"Tiere einschläfern, statt Behandlung zahlen, weil neues Kaufen günstiger ist"

Ich finde es schrecklich und unglaublich traurig. Tierärzte dürften aber keine Tiere aus diesem Grund einschläfern sondern dieses müsste in ein Tierheim oder in eine Pflegestelle gebracht werden. Aber ich finde es so traurig das diese Aussage sogar in unseren Lehrbüchern als Begründung für das Einschläfern steht. Trotzdem darf man das ja nicht einfach so

LG deine Lavendelmond

Es ist eine schwere Entscheidung. Ich musste sie auch schon zwei Mal im Leben fällen. Und der Tierarzt war froh. Denn es hätte sich nur noch um eine Verzögerung gehandelt.

Für was das Leiden in die länge ziehen? Ja es war schlimm und doch passierte es in Geborgenheit. Ich hatte jeweils die Katze wohlig, so gut es ging im Arm und ich wusste, es war gut. Ohne Angst und wir bekamen Zeit....der Arzt liess uns.

Und nein, nicht schon am nächsten Tag waren zwei Kitten da...das dauerte und wir suchten auch nicht...sagten aber nicht nein, als Plätze gesucht wurden...sie sind Freigänger, besser kann es einer Katze nicht gehen.

Und das mit dem Einschläfern machte ich mir auch nicht leicht...es gab die erste Spritze...dann die zweite Dosis. Das Tier auf deinem Arm und du merktest nichts...kein Zucken, kein nach Luft schnappen, einfach nichts.

Der Arzt sagte, sie ist tot und liess dich mit ihr alleine. Diese Zeit brauchten wir, waren traurig und doch froh. Denn es war unser letzter Liebesdienst, alles andere wäre brutal gewesen.

Es geht nicht um die Kosten. Bei so einer Entscheidung geht es nur um das Wohl eines Lebewesens. Oder warum meinst du, gibt es bei uns Exit.

Noch 6 Monate Qual? Mehr gibt dir kein Arzt mehr, einfach weil nichts mehr wirklich zu retten ist. Dann doch besser so.

Ich denke auch kaum, dass ein Tierarzt ein gesundes Tier einschläfern würde, nur weil es eine Macke hat und sich der Besitzer gleich die nächste Labor-Ratte zu tut, die wenn sie den Test nicht bestanden hat, wieder um die Ecke gebracht wird.

Ich denke nicht, dass die Begründung dann wirklich allzu oft in die Richtung des günstigeren Neukaufs geht (die seltenen Fälle, wo das so ist, sollten natürlich per sofort ein lebenslanges Tierhaltungsverbot bekommen, wenn es nach mir gehen würde). Dass hingegen Tiere eingeschläfert werden sollen, weil ansonsten eine kostenintensive Behandlung anstehen würde, das kommt durchaus vor, klar.

Dabei würde ich allerdings auch noch zwischen zwei Fällen unterscheiden: zum einen die, wo die teure Behandlung extrem gute Erfolgsaussichten bietet und die, wo die teure Behandlung der letzte Hoffnungsschimmer, aber mit sehr ungewissem Ausgang ist.

In Fall 1 finde ich es selbstverständlich extrem verwerflich, wenn Tierhalter hier den Weg der Einschläferung gehen. Genau das sind dann auch die Fälle, wo Tierärzte oft die Einschläferung verweigern und gar nicht so selten dann anbieten, das Tier einfach zu übernehmen. Aber diesen Haltern gehört mal gründlich das Fell über die Ohren gezogen dafür, dass sie ihrer Verantwortung als Tierhalter so schlecht nachkommen!

Bei Fall 2 wird es schon wieder weniger eindeutig. Eine teure Behandlung mit ungewissem Ausgang enthält ja auch noch den Faktor, dass jede Behandlung Stress und vielleicht auch Schmerzen für das Tier bedeutet. Und eben in diesem Fall mit sehr ungewissem Ausgang, also potentiell Stress und Schmerzen für nix. Auch im Sinne des Tieres finde ich es hier schon eher nachvollziehbar und vertretbar, wenn sich Halter dazu entscheiden, dem Tier das nicht mehr zuzumuten, sondern es lieber in Ruhe und Frieden gehen zu lassen.

Ich persönlich finde das alles (sorry) für scheiße.Nur weil neues günstiger ist,heißt nicht ein Tier leiden zu lassen😠😠lieber Handlung zahlen statt einschläfern

Wirtschaftlichkeit kann durchaus ein wichtiger Faktor sein.

Finanziell überfordert, hilft man dem Tier/en auf Dauer auch nicht.

Nicht jeder hält Tiere aus reinen Zeitvertreib und kann unwirtschaftliche Behandlungen sich leisten.

So kann auch ein tragfähiger Betrieb in erhebliche n Schwierigkeiten kommen.

Wir haben über alle Tierbestände Tierarztkosten, die in manchen Jahren gut sechsstellig werden. Um Löhne, Futtermittel und alles andere zu bezahlen muss man auch wirtschaftliche Entscheidungen fällen, die dem Wert des Tieres gerecht werden.

Dieses gilt auch im Aufwand.