Moral – die neusten Beiträge

Habt ihr Mitleid mit dem YouTuber "Drachenlord"?

Der YouTuber "Drachenlord" produziert Videos über die Musikrichtung Metal. Inzwischen verfügt er über mehr als 70.000 Abonnenten. Allerdings wird er von vielen wegen einer als eigenwillig geltenden Art gehasst - es gibt eine regelrechte Hasser-Szene. Das geht inzwischen soweit, dass Gegner und Schaulustige täglich sein Haus aufsuchen, er mit Eiern beworfen wird, Raketen auf sein Grundstück gefeuert werden, Internet-Bestellungen in seinem Namen aufgegeben werden, vor seinem Haus Leute mit Masken seines toten Vaters auftauchen usw. Auch Nachbarn werden belästigt.

Seine Adresse ist bekannt, weil er in einem Video nach der Bedrohung seiner Schwester die Täter aufgefordert hat, zu ihm zu kommen und dabei auch seine Adresse genannt hat. Deshalb, und weil er weiterhin Videos produziert (er lebt davon) meinen einige, er sei selbst schuld. Für heute haben die Behörden für seinen Heimatort Emskirchen ein Versammlungsverbot verhängt, weil zum Sturm auf sein Haus aufgerufen worden ist.

Was meint ihr: Ist er an der Situation selbst Schuld oder habt ihr Mitleid?

Er hat die Situation herbeigeführt und ist selbst Schuld. 56%
Er tut nichts verbotenes und trägt daher auch keine Schuld. 31%
Andere Antwort. 13%
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Immanuel Kants Handlungstypen?

Derzeit befasse ich mich mit der Deontologie Immanuel Kants. Nun stieß ich auf seine Einteilung in diverse Handlungstypen. Bei weiterem Überdenken jedoch stellten sich mir einige Fragen. Grundlegendes Verständnis für die Intention Kants Handlungen in dieser Weise einzuteilen, sind mir wohl bewusst und die Grundaussage verständlich.
Lediglich Handlungen, die aus Pflicht geschehen- also aus reinem moralischen Bewusstsein und Achtung vor ethischen Gesetzen- haben einen ebenso moralischen Wert.
Meine Frage bezieht sich viel mehr auf die konkrete Anzahl der Handlungstypen. So finden sich im Internet viele Formulierungen so z.B. die Einteilung in pflichtwidrige Handlungen, pflichgemäße Handlungen und Handlungen aus Pflicht- welche nun einer Einteilung in drei Handlungstypen entsprächen. Aus Kants originaler Darglegung lese ich aber darüberhinaus noch 2 oder 3 weitere Varianten heraus, die da wären: pflichtgemäße Handlungen aus unmittelbarer Neigung und pflichtgemäße Handlungen aus mittelbarer Neigung. Damit komplettiert sich meine Irritation. Wie viele Handlungstypen gibt es denn nun? Desweiteren nennt Kant das allseitsbekannte Beispiel des Krämers, der seinen Kunden nur faire Preise anbietet, um sie als Kunden zu behalten. Dazu sagt Kant, dass dieser Krämer hier wohl nicht aus unmittelbare Neigung handelt, sondern aus Eigentnutz. Wenn dieser jedoch nach Kant keine Neigung ist, dann lautet meine zweite Frage, was für Kant dann Neigungen sind? Für mich waren dies in Kants Hinsicht immer dinge wie Triebe, Begierden, kurz um, niedere Motive, die als Beweggründe für einen Handlung fungieren. So würde doch aber das eigenützige Motiv des Krämers auch zu einer Neigung zählen. Genau das tut es nach Kant aber jedoch nicht. Meine Frage ist wieso? Hier einmal die thematisierte Stelle: ,,dass er aber überdem noch eine unmittelbare Neigung zu den Käufern haben sollte, um gleichsam aus Liebe keinem vor dem anderen im Preise den Vorzug zu geben, lässt sich hier nicht annehmen."

Ethik, Kant, Moral, Philosophie, kategorischer Imperativ, Deontologie

Gibt es auch Atheisten, die KEINE Abtreibungsbefürworter sind?

Es finden ja scheinbar fast alle Atheisten, dass Abtreibung etwas ganz tolles wäre, obwohl man doch auch ohne Religion Abtreibung schlecht finden kann, dagegen findet aber unter Christen eigentlich niemand Abtreibung gut , obwohl in der Bibel Abtreibung nie explizit vorkommt, geschweige denn, dass Jesus sich je über Abtreibung geäußert hätte, man ist aber als Christ trotzdem gegen Abtreibung , eben auch aus einer nicht rein jenseitsfixierten Position, sondern u.a. aufgrund ethischer und naturwissenschaftlicher Betrachtungen. Ich bin zwar Christ und deswegen klar gegen Abtreibung, jedoch wäre ich auch als Atheist zumindest kein Abtreibungsfan. Denn dabei geht es ja nicht nur um Religion, sondern eben auch um Biologie, z.B. um die Entwicklung von der Eizelle zum Fötus. Und wenn man diese Entwicklung sieht, erkennt man , dass sich auch schon ein "Zellhaufen" auf dem Weg dazu befindet, ein Mensch zu werden; ein Embryo ab einem gewissen Stadium erkennbar menschliche Formen hat und über ein bereits arbeitendes Herz und Organe verfügt; und ein Fötus ab einer gewissen Entwicklungsstufe definitiv ein Mensch ist, der nur noch weiter wachsen muss, aber bereits fertig entwickelt ist und auch schon außerhalb des Mutterleibs überlebensfähig wäre. Daher fände ich auch aus atheistischer Perspektive Abtreibung nur vertretbar, bis der Fötus klar erkennbar menschliche Züge hat, was spätestens ab der 10. SSW offensichtlich ist. Daher fände ich auch als Atheist die Fristenregelung zu lang und würde sie ein paar Wochen verkürzen,dafür aber vielleicht die Wartezeit für eine Abtreibung verkürzen .Das für mich dann aber auch die Grenze, nach der Abtreibungen nur noch im äußersten Notfall erfolgen dürften, und das auch nur bis der Fötus noch nicht außerhalb der Mutter überlebensfähig ist. Ich finde Abtreibung eben auch aus nichtreligiöser Perspektive für bedenklich, da selbst ein junger Embryo sich bereits in der Entwicklung zu einem Mensch befindet, und auch eine Verhinderung dieser Weiterentwicklung m.E. moralisch fragwürdig wäre. V.a. sollte man m.E. auch als Atheist zumindest Spätabtreibungen klar verurteilen, da hier der Fötus wirklich mit einer Giftspritze umgebracht wird, weil er sonst außerhalb des Mutterleibs überleben würde. Daher fände ich, wenn es schon so etwas wie Spätabtreibungen gibt, sollte man wenigstens den Fötus leben lassen, er kommt dann nach der künstlichen Frühgeburt in andere Hände, der Mutter kann es ja egal sein, wenn sie ihr Kind nicht will.Aus christlicher Perspektive fände ich die Pille danach für Notfälle vertretbar; und, dass ein komplettes Abtreibungsverbot nur geringen Nutzen hätte, da man ja auch illegal abtreiben kann. Daher sollte man Abtreibung eher durch eine Maßnahmen wie z.B. eine Kindergrundsicherung, Hilfen für Alleinerziehende und kinderreiche Familien und Änderungen im Arbeitsrecht bekämpfen, da viele Frauen wegen Angst vor Arbeitsplatzverlust, bereits bestehender Arbeitslosigkeit oder sonstiger finanzieller Probleme abtreiben.

Religion, Abtreibung, Biologie, Atheismus, Fötus, Moral, abtreibungsverbot, bioethik, Embryo

Muss man einen Schwur auch einhalten, wenn man ihn bereut?

Eine Frage für alle, die sich gerne mit moralischen Dilemmas auseinandersetzen und diskutieren:

Ist ein Schwur, der ernst, hoch und heilig, vielleicht sogar aufs Leben geschworen wurde, auch bedeutsam, wenn man ihn selbst sinnlos und dumm findet, ihn selbst nicht (mehr) versteht, also absolut gar nicht dahinter steht ? Ich meine so richtige Schwüre (nicht so umgangssprachliche "ich schwör, alter", und auch nicht mit überkreuzten Fingern o.Ä.). So richtige ehrenhafte Schwüre gibt es heute zum Glück wohl kaum noch, aber früher hat es die wohl mehr gegeben (man denke etwa an Hannibal). Ich habe drei ausgedachte Beispiele:

  • Zwei Verliebte schwören sich hoch und heilig, immer zusammen zu bleiben. Nach 2 Jahren lieben sie sich nicht mehr und wollen sich trennen. Beide bereuen den Schwur, und fragen sich, wie sie nur so dumm sein konnten, ihn zu leisten. Dürfen sie sich trennen bzw. müssen sie sich selbst umbringen, wenn sie sich trennen?
  • Peters Mutter wird von Paul umgebracht. Peter schwört hoch und heilig, Paul dafür zu töten. Doch dann stellt Peter fest, dass Paul sehr große Reue empfindet, es ihm Leid tut, und er beim Begehen des Mordes auf Drogen war. Peter hat Verständnis für Paul, findet ihn sogar nett, und will ihn doch nicht töten. Zumal er selbst Pauls Angehörigen nicht das antun möchte, was ihm angetan wurde. Peter bereut den Schwur, fragt sich, wie er nur so dumm sein konnte, den Schwur zu leisten. Muss Peter Paul trotzdem töten bzw. sich selbst umbringen, wenn er es nicht tut?
  • Marianne hat hoch und heilig geschworen, niemals im Leben Sex zu haben. Nun versteht sie den Sinn dieses Schwurs nicht mehr, bereut ihn, und hätte große Lust, Sex zu haben. Sie hat sogar einen Freund, der natürlich auch gerne mal mit ihr schlafen würde. Muss sie den Schwur einhalten bzw. sich umbringen, wenn sie doch Sex hat?
Psychologie, Ehre, Ethik, Moral, Tugend, Pflicht, Dilemma

Kann mir jemand bei einer Ballade in Deutsch helfen?

Hi Ich muss in Deutsch eine Balladen Präsentation halten und habe dazu schon die Reimform (abab Kreuzreim), Metrum (Trochäus), und die Zusammen Fassung. Was noch fehlt ist die Moral Ich hoffe ihr könnt mir helfen. Hier ist die Ballade

Die Schnitterin

War einst ein Knecht, einer Witwe Sohn, Der hatte sich schwer vergangen. Da sprach sein Herr: "Du bekommst deinen Lohn, Morgen musst du hangen."

Als das seiner Mutter kundgetan, Auf die Erde fiel sie mit Schreien: "O, lieber Herr Graf, und hört mich an, Er ist der letzte von dreien.

Den ersten schluckte die schwarze See, Seinen Vater schon musste sie haben, Den andern haben in Schonens Schnee Eure schwedischen Feinde begraben.

Und lasst Ihr mir den letzten nicht, Und hat er sich vergangen, Lasst meines Alters Trost und Licht Nicht schmählich am Galgen hangen!"

Die Sonne hell im Mittag stand, Der Graf saß hoch zu Pferde, Das jammernde Weib hielt sein Gewand Und schrie vor ihm auf der Erde.

Da rief er: "Gut, eh die Sonne geht, Kannst du drei Äcker mir schneiden, Drei Äcker Gerste, dein Sohn besteht, Den Tod soll er nicht leiden."

So trieb er Spott, gar hart gelaunt, Und ist seines Weges geritten. Am Abend aber, der Strenge staunt, Drei Äcker waren geschnitten.

Was stolz im Halm stand über Tag, Sank hin, er musst es schon glauben. Und dort, was war's, was am Feldrand lag? Sein Schimmel stieg mit Schnauben.

Drei Äcker Gerste ums Abendrot Lagen in breiten Schwaden, Daneben die Mutter, und die war tot. So kam der Knecht zu Gnaden

Hoffe mir kann jemand die Moral davon sagen. Vielen Dank schonmal im Vorraus

Deutsch, Referat, Ballade, Moral

warum bedeuten meinem Freund Nacktbilder so viel?

Mein Freund und ich führen seit einem Jahr ein Beziehung, die seit einem halben Jahr sehr kompliziert ist. Vor einer Woche hab ich auf seinem Handy Nacktbilder von anderen Frauen gesehen und natürlich gab es sofort einen Streit da er es runtergespielt hat. Nun hab ich ihn gebeten die die er damals von mir bekommen hat zu löschen, da er ja nun neue hat und sie scheinbar ohne Bedeutung sind. Nun hat er ANGEBLICH (kann ich ja nicht wissen nach dem das Vertrauen so missbraucht wurde)ALLE Bilder komplett von uns gelöscht und wirft mir vor das ihm die Nacktbilder ja alles bedeutet hätten und er nun keine schöne Erinnerungen mehr hätte. Ebenso wirft er mir vor ich würde das nicht verstehen. Auf meine Nachricht das ich mich wie ein Stück fleisch fühle, antwortete er mir nur damit das ich Sachen anders in Verbindung bringe.  Als wir diese Situation andersrum hatten habe ich gleich seine Bilder gelöscht. Ich verstehe das einfach nicht wieso er nun der leidtragende ist obwohl ich ihm sogar angeboten habe alle bilder zu schicken wenn das vertrauen zwischen uns wieder aufgebaut ist aber nun will er überhaupt keine mehr haben, weil das nur Kopien wären laut ihm. Ich möchte auch keine Ratschläge wie  "Mach Schluss". Ich möchte das einfach nur verstehen warum ich jetzt die 'Böse' bin und warum er mir vorwürft das ich auf seinen Gefühlen rum trampel.

Freundschaft, Psychologie, Beziehungsprobleme, Liebe und Beziehung, Moral, Schuld

Kann man das Über-Ich abschalten?

Heyo!

Also, es geht mir hier nicht darum, dass ich düstere Warlord-Stimme ALLES MITGEFÜHL, ALLE GNADE, ALLES GUTE AUS MEINER SEELE TILGEN WILL!

Aber ich habe folgendes Problem: Ich möchte meine Erziehung gewissermaßen umgehen, damit ich aufhören kann, ein schlechtes Gewissen zu haben, wo keines angebracht ist.

Ich meine, es ist doch so: Gnade, Mitgefühl, Selbstlosigkeit, all das sind zwar oft emotional motivierte Vorgänge, aber sie haben einen spezifischen Zweck. Wenn jemand etwas "Gutes" tut, dann nie, ohne dass er sich davon etwas verspricht, und sei es nur ein gutes Gewissen. Zumindest unterbewusst ist alles was wir tun kalte Kalkulation, Überlebensinstinkt und letztlich Eigennutz.

Das bedeutet meiner Meinung nicht, dass dieses Handeln nicht gut sein kann.

Ich meine, wenn wir jemanden trösten, der traurig ist und sie lächeln und das macht uns glücklich, wo ist die Untat? Man hat jemandem geholfen, der fühlt sich gut, weil er unterbewusst spürt, dass man diesen Jemand als einen Teil des Rudels anerkannt hat, der es Wert ist, aufgemuntert zu werden und wir fühlen uns gut, weil wir sozial waren und alles...

Nur wurde mirals Kind immerzu eingetrichtert, man müsse Selbstlos handeln, nicht egoistisch motiviert. Und ich kann mein Wissen darum, dass letztlich alles einen Eigennutz hat, nicht aus meinem Kopf verbannen.

Ich weiß das klingt lächerlich, aber es bereitet mir echt Probleme.

Kann ich diese idealisierte Vorstellung vom Guten, die in meinem Kopf festgefressen ist, so wie ein ekelhafter Parasit, dieses unerreichbare Ziel des wahren Altruismus, irgendwie aus meinem Bewusstsein tilgen?

Und wenn nicht, was soll ich tun? Ich kann doch nicht immer, wenn ich etwas Gutes tue hinterher Stunden, oder Tage, mit meinem schlechten Gewissen ringen, weil ich das Gefühl habe, es aus den falschen Gründen getan zu haben!

Wenn der Wille, Gutes zu tun, nichts als diesen Schmerz bringt, dann helft mir bitte, den guten Willen aus meinem Leben zu bannen!

Erziehung, Psychologie, böse, Gewissen, Moral

Schlechten Ruf in der Klasse. Was tun?

Hallo liebe Community,

und zwar „streite“ ich mich in letzter Zeit mit paar Idioten aus der Klasse. Das Ding ist, sie kommentieren unnötig oder lachen, wenn ich im Unterricht einen Beitrag leiste oder erzählen nur müll. Mein Ruf gilt bei denen als „die, die kein Spaß versteht und alles ernst nimmt“. Eigentlich kann es mir egal sein, aber in der Vergangenheit hatte ich auch schon mit paar Stress aus diesem Grund. Aber meiner Meinung nach, mache ich doch nichts falsches und bin einfach nur ehrlich. Ich (20) verstehe im Allgemeinen wenn Jemand mit mir ein Späßchen machen will und das ist auch okay. Ich nehme es sogar meistens mit Humor. Aber ich hasse diese Art von Späßchen, wo ich weiß Bzw denke, dass da eine Gewisse Ernsthaftigkeit steckt. Beispiel: Jemand sagt dir einfach so „deine Schuhe sehen sc...e aus“...paar Sek. Später..“nein Spaß“. Wieso sollte man sowas einfach so sagen? Da fühle ich mich direkt hintergangen und nehme die Person dann verbal „auseinander“. Letztens gab es eine Situation, wo mich eine Freundin zu einem Typen schubst und meine Hände auf sein Rücken kommen. Und er sich dann anschließend aufregt, wieso ich ihn am Arsch packe. Dann ist es doch normal, das ich sowas sage wie „dich würde ich nicht mal mit einer Kneifzange anfassen“. Oder eine andere Situation, wo die Lehrerin fragt, wo das Zeichen ( ; ) verwendet wird und ich mit „Excel“ antworte, werde ich ausgelacht und ich frage ganz Laut „was daran so witzig ist?!“ und mir keiner Antwortet, weil ich eine logische Erklärung haben will. Ich kann es generell nicht ab, wenn mich jemand auslacht, das verletzt mich innerlich sehr, so dass ich die Person dreifach fertig mache. Oder letztens haben wir im Unterricjt Tabu gespielt und jeder hat aufgeschrieben, wer was machen musste und bei mir kam „Orgasmus“ raus. Ist doch logisch, dass ich mich weigere und dann heißt es, ich bin eine Spießerin. Aber ich finde dass man mit 20 Jahren, solchen Kindergarten lassen sollte. Und ich bin einfach ehrlich. Ich finde Späße unnötig und bin davon fest überzeugt, dass man es in Wirklichkeit ernst meint, weil ich mich nicht mehr von dieser Scheinheiligen Welt blenden lasse und da ich meine Mitschüler aufgrund meiner Ehrlichkeit verbal auseinander nehme. Werde ich gehatet. Wie soll ich

mit solchen Vögeln menschen nur umgehen?

Schule, Freundschaft, Psychologie, Dummheit, Liebe und Beziehung, Moral, Respekt, verletzt, erwachsen, ernsthaftigkeit, humorlos, spießig

Chef und Kollegen über Weiterbildung informieren?

Hallo, ich arbeite seit fast 10 Jahren im Büro einer kleinen Firma als Sekretärin/Bürokraft. Die Arbeit hat mir früher viel Spaß gemacht, mittlerweile ist sie jedoch langweilig und anspruchslos geworden. Eigentlich arbeite ich hier nur noch, weil ich eben mein Gebiet beherrsche, der Arbeitsweg kurz ist und die Kollegen super toll nett.

Trotz allem habe ich mich vor einiger Zeit dazu entschlossen in meiner Freizeit jeden Samstag eine Weiterbildung zu einem neuen Beruf zu machen. Diesen Beruf kann ich in meiner jetzigen Firma nicht ausüben und muss dementsprechend nach erfolgreicher Prüfung eine neue Firma finden. Da ich mich aber in keinster Weise drängen lassen möchte, habe ich bisher niemanden in der Firma davon erzählt. Ich habe mich auch informiert und herausgefunden, dass ich das auch nicht machen muss.

Soweit war bisher alles klar und im April nächsten Jahres bin ich mit der Weiterbildung auch endlich fertig.

Jetzt kommt allerdings mein großes moralisches Problem.. Meine Arbeitskollegin mit der ich mir die arbeitsaufgaben teile hat jetzt verkündet im August nächsten Jahres ebenfalls eine Weiterbildung anzufangen, jedoch eine die in unserer Firma gebraucht werden kann und sie möchte das ganze in Vollzeit für 4 Monate machen. Sie hat auch mit unserem Arbeitgeber gesprochen und der stellt sie in der Zeit frei und da nach bekommt sie mehr Geld.

Das ganze erlaubt unser Chef jedoch nur, wenn ich meine Einverständnis dazu gebe, da ich ja in diesen 4 Monaten alle Aufgaben alleine machen muss..

Jetzt weiß ich jedoch nicht was ich machen soll. Klar ich kann sagen, dass das ganze für mich okay ist, obwohl ich weiß, dass ich im August vermutlich gar nicht mehr da sein werde, aber ist das moralisch (und gesetzlich?) okay? Ich möchte meiner Kollegin nicht den Weg verbauen sich weiterzubilden und ich denke wenn ich es einfach jetzt direkt sage, dann können sich alle darauf einstellen. Es gibt genug vorlauf um Ersatz für mich zu finden und meine Kollegin könnte die Weiterbildung trotzdem machen oder von Anfang an nur am Wochenende.

Andererseits riskiere ich damit, meinen Job schon viel früher zu verlieren, da ein Ersatz vielleicht sehr schnell gefunden ist. Es kann ja auch sein, dass ich die Prüfung nicht bestehe und sie im Sommer wiederholen muss. Ich möchte ganz einfach keinen Druck haben und das ganze in meinem Tempo angehen.

Ich hoffe ihr versteht meine Zwickmühle und konnte mir sagen, wie ihr das ganze angehen würdet?

Vielen Dank und liebe Grüße!

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