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Worum geht es in dem Gedicht "Des Deutsche Vaterland" von Ernst Moritz?

1. Was ist des Deutschen Vaterland?

Ist’s Preußenland? Ist’s Schwabenland?

Ist’s wo am Rhein die Rebe blüht?

Ist’s wo am Belt die Möwe zieht?

|: O nein, o nein, o nein, o nein!

Sein Vaterland muß größer sein! :I

2. Was ist des Deutschen Vaterland?

Ist’s Bayerland? ist’s Steierland?

Ist’s, wo des Marsen Rind sich streckt?

Ist’s, wo der Märker Eisen reckt?

|: O nein, o nein, o nein, o nein!

Sein Vaterland muß größer sein! :I

3. Was ist des Deutschen Vaterland?

Ist’s Pommerland? Westfalenland?

Ist’s, wo der Sand der Dünen weht?

Ist’s, wo die Donau brausend geht?

|: O nein, o nein, o nein, o nein!

Sein Vaterland muß größer sein! :I

4. Was ist des Deutschen Vaterland?

So nenne mir das große Land!

Ist’s Land der Schweizer? ist’s Tirol?

Das Land und Volk gefiel mir wohl.

|: O nein, o nein, o nein, o nein!

Sein Vaterland muß größer sein! :I

5. Was ist des Deutschen Vaterland?

So nenne mir das große Land!

Gewiß, es ist das Österreich,

An Ehren und an Siegen reich?

|: O nein, o nein, o nein, o nein!

Sein Vaterland muß größer sein! :I

6. Was ist des Deutschen Vaterland?

So nenne endlich mir das Land!

So weit die deutsche Zunge klingt

Und Gott im Himmel Lieder singt:

|: Das soll es sein! Das soll es sein!

Das wackrer Deutscher, nenne dein! :I

|: O nein, o nein, o nein, o nein!

Sein Vaterland muß größer sein! :I

7. Das ist des Deutschen Vaterland,

Wo Eide schwört der Druck der Hand,

Wo Treu hell vom Auge blitzt

Und Liebe warm im Herzen sitzt.

|: Das soll es sein! das soll es sein!

Das, wackrer Deutscher, nenne dein! :I

|: O nein, o nein, o nein, o nein!

Sein Vaterland muß größer sein! :I

8. Das ist des Deutschen Vaterland,

Wo Zorn vertilgt den welschen Tand,

Wo jeder Franzman heißet Feind,

Wo jeder Deutsche heißet Freund.

|: Das soll es sein! das soll es sein!

Das ganze Deutschland soll es sein! :I

|: O nein, o nein, o nein, o nein!

Sein Vaterland muß größer sein! :I

9. Das ganze Deutschland soll es sein!

O Gott vom Himmel, sieh darein

Und gib uns rechten deutschen Mut,

Daß wir es lieben treu und gut!

|: Das soll es sein! das soll es sein!

Das ganze Deutschland soll es sein! :I

|: O nein, o nein, o nein, o nein!

Sein Vaterland muß größer sein! :I

Dankeee

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Interpretation Johann Wolfgang von Goethe: Das Göttliche?

Das Göttliche --> Gedicht

Edel sei der Mensch Hilfreich und gut! Denn das allein Unterscheidet ihn Von allen Wesen, Die wir kennen.

Heil den unbekannten Höhern Wesen Die wir ahnen! Ihnen gleiche der Mensch! Sein Beispiel lehr uns Jene glauben.

Denn unfühlend Ist die Natur: Es leuchtet die Sonne Über Bös und Gute Und dem Verbrecher glänzen wie dem Besten der Mond und die Sterne.

Wind und Ströme, Donner und Hagel Rauschen ihren Weg Und ergreifen Vorüber eilend Einen um den andern.

Auch so das Glück Tappt unter die Menge, Fasst bald des Knaben Lockige Unschuld, Bald auch den kahlen Schuldigen Scheitel.

Nach ewigen, ehrnen, Großen Gesetzen Müssen wir alle Unseres Daseins Kreise vollenden.

Nur allein der Mensch Vermag das Unmögliche: Er unterscheidet, Wählet und richtet; Er kann dem Augenblick Dauer verleihen.

Er allein darf Den Guten lohnen , Den Bösen strafen, Heilen und retten, Alles Irrende, Schweifende Nützlich verbinden.

Und wir verehren Die Unsterblichen, Als wären sie Menschen, Täten im großen, Was der Beste im kleinentut oder möchte.

Der edle Mensch Sei hilfreich und gut! Unermüdet schaff er Das Nützliche, Rechte, Sei uns ein Vorbild Jener geahneten Wesen.

Fragestellungen:

  1. Durch welche Eigenschaften und Verhaltensweisen unterscheidet sich der Mensch von anderen Lebewesen? Welche Ansprüche ergeben sich daraus für den Menschen? Beachten Sie insbesondere die Textstellen, die Goethe als Aufforderungen (Verben im 1. Konjunktiv!) formuliert hat.
  2. Der Titel des Gedichtes lautet das Göttliche. Goethe verwendet offensichtlich ganz bewusst nicht das Wort "Gott". Eher noch spricht er von "den Unsterblichen", also von Göttern im heidnischen Sinn des Wortes. Welche Gründe könnte er dafür haben?
  3. Wodurch können laut Goethe die Menschen zum Glauben an "das Göttliche", an die "höheren Wesen" gelangen? Meinen Sie, dass diese Auffassung mit dem christlichen Glauben vereinbar ist?

Bitte helft mir diese Fragen zu beantworten... Ich habe keine Ahnung!
Danke im Voraus!

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