..wenn der Partner ins Ausland zur Familie fliegt...(alleine)...

Hallo. Mein Partner ist kein deutscher Mann, was an sich absolut kein Problem ist, er lebt hier seit dem er 17 ist, also seit 12 Jahren. Er hat auch eine feste Arbeit. Er war auch schon 8 Jahre verheiratet und hat einen Sohn (5 J.). Nun ja, bisher war er immer alleine in der Heimat, in der Beziehung mit seiner Ex. Ich habe keine Ahnung wie sie dieses Vertrauen aufbringen konnte..! Ich bekomme jetzt schon Panikattacken obwohl er erst im Januar fliegt...! Es gibt wirklich keinen Grund ihn zu misstrauen, aber ich habe sehr schlechte Erfahrungen gemacht, oft betrogen wurden von anderen. Mein jetziger Freund hat mich auch schon ein Mal verlassen weil er sich kontrolliert gefühlt hat und mit meiner Eifersucht nicht mehr klar kam. Nach diesem Aus hat es bei mir Klick gemacht im Kopf, das ich in Unrecht an tue und ihn Dinge unterstelle die nicht stimmen bzw was ich mir nur zurecht spinne...! Am Anfang habe ich schon gedacht er geht mir fremd nur wenn er mal eben was einkaufen ging...! Naja, aufjedenfall bräuchte ich hier mal einen Rat, wie würdet ihr damit umgehen wenn euer Partner für 4-8 Wochen in die Heimat fliegen würde, man sieht ja nicht was der da macht, man muss ja dem glauben was einem gesagt wird...! Mir macht das totale Angst, er sagt zu mir das er nicht so einer ist der mit jeder Frau ins Bett geht und ich das auch wissen muss und er es nicht tun würde wegen Krankheiten, auch wenn er verhüten kann und das er nur eine Frau hat, und ich mir keine Gedanken machen soll, das er seiner Ex 8 Jahre lang treu war und sie ihn auch niemals Untreue vorwerfen würde...! Meine Gedanken haben eigentlich gar nichts speziell mit ihn zu tun, ich würde es jeden anderen Mann auch vorwerfen das er mir bestimmt fremd gehen wird...., ich kann einfach kein Vertrauen fassen und ich werde wahnsinnig das ich nicht weiß was er dort tut und macht, am liebsten würde ich ihn via Kamera und co beobachten lassen....klingt krass aber ist so...

Beziehung, Ausländer, Heimat, Treue, Vertrauen
Ich (Türkin) fühle mich heimatlos, schäme mich für die "Deutschtürken" hier, hilfe?

Hey :)

Also, Ich bin ein türkisches Mädchen, 17 Jahre alt, gehe auf ein Gymnasium. Ich bin in der Türkei geboren, erinnere mich aber nicht mehr an diese Zeit und bin hierher gekommen als ich 2 Jahre alt war jetzt lebe ich in einer Kleinstadt in NRW. Mein Vater hat hier in Deutschland studiert und ist dann zurück in die Türkei, aber dann wollte er zurück nach Deutschland.

Meine Eltern haben schon früh sehr drauf geachtet, dass ich gutes Deutsch lerne und kaum türkisch mit mir gesprochen (nur ein paar "Grundlagen" für Familienbesuche aus der Türkei) und mir nur aus deutschen Büchern vorgelesen. Dafür bin ich ihnen auch wirklich dankbar. Meine Eltern sind zwar religiös, doch meine Mutter trägt kein Kopftuch und wir nehmen das alles nicht so eng mit den ganzen Verboten. Anfangs lebten wir in einer kleinen Wohnung doch jetzt wohnen wir in einem Haus in einem Neubauviertel wo auch sonst nur Deutsche leben.

Nun zu meinem Problem: ich fühle mich heimatlos. Ich habe einfach keinen Ort, wo ich wirklich hingehöre. Ich fühle mich als Deutsche, denke auf Deutsch (fluche aber auf türkisch :D) und lebe wirklich gerne hier und habe auch fast nur deutsche Freunde und habe einen deutschen Freund. Aber jeder sieht in mir erst eine Türkin, weil ich eben so aussehe und einen türkischen Namen habe. Doch ich kann mich mit den meisten türkischen Jugendlichen hier nicht indentifizieren. Die benehmen sich auch teilweise nicht gut. Nicht alle sind so, aber in unserer Stadt sind sehr viele so. Die Mädchen tragen sogar manchmal ab 13 Jahren Kopftuch aber sind dann trotzdem mit 14 Jahren betrunken. (Ist jetzt übertrieben dargestellt). Ich fühle mich also hier in Deutschland immer ein bisschen als "Außenseiter", obwohl ich sogar zu der beliebten Clique der Stufe gehöre (wenn man das so sagen darf :D), aber irgendwie bin ich doch immer "die Türkin", obwohl ich mich mit den meisten deutschen Türken nicht identifizieren kann, da ich auch fast nur mit deutschen zusammen bin - auch meine Eltern haben hier in Deutschland fast nur deutsche Freunde.

Versteht mich nicht falsch: Ich mag die Türkei! Ich bin jeden Sommer einmal da, bei meinen Verwandten sowie in der Hauptstadt, es ist ein tolles Land, und die Hauptstadt ist auch viel moderner als viele von euch denken werden. ;) e. Und obwohl ich eigentlich gerne hier in Deutschland zuhause sein würde, habe ich trotzdem so ein "heimatloses" Gefühl hier, und bin nirgends richtig zuhause. Hier in Deutschland bin ich "Türkin", aber in der Türkei bin ich "Deutsche". Also egal, wohin ich komme, ersteinmal sind die Leute mistrauisch. In der Türkei denken sie, ich bin eine von diesen altmodischen Deutschtürken und in Deutschland denken sie ich wäre nicht integriert und kriminell wenn sie mich das erste mal sehen.

Wie kann ich dieses Gefühl loswerden? Wie kann ich endlich ein zuhause finden? Ist das "normal", dass ich mich für viele Deutschtürken hier schäme?

Danke und sorry für Rechtscheibung. :)

Islam, Türkei, Psychologie, Heimat, Länder, Nationalität
Was fehlt denn einem "Heimatlosen"?

Ich suche Rückmeldung bei der Einordnung/ Abgrenzung zweier Begriffe: "Heimat" und "Heimatlose". Unter "Heimatlosen" würde ich Menschen verstehen, die sich fremd fühlen unter den Menschen, denen sie begegneten, Menschen, die keine Gleichgesinnte/ gleich Fühlende erahnen oder je begegneten; die sich geistig wie emotional unverstanden fühlen gegenüber den Menschen, mit denen sie leben. Demzufolge wäre "Heimat" immer nur in Bezug zu anderen Menschen (bei denen man sich geistig und/ oder geborgen fühlt) definierbar.

Nun finde ich in Lexika den Begriff "Heimat" jedoch immer und meist ausschließlich in einem Orts-Bezug definiert, wonach man "heimatlos" als Eigenschaft eines Menschen ansehen würde, der sich in keinem geographischen Ort "zu Hause" fühlt oder von diesem Ort vertrieben wurde. Allerdings würde der Vertriebene doch eine Heimat kennen, er wäre dieser bereits begegnet und würde sie in sich tragen. Ich verstehe daher nicht, wie jemand "heimatlos" im Bezug auf einen Ort sein kann.

Ich habe Schwierigkeiten, die Dimension des Gefühls der "Heimatlosigkeit" unter dieser Prämisse (Orte-Bezogenheit) zu verstehen (es sei denn man projiziert Empfinden oder Erlebnisse in diesen Ort). Daher die Frage:

Heißt "heimatlos" einfach die Abwesenheit einer Heimat (oder hat der Begriff eine Mehrbedeutung) ?

Ist Heimat (für Euch) an Menschen oder Orte gebunden ?

Was versteht man unter "Heimatlosen" ?


Wäre es so, dass für Menschen Orte eine hohe Bedeutung tragen würden, hätten Kinder, die in ihrer Kindheit in einem neuen Umfeld/ Land aufwachsen doch alle dieses Gefühl der "Heimatlosigkeit" - dem scheint aber nicht so zu sein...

Menschen, Trauer, Psychologie, Heimat, Begriff

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