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Wie würdet ihr mein Praktikumszeugnis nach Schulnoten bewerten?

Ich habe mein Praktikumszeugnis bekommen und möchte wissen, wie gut oder schlecht es insgesamt bewertet wird – also quasi eine Note von 1 bis 6. Hier mein Zeugnis:

Der Student absolvierte in der Zeit vom 28.04.2025 bis zum 23.05.2025 ein Praktikum bei der CDU-Fraktion im Niedersächsischen Landtag.

Herr XYZ hat in dieser Zeit einen Einblick in die Arbeit der CDU-Landtagsfraktion erhalten. Die Ausbildung von Herr XYZ erfolgte in den Fachbereichen Soziales, Umwelt und Energie sowie Wirtschaft innerhalb des wissenschaftlichen Dienstes. Darüber hinaus war er in allgemein übergreifenden Arbeitsfeldern der CDU-Landtagsfraktion eingesetzt.

Herr XYZ ist an einer Reihe von Aufgaben, an denen die wissenschaftlichen Referenten der Fraktion arbeiten, beteiligt gewesen und in die parlamentarischen Prozesse eingeschaltet worden. Er nahm an verschiedenen Sitzungen des Niedersächsischen Landtages, an der Plenarsitzung, an Fraktionssitzungen, an Fachausschüssen, an Arbeitskreisen, am Pressefrühstück, am „Pflegedialog" der CDU-Landtagsfraktion, an der täglichen Mitarbeiterrunde sowie an diversen externen Veranstaltungen, wie z.B. dem Ersatzkassenforum 2025 der vdek zum Thema „Krankenhausreform", teil und hatte dadurch die Gelegenheit, das Tagesgeschäft einer Fraktion kennenzulernen und sich einen Eindruck von den politischen Überlegungen als Grundlage der Aktivitäten zu verschaffen.

Seine Aufgaben im Einzelnen:

  • Terminvorbereitungen für ein Gespräch zwischen dem sozialpolitischen Sprecher der Fraktion und der FASD-Beratungsstelle (Fetales Alkoholsyndrom) in Hannover,
  • Entwürfe verschiedener kleiner Anfragen an die Landesregierung zu verschiedenen Themen, z.B. zum „PFAS in Niedersachsen",
  • Analyse Auswirkungen des Bundeskoalitionsvertrages auf Niedersachsen,
  • Entwurf einer Pressemitteilung zum „Pflegedialog" der CDU-Fraktion,
  • Anfertigung diverser Protokolle zu den teilgenommenen Sitzungen,
  • Verschiedene Rechercheaufgaben zu unterschiedlichen Themen, z.B „Autobahnausbau/A20", „Berufskrankheiten und mögliche Reformen" sowie „Resilienz und Prävention im Gesundheitswesen".

Herr XYZ ist von ausgeglichenem Wesen, dabei stets freundlich, gewissenhaft und interessiert.

Er hat sich ohne Probleme in das Team eingefügt und ist offen auf alle zugegangen. Die ihm übertragenen Arbeiten hat er zu unserer vollen Zufriedenheit erledigt.

Für seine berufliche und private Zukunft wünschen wir ihm alles Gute.

Was sagt ihr: Entspricht das Praktikumszeugnis eher einer sehr guten (1), guten (2), befriedigenden (3), ausreichenden (4), mangelhaften (5) oder schlechten (6) Leistung?

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Wie mache ich meine Vergangenheit wieder gut?

Es ist mir unangenehm das zu sagen, aber ich war einmal sehr rechts eingestellt! Es war nicht so das ich in den Bereich “Neo Nazi“ ging, aber ich habe oft sehr ekelhaft über Muslime, insbesondere über die Männer geredet die dieser Religion angehören. Z. B das die fast alle nur für unser Geld ins Land kommen würden (obwohl ich selbst arbeitslos war zu dieser Zeit). Ich hatte kein großes Mitgefühl mehr für Flüchtlinge und glaubte, dass die AFD eine gute Partei wäre die uns retten wird, nur weil ich mal ein paar Reden von denen gehört habe ohne mich näher mit der Partei zu beschäftigen. Oder besser gesagt, wollte ich das nicht und habe das Schlechte total ausgeblendet!

Ich kam auf den “Geschmack“ weil ich zu dieser Zeit noch oft allein, arbeitslos und ständig am Handy saß. Dort sah ich die Reden der AFD im Bundestag und auf den ersten Blick wirkte es auf mich wirklich so, dass diese Partei nur Positives für Deutschland will. Irgendwann, da machte ich auch selbst Videos über die AFD (ich zeigte leider auch mein Gesicht, was ein sehr großer Fehler war). Mittlerweile sind diese Videos längst gelöscht und es ist über ein Jahr her. Ich meine das ganze hier sehr ernst, da ich mich näher mit dieser Partei beschäftigt habe und wirklich Menschenverachtende Dinge gefunden habe die AFD Politiker von sich gaben und auch heute noch geben!

Ich wusste all das eigentlich vorher und da ich dauernd am Handy saß, kam ich wie bereits erwähnt immer weiter in die Rechte Bubble rein. Es geht mir mit diesem Beitrag auch nicht darum, AFD Wähler vom Gegenteil zu überzeugen. Es geht mir darum, dass mir die Vorurteile die ich früher hatte jetzt ernsthaft leid tun, auch wenn ich keinen direkt ins Gesicht sagte was ich von ihm hielt. Es war eher unterschwelliger Hass, Angst und ich wollte mit Ausländern irgendwann nichts mehr zu tun haben.

Ein Kommentar auf Social Media (auf meinem eigenen Kanal sogar) hat mich dann damals vor über einem Jahr so sehr schockiert, dass ich mich lange Zeit von TikTok distanziert habe! Es war ein Kommentar unter einem Video indem Ausländer (insbesondere die Muslime) mal wieder von mir in ein richtig schlechtes Licht gerückt wurden: ,, Kleiner Reminder: Die Lager existieren immer noch! “. Das fand ich so ekelhaft, da es unter einer meiner Videos die ich damals drehte gepostet wurde. Aber ich war selbst Schuld, da ich immer nur die schlechten Seiten der Einwanderung und von Flüchtlingen grundsätzlich zeigte.

Mittlerweile gehe ich auf Demos gegen Antisemitismus, gegen Rechtsextremismus und spreche mit Menschen darüber weil ich mich selbst auf einem richtig schlechten Weg befand. Aber mir tut es immer noch sehr weh was ich damals getan habe und ich will es ernsthaft wieder gut machen! Ich fühle mich, als hätte ich meine muslimischen und schwarzen Freunde aus der Kindheit und Teenagerzeit (mit denen ich Aufgrund des Umzug keinen Kontakt mehr habe) einfach verraten! Glaubt ihr, es reicht einfach nur darüber zu reden und auf Demos zu gehen, oder kann ich mehr machen?

Und bitte, noch mal für alle: Ich will hier keine AFD Debatte führen und auch keinen überzeugen was anderes zu wählen! Es geht mir darum, dass es MICH belastet und ich will mit keinem Streit anfangen! Bitte habt Respekt, danke!

Politik, Psychologie, Gesellschaft, Partei, Rassismus

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