🪖🪖Wie kann TAURUS durch mehrere SCHICHTEN eines Bunker durchdringen, obwohl sie recht langsam ist?

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Die Penetrationsfähigkeit ist eine Funktion aus Geschwindigkeit und Gewicht, sowie der Fläche auf die die Energie dann verteilt wird.

Ich habe keine Informationen über den inneren Aufbau einer Taurus finden können, und das ist vermutlich auch kein Zufall. Aber mal ein educated guess:

Ich denke im inneren der Verkleidung befindet sich ein recht schlanker Penetrationskörper mit einer Verkleidung mit recht hoher Dichte, dementsprechend schwer. Zur Einordung, Bunkerbrechende Bomben die im ersten Irakkrieg eingesetzt wurden, wurden aus Geschützrohren hergestellt. Einen solchen Formfaktor würde ich mir auch im Taurus vorstellen können. Diese Bewiesernermaßen gut funktionierenden Bunker Buster hatten keinerlei Antrieb und fielen nur. Damals in aller Regel aus nicht mehr als 25.000 ft / 7600m .

Dann - schau dir mal den Einschlag in dem Video an - Senkrecht von oben um Schwung zu holen. Ich vermute, je nach programmiertem Profil wird er wohl kurz vor dem Ziel hochziehen um höhe und Geschwindigkeit zu sammeln. Der dann sicherlich noch funktionierende Antrieb wird wohl auch dabei hilfreich sein. Ja, und da sind wir dann wohl. Kaboom, und man kann sich aussuchen in welchem Stockwerk des Bunkers.

Über Sensoren "weiss" die Rakete zu jedem Zeitpunkt, wo sie sich nach dem Einschlag befindet. Sie detoniert erst, nachdem sie dicke Betonschichten durchschlagen hat, damit die Energie nicht vor der Betonschicht verpufft. So können auch starke Bunkeranlagen ausgeschaltet werden.

Das weiß ich nicht sicher, könnte mir aber vorstellen dass diese Waffe mit einer Hohlladung ausgestattet ist, ähnlich einer Panzerabwehrwaffe