Frische Fahrt Gedicht von Eichendorf?

Liebe Community,

Ich habe jetzt in der Coronazeit im Fach Deutsch eine Home Office Aufgabe bekommen. Jedoch bin ich dort leicht überfragt. Kann mir jemand dabei Helfen?

Frische Fahrt [1810]

Laue Luft kommt blau geflossen,

Frühling, Frühling soll es sein!

Waldwärts Hörnerklang geschossen,

Mut’ger Augen lichter Schein;

Und das Wirren bunt und bunter

Wird ein magisch wilder Fluß,

In die schöne Welt hinunter

Lockt dich dieses Stromes Gruß.

Und ich mag mich nicht bewahren!

Weit von euch treibt mich der Wind,

Auf dem Strome will ich fahren,

Von dem Glanze selig blind!

Tausend Stimmen lockend schlagen,

Hoch Aurora flammend weht,

Fahre zu! ich mag nicht fragen,

Wo die Fahrt zu Ende geht!

Aufgaben:

Lies das Gedicht mehrmals und kläre die folgenden Wörter im Kontext (Textzusammenhang): mut’ger (V4) lichter (V4) bewahren (V9) schlagen (V13).

Schreibe deine Erklärungen in vollständigen Sätzen auf.

Überlege, worum es in dem Gedicht geht: Stelle hierzu Fragen und formuliere Antworten. Formuliere anschließend deinen ersten Eindruck. (Hilfestellung: S. 151 stehen Fragestellungen an ein Gedicht (Kasten)).

Markiere am Text: Reimschema, Strophen-/Verszahl, Metrum, Satzbau, sprachliche Bilder, Wortwahl und klangliche Mittel (Tipp: S. 153, Blauer Kasten).

Wer ist der Sprecher? 

Gib strophenweise den Inhalt des Gedichtes wieder.

Danke an alle, die antworten schon mal im Vorraus

Schule, Gedicht
Modernisieren eines Gedichts?

Hallo

Eine meiner Aufgaben zum Thema Gedichte ist es, ein Gedicht zu modernisieren. An sich keine schwierige Aufgabe, aber trotzdem fällt es mir schwer. Ich soll laut Aufgabe nur einzelne Wörter und Wendungen ändern. Das Gedicht an sich soll also gleich bleiben.

Es handelt sich um "Großstadtliebe" von Mascha Kaléko (1933).

Man lernt sich irgendwo ganz flüchtig kennen
Und gibt sich irgendwann ein Rendezvous.
Ein Irgendwas, – ’s ist nicht genau zu nennen –
Verführt dazu, sich gar nicht mehr zu trennen.
Beim zweiten Himbeereis sagt man sich ›du‹.
Man hat sich lieb und ahnt im Grau der Tage
Das Leuchten froher Abendstunden schon.
Man teilt die Alltagssorgen und die Plage,
Man teilt die Freuden der Gehaltszulage,
… Das übrige besorgt das Telephon.
Man trifft sich im Gewühl der Großstadtstraßen.
Zu Hause geht es nicht. Man wohnt möbliert.
– Durch das Gewirr von Lärm und Autorasen,
– Vorbei am Klatsch der Tanten und der Basen
Geht man zu zweien still und unberührt.
Man küßt sich dann und wann auf stillen Bänken,
– Beziehungsweise auf dem Paddelboot.
Erotik muß auf Sonntag sich beschränken.
… Wer denkt daran, an später noch zu denken?
Man spricht konkret und wird nur selten rot.
Man schenkt sich keine Rosen und Narzissen,
Und schickt auch keinen Pagen sich ins Haus.
– Hat man genug von Weekendfahrt und Küssen,
Läßt mans einander durch die Reichspost wissen
Per Stenographenschrift ein Wörtchen: >aus<

Zum Beispiel: "Erotik muss auf Sonntag sich beschränken" oder "Und schickt auch keinen Pagen sich ins Haus" Das ist ja offensichtlich nicht mehr aktuell, aber was wären denn moderne Äquivalente dafür? Mir fällt einfach nichts ein.

Deutsch, Schule, Sprache, Recht, Gedicht, Gesellschaft

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