante Einnahme von Gaza-Stadt - Strategie und Ziele Israels

Das israelische Sicherheitskabinett hat einem Plan zur militärischen Einnahme von Gaza-Stadt zugestimmt, nicht aber zur vollständigen Besetzung des Gazastreifens. Ziel ist die Entwaffnung der Hamas, die Befreiung der Geiseln und die militärische Kontrolle des Küstengebiets. Langfristig soll eine alternative Zivilregierung installiert werden – ohne Beteiligung der Hamas oder der Palästinensischen Autonomiebehörde.

Israel plant laut Netanjahu keine dauerhafte Besetzung, sondern will das Gebiet später an arabische Kräfte übergeben. Die Armee kontrolliert derzeit rund drei Viertel des Gazastreifens.

Kritik, Risiken und Warnungen vor Ausweitung des Konflikts

Innerhalb des israelischen Sicherheitsapparats gibt es Bedenken gegen eine vollständige Einnahme des Gazastreifens. Generalstabschef Eyal Zamir warnte vor einer erhöhten Gefahr für die rund 50 verbleibenden Geiseln sowie vor einer Überlastung des Militärs. Sicherheitsanalysten betonen, dass eine Besetzung Israels große logistische, sicherheitspolitische und wirtschaftliche Folgen hätte – einschließlich der Verantwortung für die Grundversorgung von zwei Millionen Menschen.

Einige Kritiker befürchten, dass eine vollständige militärische Besetzung der Hamas langfristig sogar nutzen könnte. Internationale Organisationen wie die UN warnen vor katastrophalen humanitären Folgen und einer drohenden Hungersnot im Gazastreifen.

Zunehmender gesellschaftlicher Druck auf die Netanjahu-Regierung

In Israel wächst indes der innenpolitische Druck: Hunderte Menschen demonstrierten in Jerusalem, Tel Aviv und anderen Städten gegen die Ausweitung des Krieges. Angehörige von Geiseln fordern ein umfassendes Abkommen zur Freilassung aller Gefangenen anstelle einer militärischen Eskalation. Die Sorge ist groß, dass eine Offensive das Leben der verbliebenen Geiseln weiter gefährden könnte.

Kritiker werfen Premierminister Netanjahu vor, den Krieg aus politischen Gründen zu verlängern, um seine Koalition zu stabilisieren. Die Proteste verdeutlichen die wachsende gesellschaftliche Spaltung im Umgang mit dem Gaza-Krieg.

Unsere Fragen an Euch:

  • Wie bewertet Ihr die Pläne des israelischen Sicherheitskabinetts?
  • Ist die Ausweitung militärischer Aktionen Eurer Meinung nach ein legitimes Mittel zur Stärkung von Verhandlungspositionen?
  • Sollte die internationale Gemeinschaft stärker auf einen Waffenstillstand im Gazastreifen drängen?
  • Ist es glaubwürdig, dass Israel Gaza nicht dauerhaft besetzen will, obwohl es militärisch zunehmend kontrolliert wird?

Wir freuen uns auf Eure Beiträge.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

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Ich sehe die Pläne eher kritisch, weil... 45%
Ich bewerte das Vorhaben positiv, da... 40%
Andere Meinung und zwar... 15%
Europa, Islam, USA, Krieg, Politik, Hunger, Gaza, Hamas, internationale Politik, Israel, Juden, Judentum, Nahostkonflikt, Palästina, Terrorismus, Vereinte Nationen, Völkerrecht, Gaza-Streifen, Palästinenser, Netanjahu, Meinung des Tages

Mosab Hassan Yousef für den Friedensnobelpreis nominiert?

Laut eigener Aussage wurde er für 2025 nominiert.

https://www.instagram.com/p/DM0MfPqR26k/

Laut offiziellen Angaben wurden bisher 244 Personen für die Friedensnobelpreisvergabe am 10. Dezember nominiert, wobei weder die Medien, noch die Kandidaten darüber informiert werden sollten.

https://www.nobelpeaceprize.org/press/press-releases/nominations-for-the-nobel-peace-prize-2025

Mosab Hassan Yousef ist der Sohn von Scheich Hassan Yousef, welcher einer der Mitgründer der Hamas in Palästina ist, welcher in den 1970er Jahren während seines Islamstudiums in Jordanien mit der Muslimbruderschaft in Kontakt kam.

Mosab Hassan Yousef kommt direkt aus dem Führungsnetzwerk der Hamas und hat den Islam selbst gründlich studiert. Heute ist er ein islamkritischer Aktivist, der besonders gegen die Hamas und das Unrecht in Palästina aufklärt. Er wird auch "der grüne Prinz" genannt.

Einige werfen ihm Beeinflussung vor, weil er nach seiner Inhaftierung auch als Agent für den israelischen Geheimdienst Schin Bet aktiv war (V-Mann). Trotzdem ist er auch Jahre danach noch aktiv an der Aufklärung über die Hamas beteiligt.

https://www.youtube.com/shorts/fDAdH_M8MTg

https://www.youtube.com/shorts/ZZkLGBJ0gsI

Wäre er ein guter Kandidat für den Friedensnobelpreis?

Islam, Krieg, Gaza, Hamas, Israel, Judentum, Muslime, Palästina, Friedensnobelpreis, Palästinenser

Völkermord in Gaza: Warum wird er noch bezweifelt?

Israel verfolgt das Ziel, Gaza für die Zivilbevölkerung unbewohnbar zu machen. Den Palästinensern wird durch die systematische Zerstörung von Wohnraum¹ (siehe Dahiya Doktrin²), zivilen und kulturellen Einrichtungen³, Vorenthaltung von überlebenswichtigen Hilfsgütern⁴ sowie Erschießungen beim Versuch an Essen zu gelangen⁵, die Lebensgrundlage entzogen. Basierend auf den Äußerungen der israelischen Regierung muss man zu dem Schluss kommen, dass die Palästinenser zum Verlassen des Gazastreifens genötigt werden sollen. Experten, darunter Menschenrechtsorganisationen und Genozidforscher/Historiker sind sich bis auf vereinzelte Ausnahmen einig: Wir haben es mit einem Völkermord zu tun.⁷ Trotzdem gibt es hier immer noch Nutzer, die den Genozidvorwurf bestreiten. Warum?

Quellen:

1.

Die Vereinten Nationen schätzen, dass etwa 92 Prozent aller Wohngebäude im Gazastreifen – rund 436.000 Häuser – seit Beginn des Konflikts beschädigt oder zerstört wurden.

https://news.un.org/en/story/2025/04/1162491#:~:text=A%20mounting%20humanitarian%20crisis,the%20start%20of%20the%20conflict.

https://www.doctorswithoutborders.org/latest/destruction-homes-leaves-palestinians-unable-safely-return-rafah

2.

Eine israelische NGO äußert den Verdacht, dass in Gaza eine Militärdoktrin aus dem Libanon-Krieg genutzt wird – die „unverhältnismäßige“ Gewalt gestattet.

https://www.tagesspiegel.de/internationales/wendet-israel-in-gaza-eine-alte-militarstrategie-an-was-hinter-den-geruchten-um-die-dahiye-doktrin-steckt-10761805.html

https://en.m.wikipedia.org/wiki/Dahiya_doctrine

3.

Als Folge israelischer Angriffe hat das letzte Krankenhaus für Krebsbehandlungen im umkämpften Gazastreifen nach Angaben der Weltgesundheitsbehörde (WHO) den Betrieb eingestellt.

https://www.tagesschau.de/ausland/asien/who-gaza-100.html#:~:text=Das%20Europ%C3%A4ische%20Krankenhaus%20in%20Chan,(WHO)%20den%20Betrieb%20eingestellt.

Nur 16 der 36 Krankenhäuser der Region sind noch teilweise in Betrieb, mit einer Gesamtkapazität von etwas mehr als 1.800 Betten – völlig unzureichend angesichts der überwältigenden medizinischen Bedürfnisse.

https://news.un.org/en/story/2025/01/1158741

Das israelische Militär hat bei seiner Bodenoffensive im Gazastreifen laut einer Untersuchung von CNN mindestens 16 Friedhöfe geschändet – mit zerstörten Grabsteinen, aufgewühlter Erde und in einigen Fällen sogar ausgegrabenen Leichen.

https://www.cnn.com/2024/01/20/middleeast/israel-gaza-cemeteries-desecrated-investigation-intl-cmd

Stand 30. März schätzt der Education Cluster, dass 87,7 % aller Schulgebäude im Gazastreifen beschädigt oder zerstört wurden.

https://www.savethechildren.net/blog/education-under-attack-gaza-nearly-90-school-buildings-damaged-or-destroyed

4.

Das Risiko einer Hungersnot im Gazastreifen ist laut einem heute veröffentlichten neuen Bericht sehr hoch. Die Schwellenwerte bei zwei von drei Indikatoren, die auf eine Hungersnot hindeuten, wurden bereits teilweise überschritten.

https://www.unicef.de/informieren/aktuelles/presse/-/gaza-schwellenwert-hungersnot-teilweise-ueberschritten-/379004

IDF-Beamte sagen, es gebe keine Beweise dafür, dass Hamas systematisch UN-Hilfen im Gazastreifen gestohlen habe, berichtet die New York Times

https://www.haaretz.com/israel-news/2025-07-26/ty-article/idf-officials-say-no-evidence-hamas-systematically-stole-un-aid-in-gaza-nyt-reports/00000198-46ed-db91-a1df-efef44060000

5.

Viele Tote bei Hilfsmittelausgabe in Gaza: Israelische Soldaten berichten von Schießbefehl
Den Vereinten Nationen zufolge wurden in den vergangenen vier Wochen mindestens 410 palästinensische Zivilisten erschossen, als sie versuchten, an einer der vier Ausgabestellen der privaten Hilfsorganisation an Lebensmittel zu gelangen.

https://www.tagesspiegel.de/internationales/viele-tote-bei-hilfsmittelausgabe-in-gaza-israelische-soldaten-berichten-von-schiessbefehl-13939204.html

6.

Wir zerstören immer mehr Häuser, und sie können nirgendwo mehr hin . Die einzige offensichtliche Folge wird der Wunsch der Gaza-Bewohner sein, außerhalb des Gazastreifens auszuwandern. Unser Hauptproblem sind die Aufnahmeländer.

https://m.maariv.co.il/news/military/article-1195594

https://www.timesofisrael.com/liveblog_entry/pm-said-to-tell-mks-israel-destroying-homes-in-gaza-so-palestinians-have-nowhere-else-to-go-but-outside-the-strip/

Während seiner ersten Pressekonferenz seit fünf Monaten nannte Premierminister Benjamin Netanjahu am Mittwoch die Umsetzung des „revolutionären“ Plans von US-Präsident Donald Trump zur Umsiedlung der Zivilbevölkerung Gazas als Bedingung für ein Ende des Konflikts – das erste Mal, dass er eine solche Forderung erhob.

https://www.timesofisrael.com/netanyahu-implementation-of-trumps-gaza-relocation-plan-is-condition-for-ending-war/

Netanjahu fordert Vertreibung der Palästinenser

https://taz.de/Krieg-im-Gazastreifen/!6086163/

7.

https://www.gutefrage.net/diskussion/hat-deutschland-aus-seiner-geschichte-gelernt-wenn-es-waffen-an-einen-staat-liefert-dem-voelkermord-vorgeworfen-wird

Gaza, Israel, Nahostkonflikt, Palästina, Verbrechen, Hungersnot, Palästinenser, Völkermord, Netanjahu

Warum besetzt Israel nicht den Gazastreifen?

Anstatt endlos weiter zu bombardieren, wäre es doch sinnvoller, wenn Israel den Gazastreifen besetzen würde. Damit hätte Israel die Kontrolle und könnte mit der Zeit die Hamas vertreiben.. Es sterben zuviele Menschen und die Hamas ist nach wie vor präsent..Viele der Geiseln Immer noch in der Gewalt der Hamas.

Die Hamas stellen Bedingungen wenn sie einer Entwaffnung zustimmen sollen. D. h.es muss eine Zweistaatenlösung geschaffen werden und Jerusalem als Hauptstadt.

Freilich soll bei einem neuen Staat die Hamas in der Regierung sitzen. Dem kann und wird Israel wohl nicht zustimmen Also gibt es dort weiterhin keinen Frieden.

Da wäre doch die Besetzung des Gazastreifens durch Israel .die bessere Lösung. Man könnte dann gezielter gegen die Hamas vorgehen, die könnten sich .dann nicht mehr so verstecken.

Den Menschen im Gazastreifen ginge es unter israelischer Führung sicher besser.

Um eine Zweistaatenlösung zu ermöglichen, müsste es wählbare Parteien geben, damit überhaupt eine Regierung zustande kommt . Derzeit werden die Palästinenser von den Hamas unterdrückt.. Das müsste den Menschen dort klar gemacht werden.

Das wäre dann die Aufgabe Israels .Wird freilich schwierig, weil die Palästinenser aufgrund der massiven Bombardierungen und dem Hunger, schlechte Erfahrungen gemacht haben.

Zudem muss unterbunden werden, dass der Iran weiterhin die Hamas mit Waffen beliefert . Unter israelischer Besetzung hätte man. Kontrollmöglichkeiten und die Waffenlieferungen unterbinden.

Wäre die Besetzung des Gazastreifens durch Israel eine Lösung ?

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Kann ich meine 9-jährige Tochter zu einer Demo mitnehmen??

Frage:

Ich möchte mit meiner 9-jährigen Tochter an einer friedlichen, angemeldeten Demonstration teilnehmen.

Es geht darum, ein Zeichen für den Frieden zu setzen besonders für die Kinder in Gaza, die gerade hungern und in großer Not leben. Meine Tochter kennt die politische Lage nicht, aber sie versteht, dass Kinder leiden, und sie möchte mit uns für Frieden und Kinderrechte mitgehen.

Ist es in Ordnung, ein Kind in dem Alter mitzunehmen?

Hat jemand Erfahrungen mit Demos und Kindern?

(Leute, ich bin der Meinung: Egal, wo Menschen leben – niemand sollte an Hunger sterben. Dafür gibt es keinen Grund.

Was früher in der Geschichte passiert ist – Hiroshima, Weltkriege konnten viele Menschen nicht beeinflussen. Aber das, was heute geschieht, passiert in unserer Zeit. Warum haben wir keine Möglichkeit, darüber abzustimmen?

Ich wünsche mir, aktiv zu sein für Menschenrechte und Frieden auf der Welt. Meine Tochter möchte mitkommen, aber ich bin unsicher, ob das für sie passt. Vielleicht kann sie auch in der Stadtmitte einfach einen kleinen Spaziergang mit uns machen. Wenn ihr meint, es ist zu viel für sie, beschäftige ich sie mit einer anderen schönen Aktivität.

Und ich denke auch: Wenn sie heute merkt, dass sie Teil einer demokratischen Situation ist einer friedlichen Aktion, bei der Menschen ihre Stimme nutzen dann kann sie später einmal stolz darauf sein, dass sie in ihrer Kindheit in einer wichtigen Zeit selbst ein Zeichen gesetzt hat.)

Kinder, Demonstration, Vater, Hunger, Eltern, Psychologie, Frieden, aussterben, Demokratie, Gaza

Meinung des Tages: Ist die Zwei-Staaten-Lösung Eurer Meinung nach ein Garant für dauerhaften Frieden in der Region?

(Bild mit KI erstellt)

Neue Dynamik für die Zwei-Staaten-Lösung?

Angesichts der prekären Lage in Gaza bekommt die internationale Diskussion über eine Zwei-Staaten-Lösung für Israel und Palästina neuen Auftrieb. Frankreichs Präsident Macron kündigte an, Palästina auf der UN-Vollversammlung im September als Staat anerkennen zu wollen – ein symbolisch wichtiger Schritt. Die aktuelle UN-Konferenz unter französisch-saudischer Leitung soll das Thema politisch wiederbeleben, auch wenn schnelle Ergebnisse nicht erwartet werden.

Ziel ist es, moderaten Palästinensern Hoffnung auf eine diplomatische Lösung zu geben. Die USA lehnen die Konferenz strikt ab, bleiben ihr fern und kritisieren sie als PR-Inszenierung, die angeblich dem Friedensprozess schade.

Zunehmender internationaler Druck auf Israel

Mehrere europäische Länder verschärfen ihren Ton gegenüber Israel, etwa die Niederlande mit Einreiseverboten für rechtsextreme Minister und der Forderung nach EU-Sanktionen. Frankreich ruft zu mehr diplomatischem Druck auf, um Fortschritte Richtung Zwei-Staaten-Lösung zu erreichen.

Auch Deutschland zeigt sich aktiver: Bundeskanzler Merz kündigt gemeinsam mit Jordanien und weiteren Partnern eine Luftbrücke für Hilfsgüter in den Gazastreifen an. Ferner fordert er Israel auf, Vertreibungen zu unterlassen und die humanitäre Lage sofort zu verbessern, schließt aber eine baldige Anerkennung Palästinas noch aus.

Stimmung in der deutschen Bevölkerung

Laut einer aktuellen Umfrage fordern rund drei Viertel der Deutschen mehr Druck auf Israel – besonders stark vertreten ist diese Haltung bei Wählern der Linken, Grünen, aber auch bei CDU/CSU und SPD. Selbst unter AfD-Wählern spricht sich eine Mehrheit für einen schärferen Kurs aus, wenngleich die Ablehnung dort am höchsten ist.

Die Bundesregierung reagiert mit humanitärer Hilfe, zögert jedoch bei klaren politischen Maßnahmen. Israel weist unterdessen den Vorwurf gezielter Zerstörung in Gaza zurück, den zwei israelische Menschenrechtsorganisationen öffentlich erhoben haben.

Unsere Fragen an Euch:

  • Ist die Zwei-Staaten-Lösung die einzige Möglichkeit für dauerhaften Frieden in der Region?
  • Wie bewertet Ihr Frankreichs Vorstoß beim Thema Zwei-Staaten-Lösung?
  • Was spricht aktuell für / gegen eine internationale Anerkennung eines palästinensischen Staates?
  • Wie bewertet Ihr die Rolle Deutschlands im Konflikt in Gaza / Verhältnis zu Israel?

Wir freuen uns auf Eure Meinungen.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

P.S.: Wir wissen, dass es sich um ein polarisierendes, schwieriges Thema handelt. Bitte bleibt in den Diskussionen dennoch sachlich. Klar antisemitische Beiträge werden unsererseits konsequent entfernt.

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Nein, die Zwei-Staaten-Lösung ist keine Option, weil... 39%
Andere Meinung und zwar... 32%
Ja, nur die Zwei-Staaten-Lösung schafft dauerhaften Frieden, da.. 29%
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Warum unterstützen viele noch Israel an ihrem Genozid?

Hallo,

ich will mal ehrlich sagen, was viele nicht aussprechen:

Was gerade im Gazastreifen passiert, ist eine Katastrophe, die man nicht mehr schönreden kann. Kinder sterben, Frauen sterben, ganze Stadtteile liegen in Schutt und Asche. Israel hat den Gazastreifen so stark bombardiert, dass es aussieht wie nach einem Weltkrieg. Und jetzt wollen sie den Gazastreifen sogar noch annektieren?

Wird da wirklich niemand etwas unternehmen? Kein Land, keine internationale Organisation? Die israelische Regierung scheint nur an mehr Land und Kontrolle interessiert zu sein. Erst Iran, dann Syrien – wie weit soll das noch gehen?

Und mal ehrlich: Wenn sie irgendwann nach Europa kämen und dort bombardieren – würden wir das auch noch mit "Selbstverteidigung" rechtfertigen?

Es muss etwas getan werden, um diese Regierung zu stoppen. Was hier passiert, darf nicht ignoriert werden.

---

Faktenlage (Stand Juli 2025):

Laut dem Gesundheitsministerium in Gaza sind über 59.000 Palästinenser:innen getötet worden.

Darunter:

– ca. 19.000 Kinder

– über 12.000 Frauen

Viele internationale Organisationen (z. B. Amnesty, Human Rights Watch) sprechen von gezielten Angriffen auf Zivilisten, gezielter Zerstörung von Krankenhäusern, Strom- und Wasserversorgung – das erfüllt laut UNO Merkmale eines Genozids.

Der Internationale Gerichtshof (ICJ) prüft gerade, ob Israel gegen die UN-Völkermordkonvention verstößt – Südafrika hat deshalb Klage eingereicht.

Die UN warnt vor systematischer Vertreibung, Verhungernlassen und einer Zivilbevölkerung, die „kaum noch überlebt“.

Ich finde, wir dürfen nicht länger so tun, als wäre das "nur ein Krieg".

Es ist ein Massensterben. Und wenn wir schweigen, wird es schlimmer.

28 Länder sind dafür das Israel aufhört was sie im Gazastreifen noch machen die Menschen verhungern.

Sie haben kein Essen kein Trinken die Welt schaut zu.

Es ist eine Schande das keiner was unternimmt aber was denkt ihr über die Situation?

Gaza, Israel

Meinung des Tages: Kritik an fehlender Meinungsfreiheit bei Gaza-Demos in Deutschland - teilt Ihr die Meinung des Europaratkommissars?

(Bild mit KI erstellt)

Kritik des Europarats: Meinungsfreiheit in Deutschland gefährdet

Der Menschenrechtskommissar des Europarats, Michael O'Flaherty, äußerte jüngst scharfe Kritik am Vorgehen deutscher Behörden bei propalästinensischen Demonstrationen.

In mehreren Schreiben an Innenminister Dobrindt betont er, dass Maßnahmen wie Versammlungsbeschränkungen, Sprachverbote (z. B. für Arabisch), übermäßige Überwachung und Polizeigewalt gegen Demonstrierende gravierende Eingriffe in die Meinungs- und Versammlungsfreiheit darstellen. Besonders bemängelt er die Tendenz, Kritik an Israel pauschal als antisemitisch zu werten, was legitime Meinungsäußerung unterdrücken könne.

Er fordert die Einhaltung rechtsstaatlicher Prinzipien wie Verhältnismäßigkeit und Nichtdiskriminierung. Der Europarat hebt hervor, dass die Meinungsfreiheit auch missliebige und kontroverse Aussagen schütze.

Gewalt und problematische Parolen bei Pro-Palästina-Demos

Propalästinensische Demonstrationen in Berlin und anderen Städten sind in den letzten Monaten wiederholt eskaliert – dabei kam es zu Gewalt, antisemitischen Parolen und Angriffen auf Polizei und Gegendemonstranten. Dabei stand u.a. auch der häufig skandierte umstrittene pro-palästinensische Slogan „From the river to the sea“ im Zentrum der Diskussionen.

Die Polizei dokumentiert eine auffällige Häufung von Straftaten durch bekannte Mehrfachtäter, was auch im Berliner Verfassungsschutzausschuss thematisiert wurde. Menschenrechtler warnen vor einer bewussten Radikalisierung innerhalb sogenannter „Gegengesellschaften“, die westliche Werte ablehnen.

Unsere Fragen an Euch:

  • Teilt Ihr die Kritik hinsichtlich der mangelnden Meinungsfreiheit auf Pro-Gaza-Demos?
  • Sind Einschränkungen der Versammlungsfreiheit – wie Sprachverbote oder stationäre Auflagen – für Euch mit dem Grundgesetz vereinbar?
  • Ist das Konzept der "wehrhaften Demokratie" mit weitreichenden Demonstrationsverboten vereinbar?
  • Wie lässt sich Eurer Meinung nach Kritik an Israel von antisemitischen Äußerungen unterscheiden?

Wir freuen uns auf Eure Meinungen.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

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Ich kann die Kritik nicht nachvollziehen, weil... 57%
Ja, ich empfinde die Kritik als gerechtfertigt, da... 34%
Andere Meinung und zwar... 9%
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Wieso darf Israel Atomwaffen haben und mit ihnen drohen, andere Staaten aber nicht?

Ich möchte den Iran, seine Regierung, oder sein Atomprogramm nicht gut heißen. Es handelt sich um einen Terrorstaat, der keine Atomwaffen haben sollte. Die Kritik am iranischen Atomprogramm ist völlig richtig.

Zeitgleich frage ich mich aber, wieso der israelische Besitz von Atomwaffen auf der anderen Seite gut geheißen wird? Oft wird argumentiert: "Israel bedroht ja niemanden damit." Nur haben die Leute, die das sagen, entweder keine Ahnung, oder lügen einfach.

So zum Beispiel der Minister für religiöses und kulturelles Erbe, Amihai Eliyahu, in einem Interview:

[Your expectation is that tomorrow morning we’d drop what amounts to some kind a nuclear bomb on all of Gaza, flattening them, eliminating everybody there…]
That’s one option.

Quelle 1 Quelle 2

Oder auch die Regierungsabgeordnete Tally Gotliv zu Beginn des Gazakrieges auf X:

Jericho Missile! Jericho Missile! Strategic alert. before considering the introduction of forces. Doomsday weapon! This is my opinion. May God preserve all our strength, [...]
Only an explosion that shakes the Middle East will restore this country's dignity, strength and security! [...]
It's time to kiss doomsday. Shooting powerful missiles without limit. Not flattening a neighbourhood. Crushing and flattening Gaza. ... without mercy! without mercy!

Quelle

Mal ganz zu schweigen davon, dass die Samson-Option schon immer als reelle Antwort Israels gehandelt wurde. Während des Yom-Kippur-Kriegs soll Israel wohl auch für den Abschuss bereit gemacht haben. Wenn die Frage ist: "Israel oder weltweite, atomare Apokalypse?" ist historisch und politisch klar, was Israel bevorzugt.

Also ist die Frage: Was unterscheidet den einen vom anderen? Wieso soll ein Terrorstaat für sein Atomprogramm vernichtet werden, während der andere dafür bejubelt wird?

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