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Weiterhin BAföG in Berlin trotz Studiengangwechsel?

Hey, ich studiere seit dem WiSe 2022/23 in Berlin Architektur an einer der staatlichen Unis und merke leider jetzt schon im 1. Semester, dass mir die Fachrichtung doch gar nicht liegt und ich gern für das kommende SoSe 2023 oder für das WiSe 2023/24 Medieninformatik studieren möchte.

Mein Freund studiert Medieninformatik. Ich habe mir seine Module angeschaut und mich in paar seiner Vorlesungen reingesetzt und bin echt überzeugt davon, dass das Studium das richtige für mich ist. Nur ist das Problem, dass ich abhängig von BAföG studiere und die Förderung für mich echt wichtig ist. Deshalb habe ich schon mal recherchiert, ob ich überhaupt noch berechtigt bin für das nächste Studium weiterhin BAföG zu bekommen... Es stellt sich bei mir die Frage, wann eine Exmatrikulation am sinnvollsten ist, denn was passiert, wenn ich mich jetzt schon exmatrikuliere, also sprich das Studium vorzeitig abbreche und mich dann z.B. für das SoSe 2023 ab Dezember bewerbe, aber erst ab dem 01.04.2023 beginnt. Bekomme ich bis dahin BAföG? Ich schätze mal nicht, weil eine Immatrikulation für das neue Studium bis dahin ja noch nicht safe ist, aber vielleicht gibt es ja noch irgendwelche Ausnahmeregeln... Soweit ich erfahren habe, muss ich dann den Antragsprozess wieder von vorne durchmachen oder?

Wenn es keine Ausnahmeregeln für BAföG bis zum nächsten Semester gibt, trotz Studiumabbruch, habt ihr da irgendwelche Tipps, wann ich mich dann exmatrikulieren soll, damit ich die Überbrückungszeit überbestehe und z.B. Miete trotzdem bezahlen kann.

Freue mich über jede hilfreiche Antwort, wenn ihr ähnliche oder die selben Erfahrungen gemacht habt oder euch einfach generell da auskennt :)

Grüße

BAföG, Student, Universität, Semester, BAföG-Antrag

Gibt es vom Jobcenter Unterstützung, wenn man über 30 wieder eine Ausbildung anfängt?

Der Anlass für diese Frage ergab sich aus einer kurzen Doku, die ich letztens gesehen habe:

https://www.youtube.com/watch?v=XMBe8Q3SlfU

Wenn man sich heutzutage die Arbeitswelt ansieht, dann ändert sich gefühlt alles in einem rasanten Tempo. Demnach werden gerade traditionelle Berufe immer seltener und auch ganze Berufszweige aufgrund von Digitalisierung/Automatisierung und zahlreichen anderen Faktoren mit der Zeit aussterben, während die Anforderungen bei diversen modernen Berufen sehr wahrscheinlich weiter steigen werden.

Ich denke, dass man dann im Arbeitsmarkt der Zukunft nur noch dann langfristig gute Chancen hat, wenn man sich ständig fortbildet. Dazu kann auch gehören, dass man gleich komplett eine neue Ausbildung für eine zukunftsfähige Branche macht.

Jeder, der eine Ausbildung abgeschlossen hat, weiß aber auch, dass die Ausbildungsgehälter in den meisten Fällen nicht sonderlich üppig sind. Was ich an dem aktuellen Ausbildungssystem am meisten kritisiere, ist die Tatsache, dass das Ausbildungsgehalt zur Deckung aller lebensnotwendigen Kosten für einen alleinstehenden Erwachsenen oft nicht ausreicht. Wie will man dann bitteschön erwarten, dass es mehr Fachkräfte gibt?

Das kommt daher, weil das ursprüngliche Ausbildungssystem immer noch darauf ausgerichtet ist, dass ein Azubi während der Ausbildung noch bei seinen Eltern lebt. Wenn man während der Ausbildung bei seinen Eltern lebt, werden dann logischerweise keine Kosten für Miete, Strom und Essen anfallen - da ja Mami und Papi noch alles zahlen. Also warum dann ein üppiges Auszubildendengehalt bezahlen, wovon man auch eine eigene Wohnung finanzieren könnte?

Nun denke ich aber, dass in Zukunft auch immer mehr ältere Leute über 30, darauf angewiesen sein werden, wieder eine neue Ausbildung anzufangen, wenn sie in aussichtsreichen Jobs bestehen bleiben wollen.

Das aktuelle System scheint meiner Meinung nach jedoch nicht wirklich darauf ausgelegt zu sein, dass man dafür auch die nötige Unterstützung bekommt. Mit einem Azubigehalt von vielleicht 500 - 1100 Euro monatlich, wird man niemals alleine Strom, Essen, Internet, Mobilität und was sonst noch so anfällt, vollständig abdecken können.

Auch mit Bafög-Unterstützung sieht es mit steigendem Alter eher mager aus, wie dieser Artikel beschreibt:

https://www.bafoeg-rechner.de/FAQ/bafoeg-ueber-30.php

Wer also alt ist, hat hier die A-Karte, was aber nicht zielführend ist, wenn man heutzutage möglichst lange berufsfähig bleiben will. Meine Frage ist jetzt:

Wenn man in so einem Fall beispielsweise mit 35 oder 45 wieder eine Ausbildung anfängt und keinen Anspruch auf Bafög hat, würde dann das Jobcenter ergänzend zum Azubi-Gehalt das ausgleichen? Ich meine, wenn das ja bei normaler Arbeit möglich ist, warum dann nicht auch während einer Ausbildung? Ich habe bisher nur gesehen, dass das Jobcenter lediglich Darlehen auszahlt - also muss das dann wieder zurückgezahlt werden. Ziemlich hinderlich, wie ich finde.

Danke im Voraus für fachkundige Antworten.

Gehalt, Ausbildung, BAföG, Jobcenter, Aufstocker, Ausbildungsplatzwechsel

Was soll ich tun? (Studierendenwerk Bonn)?

Hallo Gutefrage.net,

ich habe eine Frage, die sich um die Thematik Bafög und alles handelt. Ich habe gerade eben in dem Studierendenwerk angerufen, welche mir soeben mitgeteilt hat, dass ich aufgrund ihrer Fehler nun wieder ca 3 Monate auf mein Bafög warten muss. Ich habe meinen Antrag schon Anfang September komplett eingereicht! Und nun bekomm ich am 7.11 eine E-Mail, dass Sie die Dokumente, die ich im September schon geschickt habe, nicht öffnen können und ich die Dokumente nochmal schicken muss. Nun können Sie die Dokumente öffnen, aber heute erfahre ich, dass aufgrund ihres Fehlers, ich wieder komplett 3 Monate auf mein Bafög warten muss.

Ich bin auf dieses Geld angewiesen!! Ich habe damit gerechnet, dass der Antrag bis November braucht, aber das ich im November statt einen Bescheid eine E-Mail bekomme, habe ich jetzt nicht erwartet.

Im Telefonat mit dem Sachbearbeiter habe ich jetzt, um die 10 Min diskutiert und er will mir verklickern, dass mein Antrag erst im November eingereicht wurde, obwohl ich noch alle E-Mails mit Datum habe, wo ganz klar gezeigt wird, dass ich alle 14 Dokumente im September erfolgreich gesendet habe. Warum ich weiß, dass dies erfolgreich war, liegt dem zugrunde, dass ich paar Minuten vorher eine E-Mail geschickt habe mit den Dateien und sie mir direkt eine E-Mail geschickt haben, dass sie die Dokummente nicht öffnen können. Beim 2. Mal senden, habe ich dann keine Antwort bekommen und vor 2 Wochen habe ich nochmal nachgefragt, wie es mit meinem Bescheid aussieht und die selbe Person, die mit mir heute 10min diskutiert hat, sagte mir ich solle in 2 Wochen nochmal anrufen und das es bis dahin fertig ist.

Entschuldigung für die vielen grammatikalischen Fehler. Ich wollte nur mal einen Rat bekommen, wie ich dieses Problem lösen kann.

Danke im Voraus!

Geld, BAföG, BaföG-Amt, BAföG-Antrag

BAföG Förderungsdauer bei Studium, bei welchem Regelstudienzeit de fakto nicht einhaltbar ist?

Hallo liebe GuteFrage Community!

Ich beziehe BAföG im dritten Semester meines Physik Studiums. Dieses ist ein Vollzeit Studium mit einer Regelstudienzeit von 6 Semestern. 96% der Physikstudierenden schaffen es nicht einen Idealverlauf einzuhalten. Es wird außerdem im Lehramtsbachelor (unter anderem als Testphase für den normalen Monobachelor) darüber nachgedacht einen zweiphasigen Studiengang einzuführen. Das heißt, es gäbe zwei Studiengangsverläufe, einen schnelleren (jetzigen) und einen etwas verlangsamten (neuen). Grund dafür sind die besagten 96%. Physik ist halt ein sehr schweres Fach und einfach anspruchsvoll in 3 Jahren zu meistern.

Nun beläuft sich eine BAföG Förderung auf die angegebene Regelstudienzeit und bricht für mich also in anderthalb Jahren ab. Ich werde bestimmt irgendwie über die Runden komme (obwohl das für meine Mutter schwer tragbar wird). Aber es gibt doch auch Studierende, denen nur aufgrund ihrer Förderung eine Ausbildung ermöglicht wird? Niemand kann verlangen in 3 Jahren mit seinem*ihrem Physikstudium durch zu sein! Gibt es da etwas, was ich übersehe?

Ach ja, nebensächlich noch die Frage: Ich wurde gescammt und musste während meines Studiums einen Monat lang im Hotel leben und hatte anschließend im zweiten Semester zwei Freunde verloren, was mich total fertig gemacht hat. Kann man eine der Sachen zur Verlängerung der Nachweispflicht im vierten Semester anbringen?

LG

Bachelor, BAföG, Hochschule, Physik, Student, studienfinanzierung, Regelstudienzeit

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