Keine Chance auf Therapie, überall auf Ablehnung stoßen?
Was tut man, wenn man von jeglichen ambulanten Psychotherapeuten abgelehnt wird, weil die der Meinung sind, dass man im Rahmen einer stationären Therapie erstmal stabilisiert werden muss?
(Man hat zuhause aber noch ein Tier was einem das Leben gerettet hat, man vermisst sich gegenseitig sehr stark. Das Tier wird versorgt, hat aber sonst keine Kontaktpersonen, da man alleine wohnt.)
Tagesklinik lehnt einen auch ab, weil eine Krankheit vorliegt welche die nicht behandeln können. Aber andere Krankheiten die länger bestehen und deshalb auch das größere Problem sind, könnten die behandeln.
Beratungsstellen sind keine Hilfe, die zeigen einem nur was man eh schon weiß und Selbsthilfegruppen sind nichts für einen.
Was tut man da, wenn man komplett alleine da steht?
8 Antworten
Als Betroffenenorganisation können wir keine medizinischen Fragen beantworten.
Wenn Ihnen von Psychotherapeuten eine stationäre Therapie empfohlen wird, sollten Sie darüber nachdenken, ob Sie das nicht vielleicht doch möglich machen können. Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, dass mir der Aufenthalt in einer Klinik sehr gut getan und mir sehr geholfen hat.
Schön, dass Ihnen das geholfen hat.
Mir hat das eher geschadet und ich hab keine Zeit für stationäre Therapie.
Hey, ich kenne das,seit 30 Jahren schwer betroffen mit zwangshandlungen und Depressionen im schwersten Fall.bei mir ging garnichts mehr.ich war oft stationär.bin aber der Meinung,dass dies eigentlich nicht viel brachte.kaum Zeit für Einzelgespräche,gruppengespräche brachten mir nix.das einzige waren die Medikamente die etwas bewirken......leider ist es so.die medizin für normale Kassenpatienten ist 2.wahl.man bekommt nicht was man eigentlich bräuchte.solltest du suizidal sein dann ist gut, damit nix passiert.wenn aber nicht,lasse dir von einem psychiater was verschreiben,um erstmal wieder auf Linie zu kommen.so was sollte keine dauerlösung sein,ist es aber in den meisten Fällen doch,so meine Erfahrungen.ich muss leider sagen,dass ich in meinen 30 Jahren Therapie nur einen guten Psychologen hatte.das wars und der machte sich privat,weil er sagte,dass er den Patienten sonst garnicht helfen kann,da die Kassen das. Was er bräuchte leider nicht zahlen.wenn du kannst privaten Psychologen suchen.ich gehe auch nur noch bei absolutem Zusammenbruch in Klinik.sonst nicht.habs 1000 mal durch.mir hat nix gebracht.kann aber bei dir anders sein.ich habe auch einen Hund und lasse ihn nicht allein.mein hund ist der grund warum ich überhaupt noch lebe.nur wegen ihr.ich hab den Mut und die Kraft längst verloren wegen vielerlei Dinge.eine medikamentöse behandlung im nichtsoizidalen Zustand kann genauso gut ein psychiater machen ohne klinik.meiner riet mir von klinik sogar ab,weil man dort erstreckt keine Zeit mehr für Patienten hat im momentanen medizinwesen.tja so waren meine erlebnisse
Hallo, was für ein Erkrankung hast du wen ich fragen darf? Falls es eine Borderline Persönlichkeitsstörung ist, ist es leider oft so dass viele einem nicht behandeln wollen. Es gibt Störungsspezifische Behandlung muss du mal googeln.
Das mit Tier kann ich nachvollziehen, einzigste lösung wäre Tagesklinik.
Liebe Grüße
Vielleicht stattdessen eine Tagesstätte, wobei das keine Behandlung ist, sondern der Tagesstruktur hilft, aber vielleicht besser als nichts. Wird von der Eingliederungshilfe bezahlt, muss man aber vorher beantragen.
Aufgrund Ihrer Antworten - und dazu muss man kein Therapeut sein - ist schon ersichtlich, dass Sie zur Therapieresistenz tendieren. Sie wissen doch genau, welche Möglichkeiten Ihnen geboten werden? Da kann ich es nicht verstehen, dass Sie hier lautstark Ihren Unmut Kund tun, für etwas, wofür es offensichtlich keine andere Lösung gibt im Moment. Wozu denn? Das bringt doch Ihren Heilungsprozess nicht im geringsten voran, wenn Sie sich gegen diese Tatsachen sträuben.
Meiner Erfahrung nach ist es immer der einfachere Weg, den widrigen Umständen und all den bösen Kliniken, Therapeuten und Ärzten Schuld zu zuweisen. Ich sage dass auch nicht, um Sie hier bloss zu stellen, sondern um Ihnen zu helfen. Ich erkenne hier nämlich sehr gut mein jüngeres Ich. Ich habe damals auch lange gebraucht, um meine Lebensumstände zu akzeptieren und damit zu arbeiten, was halt gerade für Möglichkeiten vorhanden sind. Als ich diesen Punkt begriffen habe, war ich nach erneuter Therapie dann auch zum letzten Mal in einer psychiatrischen Einrichtung und bin seither clean und mental stabil.
Ich wünsche Ihnen viel Mut und hoffe Sie schaffen es, Ihre mentalen Barrieren etwas zur Seite schaffen zu können und es schaffen die Hilfe in Anspruch zu nehmen, welche Sie brauchen und verdient haben.
LG MELO
Hahahaha 🤣
Ich war in Kliniken! Ich war bei ambulanten Therapeuten! Aber sag mir doch mal was man machen soll, wenn die einen alle ablehnen!
Sie werden also von ambulanten Therapeuten und Kliniken abgelehnt? Scheint ja nicht ganz zu stimmen, denn oben schreiben Sie ja, dass ALLE ambulanten Therapeuten Sie auf eine weiteren stationären Aufenthalt einstimmen wollen?
Ja, Sie werden abgelehnt, da ALLE Therapeuten der Meinung sind, dass Ihnen nur in einem stationären Setting geholfen werden kann.
Sie haben effektiv ein grosses Problem, wenn Sie denken: "Ich habe recht und alle Therapeuten die das gleiche sagen liegen falsch!"
Ja, wahrscheinlich hofften die Therapeuten, eine neue Klinik zu finden den, die sie aufnimmt.
Handelt es sich eine sogenannte “Borderline PS" ?
Hier gibt es nicht wenige Kliniken die darauf spezialisiert sind und wo Du auch Deinen Hund mitbringen kannst.
Zunächt solltest Du Dich mit dem sozial - Psychiatrischen Dienst in Verbindung setzen. Jede Stadt bzw. jeder Kreis hat das. Die kommen auch zu Dir nach Hause.
Sozialpsychiatrische Dienste bieten Beratung und Hilfen für Menschen mit Suchterkrankungen, für gerontopsychiatrisch erkrankte Menschen und für Menschen mit psychischen Erkrankungen wie z. B. schizophrenen Störungen, affektiven Störungen, Persönlichkeitsstörungen, posttraumatische Belastungsstörungen usw. an.