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Wie entkomme ich die Homosexualität?

Selamun Aleykum, meine lieben Geschwister,

ich suche Hilfe, um mich zu heilen. Ich habe Gefühle für Menschen desselben Geschlechts. Ich schäme mich sehr dafür, dass ich diese Gefühle nicht einfach ausschalten kann. Ich habe sie noch nie ausgelebt und möchte das auch niemals tun.

Zu meiner Verzweiflung hier eine kurze Geschichte über mich:

Ständig versinke ich in Gedanken wie: Laufe ich „normal“, wenn ich rausgehe? Spreche ich „normal“? Esse ich „normal“? Alles, was ich im Alltag mache, muss ich erst hinterfragen bloss damit man mir nichts ansieht.

Zum Beispiel: Wenn mich ein Fremder nach dem Weg fragt, denke ich sofort: Wie soll ich antworten? Soll ich sagen „Sie müssen links gehen“? Aber das klingt mir zu freundlich, dann denke ich, lieber mit „du“ ansprechen, das wirkt besser.

Ich lebe in der Schweiz und war bis zur 7. Klasse einer der wenigen Ausländer an meiner Schule. Meine Freunde waren Schweizerinnen und Schweizer, und ich habe so gesprochen wie sie: freundlich, anständig, klar.

Als ich ab der 7. Klasse meine Gefühle gegenüber dem gleichen Geschlecht deutlicher spürte und plötzlich auch mehr Ausländer in meiner Klasse waren, begann ich mich zu verändern. Ich passte meine Sprache an, fing an, Wörter wie „Bro“, „Diggah“ zu benutzen.

Versteht mich nicht falsch, wenn ein Schweizer freundlich spricht, ist das kein Problem. Aber wenn ein Ausländer so spricht, wird das anders wahrgenommen. Vielleicht bilde ich mir das ein, aber ich wurde als „Bünzli“ beschimpft und hatte ständig Angst, dass jemand etwas merkt.

Ich fing an zu rauchen, weil ich meine Stimme zu feminin fand. Diese Gedanken fressen mich innerlich auf. Ich bin dauernd angespannt.

Ich habe versucht, mir das Leben zu nehmen und ehrlich gesagt fühlte ich mich da am ruhigsten. Keine Gedanken mehr wie: „Sieht man mir etwas an?“ nur noch die Vorstellung zu sterben. Aber die Schmerzen waren zu gross, ich musste selbst den Krankenwagen rufen. Danach habe ich niemandem die Wahrheit gesagt, ich meinte nur, ich hätte keinen Ausbildungsplatz gefunden und wäre deshalb verzweifelt. Danach hatte ich einen meiner schlimmsten Träume (man sollte schlechte Träume nicht weitererzählen, aber hier bin ich anonym): Ich träumte, wie ich ohne Kontrolle über meinen Körper direkt in Richtung Hölle lief. Seit diesem Traum habe ich es nie wieder versucht und werde es in Zukunft auch nicht tun.

Früher war es einfacher, mit diesen Gefühlen umzugehen. Aber jetzt bin ich 22 und in meiner Familie dreht sich alles nur noch um Heirat.

Manchmal wünsche ich mir, ich hätte keine Beine mehr, dann könnte ich meiner Familie sagen, dass Frauen mich deshalb nicht wollen. Oder ich wünsche mir, mir würde Säure ins Gesicht geschüttet damit ich sagen kann, Frauen haben Angst vor meinem Aussehen.

Ich weiss, das klingt krank. Aber ich fühle mich so gefangen.

Ich möchte diese ekelhaften Gefühle nicht mehr haben. Ich möchte einfach nur normal leben.

Vor Jahren habe ich einmal ein Video gesehen, in dem zwei Psychologen diskutierten einer pro Homosexualität, der andere dagegen. Der Gegner fragte den Pro: „Ist es möglich, dass ein verheirateter Mann mit zwei Kindern ab dem Alter von 28 plötzlich homosexuell wird?“ Der Pro antwortete: „Ja.“ Der Gegner stellte daraufhin noch weitere ähnliche Fragen zum Wechsel von Heterosexualität zu Homosexualität. Dann stellte der Gegner eine andere Frage: „Ist es möglich, dass ein homosexueller Mann mit 30 heterosexuell wird?“ Darauf konnte der Pro nicht antworten. Wenn es doch möglich ist, auf die eine Seite zu wechseln, dann muss es auch möglich sein, wieder auf die normale Seite zu wechseln.

Der Admin, der  mich in die Gruppe eingeladen hat, meinte, es wäre vielleicht durch eine Lobotomie möglich. Ich glaube, in Europa würde das niemand erlauben, aber im Ausland sollte es doch möglich sein, oder?

Mir ist jedes Mittel eine Hilfe. Berichte in denen steht, dass manche Mittel unmenschlich seien, interessieren mich überhaupt nicht. Wenn es mir hilft, bin ich gerettet.

Islam, Glaube

Homosexualität = Unnatürlich?

Homosexualität ist natürlich und bei über 1.500 Tierarten beobachtet. Ein Argument wie „Wenn alle homosexuell wären, gäbe es keine Menschen mehr“ ist unsinnig – nie waren alle Menschen homo- oder heterosexuell. Homo-Paare können Kinder großziehen und tun das auch. Studien zeigen: Akzeptanz fördert psychische Gesundheit und stärkt die Gesellschaft.

Menschen haben schon immer demonstriert – für Rechte, Freiheit oder gegen Ungerechtigkeit. Demos sind ein grundlegendes Mittel, um gesellschaftlichen Wandel anzustoßen – auch beim Einsatz gegen Homophobie.

Es wird dauern, bis ein so großes Thema ins Gleichgewicht kommt – besser wird es bereits. Indoktrination wird oft unterstellt, mag vereinzelt vorkommen, ist aber nicht überall der Fall. Religionen stellen allerdings für viele Betroffene eine massive Hürde dar – auch sie wirken an vielen Stellen indoktrinierend.

Zu allgemeinen Fragen:

  • Homosexualität = unnatürlich?
  • Muss man – egal welche Seite – gewalttätig in Wort, Schrift oder Tat werden?
  • Was meint ihr?

Zum Thema Symbole und Aktionen:

  • Es gibt viele Flaggen. Manche fühlen sich durch die Vielfalt gestört. Aber: Niemand muss ihre Bedeutungen kennen. Länderflaggen kennt auch nicht jeder – und sie stören kaum jemanden.
  • Der Pride Month ist ein Aktionsmonat. Er stört manche – aber man muss ja nicht mitmachen. Genauso wenig wie bei Weihnachten.

Um Beweise zu Unterstellungen wird gebeten, wenn möglich.

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Fühlen sich Geister und Seelen unterschiedlich an?

Wenn man Geister und/oder Seelen spüren (z.B. die Anwesenheit) würde, würden die sich unterschiedlich anfühlen?

Wenn ich in Gimp z.B. eine Fläche von einer Stirn (von Person XY, 200x200 Pixel) ausschneide und platziere mein ausgeschnittenes Gesicht (z.B. 20x25 Pixel) auf die Hautfläche von Foto und speichere es auf dem Desktop ab.

Bleibt das Bild in Sichtfeld, nehme ich dem Reiz von Person XY auf, was sich als Gefühl auf meiner Haut äußert.

Bei jeder Person ist das Gefühl anders, obwohl es nur die Haut ist, bei Farben und Materialien ist es anders.

Sind das vielleicht die dazugehörigen Gefühle von Geistern und Seelen der jeweiligen Person, die betreffende Religiöse, Esoteriker oder Spirituelle spüren würden?

Vielleicht habe ich auch etwas religiöses, esoterisches oder spirituelles in mir und das es von daher kommt.

Was meint Ihr? Wenn Ihr Religiös, Esoterisch oder Spirituell seid, wie ist es bei Euch, wenn Ihr Geister oder Seelen spürt? Würde mich interessieren, ob die sich unterschiedlich anfühlen.

Hat der Geist das Gefühl XY, das es z.B. der Geist von der verstorbenen Oma wäre, das es sich natürlich nur im Kopf abspielt.

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Bin ich ein geretteter Christ?

Christen glauben an Jesus und daran das man nur durch ihn erlöst werden kann.Bei uns in der Gemeinde ist sich jeder über den kern des Glaubens einig.

Mir wurde klar und deutlich von vielen Christen gesagt das ich der beste Mensch sein kann den es geben könnte,( nie lügen, nie stehlen, geld spenden usw.) Aber dennoch auf ewig in die Hölle fahre wenn ich Jesus nicht anerkenne.

Aber was ist mit den anderen Sachen?

Es wird diskutiert ob man die Bibel Wort wörtlich und/oder metaphorisch nehmen sollte. Was in meiner Wahrnehmung ja zu ganz unterschiedlichen Lebensweisen führt.

Manch ältere würden sagen mann soll die kinder aus liebe schlagen, denn so steht es geschrieben. Andere halten dies für veraltet und ziehen lieber die Erklärung vor.

Jeder versteht die 10 Gebote doch auch anders für sich selbst oder?

Du sollst nicht töten: gut dann friss kein fleisch und wehre dich nicht bei einem Angriff. Nur ein Beispiel.

Wie alle kinder Gottes sind und bleiben wir Sünder, selbst nach der Bekehrung.

Ich persönlich glaube das es Jesus gegeben hat. Ich glaube das er wie wir alle ein Teil Gottes ist/war. ( Kind Gottes, Gott selbst, Teil von allem, dem Universum, und so weiter) Ich glaube das er eher wie ein Prophet war der versucht uns auf die richtige Spur zu bringen.

Kurz gesagt ich glaube an Jesus. Ich glaube aber nicht an vieles andere was in der Bibel geschrieben steht. Ich verstehe die Bibel mehr metaphorisch und hole mir meine Erkenntnisse wie sie mir passen. Klingt komisch aber anders werde ich mit der Bibel kein Freund.

Aber gut, meine frage ist,

Bin ich laut den Christen und der Bibel ein geretteter Mensch weil ich an Jesus glaube und die Bibel verstehe wie ich sie eben verstehe?

Viele Sünden sind für mich persönlich keine Sünden aber ich glaube an Jesus

Liebe Grüße

Colin

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Hat der sterbliche Wanderprediger Jesus Wunder vollbracht?

In meiner Jugend war ich Zauberkünstler. Damals haben mir viele Leute begeistert von Uri Geller und seinen Wundern erzählt - Ich trat zusammen mit einem Partner auf. Um unser Programm zu verbessern führten wir immer, wenn es ging, eine Zuschauerbefragung unmittelbar nach der Vorstellung durch.

Was ich zu hören bekam - das war unglaublich. Das hatten wir vorgeführt? Nicht das ich wüsste, die Schilderung hatte wenig Ähnlichkeit mit den tatsächlichen Ereignissen. Die Zuschauer hatten Dinge gesehen, die viel fantastischer waren als alles, was wir gezeigt hatten.

Sie erkennen das Muster?

Wenn eine Viertelstunde nach einer Zaubershow die Leute Dinge schilderten, die nicht geschehen waren, total übertrieben, wie ist es dann, wenn noch mehr Zeit vergeht?

Wenn Menschen Dinge sehen, die sie sich nicht erklären können, dann übertreiben sie, und wie.

Später lernte ich die Technik der manipulativen Suggestion - seitdem kann ich die Erinnerung der Zuschauer nachträglich ändern. Aus einem kleinen Trick wird ein ganz großer, weil sich die Leute an Dinge nicht erinnern, die geschehen sind, und sie können sich an Dinge erinnern, die nie passierten.

+×+×+×+÷+

Aber bei Jesus müssen wir nicht einmal annehmen, dass er irgendwelche Tricks oder Wunder gezeigt hat. Es gibt nämlich in den Evangelien keine Wunder, die nicht schon in älteren Quellen anderen Personen zugeschrieben wurden. Ein Beispiel:

Von Pythagoras gibt es eine alte, vorchristliche Erzählung, bei der er Fischer dabei beobachtet, wie sie erfolglos zu fischen versuchen. Er sagt ihnen, dass sie das Netz auf der anderen Seite des Bootes auswerfen sollen - als sie das Netz einholen, ist es voller Fische. Daraufhin erkennen sie ihn.

Er sagt ihnen, ob sie sich auf eine kleine Wette einlassen würden: Wenn er die Zahl der Fische richtig rät, würden sie die Fische dann wieder freilassen? Sie sagten zu, er nannte die Zahl 153. Und in der Tat, es waren 153 Fische, die wieder freigelassen wurden.

Aber Pythagoras, großzügig, wie er war, erstattete den Fischern den Gegenwert der Fische in Gold.

Seitdem kannte man die Zahl 153 unter dem Namen "Zahl der Fische". Wenn man zwei Kreise in einem bestimmten Verhältnis übereinanderlegt, die der Zahl 153 entspricht, und dann einen Teil der Kreise weglässt, was entsteht dann? Das berühmte christliche Fischsymbol, das schon viel früher bekannt war.

Was lesen wir im Johannesevangelium? Nach dem Tod Jesus gehen die Fischer unter den Jüngern ihrer früheren Arbeit nach, sie fischen - erfolglos.

Da kommt ein Fremder zu ihnen und sagt ihnen, sie mögen die Netze nach der anderen Seite auswerfen. Als sie das Netz einholen, ist es voller Fische. Daraufhin erkennen sie ihn: Er ist ihr totgeglaubter Meister.

Aber, der Autor des Johannesevangeliums hätte hier enden sollen, aber erzählt auch den Rest: Jesus erzählt den Fischern, dass sie 153 Fische gefangen hätten.

Statt ihren Meister zu begrüßen, setzen sie sich erst hin und zählen die Fische nach: Es sind 153. Erst danach begrüßen Sie ihren Meister. Was? Ernsthaft? Die haben zunächst nichts besseres zu tun, als die Fische nachzuzählen? Wohl kaum.

In der Geschichte von Pythagoras ergibt das alles einen Sinn, in der Nacherzählung des Johannes jedoch nicht.

Johannes schreibt die anderen Wunder aus einer anderen Quelle ab - Geschichten über Dionysus, lange vorher im Umlauf.

Er schildert sie fast wortwörtlich nach und übernimmt auch die Nummerierung. Aber ein Wunder lässt er weg, behält aber die Nummerierung des Originals bei. So begeht Jesus das erste Wunder, das zweite, das dritte, das fünfte - das vierte hat er weggelassen.

Hat jetzt Jesus die Wunder des Dionysus einfach nachgeahmt - wie kommt dann die komische Zählweise zustande? - oder hat der Johannes die Wunder einfach aus älteren Quellen abgeschrieben und ein bisschen an Jesus angepasst? Die medizinischen Wunder stammen alle von Äskulap, auch hier sind sie älter als das Christenum.

Wir finden das bei allen Wundern Jesus: Es gibt für alle ältere Quellen, und in den Evangelien finden wir eine Nacherzählung, bei der jetzt Jesus der Wundermann ist. Keines der Wunder von Jesus ist originell oder anders.

Keines weicht groß vom Original ab, sogar überflüssige details werden getreu kopiert, wie die Zahl der Fische, selbst wenn es da keinen Sinn ergibt.

Sollte Jesus, um seine Göttlichkeit unter Beweis zu stellen, die Wunder anderer Menschen nachahmen, mit allen Details?

Wir haben aber einen Kronzeugen in den Evangelien dafür, dass Jesus überhaupt keine Wunder beging: ihn selbst. Er sagt, dass er keine Wunder vollführen werde, mehrfach. Wer hat da jetzt gelogen, Jesus oder die Evangelisten?

Religion, Christentum, Glaube, Jesus Christus, Wunder

Gegen welches Gebot verstoßen die Christen am häufigsten?

"Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten".

Ohne ein häufiges Verstoßen gegen dieses Gebot wäre das Christentum nicht einmal entstanden, es ist daher so etwas wie seine Grundlage dieser abrahamitischen Religion!

Man werfe mal einen Blick auf die sog. Paulusbriefe: Diese fangen meist mit einer Briefformel an, die auch in antiken Zeiten niemand verwendet hat, außer vielleicht der Kaiser:

"Ich, Paulus, Apostel Jesu Christi durch Gottes Willen, und Timotheus, der Bruder, an die Gemeinde Gottes, die in Korinth ist, samt allen Heiligen, die in ganz Achaja sind: 2 Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus!" (Anfang des zweiten Briefs an die Korinther).

Briefe, die so anfangen, sind für gewöhnlich pseudoepigraphisch.

Niemand schreibt seinen Namen mehrfach in einem Brief, es sei denn, man will den Eindruck erwecken, dass da Paulus schreibt.

Man fing auch damals mit einer Grußformel an, und seinen Namen schrieb man ganz am Schluss. Lediglich amtliche Schreiben eines Königs klangen so ähnlich: Ich, Claudius, Kaiser und Gott … (wie, alle vier? Ach so …).

Der Schluss mancher Paulusbriefe ist auch lustig:

"Handschriftlich Paulus"

Man schreibt einen Brief mit der Hand — womit damals auch sonst?

Mit einer christianisierten Schreibmaschine?

... und schreibt dann drunter, dass man man mit eigener Hand den Brief unterschrieben hat, neben seiner handschriftlichen Unterschrift?

Echt jetzt? Lustig das Christentümchen!

Das kann man nur schreiben, wenn es kein handschriftliches Original von Paulus gibt, und man den Eindruck erwecken will, so etwas habe es gegeben, und das hier sei die Abschrift.

Das gibt natürlich, weil man es übertrieben hat, den Umstand preis, dass dieser Brief niemals von Paulus unterschrieben worden sein kann.

Inhaltlich ist es so, dass in dem Brief an die Korinther und vor allem die Römer Probleme der Kirche im 2. Jahrhundert ausführlich behandelt werden. Da ist dann die Rede von Bischöfen und Diakonen, beides Posten, die es erst im 2. Jahrhundert gab.

Von immerhin sieben der 13 Paulusbriefe nimmt man an, sie seien echt, ungeachtet der ganzen inhaltlichen Probleme. Sieh auch Detering, Hermann. 1995. Der gefälschte Paulus: das Urchristentum im Zwielicht. 1. Aufl. Düsseldorf: Patmos. Und: Price, Robert M. 2012. The amazing colossal apostle: the search for the historical Paul. Salt Lake City: Signature Books.

Detering — wie auch Robert Price — gehen davon aus, dass alle Paulusbriefe Fälschungen sind. Das haben die Radikalkritiker schon sehr früh vermutet.

Aber selbst, wenn die Theologen Recht hätten und nur sieben von 13 Briefen wirklich von einem Paulus stammen, der Rest wären Fälschungen. Ja, und so nannte man das auch damals. Man hat also gelogen, um seiner Theologie das Gewicht eines Apostels zu verleihen.

Die frühen Christen hatten also nicht die geringsten Skrupel, andere zu belügen. (Machen es heute genauso) 

Sonst gäbe es das Christentum, wie wir es kennen, nicht. Seitdem hat sich die Situation kaum verändert. In der katholischen Kirche wäre das Vertuschen der Missbrauchsfälle nicht einmal im Ansatz denkbar, wenn Ehrlichkeit zu einer Tugend gehörte, die in der Kirche gepflegt wird.

Tja so sind Christen!

Ach ja, man bedenke was die Christen an Bücher, Wissenschaften usw vernichtet haben um einen Wanderprediger zum Gott hoch zu motzen! Lustig

Religion, Christentum, Bibel, Glaube, Gott, Jesus Christus, Gebot

Wie hat der Wandel von der Angsttheologie zur Gnadentheologie das individuelle Gottesbild der Menschen verändert, und welche Rolle spielt die Angst im Glauben

Wie hat der Wandel von der Angsttheologie zur Gnadentheologie das individuelle Gottesbild der Menschen verändert, und welche Rolle spielt die Angst im Glauben heute noch?

Von der Angsttheologie zur Gnadentheologie

Im europäische Mittelalter war die Theologie oft stark von der Angst vor der Hölle, dem Fegefeuer und dem Zorn Gottes geprägt. Die Gläubigen waren gehalten, durch gute Werke, Buße und den Kauf von Ablässen ihre Strafe zu mildern. Der Mensch fühlte sich als Sünder, der ständig mit seiner Unzulänglichkeit haderte und Angst vor dem Jüngsten Gericht hatte.

Mit der Reformation kam es zu einer revolutionären Wende: Martin Luther erkannte, dass der Mensch nicht durch Taten, sondern allein durch den Glauben an Jesus Christus gerechtfertigt wird. Dieses Verständnis betonte die Gnade Gottes und führte weg von der Angst- und hin zu einer gnadenzentrierten Theologie.

Auch heute noch ringen Menschen mit der Frage, wie sie sich zu Gott verhalten sollen. Ist es eine Beziehung, die von Respekt und Ehrfurcht, aber auch von Angst geprägt ist? Oder ist sie von Vertrauen, Liebe und grenzenloser Gnade bestimmt?

Spannungsfrage:

Wie hat der Wandel von der Angsttheologie zur Gnadentheologie das individuelle Gottesbild der Menschen verändert, und welche Rolle spielt die Angst im Glauben heute noch?

Glaube, Theologie

Verdanken wir nicht der Aufklärung und deren langen Kampf gegen das Christentum die Leitideen unserer Gesellschaft und politischen Kultur?

Christen behaupten immer, wir verdanken es dem Christentum, der Bibel und deren Moral! Und das ist vollkommen falsch!!!

Christen behaupten viel, wenn der Tag lang ist.

Aber Tatsache ist, dass einige wenige Christen zwar zu den Aufklärern gehört haben, aber das bedeutet nicht, dass Aufklärung je ein christliches Unterfangen gewesen ist.

Als die Aufklärung begann, startete sie als reines Bildungswesen. Man hatte herausgefunden, dass die Antike bereits über ein recht profundes Wissen verfügt hatte.

Man wollte sich dieses Wissen wieder aneignen, dazu musste man Latein und Altgriechisch beherrschen. Deswegen werden Gymnasien, die diese beiden Sprache anbieten, alleine deswegen als „humanistische Gymnasien“ bezeichnet.

Man schätzt, dass durch das Christentum etwa 95 % aller antiken heidnischen Schriften verloren gingen oder vernichtet wurden. Siehe auch Bergmeier, Rolf. Christlich-abendländische Kultur - eine Legende: über die antiken Wurzeln, den verkannten arabischen Beitrag und die Verklärung der Klosterkultur. 1. Aufl. Aschaffenburg: Alibri, 2014.

Die ersten Aufklärer waren Christen, zu einer Zeit, an der man leicht auf einem Scheiterhaufen landen konnte, wenn man etwas gegen das Christentum sagte.

Die ersten Aufklärer wussten auch noch nicht, was sie in Bewegung setzen würden. Einigen wäre es sicher auch gleichgültig gewesen.

Einer der ersten Aufklärer war Michael de Montaigne, ein eklektischer Philosoph, beeinflusst von den Stoikern, Epikureern und den griechischen Skeptizisten.

Er war katholischer Christ, und sein Buch zur Verteidigung eines Theologen namens Raymond Sebond wurde von der katholischen Kirche auf den Index der verbotenen Bücher gesetzt.

Warum? Weil sich Skeptiker der Religion aus diesem Werk wie aus einem Steinbruch bedienten, um ihre Argumente zu formulieren.

Montaigne starb vier Jahre bevor Giordano Bruno bei lebendigem Leib wegen Ketzerei verbrannt wurde.

Hätte er sich deutlich gegen die katholische Kirche gewandt, sein Schicksal wäre dasselbe gewesen. Ironischerweise bedienten sich später die Reformprotestanten einige seiner Ideen.

Die katholische Kirche, und später die protestantische Kirche, wehrten sich mit allen Kräften gegen den neu entstehenden Humanismus.

Das wurde immer schwerer, weil mit der Reformation der politische Einfluss der Kirchen schwand. Man konnte die Aufklärer nicht mehr einfach verbrennen, wie man das mit den ersten noch gemacht hatte.

Die katholische Kirche hat praktisch jedes Buch der Humanisten und Aufklärer auf den Index der verbotenen Bücher gesetzt.

So finden wir auf diesem Index die Werke von Kant ebenso wie die von Freud, aber nicht ein Buch wie „Mein Kampf“ von Adolf Hitler.

Kant war ein Schwergewicht der Aufklärung, obwohl Theist, Hitler war ein Schwergewicht des Faschismus. Man sollte sich fragen, warum das Werk eines Aufklärers verboten wird, aber nicht das eines Faschisten?

Die Idee mit dem Index der verbotenen Bücher gab man schließlich auf, 1967, wenn ich mich recht erinnere, weil die Buchhändler damit warben, dass ein Buch von der Kirche verboten sei.

Niemand ist je auf die Idee gekommen, Kant einen „großen Christen“ zu nennen, weil er zur Aufklärung gehörte. Die Kirche hat jede Idee der Aufklärung verneint und bekämpft. Der erste Staat in Europa, in dem Gedankenfreiheit und Religionsfreiheit herrschte, war Preußen unter Friedrich dem Großen — aber der war hochinteligent und bekennender Atheist, was typisch ist zum Unterschied...

Nachdem sich die humanistische Aufklärung flächendeckend durchgesetzt hatte, kam man plötzlich auf die Idee, die Werte der Aufklärung mit dem Label „Christliche Werte“ zu versehen. Man stieg als Trittbrettfahrer auf einen längst fahrenden Zug auf und erklärte sich dann sogleich zum Lokomotivführer.

Kaum jemand weiß, was „christliche Werte“ überhaupt sind, und Christen geben meist die humanistischen Werte als christlich aus.

Ich finde das großartig, dass es den Humanisten gelungen ist, ihre Ideen den Christen als deren Ideen einzureden. Das war einfacher, den Widerstand so zu brechen.

Noch heute sind alle humanistischen Organisationen rein atheistisch. Ich habe viele Vorträge in und für humanistische Organisationen gehalten, dort bin ich noch nie einem begegnet, der an Gott geglaubt hätte. Man ist entweder Christ oder Humanist, aber niemals beides. Die Marxisten und Kommunisten, übrigens, haben dasselbe versucht, und ihre Lehren als „wahrlich humanistisch“ zu bezeichnen. Derselbe Quark in Grün.

Als Hitler an die Macht kam, war seine erste Maßnahme, unter dem "Jubel der frommen verlogenen Christen", sämtliche humanistischen und atheistischen Organisationen zu verbieten. Es gibt nicht eine einzige atheistische oder humanistische Organisation, die nicht im 3. Reich verboten war, und die nach dem Krieg neu gegründet werden musste. 

In der Wikipedia steht nicht ohne Grund: Christliche Werte sind die Werte, die Christen für christlich halten. Das ist eine leere Definition, aber insofern korrekt, als dies die Christen selbst leer glauben.

Religion, Kirche, Geschichte, Christentum, Aufklärung, Glaube, Gott, Philosophie, Theologie, Wahrheit oder Pflicht

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