Ich habe nach der Schule eine Ausbildung gemacht, wurde danach übernommen und arbeite jetzt seit ungefähr 1,5 Jahren Vollzeit in dieser Firma.
Ich bin mittlerweile aber unfassbar unzufrieden mit dem Job, weil die älteren Kollegen in meiner Abteilung unmöglich zu mir sind. Es wird massives Micromanaging betrieben. Ich habe auch kaum Arbeit, weil meine Kollegen sich alles unter den Nagel reißen und ich meistens nur 2-3h am Tag wirklich was zu tun habe, den Rest sitze ich ab und langweile mich. Wenn ich mal etwas arbeite, wird mit mir geredet als wäre ich ein Schülerpraktikant an seinem ersten Tag.
Ich mag meinen Beruf an sich sehr gerne und habe auch schon während meiner Ausbildung die Urlaubsvertretung für vollausgebildete Kollegen gemacht, weil ich meine Arbeiten immer gut mache. Ich habe auch schon mehrmals versucht zu zeigen, dass man mir wichtigere Arbeit geben kann als die Drecksarbeit und habe auch schon das Gespräch sowohl mit Kollegen als auch der Abteilungsleitung gesucht, aber es hat nur kurze Zeit etwas gebracht und man sieht in mir kurz danach wieder nur den Azubi. Ich bekomme immer die Aufgaben zugeteilt, für die sich die anderen zu fein sind bzw. auf die sie keine Lust haben. Ein Abteilungswechsel kommt laut Geschäftsleitung aber nicht infrage.
Daher habe ich mich jetzt endgültig dazu entschieden, zu kündigen. Da ich sowieso aus privaten Gründen vor einem Jahr in eine andere Stadt gezogen bin, habe ich hier in der Nähe schon nach Jobs gesucht und auch das ein oder andere Vorstellungsgespräch gehabt. Aktuell habe ich noch nichts festes, aber ich habe gemerkt, dass ich in meinem Berufsfeld mit meinen guten Noten aus der Ausbildung schnell etwas in der Gegend finden werde.
Wovor ich aber sehr Angst habe, ist, in der alten Firma zu kündigen. Ich würde gerne einfach mit der Abteilungsleitung unter 4 Augen sprechen, danach meine Kündigung in der Personalabteilung abgeben und die 4 Wochen Kündigungsfrist einfach noch irgendwie rumkriegen. Da ich aber noch nie zuvor irgendwo gekündigt habe, weiß ich nicht, ob das das richtige Vorgehen ist und was danach evtl. noch auf mich zukommt. Auch, wenn ich am liebsten jeden dort nie wieder sehen sehen will, möchte ich das mit Anstand und Respekt durchziehen.