Gibt es Gott wirklich oder ist es der Menschheit leichter so die meisten Sachen zu erklären?

16 Antworten

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Hallo BrainFog128!

"Nein", es gibt bisher weder "einen" Universalgott noch unendlich viele Einzelgötter.
Die, die das Gegenteil behaupten, wären eh einen Beleg aufgrund der Behauptung,
ein Gott sei existent, schuldig. Ich halte mich strikt an die Wissenschaft. Bisher hat man seit zig Dekaden keinen Beweis für die Existenz eines Gottes gefunden.
Vielmehr ist es eher so, dass man die Nichtexistenz einzelne Götter,
die der Mythologie entsprungen sind, durch Wissenschaft und Bildung bewiesen hat. So gibt es heutzutage weder einen Donnergott noch andere Götter; indigene oder andere bildungsferne Urvölker einmal ausgeschlossen. Und so war dies weltweit schon immer gewesen. Ich erkenne da einen Zusammenhang zwischen Bildung/Wissenschaft und Fortschritt einer Zivilisation.

Zudem hat man bis heute noch keinen einzigen Beweis gefunden, der anderes belegt. Auch Evolution und die Imperfektion des Menschen zeigt deutlich,
dass es keinen Gott gegeben hat. Würde es ein allmächtiges Wesen (Schöpfer) gegeben haben, wäre alles "perfekt" und binnen weniger Nanosekunden fertig gewesen. Dann bräuchte es keine Milliarden Jahre an Entstehung & Entwicklung. Zudem wäre der menschliche Körper "perfekt". Es wird ja oft behauptet, dass der Mensch ein "Abbild" des Schöpfers sei. Schon diese Vermutung ist schrecklich. Zumindest würde ich vom Überwesen pure Perfektion erwarten. Da kann man sich nur wundern. Ein Mensch ist sterblich und biologisch unvollkommen. Vielmehr sprechen diverse Dinge für eine Evolution, da in der Natur genau bis zum notwendigsten Stand entwickelt und sich angepasst wird. Würde ein Konstrukteur etwas erschaffen, dann wäre das Ergebnis perfekt und sofort vorhanden. Ja, es gibt noch andere Hypothesen, aber ich distanziere mich davon.

Menschen waren schon immer sehr naiv und haben "einfache" Lösungen für Probleme, Sorgen usw. gesucht. Bevor man nachdenkt und sich höchst wissenschaftlich mit etwas beschäftigt, wird sich einfach schnell des Wortes
"Gott" bedient und alles ist erledigt. Mir erscheint dies zu einfach und naiv.

Auch ich als Laie kann viele Dinge im Universum "physikalisch" erklären.
Dazu braucht es keinen Gott. Auch Wissenschaftler am CERN haben diverse Dinge herausgefunden und können einige Sachen "erzeugen". Auch dafür benötigt es keinen Gott.

Hinsichtlich "Erklärung" ist es ja noch naiver, wenn man alles einfach durch Gott erklärt. Ohne Fakten, einfach ein Wort nennen und dann ist Sachlage x erledigt.

"Glaube" ist eh nur "Glaube", sodass dies faktisch irrelevant ist. Würde man sich beim Recht und anderen Dingen immer nur auf den "Glauben" verlassen,
dann gute Nacht! Es braucht schon Handfestes und somit Fakten!

Das Problem mit den meisten "empfänglichen" Menschen ist, dass diese eine gewisse Kausalität und/oder Korrelation nicht erkennen. Schon daran scheitert es. Wenn man jede Handlung und jedes Ereignis naiv einer Gottheit zuschreibt, dann driftet dies eben ins Naive ab.

Und ja, ich habe dies auch schon mehrfach getestet und mich mit 1924368 Menschen unterhalten.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich glaube an Gott, ich bin Christ. Es gibt meiner Meinung nach durchaus gute/überzeugende Gründe/Argumente, um an Gott zu glauben:

Ich glaube, dass diese Welt durchdacht und geplant wurde, ich glaube nicht, dass die Erde "einfach so" entstanden ist. Auch gibt es die Meinung, dass für den Urknall ein Eingreifen von Gott nötig ist.

Auch gibt es Wunder, die von Ärzten untersucht werden. Wenn es keine wissenschaftliche Erklärung gibt, warum ein Mensch gesund wurde, dann wird das Wunder auch bestätigt. Die Ärzte wissen auch nicht immer, dass ihre Untersuchungen für die Kirche sind.

Ich glaube auch an ein Leben nach dem Tod. Sie können im Internet nach "Mädchen begegnet Jesus" suchen (ohne Anführungszeichen). Das sind Gründe, um an Gott und an ein Leben nach dem Tod zu glauben.

Ich habe auch Sachen erlebt, die meinen Glauben gestärkt haben.

Auch heute gibt es Menschen, die davon berichten, dass Jesus sie gesund gemacht hat. Schau mal hier, es gibt dafür auch eine eigene Playlist:

https://www.youtube.com/user/MenschGottTV

Ja, Gott gibt es wirklich. Sachen kann ich mir dadurch jetzt nicht leichter erklären, aber das ist ja auch nicht der Sinn daran.

LGuGS ♡

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Königskind ❤🔥✝️

Gott und Religionen sind menschliche Schöpfungen aus Zeiten, in denen man sich aufgrund fehlender Wissenschaften nicht erklären konnte, wie die Natur und das Leben entstanden sind und funktionieren.

Auch stehen Gott und Religionen für eine Art Urgesetze, durch die Regeln zum menschlichen Zusammenleben geschaffen wurden.

Letztendlich haben sich diejenigen, die Gott und die Religionen erschaffen haben, dadurch auch Macht gesichert.

Ich schiele dabei nicht nur auf die monotheistischen Religionen, denen wir tagtäglich begegnen. Das Machtphänomen bestand zB auch bei den Maya oder Azteken, wo die Schmanen als rechte Hand der Herrscher immense Macht besassen, so zB auch über die Menschenopfer bestimmten

Hallo BrainFog128,

das, was Du hier ansprichst, ist das "Lückenbüßer-Argument". Das mag zwar einigen dienlich sein, doch es gibt auf der anderen Seite gerade in der Naturwissenschaft vieles, was tatsächlich auf einen Schöpfer hindeutet.

Ein wichtiger Punkt ist die Feinabstimmung der Naturkonstanten. Naturwissenschaftler haben festgestellt, dass bestimmte physikalische Konstanten, wie die Gravitationskonstante oder die Stärke der elektromagnetischen Kraft, präzise Werte haben müssen, damit das Universum so existiert, wie wir es kennen.

Schon kleinste Abweichungen dieser Werte hätten drastische Folgen für die Struktur des Universums, was die Entstehung von Galaxien, Sternen, Planeten und letztlich auch Leben unmöglich machen würde. Diese Feinabstimmung kann als ein deutlicher Hinweis auf einen intelligenten Schöpfer gedeutet werden, der die Rahmenbedingungen des Universums bewusst so gesetzt hat.

Ein weiteres Argument ist das Phänomen der Ordnung und Komplexität in der Natur. Vom Makrokosmos der Galaxien bis hin zum Mikrokosmos der Atome zeigt die Natur eine erstaunliche Struktur.

Besonders bemerkenswert ist die Komplexität lebender Organismen. Die Entstehung von Leben und die Evolution von hochentwickelten biologischen Systemen scheinen extrem unwahrscheinlich, wenn sie rein zufällig wären.

Vor allem die molekulare Biologie, die uns Einblicke in die unglaublich komplexen Strukturen der DNA und die hochspezifischen biochemischen Prozesse gibt, lässt die Frage entstehen, ob solch eine Ordnung ohne einen intelligenten Designer überhaupt entstehen könnte.

Ein weiterer Grund ist das sogenannte anthropische Prinzip. Dieses Prinzip besagt, dass das Universum in einer Art und Weise strukturiert ist, die genau die Bedingungen hervorbringt, die menschliches Leben ermöglichen. Es sieht ganz danach aus, dass das Universum für den Menschen "gemacht" wurde, was die Existenz eines Schöpfers nahelegt.

Einige Physiker und Kosmologen verweisen auch auf das Konzept eines Urknalls, der die Entstehung des Universums vor etwa 13,8 Milliarden Jahren markiert. Während der Urknall die Entstehung des Universums beschreibt, bleibt die Frage nach der Ursache dieses Ereignisses offen.

Die Idee, dass eine Art Schöpfer oder erste Ursache notwendig gewesen sein könnte, um den Urknall auszulösen, wird in philosophischen Diskussionen oft angesprochen. Naturwissenschaftlich bleibt die Frage jedoch offen, da es jenseits des Urknalls bisher keine belastbaren empirischen Daten gibt.

Ein weiterer Punkt ist das menschlichen Bewusstsein. Obwohl die Neurowissenschaft in den letzten Jahrzehnten enorme Fortschritte gemacht hat, bleibt das Bewusstsein eines der größten Mysterien der Wissenschaft.

Die Tatsache, dass das menschliche Gehirn nicht nur physikalische und chemische Prozesse hervorbringt, sondern auch subjektive Erfahrungen wie Gedanken, Emotionen und Selbstbewusstsein ermöglicht, veranlasst so manchen, eine höhere Quelle für dieses Phänomen anzunehmen, die über das rein Materielle hinausgeht.

Das sind nur einige wenige Beispiele von vielen weiteren, die durchaus den Gedanken an einen Schöpfer zulassen.

LG Philipp

Das Phänomen Gott dürfte EINzigES sein, was es wirklich-anfangslos-unendlich gibt.

Die Wahrheit zu dessen liegt tatsächlich nur in der EINfachheit, aber die EGO-behaftete "Intelligenzbestie" Mensch sieht stattdessen lieber den "Wald vor lauter Bäumen nicht" !

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Das ist eine der ältesten Fragen, die sich Menschen stellen: Gibt es Gott wirklich oder haben wir uns das nur ausgedacht, weil es so einfacher ist, die Welt und die großen Fragen des Lebens zu verstehen? Eine klare Antwort darauf gibt es nicht, und genau das macht die Sache so spannend.

Für viele Menschen ist Gott absolut real. Ihr Glaube ist tief und persönlich, gibt ihnen Halt, Hoffnung und einen Sinn im Leben. Sie sehen in der Natur und im Universum Beweise für eine höhere Macht. Für sie ist Gott kein theoretisches Konzept, sondern ein fester Bestandteil ihres Seins.

Auf der anderen Seite gibt es die, die das ganz anders sehen. Sie argumentieren, dass die Idee von Gott eine menschliche Erfindung ist, geboren aus dem Bedürfnis, die unerklärlichen Dinge zu verstehen: Wie ist alles entstanden? Was passiert nach dem Tod? In dieser Sichtweise sind Religionen und die Vorstellung von einem Schöpfer eine Art Trostpflaster, das uns hilft, mit der Ungewissheit umzugehen und eine moralische Ordnung zu schaffen.

Letztlich ist es eine zutiefst persönliche Frage. Es gibt keine wissenschaftlichen Beweise, die die Existenz Gottes belegen oder widerlegen könnten. Ob du glaubst oder nicht, ist eine Entscheidung, die jeder für sich selbst treffen muss.

Ja, es gibt Gott wirklich!

Eine Argumentation dafür:

Es gibt - für mich - einfach viele Gründe (Belege, Beweise, Indizien oder wie man das nennen möchte) dafür, dass es einen Gott gibt, der uns erschaffen hat und dem es eben gerade gefallen hat, sich uns in der Bibel zu offenbaren (die Bibel selbst, die Historizität der Auferstehung Jesu, erfüllte biblische Prophetie, der rote Faden durch die Bibel, Gottes Heilsplan, dass wir die Ewigkeit "in unserem Herzen" haben (dass die Sehnsucht und das Wissen nach einer ewigen Existenz in uns verankert ist; wir merken und spüren, dass das Leben mit dem Tod nicht einfach vorbei ist), dass das Evangelium [= die "Frohe Botschaft" der Errettung durch den Glauben und Gottes Gnade, Liebe und Barmherzigkeit] die Präzision der Überlieferung der biblischen Bücher, die Schöpfung usw.).

5 Beispiele dafür:

Friedrich der Große fragte seinen gläubigen Reitergeneral von Zieten mal, wie er denn die Wahrheit der Bibel beweisen wolle. Von Zieten antwortete nur: "Die Juden, mein König, die Juden!"

Das ist erstaunlich, denn von Zieten konnte damals nur feststellen, dass die Juden, wie von der Bibel vorhergesagt, in viele Länder zerstreut wurden und ihre nationale Identität über so lange Zeit erhalten haben.

Heute können wir feststellen, dass noch viel mehr biblische Prophetie für das Volk Israel erfüllt wurde: Die Juden wurden wieder im angestammten Land gesammelt; diese Sammlung geschah aus vielen Ländern; die meisten nach Israel zurückkehrenden Juden glauben nicht an Jesus als ihren Herrn und Messias; die Staatsgründung erfolgt plötzlich und unter ständigen Konflikten mit den Nachbarstaaten; das Land beginnt nach der Ankunft der Juden aufzublühen.

All das beobachten wir direkt vor unseren Augen. Das sind weder Logikfehler noch ungenaue Prophezeiungen oder gar sich selbst erfüllende Prophezeiungen. Christen haben schon im 18. und 19. Jahrhundert gesagt, dass sich diese Dinge erfüllen würden, eben weil es in der Bibel steht.

Empfehlenswert ist auch dieser Artikel: Ist die Bibel wirklich Gottes Wort?

Ich bin überzeugt, dass es Gott gibt. Natürlich macht es das auch leichter, Dinge zu erklären aber ich finde daran absolut nichts verwerflich

Gott gibt es wirklich. Und ja, Gott wird auch für vieles verantwortlich gemacht, zum Beispiel für menschliche Abgründe.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ich habe Religionspädagogik studiert.

Ist halt eine einfache Erklärung für Dinge, die man sich nicht erklären kann. Menschen lieben es, sich an einfachen Antworten für größere Probleme festzuhalten.

beides trifft zu. Gott gibt es wirklich und es ist so leichter, einiges zu erklären, wo die Wissenschaft ratlos ist.

Nein, „Gott“ gibt es nicht wirklich und die Menschheit hat schon vor langer Zeit eine viel bessere Möglichkeit gefunden, sich die meisten Sachen zu erklären, nämlich durch systematische wissenschaftliche Forschung. „Gott“ war für naive, völlig unwissende Menschen vor Jahrtausenden eine bequeme Möglichkeit, über viele Dinge einfach nicht mehr nachdenken zu müssen.


Pfefferprinz  31.08.2025, 12:51

Das Phänomen Liebe in all ihren Facetten kann die Wissenschaft auch nicht annähernd erklären.

Shelborne  31.08.2025, 12:55
@Pfefferprinz

Da gibts auch nichts zu erklären, was in irgend einer Form durch einen fiktiven, unsichbaren Zauberer im Himmel besser erklärbar wäre.

Shelborne  31.08.2025, 13:26
@Pfefferprinz

Gott hat mit gar nichts zu tun, weil er nur eine Fiktion ist. Ich habe mich nur so ausgedrückt, damit auch du es verstehst.

Das, was wir mit dem Wort »Gott« zusammenfassen, ist das einzig Wirkliche. Du selbst - hier ist nicht Dein physischer Körper gemeint - bist Gott. Du fühlst Dich zwar von dem getrennt, was wir »Gott« nennen, aber das ist Deinem momentanen physischen Zustand geschuldet.

Mir hat diese Buchseite sehr geholfen, den Gedanken (nicht getrennt von Gott zu sein) zu verinnerlichen; wenn auch nur mit dem Verstand und nicht durch eine eigene Erfahrung. Ich hatte noch keine spirituellen Grenzerfahrung. Wer die hatte, muss nicht mehr glauben, der weiß. Bitte antippen:

Bild zum Beitrag

Aus: »Tor der Ursachen« 2. Auflage, Seite 124, von Oliver Brünner

Gruß Matthias

 - (Verhalten, Gott, Glaube)

Götter sind menschliche Erfindungen. Zuerst ging es nur darum unbekannte Phänomene zu erklären. Später wurde es auch zu einem Machtmittel der Herrscher.

Es bleibt eine Frage des Glaubens, nicht der objektiven Messbarkeit.

Gruß aus Tel Aviv

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Globalgeschichte

isilang  31.08.2025, 20:09

Dem stimme ich zu.