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Wie zur Hölle kommt das "Schwarzbuch des Kommunismus" auf solche Zahlen?

Das "Schwarzbuch des Kommunismus" (wenn euch dieser Begriff nichts sagt, dann habt ihr in eurem alles richtig gemacht👍), behauptet, durch Kommunismus seien 100.000.000 Menschen zwischen 1917 und 1991 umgekommen, und durch die Nationalsozialisten zwischen 1933 und 1945 "nur" 25.000.000. Wie genau kommen sie bitte auf diese Zahlen?

Ich habe selbst einmal ein paar Berechnungen angestellt, und bin auf folgende Zahlen gekommen (Hab mich auf Stalin, Mao, und Pol Pot beschränkt, da es die drei bekanntesten und mit den meisten "Kills" sind):

UdSSR (Stalin):
Behauptung: 20.000.000

Hungersnot (1930-33): 5.500.000
Gulags (1924-53): 1.500.000
Erschießungen/Säuberungen (1936-38): 500.000
Total: 7.500.000

China (Mao):
Behauptung: 65.000.000
Hungersnot (1959-61): 15.000.000
Anti-Rechts-Bewegung (1957-59): 500.000
Kulturrevolution (1966-76): 500.000
Total: 16.000.000

Kambodscha (Pol Pot):
Behauptung: 2.000.000
Kambodschanischer Genozid (1975-79): 1.500.000
Total: 1.500.000

Kommunismus Total: 25.000.000
(1/4 von dem was das Buch behauptet)

25.000.000 sind natürlich immer noch eine Menge (ungefähr die Bevölkerung von Bayern und Baden-Württemberg zusammen), aber eben weniger als die Opfer der Nazis, bei welchen ich ebenfalls ein paar einfache Berechnungen angestellt habe:

Zweiter Weltkrieg (in Europa):
Deutschland (einschließlich Österreich): 8.500.000
Polen: 6.000.000
Frankreich: 500.000
Griechenland: 500.000
Ungarn: 500.000
Rumänien: 500.000
Jugoslawien: 1.500.000
Sowjetunion: 27.000.000
Total: 45.000.000

Woher kommt dieses Buch auf die abstrakten und unwahren Zahlen von 100.000.000 für Kommunismus und 25.000.000 für Nationalsozialismus? Würde mich echt interessieren.

Quelle: (Englische) Wikipedia, auf halbe Millionen gerundet

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Welches Jahr kann als das Beste der 40-jährigen DDR-Geschichte betrachtet werden, außen- wie innenpolitisch, wann waren DDR-Bürger stolz auf ihren Staat?

Zumindest eines der scheinbar besten Jahre war 1959, in der DDR war mit der Baade 152 ein Düsen-Verkehrsflugzeug konstruiert und geflogen worden. Staatschef Ulbricht war stolz wie Harry, die noch unerprobte Verkehrsmaschine sollte anlässlich der Leipziger Messe am 4.März, ihren erst zweiten Testflug, zu einem bestimmten Zeitpunkt einen niedrigen Überflug durchführen um Chruschtschow zu beeindrucken.

Walter Ulbricht wartete und wartete, die Maschine kam jedoch nicht. Sie war aufgrund von Pilotenfehler abgestürzt.

https://de.wikipedia.org/wiki/152_(Flugzeug)#:~:text=Der%20Flug%20endete%20nach%2055,Georg%20Eismann%20kamen%20ums%20Leben.

Unabgestimmt forderte Prof. Baade von der Mannschaft zusätzlich einen Tiefflug über das Rollfeld für notwendige Foto- und Filmaufnahmen. Auch sollte die Crew nach dem Testflug weiter zur Leipziger Messe fliegen, um den auf der Messe anwesenden sowjetischen Parteichef Chruschtschow zu überzeugen, endlich die Abnahmeverträge über 100 Stück 152 anzuweisen.

Der Flug endete nach 55 Minuten 5,7 Kilometern von der Landebahn entfernt bei Ottendorf-Okrilla mit einem Absturz. Die vier Besatzungsmitglieder Kapitän Willi Lehmann, Copilot Kurt Bemme, Flugversuchsingenieur Paul Heerling und Flugingenieur Georg Eismann kamen ums Leben. 

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Konnte man in der DDR fürs Erzählen von Regime-kritischen Witzen im Knast landen, oder wurden sie als Ventil für den Frust der Bevölkerung geduldet?

Z.B. Solche:https://www.mdr.de/geschichte/ddr/politik-gesellschaft/kultur/ddr-witze-108.htmlDietrich Klug: Der leere Raum

Was haben eine Konsumverkäuferin und ein Kosmonaut gemeinsam? Beide kennen den leeren Raum.

Ulf Riemann: Im Weltall

Treffen sich drei Satelliten im Weltall. Fragt der eine. "Wer seid ihr denn?" Sagt der Erste: "Ich bin 3Sat aus Österreich." Der Zweite sagt: "Ich bin Sat 1 aus der Bundesrepublik." Die anderen fragen: "Und wer bist du?" "Ich bin Pappe-Sat aus der DDR."

Günter Schmid: An der Mauer

Zwei NVA-Grenzsoldaten gehen Streife an der Berliner Mauer, fragt der eine: "Was würdest Du tun, wenn jetzt hier die Mauer zusammenbrechen würde?" Sagt der andere: "Ich würde auf einen Baum klettern. Oder denkst Du, ich lass mich tottreten?"

Steffen Pieraks: Drei Weltmeere

Steht ein DDR-Bürger auf dem Fernsehturm und sieht drei Weltmeere: "Schaue ich vor mir, sehe ich ein Lichtermeer. Schaue ich über mir, sehe ich ein Sternenmeer und schaue ich hinter mir, sehe ich Garnischtmeer."

Hans-Thomas Schmidt: Die Straßenbahn

Was ist der Unterschied zwischen Erich Honecker und einer Straßenbahn? Die Straßenbahn hat mehr Anhänger.

Jürgen Klewenow: An der Himmelspforte

Und gleich noch einer: Honecker steht an der Himmelspforte und hat einen riesigen Rucksack auf dem Buckel. Er läutet an der Himmelsglocke und Petrus öffnet ihm. Er erkennt ihn und sagt: "Du hast so viel Mist gebaut, Du musst in die Hölle! Da Du nicht mehr der Jüngste bist, lass Deinen Rucksack hier und hol ihn morgen früh ab!" Honecker zieht ab und lässt den Sack da. Am nächsten Morgen Sturmläuten an der Himmelspforte, Petrus öffnet und fängt schallend an zu lachen. Es sind zwei winzige Teufelchen. Petrus: "Ihr wollt doch nicht etwa den Rucksack abholen?" Darauf die zwei: "Nein wir sind die ersten politischen Flüchtlinge!"

Petra Hinz: Der Eiffelturm

Frage: Was ist der Unterschied zwischen der DDR-Staatsführung und dem Pariser Eiffelturm?

Antwort: Beim Eiffelturm sind die großen Nieten unten.Horst Müller: Fahrschulprüfung

Bei der Fahrschulprüfung wird der Prüfling gefragt: "Sie fahren auf der Autobahn. Auf dem Mittelstreifen liegt ein Trabant auf dem Dach, die Räder drehen sich noch. Was tun Sie als Erstes?" Antwort: "Ich gehe hin und baue den Auspuff ab!"

Dieter Stanek: In der Hölle

Erich wird nach seinem Tode vor der Himmelspforte von Petrus abgewiesen und landet im Höllenportal. Dort steht ein Wegweiser: Nach links zur Osthölle, nach rechts zur Westhölle. Denkt er sich, naja warst dein ganzes Leben im Osten, versuchst es jetzt mal im Westen. Er klopft an und sofort wird die Tür aufgerissen. Zwei Teufel ziehen ihn durchs Höllenfeuer und schmeißen ihn auf ein Nagelbrett. Mit knapper Not kann er sich befreien und entkommen. Jetzt klopft er an der Osthölle. Keiner mach auf. Vorsichtig geht er hinein - alles dunkel und kalt. Die Teufel schlafen oder spielen Skat. Fragt er einen: "Sag mal, was ist den bei Euch los? Da drüben im Westen haben sie mich durchs Feuer gezogen und auf ein Nagelbrett geworfen und hier?" Sagt der Teufel: "Tja, das müssten wir hier auch machen, aber Du weißt ja, wie das ist. Haben wir die Bretter, fehlen die Nägel, haben wir die Nägel, fehlen die Bretter, ist beides da, fehlen die Arbeitskräfte für den Bau der Nagelbretter und Koks für das Höllenfeuer haben wir schon sechs Monaten keinen mehr."

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