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Meinung des Tages: Ein Eichhörnchen als (politisches) Statement – was haltet Ihr vom Vorfall mit „Peanut“?

600.000 Follower auf Instagram – das Eichhörnchen Peanut erfreute sich wohl mehr viraler Beliebtheit als der ein oder andere Influencer sich zu träumen erlaubt. Doch das Eichhörnchen, das als Haustier gehalten wurde, wurde von der Umweltschutzbehörde beschlagnahmt und ist nun tot, denn es wurde eingeschläfert.

Beschlagnahmung bei Razzia

Mark Longo, der Besitzer des Eichhörnchen, teilte vergangenen Mittwoch auf Instagram mit, dass Beamte der Umweltschutzbehörde „Peanut“ aus dem Haus in Pine City mitgenommen haben. Dies sei aufgrund von Berichten über die illegale Haltung von Wildtieren als Haustiere geschiehen – Longo hielt nicht nur das Eichhörnchen, sondern auch einen Waschbär. Peanut hatte dann, so den Behörden nach, jemanden gebissen, der an den Ermittlungen beteiligt war – aufgrund dessen wurden dann sowohl das Eichhörnchen als auch der Waschbär eingeschläfert, um sie auf Tollwut zu testen.

Longo erklärte, dass er nicht mitbekommen habe, dass jemand gebissen wurde, auch die Behörden sollen kein weiteres Wort mit ihm gesprochen haben.

So kam Peanut zu Longo

Tatsächlich ist es nicht erlaubt, Eichhörnchen als Haustier zu halten. Der Besitzer Longo erklärte, wie es dazu kam. Vor sieben Jahren habe er das Tier in New York City an einer belebten Straße gefunden, auf der kurz zuvor dessen Mutter von einem Auto überfahren worden war. Das offenbar verängstigte Jungtier kletterte einfach Longos Bein hinauf und dieser nahm ihn mit. Verschmust und liebenswert sei das Tier gewesen, so der Besitzer und habe in seinem Haus sogar ein eigenes Zimmer gehabt.

Peanut wurde zum Gesicht einer Tierauffangstation

Die Videos des kleinen Nagetiers gingen absolut viral. Selbstredend waren unter den Views nicht nur positive Kommentare, auch Kritik wurde immer wieder laut. Doch nichtsdestotrotz wurde Peanut das Gesicht einer Tierauffangstation, welche Longo mit seiner Frau gegründet hat – mehr als 300 Tiere habe das Paar dort bereits gerettet, sowohl Katzen, Hunde, Pferde als auch Schweine. Finanziert wurde dies durch die Videos von Peanut im Internet.

Reaktionen auf den Vorfall

Am lautesten dürfte vermutlich die Reaktion von Elon Musk gewesen sein, welcher auf X (ehem. Twitter) deutlich seine Meinung äußerte. Er finde, dass die Regierung nicht das Recht haben sollte, in Häuser einzudringen und Haustiere zu töten, selbst wenn die Haltung des Eichhörnchen illegal sei. Statt das Tier zu töten, hätte man es auch einfach im Wald aussetzen können. Auch unter Beiträgen auf dem Instagram-Account von Longo gibt es vielzählige Kommentare, die die Entscheidung der Regierung kritisieren.

Von Seiten des Kandidaten für die Präsidentschaftswahl in den USA, Donald Trump, kam eine Reaktion – zumindest angeblich. Eine Pressemitteilung wurde veröffentlicht, in der er vermeintlich die Behörden und die Gouverneurin New Yorks kritisiert, statt sich um die illegale Einwanderung zu kümmern. Tausende Male wurde diese Erklärung mit „Gefällt mir“ markiert, allerdings hatte Trump wohl gar nichts damit zu tun. Seine Sprecherin, Karoline Leavitt, betonte mehrfach, es würde sich um eine gefälschte Pressemitteilung handeln. 

Unsere Fragen an Euch:

  • Was denkt Ihr über Haltungen dieser Art?
  • Wie hätten die Behörden reagieren sollen?
  • Sollte Longo gegen die Behörden vorgehen?
  • Kanntet Ihr das berühmte Eichhörnchen?

Wir freuen uns auf Eure Antworten und wünschen Euch einen guten Start in die Woche!
Viele Grüße
Euer gutefrage Team

Bild zum Beitrag
Die Behörden haben falsch gehandelt, denn... 77%
Ich habe eine andere Meinung und zwar... 14%
Die Behörden haben richtig gehandelt, weil... 9%
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Wie gehst du damit um, wenn im Internet immer und immer wieder Bilder und/oder Videos von Qualzuchten (Katzen) unbedarft und verniedlichend geteilt werden?

Hallo Du,

wie gehst du damit um, wenn du im Internet Bilder und/oder Videos von Katzen siehst, die zwar süß wirken, aber Qualzuchten sind?

Diese Bilder werden oft völlig unkritisch geteilt – und viele merken gar nicht, dass diese Katzen leiden.

Findest du es okay, solche Inhalte zu posten, oder macht es dich eher wütend?

§ 11b TierSchG - Verbot von Qualzüchtungen
(1) Es ist verboten, Wirbeltiere zu züchten oder durch biotechnische Maßnahmen zu verändern, soweit im Falle der Züchtung züchterische Erkenntnisse oder im Falle der Veränderung Erkenntnisse, die Veränderungen durch biotechnische Maßnahmen betreffen, erwarten lassen, dass als Folge der Zucht oder Veränderung 
1.bei der Nachzucht, den biotechnisch veränderten Tieren selbst oder deren Nachkommen erblich bedingt Körperteile oder Organe für den artgemäßen Gebrauch fehlen oder untauglich oder umgestaltet sind und hierdurch Schmerzen, Leiden oder Schäden auftreten oder
2.bei den Nachkommen 
a) mit Leiden verbundene erblich bedingte Verhaltensstörungen auftreten,
b) jeder artgemäße Kontakt mit Artgenossen bei ihnen selbst oder einem Artgenossen zu Schmerzen oder vermeidbaren Leiden oder Schäden führt oder
c) die Haltung nur unter Schmerzen oder vermeidbaren Leiden möglich ist oder zu Schäden führt.
(2) Die zuständige Behörde kann das Unfruchtbarmachen von Wirbeltieren anordnen, soweit züchterische Erkenntnisse oder Erkenntnisse, die Veränderungen durch biotechnische Maßnahmen betreffen, erwarten lassen, dass deren Nachkommen Störungen oder Veränderungen im Sinne des Absatzes 1 zeigen werden.
(3) Die Absätze 1 und 2 gelten nicht für durch Züchtung oder biotechnische Maßnahmen veränderte Wirbeltiere, die für wissenschaftliche Zwecke notwendig sind.
(4) Das Bundesministerium wird ermächtigt, durch Rechtsverordnung mit Zustimmung des Bundesrates 
-die erblich bedingten Veränderungen und Verhaltensstörungen nach Absatz 1 näher zu bestimmen,
-das Züchten mit Wirbeltieren bestimmter Arten, Rassen und Linien zu verbieten oder zu beschränken, wenn dieses Züchten zu Verstößen gegen Absatz 1 führen kann.https://www.gesetze-im-internet.de/tierschg/__11b.html

beste Grüße 🙋‍♀️ +😺 +😺

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Wie stehen meine Chancen für einen Hund aus dem Tierheim?

Huhu alle. Ich habe vor mir meinen ersten Hund zu holen. Dieser soll aus dem Tierheim bzw Tierschutzsein. Ich habe allerdings überall gehört, dass es sehr schwierig ist Hunde aus dem Tierheim zu bekommen, was ich echt Super schade aber irgendwo auch nachvollziehbar finde.

jetzt ist meine Frage: Wie denkt ihr stehen die Chancen für mich?

ich bin 20 Jahre jung, bin im zweiten Jahr meiner Erzieherausbildung, lebe mit meiner Mama und meinem Papa (welcher nebenan in einer Wohnung wohnt) zusammen in einer 90 Quadratmeter großen Wohnung im ersten Stock. (Es gibt nur einen Stock..). Wir teilen uns einen kleinen gut umzäunten Garten mit unseren Nachbarn, wohnen auf dem Land und haben Wald, Feld, Hundeschule usw. in 10-15 Minütiger Laufdistanz. Ich alleine (ohne meine Eltern) habe circa. 600-700€ im Monat für den Hund. Mein Papa macht nebenan 4 mal die Woche Home Office, zudem haben wir im Nachbarort eine Tages Hundebetreuung, die ich gerne bereit bin zu zahlen. Auch in die Hundeschule würde ich gerne mit dem Hund gehen. Ich habe circa 7 Stunden am Tag Zeit für den Hund, ich bin von 8-15:00 nicht Zuhause, mein Papa allerdings schon. 2-3 Stunden Gassi gehen am Tag ist locker drin.

Außerdem kann der Hund in den Urlaub mitfahren. Falls ich irgendwann ausziehe, ziehe ich mit meinem Freund zusammen, so dass wir uns beide um den Hund finanziell und zeitlich kümmern könnten. Zuhause hat der Hund einen Raum, in dem er sich auch komplett zurückziehen kann wenn er möchte.

wie denkt ihr stehen meine Chancen einen Hund zu bekommen, der ebenfalls als relativ Anfänger freundlich (mit Hundeschule) geeignet ist? Eventuell ein gutes Zeichen das ich nach meiner Anfrage direkt am nächsten Tag zu einem persönlichen Gespräch eingeladen wurde?

vielen Dank im Voraus

LG Maren

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Hallo liebe Leser!

Ich habe folgendes Problem, und zwar lebt bei mir im Ort eine Familie die sehr viele Katzen hat, mit sehr viele mein ich 30+.
Diese Katzen laufen alle frei herum und sind nicht kastriert.
Dazu sind die Katzen auch sehr scheu und teilweise abgemagert, sie bekommen zwar Futter aber einfach zu wenig um alle Katzen zu ernähren.
Natürlich vermehren sich diese Katzen, aber mehr untereinander, da die meisten anderen Katzen aus unserem Dorf kastriert sind.

Und manche dieser neugeborenen Kätzchen werden dann in einen Sack gesteckt, in den Wald transportiert und erschossen. (Hat der Mann dieser Familie selbst erzählt.)
Schon allein dass dies komplett unmenschlich ist und diese armen Katzen nichts dafür können, hätte es dazu gar nicht erst kommen müssen, wenn man die Katzen einfach kastrieren würde.
Das geht jetzt schon länger so, da ich aber noch nicht solange dort wohne kann ich selbst nicht genau sagen, seit wann die Situation so ist.

In (Nieder)Österreich MÜSSEN Katzen die einen regelmäßigen Zugang ins Frei haben kastriert werden (Kastrationspflicht), außer es handelt sich um eine Zucht, was aber in diesem Fall nicht der Fall ist.

Jetzt ist meine Frage, ob ich dies zur Anzeige bringen kann oder ob ich "nur" das zuständige Amt darüber informieren kann.

artgerechte Haltung, Katze, Tiermedizin, Tierschutz, Kastration, Katzenhaltung, Rolligkeit, Tiergesundheit, Freigänger

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