Therapie – die meistgelesenen Beiträge

Verliebt in Psychotherapeuten?

Hallo zusammen, 

ich schreibe hier rein, weil ich das Bedürfnis habe meinen Gedanken und Wünschen irgendwo Raum zu geben und Meinungen zu hören, da ich von diesem Thema, wie ihr euch denken könnt, in meinem sozialen Umfeld nicht berichte. 

Und zwar könnt ihr das Problem schon dem Titel entnehmen. 

Ich bin mir bewusst, dass man oft im Therapeuten den "Retter“ auch in romantischer Sicht sieht. Aber ich glaube bei mir ist es etwas anderes. 

Mein Therapeut hat mir oft gesagt wie liebevoll und warmherzig er mich findet und dass man sich wünscht so jemanden wie mich um sich zu haben. 

Er meinte, dass ich eine besondere Aura habe und dass er sich vorstellen kann, dass mich alle angucken und interessant finden, wenn ich in einen Raum voller Menschen komme. 

Dazu noch, dass ich total was auf dem Kasten habe und noch viel mehr Komplimente. 

Er hörte mir immer mit einem Lächeln im Gesicht zu und sagte selbst mehrfach, dass er mir stundenlang einfach nur zuhören könnte…. 

Als wir einmal ein längere Therapiepause hatten (3 Monate) sagte er mir beim erste mal danach, dass er es schön findet mich nach dieser Pause wieder zu sehen. 

Dies alles hat mir irgendwie so geschmeichelt. 

Die Therapie ist beendet, da ich mein psychisches Problem sehr gut aufarbeiten konnte und wir nach zwei Jahren Therapie nicht mehr wirklich was problematisches zu besprechen hatten. 

Ich denke oft darüber nach, ob er auch über mich nachdenkt. Ich tagträume von ihm und wünschte mir so sehr nochmal mit ihm reden zu können. 

Er hat Familie und ich auch. Und das ist absolut undenkbar, dass da irgendwas laufen könnte, allein wegen den bestimmt 25 Jahren Altersunterschied. 

Ich frage mich inzwischen wie ich dieses Tagträumen und diesen Drang ihn sehen zu wollen und von ihm hören zu wollen wiedersehen kann. 

Muss ich einfach abwarten? Ich stelle jetzt nach einem halben Jahr ohne Kontakt zu ihm fest, dass es eher das Gegenteil bewirkt. Ich vermisse ihn immer mehr und auch unsere Gespräche. Wir haben nicht nur über Probleme gesprochen sondern auch über schöne Dinge die nichts mit der Therapie zu tun hatten. Haben Meinungen ausgetauscht. Auch mal diskutiert aber vor allem Gemeinsamkeiten erschlossen. Ich hatte das Gefühl eine Wellenlänge mit ihm zu sein und wir verstanden uns ohne Worte. Oft haben wir den Satz des jeweils anderen zu Ende gesprochen… 

Naja. Ich schätze mal dass dies alles eine unbefriedigend unerfüllbare Phantasie ist. 

Man hört ja immer wider, dass Kontakt mit dem Therapeuten nach der Therapie tabu ist. Aber ist es nicht einfach menschlich, dass man sich trotz den Vereinbarungen der Therapie menschlich annähert und sich lieb gewinnt? Wir sind ja keine Maschinen. 

Was denkt ihr darüber?

Liebe, Therapie, Psyche, Psychotherapie

Alkohol während der Aknenormin-Therapie

Hey Leute, Ich bin neu hier auf diesem Frageforum und wollte mich vorab schonmal entschuldigen, wenn ich jetzt ein "Thread" bzw eine Frage erstelle die schon vorhanden ist oder schon oft gestelt wurde, doch wie heißt es so schön ,,Wer nicht fragt bleibt dumm!" :-).

Also ich werde nächste Woche die Aknenormin-Therapie beginnen. Dabei handelt es sich um Vitamin-A Säurekapseln, welche die Hautporen verkleinern, sodass diese weniger bis bestenfalls garnicht mehr verstopfen, mit der logischen Folgerung, dass man weniger bis garkeine Pickel mehr kriegt.

In den nächsten drei Wochen steht bei mir jedoch viel Party an (am Wochenende versteht sich) und ich wollte mal hinterfragen, ob jmd. Erfahrung gemacht hat mit Aknenormin und Alkohol in einer Kombination. Ich habe gehört dass es erheblich auf die Leber schlagen soll (durch den Alkohol und das in den Kapseln enthaltene Isotretionin), da ich allerdings noch sehr jung bin (16) und nie Beschwerden an der Leber hatte und diese auch noch gut in Schuss sein sollte weiß ich nicht, wie ich diese Belastung einschätzen soll, weil das Medikament auch psychische Nebenwirkungen hat.

Im Anschluss will ich nochmal klar stellen, dass ich kein regelmäsiger Trinker bin und das an den nächsten 3 Wochen auch eine Ausnahme sein wird. Bei der Art des Alkoholkonsums wird es sich hauptsächlich um Vodka (Pinchen) handeln. Ich freue mich über hilfreiche Antworten. :-)

Gesundheit, Therapie, Alkohol, Akne, Leber, Nebenwirkungen, Aknenormin

Daddy issues/ Sucht nach männlicher Bestätigung bewältigen?

Ich mag das Wort daddy issues überhaupt nicht, weil es lange bereits irgendwie missbraucht wird oder zumindest scherzhaft konnotiert ist.
Ich für mich kann bloß sagen, dass diese einen starken Einfluss auf mein Leben hatten und haben - ich versuche es an folgenden Beispielen bildhaft zu machen:

mit 19 bereits hab ich was mit Männern gehabt die über 40 waren, mit Ende 19 war ich dann in einer Beziehung mit einem 32 jährigen. Anfangs bin ich ihm fremdgegangen, weil ich (unter anderem) nicht bereit war bloß von einem einzigen Mann bis zum Ende meines Lebens Bestätigung zu bekommen. Nach 2 Jahren hab ich mich getrennt und seit dem ist mir aufgefallen, dass sicherlich 60% meiner Energie dahin fließt, Bestätigung, Aufmerksamkeit von Männern zu erzielen. Es sind noch deutlich mehr Sachen, die nach einem Schrei nach Aufmerksamkeit hindeuten, ich verschone euch aber mit dem Rest.

Es ist verrückt, egal wo ich bin, nimmt der Gedanke Männer zu beeindrucken immer einen gewissen Raum ein. Es kratzt auch stark an meinem Selbstwert, weil ich nicht mehr für mich, mich für wertig erachte, sondern es eben anderen, also den Männern recht machen will.

Von meinen Problemen mit meinem Vater muss ich glaub ich garnicht erzählen. Meine Frage ist nun die - und ich weiß dass ich bei einem Therapeuten sicherlich gut aufgehoben wäre, vielleicht hat aber jemand wertvolle Tipps oder will seine eigene Erfahrung teilen - wie gehe ich in Zukunft mit dieser Sucht um? In wie weit ist es natürlich und ab wann ist es überhaupt eine Sucht?

ich habe mir vorgenommen für die nächste Zeit einen radikalen „Entzug“ zu machen, also zb tinder zu löschen, meine Benachrichtigungen von Apps auszustellen, niemanden zu treffen und mehr für mich zu machen.

Danke fürs lesen und für eurer Kommentar.

Therapie, Männer, Vater, Psychologie, Liebe und Beziehung, Verhaltenstherapie, Elektrakomplex

Abbruch der behandlung in der Tagesklinik?

Hallo,

ich bin seid einer Woche in der Tagesklinik, fühle mich da aber nicht wohl. Ich hatte noch keine Therapie, sitze nach dem Mittagessen bis um 16 Uhr nur rum. Ich esse eigentlich immer zuhause mit meiner Familie gegen kurz nach 16 Uhr, da meine Schwester dann auch zuhause ist und da mir das essen in der Klinik nicht schmeckt esse ich auch fast nichts.. Aber ich werde regelrecht gezwungen zu essen, ich finde es schrecklich ..

Noch ein Problem ist halt das ich eine "Maske" aufsetze, damit niemand merkt wie es mir geht, eine für mich normale sache wenn ich mich irgendwo nicht wohl fühle.. so habe ich das in der Schule auch gemacht.. Aber es ist ja nicht sinn der sache das ich da auf heile welt mache oder ? Ich meine so kann das nicht laufen ..

Mir ist aufgefallen das meine mit patienten auch fast nie therapie haben & das wir alle nur rumsitzen und warten das die zeit vergeht.. und das ist ja auch nicht sinn der sache oder ?

Auf jedenfall würde ich gerne zu einer ambulanten Therapie gehen, also zu einer Physiotherapeutin (heißt das so ? :/ )

Jetzt wollte ich von euch wissen, ab wann kann ich die Behandlung in der Tagesklinik den abbrechen und wie bringe ich das meinen Eltern bei ? ...

Ich freue mich über hilfreiche Antworten, unsinnige Kritik oder sonstige beschwerden zu meiner Rechtschreibung könnt ihr euch bitte sparen ;-)

Liebe grüße & danke an alle lieben Atworten :-)

Therapie, Eltern, Abbruch, minderjährig, Tagesklinik

Vom Bruder vergewaltigt?

Ich versuche mich kurz zu fassen:

Alles fing an da war ich um die 4-5 Jahre alt (mein Bruder ist 2 Jahre älter als ich). Ich lag auf seinem Bett in seinem Zimmer und er zog sich auf einmal die Hose aus und wollte das ich sein Ding in den Mund nehme. Es verschlimmerte sich Stück für Stück. Meine Eltern sind getrennt und als wir umgezogen sind waren wir oft alleine zuhause. Wenn ich im Wohnzimmer Fernsehen schaute, saß er neben mir und hat sich einfach stumpf Pornos angeguckt und sich einen runtergeholt. Immer wenn wir alleine waren redete er nur über das eine Thema und ich als kleine Schwester dachte, er ist mein großer Bruder, Vorbildfunktion, das was er sagt und macht wird schon richtig sein. Irgendwann wollte er es dann auch mit mir machen und meinte das ist ganz normal und er macht das auch hinten damit ich kein Aids bekomme. Viele Dinge sind vorgefallen die ich hier nicht erwähnen möchte. Ich konnte mich nicht wirklich wehren und wusste nicht was passiert, da war ich gerade 8-9. All die Jahre habe ich es in mich rein gefressen und niemanden erzählt, doch momentan ist mein Bruder komisch. Mittlerweile ist er 22 und ich 20. Er drängt mich seit ein paar Tagen dazu mit ihm Nachts irgendwo hinzufahren, letztens wollte er mit mir ein Film in meinem Bett auf seinem Handy gucken. Aber er drängt wirklich und zwingt mich fast schon dazu. Obwohl er mich nichtmal grüßt und sonst auch nie mit mir redet. Und heute nach Jahren Funkstille schrieb er mir einfach als wäre es das normalste der Welt "wieso wollten wir damals eigentlich 👉🏼👌🏼?😂" und daraufhin meinte ich "was?" Und er dann "weist du das nicht mehr? Egal, sag davon aber nichts Mama!"

Ich habe Angst und weis nicht wo ich hin soll, er wohnt noch hier zu Hause und ich kann ihm seit damals nichtmal mehr in die Augen gucken.. zudem kommt noch das er psychisch stark labil, unberechenbar und aggressiv ist. Kann ich einfach zum Therapeuten? Muss ich vorher zum Arzt wegen einer Überweisung? Oder soll ich es direkt meiner Mutter sagen? Ich kann einfach nicht mehr und brauche dringend Hilfe..!

Therapie, Bruder, vergewaltigt