Pessimismus – die meistgelesenen Beiträge

Angst, mich zu freuen?

Hallo Leute,

Ich weiß ich nicht mehr weiter... irgendwie geht in meinem Leben immer alles schief, bzw wenn ich mich auf etwas freue, wird es mir vermiest. (Bin w, verheiratet, Kind.)

Es beginnt schon bei sowas, dass mir alles runterfällt, dass Dinge viel zu oft umkippen, überlaufen, kaputt gehen etc., dass plötzliche, unvorhersehbare Wetterwechsel mich überraschen, dass Bahnen und Busse Pannen haben, Briefe u Pakete falsch abgeschickt werden und alles sowas. Es wirkt häufig, als hätte sich die ganze Welt gegen mich verschworen.

Dazu kommt, dass auch Menschen mir aktiv Dinge vermiesen. Vor allem meine Mutter. Wenn ich ihr bspw erzähle, dass ich mich auf XY freue, dann bringt sie gleich Einschränkungen u Gegenargumente, was bei XY alles schief gehen kann, was ich alles noch berücksichtigen muss usw. Das verdirbt mir dann wieder alles. Und meist hat sie dann halt auch recht mit ihren Bedenken.) - : Reden kann ich mit ihr allerdings nicht darüber, sie sieht meist keine Schwächen ein.

Überhaupt: Wenn ich mich mal freue, und jemandem davon erzähle, dann wird auch meist sofort das Thema gewechselt, darüber hinweggegangen und so. Als hätte ich gar nicht das Recht, mich gutzufühlen. Als wären die Glücksmomente der anderen mega wichtig, meine (wenigen Glücksmomente) aber null wichtig.

Mittlerweile bin ich nur noch pessimistisch (u zu 99% liege ich mit meinem Pessimismus richtig). Nur mein Mann versucht mich regelmäßig aus diesem "Loch" zu holen, aber das schafft er nicht immer. Und wenn sich meine Befürchtungen dann auch noch bewahrheiten, ist er halt auch machtlos.

Gesundheitlich kommt auch noch hinzu, dass ich unter chronischen Magen-Darm-Beschwerden + Herz-Kreislauf-Erkrankung leide, das macht mich noch unsicherer (Bsp.: Was, wenn ich dann auf der Busfahrt Magen-Darm-Beschwerden kriege? - Was tun, wenn ich im Flugzeug ne Herzattacke kriege? Usw). Das kann einem jeden Urlaub u jeden Ausflug zusätzlich verderben. Ich weiß, dass das auch psychisch ist, aber das ändert nix daran, dass es dann direkte körperliche Auswirkungen hat.

Sorry für den langen Text, aber bin echt ratlos. Think positive hilft bei mir echt nicht mehr... Zu viel Schlechtes u Enttäuschung erlebt. Mein Leben scheint mich für etwas zu bestrafen, von dem ich nichts weiß. - Geht's jemandem genauso wie mir? Sind hier noch andere Pechvögel? Und was hat euch geholfen? Habt ihr Tipps oder Strategien?

Viele Grüße!

Angst, Psychologie, Lebenskrise, Pechvogel, Pessimismus

Negativ eingestellte Mutter gegenüber meinem Partner?

Hallo, ich hab ein kleines Problemchen.

Es ist folgendermaßen. Ich habe seit knapp einer Woche einen Freund, er ist mein erster. Ich habe es meinen Eltern auch nacheinander erzählt (sie leben getrennt). Mein Vater nahm es gelassen, aber meine Mutter.... malt sich immer nur negative Dinge aus und redet alles schlecht. Obwohl sie ihn nicht mal kennt. Das traurige dabei ist, dass es wohl egal gewesen wäre, wer das ist, sie hätte es bei jedem getan (es sei denn, sie findet ihn optisch auf dem Bild selber ganz nett).

Es stört mich allerdings sehr, da ich mich mit ihr deswegen in die Wolle gerate, meinen Freund natürlich verteidige und der Arme macht sich andauernd einen Kopf drum, weil er natürlich keinen negativen Eindruck hinterlassen will. Er will sich ja gut mit meiner Mutter verstehen, aber sie scheint dem ganzen nicht mal eine Chance geben zu wollen. Immer dann, wenn ich gut auf sie zurede und ihr sage, wie froh ich bin, ihn zu habe, wirkt sie erst wieder beruhigt, sie weiß, dass ich es ernst meine. Aber am Tag drauf geht der Sch... wieder von vorne los. Dem Mann meiner Schwester ist sie auch schon immer so negativ eingestellt gewesen.

Habt ihr Ideen, wie man ihre negative Einstellung ändern kann? Egal, was sie sagt, gehe ich so oder so meinen Weg und lasse mich nicht beeinflussen. Trotzdem muss der ganze Stress einfach nicht sein... schließlich ist es mein Leben und ich entscheide selber, mit wem ich zusammen sein will und mache meine eigenen Erfahrungen. Ich kann es ja auch schlecht steuern in wen ich mich verliebe.

Männer, Mutter, Freundschaft, Frauen, Einstellungen, Eltern, Liebe und Beziehung, negativ, Partner, Pessimismus

Umfrage zu Persönlichkeit, aus welchen Holz seid ihr geschnitzt?

Antwort 1 :

Der Realist

Realisten bilden ein bisschen die goldene Mitte zwischen den vorangehenden Gegensätzen. Der Realist interessiert sich für Hintergründe und Wahrheiten. Er will nicht vorschnell urteilen – weder in die eine, noch in die andere Richtung. Er bedient sich vorwiegend der Logik, mit deren Hilfe er versucht, die Zukunft so realistisch wie nur möglich vorherzusagen. Er wird sie weder verteufeln, noch vergöttern; sondern einfach nur betrachten und aus seinen Beobachtungen schließen.

Der Realist hat als Motto ungefähr: Ich bin so lange optimistisch, bis mir die Realität beweist, dass ich pessimistisch werden muss. So lange vom Guten ausgehen, bis es nicht mehr anders geht.

Antwort 2 :

Der Pessimist

Er bildet das krasse Gegenstück zum Optimisten. Er vertritt die Meinung “alles, was schief gehen kann, wird auch schief gehen” á la Murphy’s Law. Er ist meist ein Schwarzseher und häufig Melancholiker. Womöglich hat er sich seine negative Haltung aufgrund von vielen, vielen Enttäuschungen angeeignet, um sich vor ihnen zu schützen. Wenn man immer gleich davon ausgeht, dass alles zum Scheitern verurteilt ist, ist man weitaus weniger enttäuscht, wenn es dann tatsächlich scheitert! Das scheint zunächst irgendwie nachvollziehbar – ist aber nicht sonderlich effizient.

Geht man so an ein Vorhaben heran, wird das Scheitern in den meisten Fällen zur selbst erfüllenden Prophezeiung. Denn wieso sollte sich jemand besondere Mühe für etwas geben, wenn er doch sowieso denkt, dass das eh nix wird?

Antwort 3 :

Der Optimist

Die meisten sagen dem Optimisten nach, dass er absolut immer davon ausgeht, dass alles gut wird. Das ist quasi unmöglich und daher auch eine etwas merkwürdige Definition. Ich sehe das eher so, dass ein Optimist davon ausgeht, dass gar nicht alles schief gehen kann. Er lebt nicht etwa in seiner Happy-Chappie-Regenbogen-Welt, sondern ist sich der Realität sehr wohl bewusst. Wenn die Chancen für ein Vorhaben wirklich, wirklich schlecht stehen, wird auch er nicht von einem Happy End ausgehen. Aber er geht eben gerne vom Guten aus. Das hat den enormen Vorteil, dass er fast immer hoffnungsvoll ist. Aus dieser Hoffnung lässt sich nun ganz einfach Motivation zur Erfüllung der eigenen Ziele ziehen.

Wer davon ausgeht, dass sein Vorhaben schon glücken wird, geht mit der rechten Portion Selbstvertrauen an die Sache heran. Dadurch steigt die Chance, dass es tatsächlich glücken wird!

Der Realist 41%
Der Pessimist 35%
Der Optimist 24%
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Ist eine absolut friedliche, nette Welt möglich?

Ihr werdet jetzt wahrscheinlich alle mit Nein antworten, aber lasst mich mal erklären.

In DE Beispielsweise kann man ja davon ausgehen, dass in der Regel der Mensch an sich keine schlechte Absicht hat. Also man geht ja jetzt nicht durch die Stadt und denkt sich so alles Basta*de.

In anderen Ländern sieht das ja anders aus, da bist du ja in der Regel schon durch absolut jedes zwielichtige Verhalten gefährdet. Nicht, dass es hier keine Fälle gibt in denen du rein gar nichts gemacht hast und dir was absolut schlimmes passiert, aber es ist definitiv nicht die Regel.

Also nehmen wir mal an, wir würden es hinkriegen, die Situation jedes Landes auf DE niveau zu bringen, dann würde dass ja auch heißen, das Gewalttaten in jeglicher Hinsicht auf ein Minimum reduziert werden. Was auch wiederum heißt, selbst wenn es sehr schwierig ist, ist es nur eine Frage der Zeit bis wir uns so weit entwickeln, das absolut jedes Land und jeder Mitbürger weiter denkt als um seinen eigenen Ars*h.

Sprich das ist ja ein Selbstverstärkender Mechanismus.
Höherer Lebensstandard —> weniger schwierige Umstände —> Mehr zeit seine Probleme zu lösen —> weniger psychische Krankheiten, die durch genau sowas ausgelöst werden —> weniger Gewaltberbrechen wie Mo*d, Verge**ltigung.

Heist, desto weniger scheisse passiert, desto mehr gutes passiert völlig automatisch.

Manchmal wirkt es so, als würde das was wir tun global oder auf die Zukunft gesehen nichts ändern, aber es sind so kleine Stellschrauben die zwar nicht auffallen aber essenziell sind bis jede Art von Boshaftigkeit verschwindet.

Bin ich einfach viel zu optimistisch und ihr könnt mir sagen, warum das was ich sage kein Sinn macht, oder ist das eine realistisch erwartbare Entwicklung in den nächsten 1000- 10000 Jahren?

Leben, Zukunft, Gewalt, Psychologie, Frieden, Optimismus, Pessimismus, Philosophie, Psyche

Warum müssen manche Leute alles so schrecklich überdramatisieren?

Ich lese hier immer wieder Sachen wir "Ich will ab jetzt nie wieder lieben, weil ich ne schlechte Erfahrung gemacht habe".

Hört ihr auch für immer auf, etwas zu essen, wenn euch ein Mal was nicht schmeckt, was ihr auf dem Teller habt?

Schaut ihr nie wieder Fernsehen weil ein Film letzte Woche scheiße war?

Redet ihr nie wieder ein Wort, weil ihr euch ein Mal auf die Zunge gebissen habt?

Trinkt ihr nie wieder was, weil ihr euch mal verschluckt habt und husten musstet?

Ich finde es total albern, alles so schrecklich zu dramatisieren. Glaubt ihr denn allen Ernstes, dass ihr durchs Leben tanzen werdet? Guckt ihr zu viele Filme? Glaubt ihr, das Leben ist eine einzige Party, in der es immer ein Happy End gibt?

Natürlich macht man auch schlechte Erfahrungen, aber das heißt doch noch lange nicht, dass man deswegen für immer alles vermeiden muss, was damit zu tun hat. Ja, ihr seid verletzt und ja, das tut weh. Aber meine Güte, das gehört einfach dazu. Wer Fahrrad fahren will, legt sich sicher auch mal aufs Maul.

Statt jetzt für immer alles zu meiden, was ihr doof findet, solltet ihr lernen, damit zu leben, denn ansonsten wird euer Leben die Hölle werden. Nur durch schlechte Erfahrungen begreift ihr, was eure guten Momente im Leben sind. Nur durch Pech seht ihr, wie viel Glück ihr an anderen Tagen habt. Es gibt keinen Schatten ohne Licht, so ist das und so muss man es akzeptieren, also lernt viel lieber mal, wie ihr dafür sorgen könnt, dass ihr aus euren Erfahrungen lernt, statt alles zu verteufeln. Ihr werdet vermutlich steinalt werden, da die moderne Medizin euch das sicher möglich macht - wollt ihr ein ganzes Leben damit vergeuden, euch von allem fern zu halten, was euch einen Sinn im Leben gibt, nur weil es auch mal hier und dort zwickt?

Das ist echt traurig. Werdet erwachsen - das Leben ist kein Ponyhof, aber man kann es sich trotzdem schön machen, wenn man bereit ist, auch etwas dafür zu entbehren. Es wird euch jedenfalls nicht alles in den Hintern gesteckt.

Idiotie, jammern, Pessimismus, mimimi

Reden sich Menschen ein, dass das Leben einen Sinn hat?

Das Leben hat im Endeffekt keinen Sinn. Wir Menschen denken uns einfach einen aus und reden das Leben schön. Ich könnte jetzt sterben und kein Mensch von den 8 Milliarden wird in 100 Jahren an mich denken. Wir Menschen sind ein winziges Atom in diesem riesigem Universum auf dieser drecks Welt.

Hätte es die Erde nie gegeben, wären wir nie da gewesen. Und hätte das einen Unterschied gemacht? Nein.

Die Menschheit lebt den Tag vor sich her bis 80 (wenn's gut läuft) und sterben dann. Ich kann mich noch so gut ernähren und noch so viel Sport machen, am Ende kann ich trotzdem mit 30 an Krebs sterben. Die eigene Gesundheit ist das Wichtigste. Leider haben wir da mehr oder weniger nicht den vollen Einfluss darauf.

Unsere Spezies ist nur da, um sich fortzupflanzen und dann zu sterben. Mittlerweile haben wir auch keine Daseinsberechtigung mehr, wir zerstören den Planet bis aufs Äußerste und zerstören uns damit im Endeffekt selbst. Es spielt auch gar nichts im Leben eine Rolle, das meint unser Gehirn. Wenn unser Gehirn meint, Menschen lästern über einen, dann ist das doch scheißegal. Unsere Gehirne spielen uns das dauernd vor, obwohl wir genau wissen, dass es sinnlos ist, darüber nach zu denken.

Warum soll ich morgens noch aufstehen? Um den selben Tag wie heute zu durchleben? Wenn ich morgen nicht mehr aufwache, bin ich sowieso in 50 Jahren vergessen. Keiner hat mich gefragt, ob ich hier her will. Ich war einfach da. Und sowieso: man kommt zufällig auf die Welt, zufällig in einem Land (wo willkürlich Grenzen gezogen wurden). Keiner hat die Macht zu entscheiden, in welchem Land er geboren wird. Ich hatte das Glück hier in DE geboren zu werden. Mir geht es gut und dafür bin ich dankbar. Aber was sagen die Kinder aus z. B. Afghanistan oder Kinder in DE aus ärmeren Verhältnissen. Niemand kann das beeinflussen.

Meine Vermutung ist, dass die Erde die Hölle ist (wenn es sie gibt). Viel schlimmer kann es nicht werden...

Leben, Deutschland, Tod, Wissenschaft, Universum, Geburt, Welt, Lebensstil, Menschheit, Pessimismus, Philosophie, Psyche, Sinn, Sinn des Lebens

Aufgeklärt vs. abgeklärt: Was bedeutet das eigentlich – und warum ist das ein Gegensatz?

Immer wieder hört man die Begriffe "aufgeklärt sein" und "abgeklärt sein". Beide scheinen etwas mit Erkenntnis und Weisheit zu tun zu haben – aber sie wirken wie Gegensätze.

  • Aufgeklärt sein: Wird oft mit Vernunft, Fortschritt und dem Glauben an Lösungen durch Wissenschaft und Rationalität verbunden.
  • Abgeklärt sein: Klingt nach Distanz, Resignation oder sogar einer Art Weisheit, die auf Lösungen verzichtet und die Dinge so nimmt, wie sie sind.

Sprachlich: Warum werden diese beiden Begriffe so unterschiedlich verwendet? Was sagt das über unsere Haltung zur Welt aus?

Philosophisch: Steht das "Abgeklärtsein" im Widerspruch zur Aufklärung – oder ist es eine Weiterentwicklung? Ist es eine Form der Kapitulation oder eine neue Art von Weisheit?

Was bedeutet es für dich, "aufgeklärt" oder "abgeklärt" zu sein? Siehst du darin einen Gegensatz – oder vielleicht sogar eine Ergänzung? Gibt es Denker oder Theorien, die diesen Unterschied besonders gut erklären?

Gerade wenn man Leute wie Adorno und Horkheimer aus der Frankfurter Schule rannimmt, die eigentlich die Aufklärung - wenn nicht zur Gänze - als einen Ernüchterungsprozess anerkennen, und ihre optimistische Konnotation etwas umzudeuten versuchen.

Die vollends aufgeklärte Erde strahlt im Zeichen triumphalen Unheils
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