Um die vollstĂ€ndige Antworten zu lesen, bitte auf meine vorletzte Frage klicken oder auf die angegebenen Personen. Ich werde die Antwort fett schreiben, und meinen Senf normal. Meine Frage war, WARUM SAGEN TRANSGENDER SIE FĂHLEN SICH ALS MANN ODER FRAU? SIE WISSEN DOCH NICHT WIE DIE SICH FĂHLEN!
Antwort von Onesimus
Manche haben deshalb aufgegeben und sagen, es gibt keine Definition davon, was eine Frau ist
Ich wĂŒrde mal sagen, jemand der eine Vulva/Vagina hat?
Etwas vereinfacht gesagt ist man nach Jenkins eine Frau, wenn man sich von Normen / Erwartungen angesprochen fĂŒhlt, die fĂŒr Frauen gelten. Beispiele: "rasieren sich die Beine", "machen den Haushalt", "werden missbraucht", "sind manipulativ", "mĂŒssen schön sein", ⊠Dabei spielt es keine Rolle, ob man diese Normen gut findet oder sich ihnen unterwirft. Es genĂŒgt, dass man sich fĂŒr einen Adressaten dieser Normen hĂ€lt.
In der heutigen Welt sollten wir uns doch nicht mehr an solche Klischees und Rollenbilder halten, und demnach auch nicht angesprochen fĂŒhlen? Wenn sich eine deswegen als Mann outet weil sie sich bei "machen den Haushalt" nicht angesprochen fĂŒhlt, bin ich schon lĂ€ngst ein Mann. Ein Punkt wo ich Transgender nicht verstehe, man kann meiner Meinung nicht auf grund dessen sagen, dass man transsexuell ist.
Jetzt können wir deine eigentliche Frage vielleicht etwas besser beantworten: Jemand, der sich als Frau / Mann fĂŒhlt, hat den Eindruck, dass sich die entsprechenden geschlechtsspezifischen Normen und Erwartungen an ihn richten.
Klingt logisch, aber in meinen Augen GIBT oder SOLLTE es diese Erwartungen nicht geben.
Antwort von Andrastor
So etwas nennt man in der Psychologie "Pseudo-Emotionen" oder "Pseudo-GefĂŒhle".
TatsĂ€chlich kann man sich nicht wie jemand oder etwas anderes fĂŒhlen, denn dazu fehlen uns die nötigen Hormone. Alle unsere GefĂŒhle, sind ein Produkt unserer Hormone und wie das Gehirn diese interpretiert, erzeugt dann die Emotions-EindrĂŒcke.
Und wenn man etwas fĂŒhlt was unmöglich ist, bzw. wenn man die GefĂŒhle falsch interpretiert, sind das Pseudo-GefĂŒhle.
Ein schönes Beispiel ist das paranoide GefĂŒhl beobachtet zu werden.
Erst in unserem Kopf, durch die Interpretation wird aus "ich fĂŒhle mich unwohl" die Emotion "ich fĂŒhle mich beobachtet/ ich werde beobachtet".
Was sie fĂŒhlen, ist eine Unzufriedenheit mit sich selbst, viel zu oft Selbsthass und diverse andere autoaggressive GefĂŒhle. Und da sie diesen kein Ventil geben können, sie nicht verstehen können und/oder sie nicht verstehen wollen, suchen sie sich ein Ziel fĂŒr diese GefĂŒhle (zumeist unbewusst) und entdecken dabei (begĂŒnstigt durch das Internet natĂŒrlich) Trans-IdentitĂ€ten.
Und auf einmal wird aus "ich fĂŒhle mich unwohl, ich hasse mich" die Emotion "ich will das andere Geschlecht sein, ich fĂŒhle mich wie das andere Geschlecht".
FĂŒr mich klingt das völlig plausibel, habt ihr vielleicht gute gegen Argumente? Ich starte noch einen Versuch Transmenschen zu glauben.
Das ist die Antwort auf deine Frage. Reine Psychologie.