Welches Notstromaggregat?

2 Antworten

der Hunday. Alleridngs nur mit 230 Volt, NICHT mit 400 Volt! Dein Problem ist, dass er keine 3phasige Spannungsnachführung hat. übermässige Belastung einer Phase würde hier zu einer Spannungsverschibeung führen. Du bist bei Weitem nicht der erste, der sich so die halbe Hauselektrik zerlegt.

Mein tipp wäre eindach im Notstrombetrieb die 3 Außenleiter einfach geminsam auf einen Außenleiter zu legen.

die einzigen Verbraucher in einem normalen Haus sind, die auf Gedei und Verderb auf Drehstrom angewiesen sind sind:

  • Leistungsaarke Handwerkzeuge wie Holzspalter und Brennholzsäge, die man dann WENN sie denn unbedingt während eines Stromausfalls laufen müssen, direkt am Generator betreiben könnte
  • elektrische Durchlauferhitzer, die wären aber so leistungshunrig, dass dein Notstromer dafür eh nicht reichen würde.
  • Eine eventuell vorhandenene Wärmepumpe, die aber auch zu viel Leistung wegfressen würde

etwas anders schaut es mit einem Elektroherd aus. der braucht eigendlich garkeinen Drehstrom, hat aber den kleinen nachteil, dass im wechselstrombetrieb WENN alle Platten vollgas aufgerissen werden und der Backofen dabei kommt, ggf. viel zu viel Strom über den Neutralleiter fließt, weil die Phasenverschiebung fehlt.

Hier könnte man vergleichsweise einfach inervenieren, in dem man den 3poligen Automaten oder die drei einpoligen durch einen vierpoligen Automaten ersetzt, der bei maßgeblich über 16 Ampere über den neutralleiter eben dann abschaltet.

Angesichts der überschaubaren leistung des Generators muss ich aber auch sagen, wäre alle Platten aufreißen so wie so nicht so ohne weiteres möglich.

Ich empfehle, noch einen RCD, 2polig 40 Ampere mit einer Nennfehlerstromtoleranz von 0,3 Ampere in die Notstromeinspeisung einzupflegen, damit im Falle eines Erdschlusses eine zeitnahe Abschaltung erfolgt. der Generator würde im Falle eines Erdschlusses einfach nicht genügend Strom zusammen kriegen, um einen deiner 16er Leitungsschutzschalter zeitnahe auszulösen.


mayerste 
Beitragsersteller
 01.08.2024, 00:30

Vielen Dank für deine ausführliche Antwort.

Ich sollte noch erwähnen, dass wir eine Brunnenwasserpumpe haben und daher mit 400V einspeisen sollten.

Den Herd sowie unsere Pelletsheizung würden wir nicht benötigen, da wir übergangsweise mit Holz einen Tischherd betreiben können und daher darauf auch im Winter nicht angewiesen sind.

Ok also empfiehlst du trotz meiner Anmerkungen noch das Hyundai Aggregat, obwohl das Unicraft mehr Toleranz bzgl. Schieflast hat?

Sorry ich hätte gleich die wichtigsten Rahmenbedingungen anführen sollen.

Danke nochmals.

LG Stefan

Hi mayerste,

ich würde dir empfehlen nur die 230V-Variante zu nehmen. Das Problem bei den günstigen Geräten ist, das diese Probleme mit sich führen können, wenn du bei 400V Drehstrom die Phasen unterschiedlich belastest. Wie Peppie85 schon geschrieben, haben die günstigen Geräte kein Spannungsnachführung.

Ich kenne Geräte mit Phasenüberprüfung und Phasennachführung nur bei Geräten ab einem Preis von 5000€ oder höher.

Bedenke das du bei der Einspeisung eine Möglichkeit hast dich vorher vom öffentlichen Stromnetz zu trennen und eine eigene Anschlussdose da sein muss für das Aggregat.

Woher ich das weiß:Recherche