Warum haben Bauern so einen primitiven Ruf?

Ich bin aus der Stadt, habe mir Landwirtschaft rein gar nichts am Hut. Ich weiß immerhin, daß Kühe nicht lila sind ;)

Ja ich wundere mich, warum ausgerechnet Bauern in der Gesellschaft eher als primitiv dargestellt werden. "Bauer" ist ja auch ein Schimpfwort, für jemanden, dem man unterstellt, besonders primitiv zu sein/kein Benehmen zu haben/hinterwäldlerisch zu denken/unmodisch gekleidet.

Warum aber ausgerechnet die Bauern? Ich meine, ohne die hätten wir nichts zu essen und die Supermärkte wären leer. Ich stelle mir das eher als harten Job vor. Klar wachsen die Kartoffeln von alleine und einen Hochschulabschluß braucht man dafür jetzt auch nicht, welche zu pflanzen. Aber sie haben ja auch ganz andere existenzielle Sorgen, wenn da mal ein Jahr Schietwetter ist, bricht auch mal die Ernte und damit der Verdienst ein.

Es gibt ja auch genug andere Jobs, die sage ich mal keinen Doktortitel voraussetzen. Aber es sagt ja auch keiner "ha du Lidl-Kassierer" oder "du Postbote". Diese Jobs sind zwar auch wichtig, aber nicht so wichtig wie die Bauern, die uns die Lebensmittel geben.

Warum weiß das kaum einer zu schätzen? Ich würde mir das Leben so nicht zutrauen, klar ich bin ja auch nicht vom Land, ich würde bei zu viel Abgeschiedenheit den Koller kriegen. Ich fahre mal gerne aufs Land mir die Landschaften anschauen und mal ne Woche dort verbringen, gerne... aber auf Dauer undenkbar...

Warum also hat sich das so etabliert?

Beruf, Landwirtschaft, Brot, Lebensmittel, Nahrung, Bauer, DDR, Gesellschaft, Versorgung
Fast 90jährige Oma macht alles im Haushalt und erwachsener arbeitender Sohn wohnt dort und lässt sich versorgen?

Meine Oma ist fast 90 Jahre alt und schmeißt noch den ganzen Haushalt, wenn auch verteilt auf die Tage (putzen Staub saugen und wischen sowie kochen und backen). Der Sohn ist fast 60 Jahre alt und wird das Haus erben, was ihr und ihrem verstorbenen Mann, also seinem Vater gehört. Er redet oft darüber, wie stressig sein Leben ist.. dabei muss er nur zur Arbeit gehen (Bürojob). Seine Mutter bügelt auch noch seine Wäsche und legt sie gefaltet in seinen Schrank usw.

Ich finde Das wirklich lächerlich. Das Einzige was er macht ist dort zu essen zu schlafen und einzukaufen, damit meine Oma dann kochen und backen kann. Sie ist nicht so sozial eingebunden. Sie ist meist Zuhause und macht eben den Haushalt und paar Dinge, die sie gerne tut.. stricken und Rätsel lösen bspw.

Ich verstehe nicht, wieso meine Oma Das die ganzen Jahre jetzt so macht. Evtl kennt sie es nicht anders.. und dass der Sohn da noch meckert über sein stressiges Leben.. naja da kann man sich seinen Teil denken.

Für mich sollte meine Zukunft anders aussehen. Ich meine.. meine Kinder, wenn sie selbstständig sein können und nicht durch eine körperliche Behinderung eingeschränkt wären, hätte ich welche, sollten sich selbst versorgen lernen. Ich wohne zwar selbst noch Zuhause aber bin Anfang 20. Ich bezahle zwar keine Miete aber trage viel zum Haushalt bei und mache meine Dinge selbst und koche selbst. Ich hab zwei abgeschlossene Ausbildungen im Pflegebereich, werde mich aber umorientieren. Ich versteh nicht wie ein Mensch.. der so viel nie machen musste noch so miesepetrig sein kann.

Was denkt ihr über sowas ^^?

Gute Nacht oder guten Morgen dann 🙂🌻

Haushalt, Arbeit, Familie, Oma, Kinder und Erziehung, Versorgung
Verwahrlosung einer Mutter was kann man tun?

Einer jungen Frau wurden 4 Kinder genommen.

Hintergrundgeschichte .. war im Mutter Kind Haus, der älteste Sohn löste in Gegenwart eines Pädagogen einen Polizeieinsatz aus als Mutter nicht vor Ort war.

Sie bekommt die Kinder zurück sobald sie eine Wohnung hat da das Gericht sich für Sie ausgesprochen hat.

Laut Beschluss:

Wenn Frau M. eine geeignete Wohnung gefunden hat und ihr ältester Sohn seine Therapie beendet hat steht einer Familienzusammenführung nichts im Weg.

Das Sorgerecht liegt weiterhin bei Frau M.

Das Problem... Sie sitzt jetzt im Obdachlosenheim weil man Sie aus der Einrichtung rausgeschmissen hat, fing das Trinken an, hörte auf sich zu waschen, stinkt und isst nicht mehr richtig.

Ich habe mehrmals aufgeräumt doch sie schließt sich ein und der Müll steht.

Hatte Ihre Erdbeerzeit und es fiel ihr nicht auf saß deshalb stundenlang darin.(keine weiteren Details)

Ihr Essen verbrennt im Ofen weil Sie es jedesmal vergisst.

Isst dann im Anschluss nichts.

Nimmt extrem ab.

Ist kaum noch ansprechbar.

Die Wäsche wird nicht gewaschen.

Ich habe versucht zu helfen (Wäsche gewaschen, essen angeboten-hat sie verweigert-, aufgeräumt) ihr gezeigt wo Sie Wohnungen finden kann aber sie tut nichts mehr.

Ich kannte die Kinder ich hatte den Ältesten echt ins Herz geschlossen.

Er macht manchmal Dummheiten wie Kinder nun Mal sind ...er ist nun einmal zu weit gegangen so das Kinder und Mutter drunter leiden.

Aber Sie setzt sich entweder in Brand stirbt den Hungertod oder die fehlende Wahrnehmung der Umgebung bringt sie ins Grab.

Ich kann nicht da sein und ihr dauerhaft helfen was soll ich tun ?

Kinder, Mutter, Psyche, Versorgung, Verwahrlosung
Wie viel Arbeitsanfall kommt jeden Tag neu auf euch zu und schafft ihr es, alle Aufgaben, die von euch abgearbeitet werden sollen, zu erfüllen?

Täglich kommen Aufgaben auf einen, die man "nebenbei" auch noch machen soll. Bei Frauen ist das oftmals sogar noch mehr durch "selbstverständlich" zu erledigende Hausarbeit, dann noch Kuchen backen für Schultombola oder kranke Kinder versorgen. Meist wird auf der Arbeit der Arbeitsaufwand bei Krankenstand oder Kündigungen auch nicht weniger, sondern der Mehraufwand dann auf alle Mitarbeiter zusätzlich verteilt usw.

Habt ihr das Gefühl, dass zum einen der Arbeitsaufwand stetig steigt? Also bspw. durch zusätzliche Dokumentationspflichen, Sicherheitsvorschriften usw. und die Menge an Arbeit auch stetig mehr wird bzw. auf weniger Leuten dieselbe Menge Arbeit verteilt wird wie bspw. im Handwerk, wo oft ein Handwerker alleine auf die Baustelle fährt und dann "muss der halt zusehen, wie er das macht".

Wie geht ihr mit steigendem Arbeitsanfall und Zeitdruck um wie bspw. im Baugewerbe, wo "mal eben schnell vorm Winter" das Haus noch fertig werden soll oder "einfach mal kurzfristig" die Solaranlage aufs Dach montiert werden soll? Schafft ihr den Zusatzaufwand zu bewältigen oder beginnt ihr an eurem Job zu zweifeln? Bspw. auch in der Pflege oder im Krankenhaus, wo die Stationen oftmals stark unterbesetzt sind. Wie viele Überstunden oder sogar undokumentierte Arbeit in der "Freizeit" macht ihr, um notfalls Arbeiten zu erledigen, die in der normalen Arbeitszeit nicht geschafft worden sind?

Arbeit, Beruf, Pflege, Handwerk, Überstunden, Hausarbeit, Arbeitsleben, Krankenhaus, Überforderung, Versorgung, work-life balance, Zeitdruck, Berufsalltag
Versorgung von erwachsene Kinder mit eigenem Einkommen

Ich möchte mich der Community mit einer Frage stellen, die mir schon seit langer Zeit auf der Seele brennt. Die Antwort darauf ist eher moralischer Natur. Folgendes:

Seit gut 2 Jahren verdient der Sohn meines Lebensgefährten, der bei uns wohnt, einen anständigen Nettomonatslohn und erhält zudem zusätzliche Bonusleistungen. Ich gönne ihm das von Herzen, halte es aber für angebracht, dass er sich an den Lebenshaltungskosten beteiligt. Im Haus seines Vaters bewohnt er eine ganze Etage. An den WE (er arbeitet auf Montage) und im Urlaub wird er von uns beköstigt, seine Wäsche wird gewaschen und an irgendwelchen Arbeiten rund ums Haus, Garten, Einkauf etc. muss er sich nicht beteiligen, weil sein Vater das nicht möchte bzw. meint, das er das nicht machen muss. Seine Freundin, die sich monatlich "erneuern", hält sich an den WE ebenfalls bei uns auf und wird essenstechnisch versorgt. Ich habe schon oft mit meinem Freund gesprochen, dass ich es für mehr als angebracht halte, dass sich sein Sohn anteilig finanziell an den Kosten beteiligen sollte, von einer Mithilfe im Haushalt ganz zu schweigen.

In unserer "Wohngemeinschaft" bin ich für die Haushaltseinkäufe wie Lebensmittel, Waschpulver etc. zuständig. Mein Freund bestreitet die Fixkosten fürs Wohnen. Da sein Sohn annähernd so viel Geld verdient, wie ich, fühle ich mich irgendwie ausgenutzt. Mit meinem Lebensgefährten bin ich seit etlichen Jahren zusammen und auch seinen Sohn habe ich mit großgezogen. Von der leiblichen Mutter bekam er nie Unterhalt und irgenwie habe ich das Gefühl, in der Hinsicht, genug freiwilige Unterhaltsleistung getan zu haben. Zudem habe ich selbst Kinder, die aus dem Haus sind und mich überhaupt nicht mehr finanziell belasten.

Ist es Unrecht vom Sohn meines Freundes eine finanzielle Beteiligung zu verlagen oder sollte ich mich da durchsetzen? Ich würde mich sehr über eure Meinung zu dem Thema zu hören.

Haushalt, Unterhalt, Lebenshaltungskosten, Versorgung, Wohngemeinschaft, erwachsene Kinder
Wie geht ihr mit solchen Ängsten um in solchen Situationen?

Hallo

Wie geht man mit Ängsten um.
Versagensängste, Zukunftsängste, Ängste zu enttäuschen, uvm

Ich habe einen Traum und gerne würde ich den erreichen. Viele sagen aber, dass ich davon nicht leben werde können. Erst recht nicht eine Familie in der Zukunft versorgen. Meine Eltern, viele aus der allgemeinen Gesellschaft.

Ich soll lieber etwas vernünftiges und sicheres machen sowie studieren. Meinen Traum soll ich als Hobby sehen und nebenbei das versuchen. Vielleicht ergibt sich dann etwas aber wer weiß.

Das alleine belastet und verängstigt mich. Ich versuche einen Weg zu finden und zu schauen, was ich mache und auch wie.
Ich würde eigentlich auch gerne eine Filmschule (Regie) besuchen, aber dann kommen erneute Ängste. Was, wenn du nicht angenommen wirst. Was wenn du nicht gut genug bist für die dortigen Leute? Was wenn sie dein Talent nicht sehen. Was soll ich machen?

Wie finde ich Klarheit und Mut? Wie treffe ich die beste Entscheidung? Höre ich auf meine Eltern oder gehe ich all-in bei meinem Traum?
Sollte ich vielleicht ein Zwischending suchen bzw etwas nicht direkt mit meinem Traum zusammenhängend aber auch nicht so weit entfernt und den Rest erlerne + erarbeite ich mir selber?

Wie geht ihr mit solchen Ängsten, Erwartungshaltungen, Druck und fragen um?

Danke euch im Voraus.

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