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Lehrer lässt unsere Klasse komplett unvorbereitet eine Arbeit schreiben!

Guten Abend liebe Community,

Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll ... Wir schreiben am Montag in Deutsch eine Interpretation über eine Szene, die unser Lehrer natürlich aussucht, im Buch ,,Frühlings Erwachen" von Frank Wedekind. Soweit alles gut. Naja, wenn wir vor der Arbeit irgendwas über eine Interpretation gelernt hätten. Das einzige, was wir als Vorbereitung gemacht haben, war: Unser Lehrer hat uns 10 Fragen diktiert, die mithilfe einer Interpretation beantwortet werden sollen. Wir haben nicht gelernt wie man eine Interpretation schreibt. Wir haben nicht gelernt wie sie aufgebaut ist. Wir haben nicht eine Interpretation als Beispiel/Übung geschrieben oder gelesen. In der letzten Stunde vor der Arbeit haben wir Kommaregeln wiederholt. Na super... Davor haben wir Theaterübungen gemacht, obwohl wir 2 Wochen danach schon die Arbeit schreiben würden... Eine kreative Aufgabe wird es auch noch geben. Das bedeutet, dass wir uns eine neue Szene ausdenken oder eine alte neu umschreiben sollen. Und das Buch wurde vor 100 Jahren geschrieben und da war das von der Sprache her ja ganz anders.Wir haben jetzt noch das Wochenende Zeit, um uns selber irgendwie vorzubereiten. Den Lehrer fragen, ob er die Arbeit verschiebt geht auch nicht. In einer Woche sind schon Winterferien und das ist eine von zwei Arbeiten, die wir schreiben müssen in einem Halbjahr. Wisst ihr etwas über eine Interpretation? Sollen wir den Lehrer darauf ansprechen? Keiner in unserer Klasse, ist nur annähernd vorbereitet.

Ich hoffe ihr habt einen guten Rat.

Arbeit, Buch, Deutsch, Schule, Vorbereitung, Interpretation, Lehrer, Lyrik, Frühlings Erwachen

Grenouille (das Parfum) und Faust (Faust 1) SCHULDFRAGE

Hallo, ich habe eine Frage zur Schuldfrage der beiden, ob ich so richtig denke und ob man noch wichtige Dinge ergänzen oder verbessern kann.

Faust, so finde ich, ist schuldig, aufgrund der Tatsache, dass er ein Gelehrter ist und vernünftiger handeln könnte. Er geht ja mit vollem Bewusstsein den Pakt mit Mephisto ein, wird zwar auch von ihm beeinflusst, gerade bei der Gretchentragödie, aber er handelt ja auch selbstständig. Außerdem tut er ja auch alles, um sein Ziel zu erreichen (Erkenntnis erlangen und Gretchen verführen), d.h. er handelt mit dem Teufel und lässt sich verjüngen, betrügt also die Menschen, hier Gretchen.

Von daher würde ich ihn größtenteils als schuldig sehen. Oder seht ihr das anders?


Nun zu Grenouille. Ich bin mir bei ihm nicht sicher, ob man ihn mit Faust vergleichen kann, denn er ist nicht gebildet, obwohl er als Genie gilt. Kann er also abwägen, ob er Richtiges oder Falsches tut? Er besitzt keinerlei emotionale Gefühle, geschweige denn ethische oder moralische Grundkenntnisse. Zudem ist er in einer lieblosen Gesellschauft aufgezogen worden, in der er nur aufgrund seiner Arbeit für Menschen als wichtig galt, aber obwohl er nur als nützlich galt, wurde er verabscheut und möglichst gemieden, was am fehlenden Eigengeruch liegt. Liebe, Freude, Gerechtigkeit usw liegen ihm fremd und er kennt nur Hass. Seine einzigste Möglichkeit, Liebe und Anerkennung der (verhassten) Menschen zu erlangen, ist es, ein Parfum herzustellen, wobei notwendigerweise die Frauen ermordet werden. Er handelt egoistisch und rücksichtslos, nur zu seinem Willen und Zweck und dennoch zweifel ich ein wenig an seiner Schuld.

Also, wie steht ihr zur Schuldfrage der beiden? Kann man Faust und Grenouille vergleichen?

Buch, Faust, Literatur, Das Parfum

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