Wieso führen Armut und Platzmangel nicht zu einer niedrigeren Geburtenrate?

4 Antworten

Was Geburtenraten deutlich reduziert, ist weibliche Selbstbestimmung. Diese erfordert den Zugang zu Verhütung, Bildung, wirtschaftlicher und sozialer Unabhängigkeit. Fehlen diese Dinge, haben Frauen eben herzlich wenig Möglichkeiten, nicht ständig schwanger zu werden. Auch deshalb, weil das Entstehen einer Schwangerschaft leider keineswegs Konsens erfordert...

Gerade in Ländern mit hoher Armut und ohne Sozialsysteme gelten Kinder als wichtige Altersvorsorge. Irgendwer muss sich ja kümmern...

Auch Kindersterblichkeit spielt da eine Rolle. Die Erfahrung oder die latente Angst, Kinder durch Krankheit, Mangelernährung oder Konflikte zu verlieren, kann dazu führen, dass Frauen mehr Kinder zur Welt bringen, um sicherzustellen, dass einige von ihnen das Erwachsenenalter erreichen.

Wenn Frauen kaum Bildungschancen und damit kaum eine Chance haben einen Beruf auszuüben, wird das Muttersein schnell zum zentralen Lebensinhalt usw usf...


Denke das das vorallem anders rum ist, also die hohe Geburtenrate fördert/führt erst zu Platzmangel und Armut


frostfeuer85 
Beitragsersteller
 23.07.2025, 11:13

Ja, das schon, aber warum reguliert es sich dann nicht irgendwann nach unten?

weil um so ärmer Leute sind, sie ihre Kinder als "Rente" sehen! Erst recht wenn es keine Rentenversicherung gibt bzw. ihre Religion gegen Verhütung ist!