Also was denkt ihr?

Hallo, ich habe eine Frage, also einen Zweifel.

Ich habe bereits darüber geschrieben, wie ich im Ausland aufgewachsen bin, in Kroatien, meine Eltern sind Deutsche. Kulturell gesehen bin ich Deutsche, aber das Einzige, was mich stört, ist die Sprache, ich kann sehr gut kommunizieren und sprechen, aber manchmal mache ich einige grammatikalische Fehler, ich habe einen Akzent und ähnliches, ja, meine Eltern sind Deutsche und sie haben gesprochen mit mir in beiden Sprachen, Deutsch und Kroatisch, aber ich habe hier das Gymnasium besucht und einen Teil der Grundschule (nur ein paar Jahre in Deutschland), und Deutsch ist eine schwierige Sprache, und außerdem habe ich mit Freunden rumgehangen, die Kroatisch sprechen.

Ich beschloss, nach Deutschland zurück, und im Land meiner Vorfahren zu leben, wo ich mich erfüllt und am besten fühle. Meine Eltern stammen aus Hannover, wo ich auch Verwandte habe, aber ich habe mich für eine Universität in Bremen oder Dresden entschieden, eine von diesen beiden wird es sein.

Wird es für mich aufgrund des Akzents und einiger grammatikalischer Fehler beim Sprechen schwierig sein, Freunde zu finden, obwohl ich Deutscher bin? Natürlich glaube ich nicht an die Klischees, dass Deutsche nur mit Deutschen rumhängen, aber ihr versteht, dass ich als junge Frau einige Ängste habe. Ich möchte mich in die deutsche Gesellschaft einfügen, zu meinem Volk zurückkehren und später hier eine Karriere beginnen, wenn man bedenkt, dass ich Politikwissenschaft studieren werde, wahrscheinlich eine Karriere in diese Richtung.

Also, was denkt ihr? :)

Ausländer, Deutsche, deutsche Sprache, Migranten
Meinung des Tages: Was haltet ihr von der Auswahl für das „Jugendwort des Jahres“ 2023?

Der Langenscheidt-Verlag in Stuttgart hat wie jedes Jahr die zur Wahl stehenden Begriffe für das „Jugendwort 2023“ bekanntgegeben. Abgestimmt werden kann bis zum 20. September.

Das sind die Begriffe:

-       „Auf Lock“ (Dinge entspannt angehen)

-       „Darf er so“ (Ausdruck der Verwunderung)

-       „Digga(h)“ (Anrede für einen Kumpel)

-       „goofy“ (tollpatschig, komisch)

-       „Kerl*in“ (Anrede für einen Freund, meist in maskuliner Form verwendet)

-       „NPC“ („Non-Playable-Character, abwertende Beschreibung, dass jemand

unwichtig ist)

-       „Rizz“ (Fähigkeit einer Person, zu flirten/charmant zu sein)

-       „Side eye“ (wird verwendet, um Verachtung auszudrücken)

-       „Slay“ (Ausdruck von Zustimmung oder Bewunderung)

-       „Yolo“ (you only live once; steht dafür, Chancen zu nutzen; war bereits 2012

Jugendwort des Jahres)

Jeder darf abstimmen, jedoch werden nur die Stimmen derjenigen ausgewertet, die zwischen 10 und 20 Jahre alt sind.

Gemischte Reaktionen auf Social Media

Wie jedes Jahr sagte Susanne Daubner, Tagesschau-Sprecherin, die Topauswahl auf. Dies ist inzwischen eine Tradition und auf Social Media sehr beliebt.

Die Auswahl findet aber nicht nur Zustimmung. Wie jedes Jahr wird kritisiert, dass die sie keineswegs zeitgerecht ist und keine tatsächlich verwendeten Begriffe genutzt werden. Außerdem fürchten viele einen Verfall der deutschen Sprache.

Unsere Fragen an Euch: Was haltet ihr von den Begriffen? Kanntet ihr sie alle oder hättet ihr andere vorgeschlagen? Seht ihr in der Jugendsprache, bzw. den nominierten Wörtern einen Verfall der deutschen Sprache?

Wir freuen uns auf Eure Antworten!

Viele Grüße
Euer gutefrage Team

Quellen

https://www.tagesschau.de/inland/regional/badenwuerttemberg/swr-langenscheidt-verlag-100.html

https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/panorama/jugendwort-des-jahres-liste-auswahl-100.html

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