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Kann man sagen, dass Gott den Israeliten – wie in der Bibel verheißen – tatsächlich wieder ein Land gegeben hat?

Hallo ich bin gespannt wie Ihr das seht.

Um den Kontext etwas zu schaffen:

Die Staatsgründung Israels 1948 wird von vielen als (teilweise) Erfüllung biblischer Verheißungen gesehen.

Biblische Verheißung der Rückkehr ins Land

Die Bibel kündigt mehrfach an, dass Gott das Volk Israel nach Zeiten der Zerstreuung wieder in ihr Land zurückbringen wird:

Jesaja 11,11–12:

„Und der HERR wird zu jener Zeit zum zweiten Mal seine Hand ausstrecken, um den Rest seines Volkes... zurückzuholen... Er wird die Verstreuten Israels sammeln und die Zerstreuten Judas von den vier Enden der Erde zusammenbringen.“

Jeremia 31,10:

„Höret das Wort des HERRN, ihr Völker, und verkündet es auf den fernsten Inseln und sprecht: Der Israel zerstreut hat, der wird es auch sammeln und wird es hüten wie ein Hirte seine Herde.“

Hesekiel 36,24:

„Denn ich will euch aus den Heiden holen und euch aus allen Ländern sammeln und wieder in euer Land bringen.“

Amos 9,14–15:

„Ich will das Geschick meines Volkes Israel wenden... Ich will sie in ihr Land pflanzen, und sie sollen nicht mehr aus ihrem Land ausgerissen werden, das ich ihnen gegeben habe, spricht der HERR, dein Gott.“

Die moderne Staatsgründung als (Teil-)Erfüllung

Viele Gläubige sehen in der Rückkehr von Juden aus aller Welt nach Palästina und der Gründung des Staates Israel 1948 eine Erfüllung dieser Verheißungen. Die Sammlung aus „allen Ländern“ und das „Wieder-Einpflanzen“ im Land Israel entsprechen wortwörtlich den biblischen Aussagen.

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Wie bedenklich ist das?

Dass 53% von knapp 500 Stimmen (ist an sich nicht viel, ich weiß) lieber in einem Kalifat leben wollen, als unter einer AfD-Regierung?

In einem Kalifat zu leben, würde bedeuten:

  • Feste Strafen (Hudud) bei bestimmten Vergehen wie Diebstahl mit Amputation der Hand, Ehebruch mit Peitschenhieben oder Steinigung, Alkoholkonsum mit Peitschenhieben, Verleumdung mit Peitschenhieben und Abfall vom Islam mit der Todesstrafe (je nach Auslegung)
  • Familien- und Erbrecht nach Scharia, wobei Männer bis zu vier Frauen heiraten dürfen, Frauen aber nur einen Mann, und Erbquoten festgelegt sind, meist mit doppeltem Anteil für männliche Erben
  • Pflicht zur Einhaltung der religiösen Pflichten, das heißt die fünf Säulen des Islam werden verpflichtend umgesetzt (Gebet, Fasten, Almosen, Pilgerfahrt, Glaubensbekenntnis) und die Zakat (Pflichtabgabe für Arme) wird staatlich organisiert
  • Vergeltungsrecht (Qisas) und Blutgeld (Diyya), also das Prinzip „Auge um Auge“ bei Verletzungen sowie die Möglichkeit, Strafen durch Blutgeld abzumildern
  • Besonderer Status für Nicht-Muslime (Dhimmis) mit Schutz, aber eingeschränkten Rechten und der Zahlung einer Sondersteuer (Dschizya)
  • Verbot von Zinsen (Riba) und bestimmten Handelspraktiken, die wirtschaftlichen Regeln richten sich nach den Vorgaben der Scharia

Diese Regeln sind in einem Kalifat grundsätzlich verbindlich und gelten als unantastbare Grundlage des Staates.

Ich will mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, aber jemand, der lieber im Kalifat leben möchte als unter einer AfD-Regierung, lehnt die Demokratie MINDESTENS genauso ab, wie er behauptet, die AfD würde es tun.

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Sehr bedenklich 61%
Gar nicht bedenklich 27%
Weniger bedenklich 7%
Eher bedenklich 3%
Kaum bedenklich 3%
Religion, Islam, Geschichte, Christentum, Allah, Demokratie, Gesellschaft, Glaube, Gott, Islamismus, Koran, Muslime, Partei, AfD

Ist eine Auslebung des „Chrislam“ als Mischung aus Christentum und Islam überhaupt möglich?

Hallo GF-Community 🎈🌞

Ich bin auf die religiöse Bewegung „Chrislam“ gestoßen, die versucht, zentrale Elemente des Christentums und des Islams zu vereinen. Mich interessiert, wie realistisch oder stimmig dieses Konzept überhaupt ist.

Auf der einen Seite gibt es Gemeinsamkeiten zwischen beiden Religionen: Beide glauben an denselben Gott, ehren Jesus (im Islam als Propheten, im Christentum als Sohn Gottes), betonen Nächstenliebe, Gebet, Fasten und moralisches Verhalten. Auch die ethischen Grundwerte überschneiden sich oft. Viele Sachen, die im Christentum eine Sünde sind, sind auch im Islam eine Sünde und umgekehrt.

Auf der anderen Seite stehen aber auch erhebliche Unterschiede: Im Christentum ist Jesus Gottes Sohn und Teil der Trinität, was aus islamischer Sicht als Blasphemie gilt. Auch das Verständnis von Erlösung, Sünde, Prophetie und der Rolle Mohammeds unterscheidet sich stark. Zudem widersprechen sich manche Aussagen in Bibel und Koran direkt.

Daher meine Frage: Wie widerspruchsfrei kann man Chrislam tatsächlich praktizieren, ohne wesentliche Glaubensinhalte der einen oder anderen Religion aufzugeben oder zu verwässern? Müssen gewisse Elemente der einen Religion verändert oder angepasst werden, um den Chrislam auszuleben? Und wie sieht es eigentlich mit den Festen aus?

Ich freue mich auf eure Meinungen, am liebsten mit Begründung! Antworten von sowohl Christen als auch Muslimen sind sehr erwünscht ☺️

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Tut ihr euch schwer mit dem christlichen Glauben, Bzw. wie kann man das heute überhaupt glauben?

Hallo,

also ich gehe regelmäßig in die Kirche, weil ich den Gottesdienst sehr mag und den Gesang und den Weihrauch und das Ganze in die Kirche gehen. Ich mag auch Rosenkränze und Rosenkranzgebete und halt das Ganze, was zum katholischer Christ sein dazu gehört. Ich mag auch die Feindeslieben und das sich sozial bemühen.

Aber ich schaffe es einfach nicht davon nur irgendwas zu glauben.

Ich glaube in Wahrheit an diese Lehren aus dem Zen (Hier ein Beispiel aus einem Video):

„Ein Lehrer fragte seine Schüler und zeigte auf ein Glockenspiel das sich im Wind bewegte.  Erzeugt der Wind den Klang oder die Glocken den Klang. Der Schüler erwiderte weder die Glocken noch der Wind erzeugen den Klang sondern mein Geist. Aber Meister Dogen sagt, dass das nicht stimmt, das gesamte Universum erzeugt den Klang.“

Also es gibt in Wahrheit ein Ganzes nichts das separiert agiert. Ich glaube wirklich, dass das stimmt. Ich habe unten das Video dazu verlinkt.

Das was in der Kirche gelehrt wird, glaube ich nicht, dass es stimmt. Aber es ist halt irgendwie tröstlicher. Aber man könnte vorne wohl auch eine Figur des Weihnachtsmannes aufstellen und eine ähnlich Zeremonie veranstalten. Ich hab da vom Text einen vergleich gemacht. Ich mein das wäre auch schön. Und die Leute wären nett. Aber ich würde das auch nicht glauben (können).

Aber Christen sind halt aus ihrem Christ sein heraus sehr nett und ich mag eigentlich den Vibe ...

https://www.youtube.com/watch?v=nYSi39cJxQs

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Religion, Islam, Menschen, Christentum, Gesellschaft, Glaube

Warum können Dämonen, Geister und der Teufel uns sehen, wir sie aber nicht?

Hallo ,

ich habe eine Frage, die mich schon länger beschäftigt und über die ich gerne eure Gedanken hören würde. Es geht um die angenommene Beziehung zwischen uns Menschen und geistigen Wesen wie Dämonen, Geistern und dem Teufel.

Warum ist es in vielen Glaubensvorstellungen und spirituellen Überzeugungen so, dass diese Wesen uns sehen können, uns wahrnehmen und möglicherweise sogar beeinflussen können, während wir Menschen sie in der Regel nicht sehen oder direkt wahrnehmen können?

Und weitergehend:

Aus welchen Gründen könnte Gott es so eingerichtet haben, dass diese asymmetrische Wahrnehmung existiert? Warum hat er es nicht möglich gemacht, dass wir diese geistigen Wesen genauso sehen können, wie sie uns sehen können?

Gibt es dafür theologische, philosophische oder spirituelle Erklärungen?

Liegt es an unterschiedlichen Ebenen der Existenz, an einer Art "Schleier" zwischen den Welten, an einer Prüfung unseres Glaubens, oder an einem Schutzmechanismus für uns Menschen?

Oder gibt es vielleicht ganz andere Gründe, die in den jeweiligen Glaubenssystemen eine Rolle spielen?

Ich bin sehr gespannt auf eure Interpretationen, euer Wissen und eure Perspektiven zu dieser Frage. Teilt gerne eure Gedanken und möglichen Antworten!

Vielen Dank fürs Lesen.

Viele Grüße

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Nach dem Tod wiedergeboren aber rein biologisch?

Vor etwa 13 Milliarden Jahren – nach dem Urknall – existierte bereits die gesamte Materie, aus der heute fühlende Lebewesen bestehen. Damals war sie völlig leblos und unbewusst. Und trotzdem ist aus dieser toten Materie irgendwann Leben entstanden – Wesen, die fühlen, denken und ein Bewusstsein haben.

Nach dem Tod kehrt man genau in diesen Zustand zurück: tote, bewusste-lose Materie. Aber wenn daraus schon einmal bewusstes Leben entstanden ist, warum sollte das nicht wieder geschehen?

Irgendwann in der Zukunft – vielleicht in Millionen Jahren, irgendwo anders im Universum – könnten sich die richtigen Bedingungen erneut ergeben. Dann könnte wieder ein Lebewesen entstehen, das fühlt, denkt und sich selbst erlebt. Und dieses bewusste Erleben wäre nicht „jemand anderes“ – sondern wieder man selbst, so wie auch das jetzige Leben sich einfach als das eigene anfühlt.

Man könnte also erneut als Mensch geboren werden – oder als Tier, als andere Lebensform, vielleicht sogar auf einem fremden Planeten. Natürlich ohne Erinnerungen an frühere Leben, weil jedes Bewusstsein durch seinen eigenen Körper, sein eigenes Gehirn begrenzt ist. Aber das Erleben, das Fühlen, das Dasein – all das wäre wieder da.

Diese Idee lässt sich als Theorie der subjektiven Wiederkehr beschreiben: Die Vorstellung, dass Bewusstsein nicht nur einmal entstehen kann, sondern immer wieder – einfach, weil es keine Regel im Universum gibt, die besagt, dass man nur ein einziges Mal leben darf.

Mich würden eure Gedanken dazu sehr interessieren. Ist das reine Spekulation – oder eine realistische Möglichkeit?

(Ich hab diese Frage schonmal gestellt aber ich würde gerne noch mehr Ansichten hören)

Religion, Tod, Spiritualität, Christentum, Wissenschaft, Universum, Psychologie, Atheismus, Forschung, Glaube, Gott, Physik, Psyche, Sinn des Lebens, Unterbewusstsein

Warum sollte dein Bewusstsein nur einmal existieren?Leben nach dem Tod?

Vor rund 13 Milliarden Jahren – nach dem Urknall – existierte bereits die Materie, aus der wir heute bestehen. Damals war es „tote“ Materie, ohne Bewusstsein, ohne Leben. Und doch ist aus genau dieser Materie irgendwann ein fühlendes, denkendes Wesen wie ich oder du entstanden.

Nach dem Tod zerfallen wir wieder in diese „tote“ Materie. Aber wenn aus ihr schon einmal Bewusstsein entstehen konnte – warum sollte das nicht wieder geschehen?

Vielleicht ist Bewusstsein kein einmaliges Ereignis, sondern etwas, das immer wieder auftauchen kann, wenn die Bedingungen im Universum erneut stimmen. Nicht im religiösen Sinn als Wiedergeburt mit Seele – sondern ganz natürlich: durch Zufall, Zeit, Materie und Komplexität.

Dann könnte es sein, dass irgendwann irgendwo im Universum wieder ein Bewusstsein entsteht – ein neues „Ich“. Es wäre nicht ich als Person, aber es würde sich genauso subjektiv lebendig und real anfühlen. So wie ich mich jetzt fühle, ohne Erinnerung an irgendetwas davor.

Vielleicht leben du und ich irgendwann wieder – nur wissen wir dann nicht, dass wir schon einmal gelebt haben.

Ich nenne das (vorläufig) die Theorie der subjektiven Wiederkehr:

Die Idee, dass das Ich-Gefühl nicht fest an eine bestimmte Identität gebunden ist, sondern unter den richtigen Umständen einfach wieder neu entstehen kann. Egal ob als Mensch, Tier, Alien oder etwas ganz anderes.

Und mal ehrlich:

Es gibt keine Regel im Universum, die besagt, dass man nur ein einziges Mal ein Bewusstsein haben darf.

Mich würden eure Gedanken dazu sehr interessieren!

Habt ihr schon mal so ähnlich gedacht? Gibt es philosophische oder wissenschaftliche Theorien, die in diese Richtung gehen?

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Soll ich mich von meiner ungläubigen ✝️ Freundin trennen?

Also ich (23) bin mit meiner 19 jährigen Freundin seit 7 Monaten zusammen und vorgestern Freitag spürte ich plötzlich etwas in mir, was mir sagte, ich könne keine Ehe mit einer Ungläubigen eingehen. Daraufhin habe ich die Bibel gelesen, mit christen geschrieben und die Antwort war eindeutig, zumindest dachte ich das.

Ich habe viel geweint und gebetet und habe am nächsten Tag einen Trennungsbrief geschrieben und mich dann mit ihr verabredet. Ursprünglich war geplant gemeinsam ins Gym zu gehen und dann all-you-can-eat essen gehen. Ich habe meinen Mut zusammen genommen und ihr geschrieben, wir müssen reden. Als ich bei ihr war, habe ich ihr klar gemacht, wie wichtig mir mein Glaube ist und ich unsicher bin. Sie meinte zu mir „es gibt immer einen Weg“.

Dann hatten wir unser Date und nach dem Essen waren wir spazieren wo wir an einer Kirche vorbei gingen und ich habe ihr gesagt, ich gehe kurz beten. Nach drei Minuten beten wurde die Kirche plötzlich geschlossen und wir gingen weiter.

Sie fragte mich ob alles gut sei und ich konnte meine Tränen nicht zurückhalten und ich habe ihr gesagt, wir müssen Schluss machen. Sie brach in Tränen aus und wir haben uns einen ruhigen Ort gesucht um zu reden.

Sie hat mir gesagt sie will Christin werden und würde alles tun, um mit mir zusammen zu bleiben. Ich habe ihr klar gesagt, es müsse ihre eigene Entscheidung sein, egal ob Trennung oder nicht. Ich will ihr ja nichts aufzwingen und das habe ich auch nie.

Wir gingen dann zu ihr und kuschelten und sahen uns eine Folge von „The Chosen“ an, eine Serie über Jesus. Ich habe ihr dann gesagt, ich gehe. Und meinte zu ihr, es wäre jetzt vorbei, wir machen Schluss. Ich habe ihr meinen Brief am Tisch gelegt. Sie hat es garnicht akzeptiert. Heute am nächsten Tag schreibt sie mir wieder, dass sie mich treffen will und reden will.

Die ganze Zeit über dachte ich mir so sehr, dass ich das alles nicht will aber ich musste es tun. Ich habe mich leiten lassen wie auf Autopilot. Ich habe Selbstzweifel und bin schwach und anfällig für Fehler.

Ich liebe sie so sehr, sie ist der beste Mensch den ich je getroffen habe aber ich liebe Jesus noch mehr.

Ich hoffe ich habe das Richtige getan und werde es auch weiterhin tun. Hoffentlich kann mir ein Bruder oder eine Schwester weiterhelfen 🙏🏻 ✝️

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