Welche Gründe gibt es ein Benzin Auto eines deutschen Herstellers zu kaufen?
Oder anders gefragt was macht VW besser als Hyundai?
14 Antworten
Gegen die Koreaner spricht inzwischen, dass sie preislich schon lange nicht mehr günstig sind. Durch die Zulassungserfolge wurden sie zu selbstbewusst und haben ihre Autos inzwischen auf ein Niveau eingepreist, das den Anspruch zeigt, Premium zu sein wie Audi, BMW und Mercedes. Mir sind die Koreaner einfach zu teuer - und das geht bei der Unterhaltung weiter, was vor allem Ersatzteile betrifft. Obwohl ich kein VW-Fan bin, würde ich sagen, mir fehlt inzwischen das preisliche Argument für einen Koreaner und die Garantien sind auch nicht das, was sie angeblich seien. Es gibt einige Ausschlüsse und Fußangeln - das nichts Halbes und nichts Ganzes. Auch die Händlernetze sind oft sehr dünn und von einem ehemaligen Vertragshändler, der jetzt die Lizenz zurückgab habe ich aus erster Hand erfahren, dass gerade Kia inzwischen extrem erfolgsverwöhnt sei und einen sehr arroganten, herablassenden Umgang mit den deutschen Händlern und den Kunden pflege.
Da nehme ich doch lieber einen klassischen Japaner, vorzugsweise Mazda, Toyota (wobei mir das aktuelle Design da nicht gefällt) oder auch Subaru, wenn es etwas exklusiver sein soll. Suzuki ist inzwischen auch ganz in Ordnung und Preis/Leistung stimmt einfach, das gilt auch für Mitsubishi. Ich fahre zwar Mercedes, aber ich interessiere mich immer mehr für Japaner, auch weil ich mir sage, der Japaner ist vielleicht in Sachen Haptik und Detailversessenheit nicht ganz auf dem selben Level, aber dafür ist er günstiger als Mercedes, ohne technisch schlechter oder primitiver zu sein, ganz im Gegenteil. Mein aktueller Mercedes C180 hätte auch ein Mazda 6, Volvo S60, Ford Mondeo oder Skoda Superb werden können und der Mazda war mein heißer Favorit, allerdings legte Mercedes am Ende die besten Konditionen vor - da bin ich eben auch seit zehn Jahren Stammkunde.
VW ist ansonsten "besser" als die Koreaner, was die sichtbare und spürbare Verarbeitung angeht und auch die Infotainment-Systeme und ähnliches. Das wirkt da einfach eine Idee hochwertiger. Ich bin schon mehrfach in diversen Kias und Hyundais mitgefahren, das war alles okay und wirkte stabil, aber es war nicht umwerfend und es waren keine Autos, wo ich sagte, der überzeugt mich auf Anhieb. Objektiv sind auch Koreaner in Ordnung, aber was sie können, können die Deutschen und auch die Japaner einfach noch besser. Auch der Wiederverkauf ist ein Thema.
Ansonsten sind deutsche Autos vielleicht ein Stückweit emotionaler und für den Verbraucher mental "griffbereiter" - der Golf ist halt der Golf und der Opel ist halt der Opel. Mir hat damals mein Fahrlehrer erzählt, dass er eigentlich auch einen beliebigen kompakten Japaner nehmen könnte, der billiger ist, aber die Fahrschüler finden den Golf vertrauenserweckender, weil sie ihn kennen und wissen, ein Golf ist halt einfach ein Golf, da weiß man, was man hat. So geht es in Deutschland vielen: Man nimmt das, was man kennt. Selbst ein Franzose ist den Deutschen vertrauter als irgendein Koreaner, bei dem man gar nicht weiß, wo er herkommt. Wenn man sagt, der Renault wird in Billancourt gebaut oder der Citroen in Mülhausen/Mulhouse, dann wissen die Leute in Deutschland ... aha, der kommt aus Frankreich, das kennen wir, das ist in Europa, das ist ungefähr da und da, Mulhouse ist doch irgendwo an der deutschen Grenze im Dreiländereck Deutschland/Schweiz/Frankreich. Beim Koreaner wissen sie gar nicht, wie man den Namen ausspricht, wenn man an Daten überhaupt kommt - und ich finde es auch beruhigend zu wissen, dass meine aktuelle C-Klasse in Sindelfingen gebaut wurde, was grad mal 150 Kilometer über die A81 von uns entfernt ist. Das schürt Vertrauen und das ist für die Deutschen extrem wichtig.
Da gibt es verschiedene Gründe, die dich mehr oder weniger oder auch gar nicht bewegen können. Das ist halt eine Frage deiner persönlichen Ansprüche, deines Lebensstils und deiner Weltsicht.
Wenn ich mich in den Hyundai meines Kollegen setze, blickt mich eine Hartplastik Landschaft an. Klar, funktional, kann ich mit auskommen, hübsch und wohnlich und Wohlfühlbereich ist es aber nicht. Ich für meinen Teil gebe dann gerne ein paar Euro mehr aus und sitze in VW, Mercedes, Audi, BMW oder was auch immer. Wenn ich hart an der Kante kalkulieren muss finanziell, kann und muss mir das vielleicht egal sein, dann nehme ich das billig Auto - oder ein gebrauchtes Fahrzeug der erstgenannten Marken
Wenn du die Fahrzeuge dieser Billigmarken kaufst, stärkst du die Wirtschaft anderer Länder, nicht des eigenen. Ja, jetzt schreien hier gleich wieder einige, dass auch die oben genannten deutschen Hersteller irgendwo in Niedriglohnländern produzieren lassen – aber sicherlich nicht in diesem Umfang und dieser Ausprägung. Ist halt auch eine Frage der Weltsicht. Es gibt ja genug Leute die bei Kik und Co. ihre Klamotten einkaufen für zwei Euro das T-Shirt. Dann darf man aber eben auch nicht zu sehr hinterfragen, wo das wie unter welchen Bedingungen - sowohl für die Arbeitnehmer als auch für die Umwelt – gefertigt wurde. Vergleichbar ist es für mich bei Fahrzeugen.
Und ganz ehrlich, wenn ich einen Unfall habe, Sitze ich lieber in VW und Co. als in Hyundai und Co.
Weder Hyundai, noch Kia und schon gar nicht Toyota sind Billigmarken, was man vielleicht nicht an Material und Verarbeitung, aber dafür an der überdurchschnittlich zuverlässigen Technik sieht. Bei VW ist es genau umgekehrt.
Wie war das nochmal mit der Werksgarantie? Kulanz (ein Fremdwort bei VW & co) ?
Zum Thema Unfall - der Hyundai i30 hat im NCAP Test 5 Sterne, genau wie der Golf
Billig ist vielleicht etwas scharf formuliert, ging mir aber um den Anschaffungspreis. Und da sind doch einige Differenzen, nicht?
Was VW und seine Technik angeht als auch Kulanz der Marke kann ich bei ihr lange Jahre nichts negatives daran finden. Ich habe da eigentlich über mehr als gute Erfahrung mit gemacht, sowohl ich persönlich als auch in der weiteren Familie.
Die Crash Tests sind für mich nur am Rande ausschlaggebend. Das sind definierte Ziele, die für den Test erreicht werden müssen, und ich denke, dass sich preisgünstigere Marken schon explizit drauf vorbereiten genau diesen Test gut zu bestehen. Und im Zweifel setze ich da mehr auf andere Marken, wenn es darum geht Sicherheiten darüber hinaus zu garantieren. Mir hilft es nichts, wenn mein Fahrzeug kollabiert, weil mein Unfall dann doch leider nicht den normierten Testbedingungen entspricht.
Abgesehen davon fließen in die Punkte bei den Tests inzwischen Aspekte ein wie diese ganzen Assistenzsysteme, die ich für nicht zu geringen Teilen Humbug halte. Das relativiert für mich auch im Absoluten die Aussagekraft eines solchen Tests.
ging mir aber um den Anschaffungspreis. Und da sind doch einige Differenzen, nicht?
Hm - laut meinen Recherchen startet der nackte Basis Golf 8 bei ca. 20.000€. der nicht ganz so nackte Hyundai i30 bei 19.000€. kaum erwähnenswert oder?
Volkswagen zehrt bei Privatkäufern immer noch von seinem guten Namen der alten Zeit und lebt vom Flottenleasing, Golf, Polo und Passat sind in den Top Ten der meist geleasten Autos.
Das wars dann auch schon. Kann man sich zur einen oder zur anderen Seite schönreden und schönrechnen. Ich tendiere zur asiatischen Seite 😉
Und VW hält sich schon nicht an ihr "Garantieverpsrechen" zb in Sachen Durchrostung, da kommen die dann nach fünf Jahren mit "ist ja kein Neuwagen mehr und wie der stand nicht in der Garage?", da kannst froh sein, wenn sie sich aus Kulanz mit 50% an den Kosten beteiligen
Und ehrlich.. .VW und Qualität hat in den letzten zehn Jahren auch derbe nachgelassen
Soweit, daß selbst in Vergleichstests Skoda um Welten besser abschneidet
deutsche Hersteller sind mittlerweile auch nur noch billig verarbeitet und teuer verkauft
Mein Arbeitskollege hat mich geschimpgft für meinen Japaner. Jaja Arbeitsplätze
Und ich grinse mir einen mit meinem Toyota, wenn bei den Kollegen wiedermal ne Einspritzdüse zickt, der Turbolader verreckt oder das DSG Mucken macht
mein VW kam z. B. aus Brüssel. Das geht aus den Papieren hervor. Die Zulieferer sitzen auf der ganzen Welt. Ein dt. Auto gibt es nicht mehr
Hyundai ist auch Korea eigentlich sehr gut mit besseren Garantien & es gibt E-Autos. Da haben die dt. Hersteller noch geschlafen
Wenn niemand mehr die Autos der deutsche Hersteller kauft, dann wird unsere Wirtschaft mehr als lahmen. Natürlich sind die Autos von Kia oder Hyundai zuverlässig und gut aber ihren angemessenen Preis haben diese Marken inzwischen auch, ich habe mich trotz allem bisher immer für heimische Fahrzeuge entschieden.
Weshalb sollte ich mir einen VW holen?
Bei den deutschen kommt für mich nur BMW in Frage und auch nur mit nem 3l Reihensechser.
Im Kompaktsegment würde ich mir eher nen Ford, Toyota, Mazda oder Hyundai kaufen wenn es um ein zuverlässiges und bezahlbares Auto geht!
Bei Mazda wegen ihren Skyactiv Motoren, Toyota als Hybrid bzw nen Corolla GR, Ford Focus RS (der 4 Zylinder mit dem Allradantrieb) oder eben bei Hyundai einen I30N Performance wenn es etwas sportlicher sein soll.
Das einzige sportliche und interessante was es da noch gibt wäre ein M2 Competition, der kostet aber mehr wie die anderen oben genannten Fahrzeuge 🤔
Vor 3 Jahren gab es den I30 nackt für 11.500. Der Golf geht nackt ja schon bei 17.000 los........und der Motor ist ein Witz