Bringt meine Psychotherapie (Tagesklinik) überhaupt was?
Ich bin seit 3 Wochen in einer Tagesklinik für Psychosomatik. Mir geht es seitdem viel schlechter als vorher! Mache zuhause nichts mehr, zuvor hab ich jeden Tag Sport gemacht oder mich mit Freunden getroffen. In der Klinik werden zwar über Themen gesprochen die mich betreffen. Auch über meine nicht perfekte Kindheit. Aber ich denke mir immer „Damals war es schlimm, heute aber ja nicht mehr“ ich spüre bei den Themen kein Gefühl! Denke immer ich habe damit abgeschlossen.
Wie gesagt, am Nachmittag wenn ich zuhause bin, gehts mir extrem schlecht. Kann aber nicht sagen warum, denn die Themen in der Klinik sind für mich ja „erledigt“. Denke dass sie mich nicht belasten.
Bringt mir die Therapie überhaupt was?
3 Antworten
Ja, sie wird was bringen, wenn Du dran bleibst. Zu Anfang wirbelt man seine Kindheit und Lebensprobleme hoch, das führt oft zu einer Erstverschlechterung, weil man sich vieler verdrängter Dinge wieder bewusst wird.
Im Laufe der Therapie werden diese dann "abgearbeitet".
Der Therapeut muss aber das Gesamtpaket kennen.
Ich glaube, dass dir die Therapie in der Tagesklinik was bringt. Ich glaube, dass bei dir nicht alle Themen "erledigt" sind.
Warum hast du überhaupt eine Therapie begonnen, wenn dich nichts mehr belastet?
Die Kindheit belastet mich in meinen Augen nicht mehr. Und über die Probleme wo besprochen werden denke ich immer „Ist bei mir auch so, trifft zu“ aber belastet mich nicht extrem. Ich habe die Therapie begonnen, weil es mir schlecht geht. Aber den genauen Grund dafür kann ich nicht nennen. „Alles ist Scheise“…
Zitat: "Denke dass sie mich nicht belasten." blummii denkt, dass diese Themen sie nicht mehr belasten. Wenn für sie nichts mehr belastend wäre, müsste es ihr aber besser gehen. Diese Meinung von blummii ist wohl nicht richtig.