IInterpretationüber dieses gedicht hilfe?

2 Antworten

Hallo Anonym34387771,

die Interpretation könnte wie folgt aussehen:

Bei dem vorliegenden Text handelt es sich um das Gedicht „An die Entfernte“ des Autors Johann Wolfgang von Goethe. Geboren wurde Goethe im Jahr 1749 in Frankfurt am Main. Das Gedicht ist im Jahr 1788 entstanden. Die Entstehungszeit des Gedichtes bzw. die Lebensdaten des Autors lassen eine Zuordnung zu den Epochen Sturm & Drang oder Klassik zu. Bei dem Schriftsteller Goethe handelt es sich um einen typischen Vertreter der genannten Epochen. Das vorliegende Gedicht umfasst 72 Wörter. Es baut sich aus 3 Strophen auf und besteht aus 12 Versen. Der Dichter Johann Wolfgang von Goethe ist auch der Autor für Gedichte wie „An die Günstigen“, „An einen jungen Prahler“ und „An meine Lieder“.

Hoffe Ich konnte dir weiterhelfen

Kuro

LottaKirsch  14.05.2020, 07:10

So könnte keine Interpretation aussehen, sondern ein Plagiat. Und selbst das Plagiat ist keine Interpretation - hier wurde noch gar nichts interpretiert. Das behauptet die Originalquelle auch gar nicht, wobei deren Überschrift "Gedicht-Analyse" auch nicht zutreffend ist.

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Haldor  14.05.2020, 10:15
@LottaKirsch

Wieso Plagiat? Das ist nur eine Einleitung zur Interpretation. Die eigentliche Interpretation (Formulierung der Intention, Begründung der Intention anhand des Textinhaltes, auffälliger Stilfiguren und - wenn möglich - der metrischen Struktur) fehlt. Der Hinweis auf die Anzahl der Wörter ist überflüssig.

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verreisterNutzer  14.05.2020, 12:12
@LottaKirsch

Ich habe ja nirgends behauptet, dass es eigene Ausarbeitung ist. Ja, ich habe es auch nirgends erwähnt, aber trotzdem sollte das ja nur ein Denkanschub sein.

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Das Gedicht ist wahrscheinlich 1788 entstanden, in der Zeit, als Goethe aus Italien zurückkehrte. Eventuell ist mit der „Entfernten“ seine Freundin Charlotte von Stein gemeint, die sich ihm gegenüber nach der Rückkehr ziemlich abweisend verhalten hat (zumal er 1786 ohne Abschied nach Italien „geflohen“ war). Dass mit der „Entfernten“ eine angebliche Geliebte mit Namen Faustina aus Rom gemeint sein könnte, halte ich für äußerst unwahrscheinlich. Eine solche Geliebte ist niemals bewiesen worden. Mit „entfernt“ ist also eine Frau gemeint, die sich Goethe seelisch „entfernt“ hat. Das lyrische Ich des Gedichtes befürchtet, dass es (er) die „Entfernte“ für immer verloren hat. Leider irrte er sich da nicht. Denn unmittelbar nach seiner Rückkehr hat Goethe mit der Putzmacherin Christiane Vulpius ein Verhältnis begonnen, was Charlotte ihm niemals verziehen hat.

Metrischer Aufbau: 3 Strophen à 4 Versen, 4-hebiger Jambus in allen Versen, in allen Strophe Kreuzreim und Wechsel von klingendem (-en) und stumpfem (-ohn) Versschluss (Kadenz). Auffällig ist also die Regelmäßigkeit aller metrischen Einheiten. Das erstaunt. Denn das lyrische Ich befindet sich in einem Zustand der Anspannung. Oder ist es keine echte Anspannung? (Hat Goethe bereits eine neue Geliebte, eben Christiane Vulpius?). Eventuell deutet die Ausgeglichenheit des Versmaßes auch auf den Übergang der Dichtkunst Goethes zur Klassik hin.

Intention (Aussageabsicht): Klage (Trauer) des lyrischen Ichs über die verloren geglaubte Geliebte; Sehnsucht nach ihr.

Inhaltliche Belege: Welche inhaltlichen Aussagen belegen diese Trauer und Sehnsucht?

Formale Belege (Stilfiguren, die meistens die Intention unterstreichen, betonen und verstärken); z.B. die Entfernte (Symbol), rhetorische Fragen, Parallelismus, Anapher, Vergleiche, Zeilensprünge, Metaphern (gewohnte Ohren), Personifikation (Lieder rufen), Akkumulation, Ausrufe

Woher ich das weiß:Berufserfahrung