Nietzsche und der Islam.
Friedrich Nietzsche wäre möglicherweise offen für den Islam gewesen, wenn er die Lehren genauer bzw. überhaupt betrachtet hätte.
Mit „Gott ist tot“ meinte Nietzsche nicht, dass Gott objektiv nicht existiert, sondern dass die Menschen seine Rolle durch gesellschaftliche Moral ersetzt haben. Er kritisierte dabei vor allem leere oder aufgezwungene Moral, nicht Werte an sich.
Im Islam wird Gott für Gläubige als vollkommen beschrieben, und die religiösen Werte zielen auf den Erhalt der Schöpfung ab. Der Koran ist unveränderlich, aber die Interpretation kann flexibel erfolgen. Aus Sicht Nietzsches könnten solche Prinzipien interessant erscheinen, da sie konkrete, lebensbejahende Werte enthalten, im Gegensatz zu bloßen gesellschaftlichen Moeal.
(Die These, dass das ethische Leitprinzip des Islam der Erhalt der Schöpfung ist, ist im Kern aller islamischen Werte verankert. Schreibt mir gerne die Suren bei Diskrepanzen, und ich erläutere sie.)
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2 Antworten
Ich empfinde jede Religion als völlig unsinnig und als puren Versuch alter Leute, die Jugend zu kontrollieren und dumm zu halten
Ich weiß nicht, in wie fern du dich als Rebell siehst, gegen was du rebellierst und welche Ungerechtigkeit zu anprangerst, das kann ja für jeden etwas anderes sein, denke ich und da gebe ich dir auch Recht.
Für mich persönlich, ist gegen ein System zu sein fast gleich zusetzen mit gegen eine Religion zu sein, denn beides sind von der Menschheit geschaffene Konstrukte um Kontrolle über andere Menschen zu haben.
Ich habe allerdings mal von einer Bewegung namens Jesus Freaks gehört, die wohl auch ziemlich cool drauf sein sollen, persönlich unterhalten habe ich mich jedoch mit niemandem, der sich so bezeichnet hat.
Ich weiß nicht, in wie fern du dich als Rebell siehst, gegen was du rebellierst und welche Ungerechtigkeit zu anprangerst
Ich habe es eigentlich im Zusammenhang mit deinem Kommentar „Alte versuchen uns zu kontrollieren“ gesagt. Also, dass man auch religiös sein kann und trotzdem die Kontrolle ablehnt. Die Religion (zumindest der Islam) ist in dieser Hinsicht unabhängig; es gibt keine Hierarchie - keine Herrschaft der alten. Aber wenn es darum geht, rebellieren ich gegen Autoritäten, gegen Moralvorstellungen und gegen eine Gesellschaft, die sich aus vermeintlichem Gemeinschaftsinteresse zu Boden jagt.
denn beides sind von der Menschheit geschaffene Konstrukte um Kontrolle über andere Menschen zu haben.
Ist es eigentlich auch kein Glaube, wenn man daran glaubt, dass Religionen von Menschen geschaffen wurden? Der Großteil sagt, sie seien von Gott geschaffen, und das Gegenteil kann man ja nicht beweisen – oder doch?
Was ich dir empfehlen kann, ist, nach Werten zu suchen: Was ist gut und was ist böse? Dann wirst du ziemlich schnell auf den Grund deiner Fragen stoßen.
Es gibt einen Unterschied zwischen dem an Gott glauben und dem Anhängen einer Religion finde ich. Nur weil man Religionen nicht gut findet, heißt das nicht, dass man nicht an einen Gott glauben kann, man mag lediglich die Institution nicht, die einem vorschreibt, wie man zu leben hat.
Ich persönlich glaube nicht an etwas, obwohl ich mir nicht vorstellen kann, dass alles aus einem puren Zufall passiert.
Möglich, halte ich aber für unwahrscheinlich.
Mir reicht es schon, dass Hitler, vom Islam sehr angetan war.
https://share.google/sxRA0Fpqj58C5bR7P
Unter anderem darum, will ich darüber nicht all zu viel mutmaßen.
LG
Hitler hat auch Nietzsches Philosophie Missbraucht. Hitler war halt irre
Gilt das auch für die zahlreichen Muslime, die für Hitler gekämpft haben?
Natürlich. Muslime sind schließlich nicht zwangsläufig der Islam. Muslim ist jemand der eine Interpretation des Korans für sich selbst hat, einer der allerdings wahrhaftig Muslim ist und den Koran richtig interpretiert hat wird wohl kaum Hitler und seiner irren Ideologie sich unterwerfen tun
Mit welcher Begründung? Man kann doch jung sein, religiös sein und trotzdem rebellisch sein.