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Ist meine Angst vor dem Internet berechtigt?

Hallo

Wie man an meinen letzten Fragen erkennen kann, habe ich grosse Angst vor dem Internet. Ich habe ständig Angst, etwas falsch zu machen und nachher einen Virus zu haben oder gehackt zu werden. Oder dass ich irgendwas bezahlen muss (obwohl ich keine Kreditkarte angegeben habe, aber ich hab gesehen, dass man bei der Apple ID eine Rechnungsadresse eingeben muss, also darüber könnte was abgebucht werden).

Gestern habe ich zum Beispiel versucht, alte Accounts zu löschen oder einfach rein zu gehen, um mir meine Angst zu nehmen. Das hat eher weniger funktioniert, jetzt habe ich noch mehr Angst als davor. Das Passwort für mein Google-Konto war z.B. aus irgendeinem Grund falsch (ich bin mir zu 99% sicher, dass es richtig war) und jetzt hab ich Angst, dass ich da gehackt wurde. Ich hab das Passwort zwar geändert, aber trotzdem. Ich kontrolliere den Account auch fast täglich auf neue Anmeldungen oder so und als ich gestern das Passwort geändert habe, habe ich sofort eine SMS und Emails von Google bekommen. Also falls jemand mein Passwort geändert hätte, wäre das doch auch so gewesen? Nur frage ich mich, warum dann das Passwort falsch war.

Naja, jedenfalls mache ich mir immer über solche Dinge tagelang Gedanken und habe mindestens einen Monat lang Angst, dass eine Rechnung kommt. Nun meine Frage, an alle die es so weit geschafft haben und die sich auskennen:

Ist meine Angst vor dem Internet/Social Media Plattformen berechtigt?

Danke

PC, Computer, Internet, Angst, IT, Gaming, Social Media, Psychologie, Informatik

Warum verwechseln so Viele "Meinungsfreiheit" damit, dass sie ungefragt überall ihre Meinung äussern dürfen?

Beispiele kann man überall in den "sozialen" Medien sehen, unter anderem auch hier auf dieser Plattform:

Es wird eine Frage gestellt, bei der es nicht um Fakten geht sondern um Meinungen oder Ansichten. Daraufhin antworten dementsprechend auch verschiedene User mit ihren jeweiligen, unterschiedlichen Meinungen und Ansichten. So weit, so gut.

Aber dann gibt es etliche Leute, die die Kommentarfunktion nicht etwa dazu nutzen, ggf. falsche Fakten zu korrigieren. Nein, sie nutzen die Kommentarfunktion dazu, die in den Antworten geäußerten Meinungen zu kritisieren. Sie fangen ungefragt und ohne eine entsprechende Interessensbekundung des Antwortgebers an, ihm ihre eigene, abweichende Meinung zu erzählen, ihn für seine eigene Meinung zu kritisieren etc.

Wenn man sie dann darauf hinweist, dass das unerwünscht sei und dass sie ja eine eigene Antwort an den Fragesteller schreiben könnten in der sie ihre eigene Meinung zum Besten geben könnten (denn schliesslich hat er, der Fragesteller, ja um Antworten gebeten im Gegensatz zu den "ungewollt kommentierten Antwortgebern"), dann kommt als Begründung "wir haben Meinungsfreiheit".

Haben die Leute wirklich keine Ahnung vom Gesetz und was "Meinungsfreiheit" wirklich bedeutet? Oder glauben sie, dass normale Anstandsregeln die im alltäglichen persönlichen Miteinander gelten im Internet außer Kraft gesetzt sind?

Klar, ich kann jedwede Meinung haben.
Und die Meinungsfreiheit (ein Recht dass wir dem Staat gegenüber haben und niemandem sonst) garantiert uns, dass wir für eine bloße Meinung nicht angeklagt werden können und dass der Staat uns deshalb nicht zensiert.

Aber das bedeutet doch nicht, dass wir im Internet plötzlich das Recht haben, jedem ungefragt unsere eigene Meinung "aufzudrücken", wenn er/sie überhaupt nicht darum gebeten hat?

Im realen Leben gehe ich doch auch nicht einfach zu wildfremden Menschen auf der Straße und halte denen einen Vortrag, wenn ich einen Gesprächsfetzen mitbekomme und anderer Ansicht bin. Dazu habe ich kein Recht! Das nennt sich "Belästigung". Und sollte ich das doch machen, dann werde ich im Normalfall im realen Leben eine entsprechende Reaktion bekommen.
Das ist jedem Kleinkind bereits klar, dass es sich nicht in einen Austausch zwischen zwei anderen Personen einzumischen hat, das ist Teil jeder normalen Erziehung.

Warum merken die Leute im Netz nicht, dass das hier genau das Gleiche ist wie im realen Leben und warum verstehen sie nicht, dass "Andere vollzutexten, die nicht darum gebeten haben (weil sie selber keine Frage gestellt haben)" nichts mit Meinungsfreiheit zu tun hat?

Erziehung, Social Media, Gesellschaft, Umgangsformen, Philosophie und Gesellschaft

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