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Was versteht ihr unter dem Begriff Bratwurst?

Okay, also meine beste Freundin und ich haben neulich die dümmste und unnötigste Diskussion aller Zeiten geführt - ich hätte gern mal Meinungen dazu von Leuten, die tatsächlich aus verschiedenen Regionen Deutschlands kommen.

Ausgangspunkt der Diskussion war der: Ich habe Grünkohl gekocht, und im Münsterland, wo ich herkomme, isst man dazu Koch-Mettwürstchen, die es im Südwesten leider nicht gibt. Da ich seit kurzem in BaWü wohne, habe ich eben stattdessen grobe Bratwürstchen genommen - passt ja auch.

Dann stellte sich jedoch heraus, dass sie unter dem Begriff "Bratwurst" etwas ganz anderes versteht. Für sie ist Bratwurst = feine Bratwurst, während grobe Bratwurst ein eigenes, außenstehendes Gericht ist.

Für mich ist Bratwurst einfach nur der Überbegriff. Meiner Erfahrung nach sind grobe Bratwürstchen die, die es eben überall gibt - frisch und lecker, aber ohne nennenswerte regionale Einfärbungen. Feine Bratwürstchen sind in meiner Heimatregion eher untypisch und man findet sie in der Regel nur fertig verpackt von irgendeiner Marke als Grillwürstchen (sprich: nicht von der allerbesten Qualität, und ich finde die Dinger ekelhaft). Daher denke ich, wenn ich "Bratwurst" höre, sogar eher an eine grobe als eine feine Bratwurst.

Nun zu meiner Frage: Wie sieht es in euren Heimatregionen aus? Welche Arten von Bratwurst esst ihr? Welches Bild habt ihr vor Augen, wenn ihr an das Wort "Bratwurst" denkt?

Danke im Voraus.
LG, Jo

Fleisch, Wurst, Deutschland, Geschmack, Bratwurst, deutsche Küche, regional

Wieso fahren nachts kaum Regionalzüge?

Zusätzlich zu den Nightjets der ÖBB, die mit echten Liege- und Schlafwagen verkehren, gibt es ja mittlerweile auch ein großes Netz an Nacht-ICE-Linien. Diese Züge verkehren auf vielen wichtigen Achsen, sind etwas günstiger als tagsüber und werden extrem gut angenommen.

Leider ist aber im Regionalverkehr fast überall spätestens um 1:00 oder 2:00 Uhr Betriebsschluss. Die letzte Fahrt des Tages ist auf vielen wichtigen RE-Linien dann oftmals langsamer, hält überall und endet irgendwo im Nirgendwo auf halber Strecke.

Ich frage mich: Wieso lässt man diese Züge nicht einfach durchfahren?

Ein Regionalexpress, der z.B. gegen 1:00 Uhr morgens in Großstadt A losfährt, dann gemütlich mit Halt an allen Unterwegsstationen durch die Nacht fährt und gegen 6:00 Uhr morgens in Großstadt B ankommt, wäre doch sicherlich für viele Fahrgäste sehr attraktiv, oder?

- Touristen, die abends noch gerne etwas länger bleiben wollen

- die ersten Pendler am frühen morgen

- Fahrgäste, denen der normale Nachtzug zu teuer ist

Ich erwarte ja nicht, dass man nachts im gleichen Takt weiterfährt wie tagsüber, aber so eine Fahrt pro Nacht auf den wichtigsten Strecken wäre doch eine gute Sache, oder?

Beispiele für mögliche Routen:

Berlin-Hamburg

Berlin-Hannover

Hamburg-Hannover

Berlin-Leipzig

Berlin-Dresden

München-Nürnberg

Frankfurt-Köln

Frankfurt-Stuttgart

Frankfurt-Nürnberg

Nürnberg-Dresden

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Reisanbau in Brandenburg, findet ihr das gut?

https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2023/05/reis-aus-brandenburg-.html

Nein, wir sind nicht im tropischen Kambodscha, in Guangdong oder im indischen Bihar, wir sind in Brandenburg, auf dem fast 53° Breitengrad, mitten in Deutschland, denn wo einst Sümpfe ausgetrocknet und dann in Karpfenteiche verwandelt wurden, soll jetzt Reis gedeihen.

Die in vielen Sorten aufgefächerte, gemäßigt-subtropische Grasart ist schon seit Jahrhunderten Bestandteil deutscher und europäischer Küchen, doch anbauen wollte sie niemand, viel zu kalt die Sommer im arktischen vorindustriellen Mitteleuropa.

Dank des Klimawandels ändert sich das, nun sind vernünftige Sommer keine Ausnahme, sondern eine beständige Regel, 30°C kein fernes Urlaubsphänomen, sondern teils monatelange Realität und damit auch die Reife des Reises überhaupt möglich.

Wie findet ihr es, wenn euer Reis für euer indisches Curry bald aus Brandenburg kommt, statt aus Rajasthan?

Finde ich gut, DE sollte den Klimawandel nutzen 56%
Finde ich schlecht, das ganze ist ökologisch katastrophal 25%
Find ich schlecht,die Flächen lassen sich besser nutzen/gestalten 13%
Finde ich gut, De sollte unabhängiger werden 6%
Finde ich schlecht, der Klimawandel sollte keine Vorteile haben 0%
Finde ich gut, bin gespannt, ob er anders schmeckt 0%
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Normales Hochdeutsch = norddeutsch?

Hallo,

ich hätte da mal eine Frage und würde gerne wissen, wie andere das auffassen, weil mich das mit der Zeit etwas erstaunt hatte.

Ich komme gebürtig aus NRW bzw. Westfalen und bin eigentlich mit keinen sprachlichen Besonderheiten aufgewachsen (damit meine ich jetzt dialektal). Meine Großeltern sprechen zwar noch "Plattdeutsch", aber das ist ja tatsächlich kein Dialekt im herkömmlichen Sinne, sondern gilt sogar als ganz eigenständige Sprache (dem Niederländischen sehr ähnlich). Geboren wurde in Münster.

Immer wenn ich mal in anderen Teilen der Bundesrepublik war (z.B. Ba-Wü, Hessen, Sachsen) und mit Leuten dort etwas ins Gespräch kam, wurde ich ständig auf mein ziemlich "reines" Hochdeutsch angesprochen, dass keinen großartigen mundartlichen Einschlag aufzuweisen schien. Und ich wurde fast immer gleich für einen Norddeutschen gehalten ("kommst du aus Hamburg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg?" - usw.). Und dann waren die immer etwas erstaunt, dass ich doch aus einer Region stamme, die eher im Westen und weniger im Norden liegt - sie hätten bei mir erst einmal eine Herkunft irgendwo aus dem norddeutschen Raum vermutet. Bei vielen von denen hörte man natürlich stets diese gewissen dialektale "Färbung" (Schwäbisch, Hessisch, Sächsisch, Pfälzisch etc.) heraus, das konnten die halt nicht verstecken bzw. unterdrücken - was ja auch überhaupt nicht schlimm ist; ich habe da kein Problem mit, bitte nicht falsch verstehen!!

Was ich mich aber nun vor diesem Hintergrund schon wiederholt gefragt hatte, ist folgendes: In Film und Fernsehen sprechen die doch auch ganz normales Standard-Deutsch ohne irgendwelche dialektalen Besonderheiten. Also die ganzen Schauspieler oder Synchronsprecher, die Trickfilme und ausländischen Produktionen ins Deutsche vertonen. Nach den Aussagen der Leute in Mittel-, Ost- und Süddeutschland müssten die dann ja auch tatsächlich dort nach "norddeutscher Manier" sprechen. Ist das wirklich so, dass das allgemeine Hochdeutsch, dass auch in Film und Fernsehen praktiziert wird, als norddeutsche Sprachweise anzusehen ist?

Außerdem schauen die Leute in den anderen Teilen Deutschlands doch das gleiche Fernsehprogramm etc. Da habe ich mich auch schon mal gefragt, ob denen (z.b. einem aus Bayern oder Sachsen) das nicht auffällt, wie sehr ihre alltägliche (dialektale) Sprachweise eigentlich von dem Deutsch im Fernsehen oder in Filmen abweicht. Oder machen die sich darüber vielleicht einfach keine weiteren Gedanken bzw. trennen das mental irgendwie voneinander - so nach dem Motto: in Film und Fernsehen ist das so, aber die Realität sieht halt anders aus.

Bin mal neugierig, was ihr zu dieser These/diesem Thema so meint bzw. was eure Ansichten dazu sind.

Schule, Dialekt, Film und Fernsehen, regional

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