Wie viel Geld im Schnitt pro Monat für Lebensmittel in einem Single Haushalt?

11 Antworten

Das kommt darauf an wie sparsam du lebst, ich würde so ca. 200-300 brauchen. Kaufe aber viel in Bioläden, das ist etwas teurer.

Da musst du dich Fragen:

Was esse ich gerne und was kostet es?

Kochst du gerne oder gehst du lieber und oft draußen essen?

Generell würde ich je person 100-140 Euro im Monat berechnen wenn man zuhause isst und kocht. Aber das hängt von deinen Vorlieben ab und die Lebensmittel die du kaufen möchtest. Am besten einmal in den Laden und vorher aufschreiben was du so täglich brauchst.

Dann kannst du dir die Preise aufschreiben und einen Durchschnittswert errechnen.

MfG


ich komme mit 50 euro pro monat gut klar und brauche dabei auf nichts zu verzichten, was ich haben möchte.

bin aber auch nicht besonders anspruchsvoll. und habe eine gute vorratsplanung, so daß ich z.b. spaghetti nie zum normalpreis kaufen muss.

ixijoy  03.04.2017, 14:26

einmal hin/alles drin leert das verbraucherkonto.

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Hängt extrem stark vom Lebensstil ab. Man kann rein theoretisch mit 20 Euro pro Woche sogar halbwegs gesund leben, wenn man sich stark einschränkt und viel selbst macht (d. h. nur Grundnahrungsmittel kauft und selbst kocht). Realistischer sind aber eher 10 Euro/Tag rein für das Thema "Essen und Trinken". Da ist dann auch reingerechnet, dass man sich vielleicht außer Haus auch mal 'nen Kaffee trinkt, und vielleicht alle Jubeljahre mal günstig Essen geht.

Reinigungs- und Spülmittel, Waschmittel usw. fressen auf den Monat vielleicht 20-25 Euro. Da fällt nicht wirklich viel an. Zumindest wenn man nicht täglich "Katastrophen" anrichtet oder - anderes Extrem - einen krankhaften Putzfimmel hat.

Würde also sagen, mit ca. 300-350 Euro kommt man wirklich gut klar.

Was da allerdings dann NICHT drin ist: alkoholische Getränke, Bewirtung von Gästen, Tabakwaren (falls gewünscht) usw. Sowas kommt alles definitiv obenauf. Und wer häufiger außer Haus futtern will, lebt auch teurer.

Kerliantwort 
Fragesteller
 02.04.2017, 18:11

Danke für die ausführliche Antwort, war sehr hilfreich :)

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dan030  02.04.2017, 18:24
@Kerliantwort

Wenn es um eine zukünftige Arbeitsstelle und Verdienst angeht: Denk' daran, dass Du automatisch etwas teurer lebst, wenn Du z. B. beruflich in Zeitknappheit kommst und/oder lange Pendelstrecken mit Bus und Bahn hast. Denn aus beidem zusammen ergibt sich oft der Effekt, dass man doch die ein oder andere "Mahlzeit" während der Fahrt von/zur Arbeit einnimmt. Und das bedeutet wiederum, irgendwo belegte Brötchen, Pizzateilchen, Kaffee etc. zu kaufen. Das ist alles nicht übermäßig teuer, wenn man es mal macht. Aber auf den Monat gerechnet kann da trotzdem schnell 'nen Hunderter obenauf kommen.

Nur mal so als Beispiel: ich muss Di/Mi mal wieder auf "Dienstreise". Di morgen um 5 Uhr mit der Bahn los, Mittwoch abend kurz vor Mitternacht zurück. Allein für Verpflegung werden während dieser zwei Tage sicher 60-80 Euro Ausgaben außerorts zusammenkommen. Man kauft sich dann seinen Kram halt am Bahnhof, futtert im Zug (4 1/2 Std. Fahrt pro Weg), geht auswärts abends dann Essen, möglicherweise noch mittags mit den Kollegen beim Kunden, usw.

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ixijoy  03.04.2017, 13:57
@Kerliantwort

selbst kochen bedeuted aber auch höhere energiekosten, so daß es sich durchaus lohnen kann das preislich teurere couscous anstatt reis zu kaufen.

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dan030  03.04.2017, 16:49
@ixijoy

Stimmt schon. Allerdings habe ich hier z. B. das Glück, einen Gasherd zu haben. Das ist erheblich günstiger, als wenn man z. B. einen Elektroherd hat.

Persönlich lebe ich einen Mix aus Beidem: Gern koche ich mir auch mal was selbst, aber wenn keine Zeit da ist, dann wird eben auch mal "Convenience" gekauft.

Ansonsten habe für mich mal eine Grundsatzentscheidung gefällt, dass ich keine Lust habe, am Essen die letzten 20 Euro sparen zu wollen auf den Monat gesehen. Soll heißen: wenn ich ein qualitativ gutes, höherpreisiges Produkt im Laden sehe, und darauf Hunger habe, dann wird es auch gekauft.

Zumindest bei mir entscheidet sich die Frage, ob es finanziell funktioniert oder nicht, eh an anderen Faktoren als an den Ausgaben für Lebensmittel. Da sind eher die Angebotskalkulation, der Umgang mit Reisekosten, steuerliche Optimierungsaspekte etc. entscheidend darüber, wie viel Geld wirklich "übrig" bleibt.

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kommt darauf an was man kauft (Preise), mind. EUR 10,00 pro Tag dürfte nicht zu hoch sein