Wie passiert mit einem Kraftwerksgenerator bei einer zu großen Leistungsnachfrage im Stromnetz?
Hi,
ich habe ein paar Fragen, was das physikalische Prinzip der Generator-Netz-Wechselwirkung angeht. Gehen wir von einem permanenterregten Synchrongenerator aus. Was passiert überhaupt, wenn die Leistungsnachfrage im Stromnetz das Leistungsangebot der Kraftwerke übertrifft? Warum wird der Rotor dadurch "abgebremst", sodass die Zufuhr mechanischer Energie zur Aufrechterhaltung der Drehzahl erhöht werden muss?
Ich habe es mir bisher immer so erklärt, dass die in den Statorwicklungen induzierten Ströme ja ebenfalls ein Magnetfeld erschaffen, die dem des Rotors entgegenwirken. Die Magnetfelder dieser Ströme, die ja ins Stromnetz abgeführt werden bzw. sich im Stromnetz hin und her bewegen, entsprechen dann sozusagen dem Lastmoment und wenn mehr Leistung nachgefragt wird, dann müsste doch auch dieser Strom und infolgedessen auch die Stärke seiner Magnetfelder steigen, oder?
D.h. bei einer zu großen Leistungsnachfrage werden die Ströme der Statorwicklungen so groß, dass deren Magnetfelder das Rotormagnetfeld immer stärker abschwächen. Ist das so überhaupt korrekt und wenn ja, wie wird dadurch genau der Rotor "abgebremst"?
Ich danke für eure Antworten im Voraus.
MfG